Selbstbau von NF Leitungen

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Lutz_Ludwig
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Mai 2006, 20:38
Hallo zusammen
Hat sich jemand mal mit dem Selbsbau hochweriger NF Kabel und Lautsprecherkabel beschäftigt ?

wenn ja gibt es dazu Links und Tips?

mfg. Lutz
TrottWar
Gesperrt
#2 erstellt: 31. Mai 2006, 11:37
Als NF-Kabel nutze ich das allseits bekannte und vielseitig verwendbare sowie spottbillige RG59.
Wenn du "Selbstbau" darunter verstehst, dass man sich selbst Stecker ranbrutzelt, dann ist das wohl eine Möglichkeit für dich.
Als Stecker habe ich die einfachen Neutriks gewählt, 1€/Stück bei Reichelt. Mussten aber etwas angepasst werden, so fehlt z.B. der Knickschutz seither. Gibt auch direkt passende ordentliche Stecker, aber ich hab den ganzen "Krempel" geschenkt bekommen, von daher war ich da weniger wählerisch (und klanglich find ich die Lösung voll ok!).
Gelötet hab's aber nicht ich selbst, da beim Versuch, den ersten Stecker ranzufummeln, der Lötkolben in Ruhestand gehen wollte. Auf die Frage bei einem Freund hin, ob ich's schnell an seiner Weller löten könnte, drückte er mir ein Bier in die Hand, bat mich, kurz zu warten und kürzeste Zeit später waren die Stecker rangelötet, die Kabel durchgemessen und mir in die Hand gedrückt worden.
Ist es das, was du wolltest?
HinzKunz
Inventar
#3 erstellt: 31. Mai 2006, 11:42

Lutz_Ludwig schrieb:
Hat sich jemand mal mit dem Selbsbau hochweriger NF Kabel und Lautsprecherkabel beschäftigt ?

Ja, schon desöfteren... (Eigenbedarf und verscheidenste Auftragsarbeiten)

Was willst du wissen?
Netzferatu
Stammgast
#4 erstellt: 31. Mai 2006, 11:49
Moin,

habe persönlich sehr gute Erfahrungen mit Studio-Mikrophonkabeln als NF-Leitung gemacht. Habe die Schirmung verstärkerseitig an Masse gelötet - auf der Quellenseite Schirmung komplett offen (isoliert) gelassen. Das Kabel ist von "Klotz" für einen Euro den Meter. Stecker hab die Besten genommen, die Amp Town in Hamburg hatte - haben auch nen Euro das Stück gekostet.
Das Kabel sieht gut aus, fasst sich super an und klingt wie ein Kabel...

@HinzKunz:

Das mit der Schirmung einseitig an Masse habe ich irgendwo aufgeschnappt und gedacht ich mach das mal einfach - ohne genau zu wissen ob das was bringt und was es genau macht. Kannst du dazu was posten? Interessiert den Themenersteller auch - denke ich...


Gruss,

Daniel
TrottWar
Gesperrt
#5 erstellt: 31. Mai 2006, 11:52
Bei mir ist die Schirmung (einfach) an beiden Seiten angelötet. Mein Kumpel meinte damals, das einseitige Anlöten wäre nicht soooo toll, weshalb auch immer. As long as it works, dachte ich... und so tut's ganz gut.
Netzferatu
Stammgast
#6 erstellt: 31. Mai 2006, 11:56
Moin TrottWar (spricht man das französisch, oder englisch aus!?),



ich habe genau das Gegenteil gehört. Nur einseitig anlöten um irgendwelche "Störpotenziale" abzuleiten, oder so. Vielleicht meldet meldet sich ja noch ein Wisser...

Gruss,

Daniel
HinzKunz
Inventar
#7 erstellt: 31. Mai 2006, 12:08
Naja, das ist wieder so eine Philosophische Sache... es gibt Gründe dafür und dagegen...
Im Endeffekt ist die Schirmung der RCA-Kabel aber eh nicht so wichtig (Bei Plattenspielern vielleicht, aber nicht bei Hochpegelgeräten).

Da viele aber Koaxialkabel benutzen ist die Sichrmung ja gleichzeitig auch die Masse, von daher erübrigt sich das dann ja...
Meiner Meinung nach, sollte die Masseverbindung zwischen den Geräten so niederohmig, wie möglich sein (stichwort Brummschleife), daher schließe ich die Schirmung (wenn eine getrennte vorhanden ist) immer beidseitig an.

LS-Kabel: Schirmung ist unnütz, wie nur was, aber wenn dann am besten garkeine Verbindung zu irgendeinem Gerät, sondern direkt an die Erde.

Netzkabel:
Die meisten Geräte sind heutzutage ja Schutzisoliert, blos keine Schirmung anschließen und gleichzeitig auf den Schutzleiter legen, kann u.U. herrliche Brummschleifen produzieren.
Aber ein Laie sollte von Netzkabeln eh die Finger weg lassen!


[Beitrag von HinzKunz am 31. Mai 2006, 12:20 bearbeitet]
Lutz_Ludwig
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 31. Mai 2006, 13:13
Hallo zusammen ich meine wirklich selbst herstellen von Nf Leitungen .
Im Moment verwende ich Lötfahigen Kuperlackdraht (4adern) in den Stärken 0.1 aufsteigend bis 0,8mm den Ich um einen Kern (durchmesser 8mm)Dielektrikum von TV Antennenkabel in Windungsabstand von 2cm wickele.Der Plus und Masse Leiter sind gleich aufgebaut.Wobei der eine Leiter rechtsrum der andere Linksrum verseilt ist.

Da ich das ganze empirisch ermittelt habe wär es sinnvoll dazu vieleicht Rechengrundlagen zu erhalten.bzw.andere Realiesierungsmöglichkeiten.

mfg Lutz

Für Lautsprecherleitung suche ich noch nach was interessantem.
AH@
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 31. Mai 2006, 13:27
Hi,

hier ein Kabel-Tipp von mir:

AIRCELL 7
Durchmesser: 7,3 mm
Impedanz: 50 Ohm

z.B. bei Conrad: 2,56 EUR/m
Info:
http://www.ssb.de/products/koax/aircell.html

Es klingt klar, schnell und druckvoll, egal welche Länge.
Kann je nach verw. Geräten aber auch oben herum ggf. etwas zu viel sein.
Hervorragend geeignet (für lange Wege) bei Subwoofern.
Super Preis/Leistung.

dazu Stecker:
Monacor (o.ä.) T-712G/SW + T-712G/RT
schwarz + rot, 8mm, ca. 4,00 EUR/Stk.
Nur den Innenleiter anlöten, den äußeren Schirm zurückklappen, dann die Hülse drauf

(schraub/klemm).

oder
WBT-0147
ca. 13,00 EUR/Stk.
Netzferatu
Stammgast
#10 erstellt: 31. Mai 2006, 14:52
Das nenne ich selberbauen...
Lutz_Ludwig
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Jun 2006, 11:37
An dem Thema scheint wohl kein interesse zu bestehen oder ist das für dieses Forum zu speziell?

mfg Lutz
-scope-
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Jun 2006, 21:03
Hallo,


oder ist das für dieses Forum zu speziell?


Da kann ich jetzt natürlich nur für mich alleine sprechen:

"nicht zu speziell, aber viel zu unnötig und uninteressant"
TrottWar
Gesperrt
#13 erstellt: 03. Jun 2006, 21:12
... außerdem wurde in diversen anderen Threads schon so viel über RG59, RG 142, RG 214 und wie se alle heißen geschrieben, ja sogar über diese komischen TNT-Teile, die man der Schirmung beraubt, damit sie "freier" klingen sollen... imho Blödsinn vor dem Herrn, aber wer's braucht...
Außerdem kapier ich noch immer nicht, worauf der Thread abziehen sollte, aber ich denke, das geht nicht nur mir so, deshalb sind die Antworten spärlich:

- willst du Anleitungen zum Löten? (RG 142-Thread suchen, da steht ALLES drin!)
- willst du Tipps, welche Kabel verwendet werden können? -> RG 58, 59, 142, 214 sind beliebte Kabel aller Preisklassen
Lutz_Ludwig
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 03. Jun 2006, 21:49
NF Kabel spielen Klanglich unterschiedlich.
RG.. Kabel oder andere Koaxialkabel mit nur 1 oder 2 Innenleiter spielen sicher besser als mitgelieferte Standartkabel sind aber noch lange nicht das

Maß aller Dinge

Mir geht es darum den Aufbau von NF Leitungeen zu vergleichen wo und wie sich der Aufbau unterscheidet und wie sich das klanglich (nacher auch Meßtechnisch)auswirkt.
Um aus den Erkenntnissen ein leicht selbst herstellbares NF kabel zu entwickeln.

Halt der Versuch ein wirklich gutes NF Kabel selbst herzustellen.

MFG Lutz
-scope-
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 03. Jun 2006, 22:14
Hallo,


(nacher auch Meßtechnisch)auswirkt.

....Halt der Versuch ein wirklich gutes NF Kabel selbst herzustellen.


Das kann ich ja schonmal garnichtnicht, da ich nicht über Messtechnik verfüge, die mir in diesem speziellen Fall etwas anzeigt.

Wo kann man solche Messtechnik denn kaufen?

Habe R&S UPL66, NeutrikA1, Re201, "HP hin" und "TEK her".....aber das reicht sicher nicht.

Das dumme an der Sache ist ja bereits, dass man zum vermessen der Kabel i.d.R. wiederum Messleitungen (oder zumindest Adapter) braucht, die sicher alles "versauen"
werden....Da lass ich´s doch besser bleiben


PS: "ein wirklich gutes NF-Kabel"?....Was muss das denn können, was die unheimliche Vielfalt an Meterware nicht bietet?


[Beitrag von -scope- am 03. Jun 2006, 22:21 bearbeitet]
Lutz_Ludwig
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 03. Jun 2006, 22:24
Beim letzten Versuchsaufbau wurden die zu Untersuchenden Leitungen direkt zwischen den Meßgeräte angeschlossen,werds dismal genau so machen


mfG Lutz
-scope-
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 03. Jun 2006, 22:31
Hallo,

Dazu müssten aber die Testkabel (je nach Messplatz) mit BNC oder aber XLR ausgerüstet sein, wenn man auf Adapter verzichten möchte.

Und dennoch stellt sich (zumindest mir)die Frage, was man da so "messen tut" , und welche Schlüsse man aus den Werten (die vielleicht noch genannt werden) gezogen werden können.


[Beitrag von -scope- am 03. Jun 2006, 22:32 bearbeitet]
Lutz_Ludwig
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 04. Jun 2006, 11:04
Wir hatten damals die Laufzeit,Komplexen Widerstand über den Frequenzbereich, und einfach mal Impuls rein und was bleibt über gemessen.Nicht so viel aber es gab bei den Kabeln unterschiede.

mfg Lutz
-scope-
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 04. Jun 2006, 11:21
Hallo,


Wir hatten damals die Laufzeit,


Laufzeit? = Gruppenlaufzeit? oder Verkützungsfaktor ? oder ??



Komplexen Widerstand über den Frequenzbereich


Der "Komplexe Widerstand" ...Ich vermute mal, dass damit das Dämpfungsverhalten (Phasenverhalten) verschiedener leitungen im Audiofrequenzbereich gemeint ist?

Der ist DA überall gleich. Differenzen müssen erzwungen werden oder man verlässt den Audiobereich.

Der Wellenwiderstand ist (dort) uninteressant. Selbst so "banale" Grössen wie Induktivität und Kapazität der Kabel weisen im Audiofrequenzbereich von Kabel zu Kabel Unterschiede auf, welche sich aber messbar im Übertragungsverhalten (z.B. Transferfunktion) im NF-Bereich nicht nachweisen lassen.....

...es sei denn, dass man es provoziert.



Nicht so viel aber es gab bei den Kabeln unterschiede.


Welche Eigenschaften hatte denn dein Kabel, welche in der Vielfalt ter Meterware nicht zu finden waren, und wie hat sie sich auf das Übertragungsverhalten ausgewirkt??

Was konnte dein Kabel, wo (und warum) scheiterten die anderen?


[Beitrag von -scope- am 04. Jun 2006, 11:27 bearbeitet]
hm9001
Neuling
#20 erstellt: 25. Jun 2006, 12:36
Hallo Lutz,

wenn es um wirklich hochwertige NF-Kabel geht, habe ich einen Tip für Dich, sieh mal unter http://www.venhaus1.com/diysilverinterconnects.html nach.
Habe sie mir selbst gebaut (bereits 2. Version), mit den neuen WBT Next Gen Steckern. Ist vom Material her nicht billig, aber das Ergebnis kann sich mit wesentlich teureren High End Kabeln vergleichen (ein Vergleich mit Kimber Select 1020? fiel mit der 1. Version noch etwas schlechter aus, mit der 2. Version konnte ich noch nicht testen, ich glaube aber jetzt ist Gleichstand). Ich ersetze damit mein nicht gerade schlechtes Van den Hul D103 MkII.
Den Unterschied würde ich wie folgt beschreiben: Absolut klar und durchhörbar, schnell, dynamisch, trockene Bässe, räumliche Präzision (Instrumente sind räumlich klar umrissen, es ist mehr Luft dazwischen), akustische Schwärze.

Gruß
Harry
geist4711
Inventar
#21 erstellt: 17. Jul 2006, 18:16
nur mal zur anmerkung:
wenn kabel 'klingen' sollte man sich mal gedanken um seine verwendeten geräte machen.
kabel können nur dann 'klingen' wenn die ein- und aus-gänge eines gerätes mit den kleinen impedanzen, capazitäten, etc eines kables interagieren. in meinen augen, hat man dein aber kein hochwertiges gerät vor sich, da man ein gerät so auslegen kann und sollte, das 'übliche kabel' eben nicht ihren eigenklang im zusammenspiel mit dem gerät entwickeln.

ich bin mir dessen bewusst, das es viele hersteller gibt(auch im highend bereich) denen das egal ist oder die bewusst ihre geräte so auslegen.
mfg
robert
HerrBolsch
Inventar
#22 erstellt: 28. Jul 2006, 11:19
Ich sehe das wie Geist; aber wenn man schon die möglichkeit hat, mit wenig Aufwand Kapazität und/oder Induktivität von Kabeln zu beeinflussen - warum nicht?
Wie siehts denn mit Flechttechniken aus, wegen senkrechten Feldern zum reduzieren von C und L und wasweißich? Gibt's da Techniken, bringen die was? Für welche Typen (NF und/oder LS-Kabel)?
Weiß jemand was?

Gruß, Hauke
TrottWar
Gesperrt
#23 erstellt: 28. Jul 2006, 11:21
Also ich hab 3 verschiedene "Versionen" des RG59 für mich "probiert", sowohl die normale Parallelverlegung, als auch die Verseilung als auch das Verflechten (als 3. "Schnürchen" wurde eine alte LS-Litze einfach so eingeflochten). Jedes klingt irgendwie leicht "anders", wobei ich mir das freilich auch nur einbilden kann...
JO_JO
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 06. Aug 2006, 12:14
HI hab mich mit dem thema kabel lange und intensiv befasst. folgende ergebnisse stehen an.wer viel misst,misst,mist.die einzigen relevanten messgeraete sind links und rechts am kopf befestigt.kupfer,kupferund nochmal kupfer.was willst du dir kabel bauen,wo es an jeder ecke 20 verschiedene zu kaufen gibt.ich hab das klotz microkabel gehoert,is eher unteres drittel.versuch mal PROEL noiceless micro kabel von MONACOR. ansonsten alles was dier an strippen ueber den weg läuft anhören.zum anschluss.masse bzw schirm nur auf einer seite anlöten. gruss an alle.
kptools
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 06. Aug 2006, 14:21
Hallo,

JO_JO schrieb:
PROEL noiceless micro kabel von MONACOR

Dazu hätte ich mal nähere Angaben.

Grüsse aus OWL

kp
chris2178
Gesperrt
#26 erstellt: 22. Aug 2006, 16:31
Hallo

Hab mal an einem Nf-Chinchkabel (Billigkabel aus dem Kaufhaus) und an einem Oszilloskop Koaxialkabel die Kapazität gemessen.

Folgendes ist rausgekommen:

Chinch Nf Billigkabel mit 1,5 Meter hat 450 picofarad.

Oszilloskopkabel(Koaxial) mit 1 Meter hat 60 Picofarad.

das Koaxialkabel ist eindeutig besser für die Höhen da nur 60 picofarad.

meine Frage:
ab wie vielen Metern Kabel macht sich eigentlich ein Höhenverlust von etwa 20khz der Kabel bemerkbar?

Gruss Chris
kptools
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 22. Aug 2006, 18:07
Hallo,

hier mal das Übertragungsverhalten Deines "NF-Cinchkabel (Billigkabel aus dem Kaufhaus)" bei 1 kOhm Quellen- und 47 kOhm Senkenwiderstand, 1,5 m Länge und 450 pF.



Wie Du siehst, alles im grünen Bereich. Die Höhendämpfung und das Phasenverhalten sind ja von mehreren Faktoren abhängig. Grundsätzlich gilt, je niedriger der Quellenwiderstand und so kleiner die Kapazität, umso länger darf das Kabel sein.

Grüsse aus OWL

kp
chris2178
Gesperrt
#28 erstellt: 23. Aug 2006, 20:19
Hi Kp
Danke für die Bilder.

Stimmt je niedriger der Ausgangswiderstand der Quelle ist,um so höher kann die Kapazität des Chinchkabel ausfallen.

Beim Lautsprecherkabel ist ja Hauptsächlich die Induktivität störent.

Hab mal auch an einem Lautsprecherkabel die Induktivität gemessen und den XL Blindwiderstand ausgerechnet.Mit 5 Metern und 2,5 mm Quersch. bekomme ich bei 20 Khz 0,5 Ohm Blindwiderstand.

Die teuren Kabel deren Litzen sind ja alle verdrillt oder parallel liegend zueinader, die Induktivität wird dadurch sehr klein.

In meinem Elektor Buch steht was interessantes geschrieben :das mann an Ide Computerkabel(20 adrig)die ganzen Drähte parallelschaltet,dadurch wird die Induktivität sehr klein.


Hab noch eine Frage zu sauerstoffreien Kupfer, sind die Lautsprecherkabel dadurch klanglich viel besser?ist doch nur damit nichts oxidiert oder?


Gruss Chris


[Beitrag von chris2178 am 23. Aug 2006, 21:27 bearbeitet]
kptools
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 24. Aug 2006, 09:24
Hallo,

stimmt, bei LS-Kabeln sollten R und L möglichst gering sein, aber eben nicht um jeden Preis. Irgendwo hatte ich mal als Richtwert 0,1 Ohm gelesen, den ein Kabel an einem 8 Ohm LS nicht überschreiten sollte. Das halte ich für durchaus plausibel und praktikabel und kann dann für niederohmigere LS umgerechnet werden.

chris2178 schrieb:
In meinem Elektor Buch steht was interessantes geschrieben :das mann an Ide Computerkabel(20 adrig)die ganzen Drähte parallelschaltet,dadurch wird die Induktivität sehr klein.

Das war mal ein Selbstbautipp aus den achtziger Jahren, optisch und haptisch dagegen keine besonders gute Lösung. Durch verschiedene Verschaltungsarten kann man hier aber sehr gut L und C beeinflussen. Auf jeden Fall sollte C auch nicht zu hoch werden, da hier Probleme bei Endstufen mit Schwingneigung auftreten könnten.

Hab noch eine Frage zu sauerstoffreien Kupfer, sind die Lautsprecherkabel dadurch klanglich viel besser?ist doch nur damit nichts oxidiert oder?

OF-Kupfer ist heute nichts besonderes mehr und selbst sehr günstige Kabel sind schon daraus hergestellt. Und das letzte zehntausendstel Prozent hinter dem Komma ist reine Bauernfängerei, einen "klanglichen" Einfluss schließe ich hier aus und auch sonst kann ich keine Vorteile sehen. Siehe dazu auch mal hier.

Grüsse aus OWL

kp
chris2178
Gesperrt
#30 erstellt: 25. Aug 2006, 15:19
Ok , so weit so gut

Hab da noch was;
Die Kabelverkäufer geben die die Induktivität und Kapazität an einer bestimmten Frequenz an.

Aber beim Kabel ist doch die Serieninduktivität und Kapazität doch nicht Frequenzabhängig oder?Nur aus den verschiedenen Frequenzen ergeben sich doch unterschiediche (Blind)widerstände.

Messe mit meinen Multimeter eine Serieninduktivität von 0,005 Milihenry an einem 5 Meter Kabel,da ja es ja zwei Drähte sind Plus/Minusleitung sind es dann 0,010 Milihenry.

Daraus ergibt sich eine Dämpfung der hohen Frequenzen an 20Khz von 1,2 Ohm ,wenn ich richtig gerechnet habe.Und dadurch kommt bei 20 Khz nicht die volle Leistung am Ende des Kabels raus.

Das Kimberkabel 8PR hat ja eine sehr niedrige Induktivität von nur 0,5 Microhenry.Somit kommet das Signal mit hohen Frequenzen 20 Khz ungedämpft am Kabelausgang an.

Korrigiert mich wenn ich hier etwas falsch widergebe



Gruss Chris


[Beitrag von chris2178 am 25. Aug 2006, 16:33 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 25. Aug 2006, 16:07
Hallo,

du hast dich imo in der Kommastelle vertan.

Xl=2*pi*f*L =6,28*20000*0.00000001 Henry = 0,00125 ohm = Scheissegal.
chris2178
Gesperrt
#32 erstellt: 25. Aug 2006, 16:29
@Scope
hat recht hab mich vertan , ich meinte 0,005 Milihenry nicht Micro, dann komm ich doch auf 1,2 Ohm bei 20 Khz.

Sonst wär der Ohmwert wirklich Scheissegall

habs korrigiert

Gruss Chris
Loki@LEV
Stammgast
#33 erstellt: 07. Sep 2006, 19:14
Um mal vom Koaxialkabel weg zu kommen:

Kimber (jetzt nur als Beispiel) Bietet ja auch das "PBJ" an.

Ich überlege mir zur Zeit auch selber ein paar Cinchkabel zu löten. Nur so aus Spass. Wenn ich an die Beipacklakritze denke wird mir halt übel...
Wie müsste man denn ein solches Kabel wie das PBJ löten?

Beim Koaxkabel ists ja logisch: Mittelleiter in den Pin und Schirmung zurückklappen.
Aber wie funktioniert das mit diesen einzelnen Adern?

Und überhaupt: Hat ein solches Kabel aus einzelnen Adern irgendwelche Nachteile?

Wäre dankbar für Tipps.


[Beitrag von Loki@LEV am 07. Sep 2006, 19:16 bearbeitet]
HerrBolsch
Inventar
#34 erstellt: 07. Sep 2006, 22:00
Hihi, ich bin auf der Suche nach Kimber PBJ auf die typischen Sprüche gestoßen:


Der Klang:

Tonal ausbalanciert, mit klaren Höhen, ausdrucksstarken Mitten und tiefem Bass, sowie eine hervorragende Raumausleuchtung sind typische Beschreibungen von überraschten Kritikern und unzähligen Kunden rund um die Welt.

Gibt Bässe mit höchster Präzision wieder und ist daher ein Wundermittel zur Bändigung von unkontrolliert vor sich hin wummernden Aktivsubwoofern.


Immer wieder lustig.

Mir vielen jetzt keine Nachteile ein. Es ist halt nur aufwendiger zu verarbeiten, weil du es erst noch vertüdeln mußt. Aber das ist wohl eher für Industrievolumen interessant als für 50cm in DIY-Herstellung...
Loki@LEV
Stammgast
#35 erstellt: 07. Sep 2006, 22:43

HerrBolsch schrieb:



hervorragende Raumausleuchtung



Is ja super. Dann kann ich ja meine Lampe wegwerfen ^^

Über die "Gute Idee/Schlechte Idee"-Nummer hab ich grad Tränen gelacht. GEIL!
HerrBolsch
Inventar
#36 erstellt: 07. Sep 2006, 22:57
Was mich mal interessieren würde ist, wie die ihre Kabel vertüdeln. Was gibt's da zu beachten (außer "die Leitungen sollen sich senkrecht kreuzen), wie bekommt man die (bei LS-Kabeln) so geflochten, daß die nicht immer breiter werden, sondern ein Kreis bzw Ring?


OT:
Das ist mir beim Volleyball eingefallen. Ziemlich blöder Zeitpunkt, ich hab danach keinen Ball mehr bekommen
HinzKunz
Inventar
#37 erstellt: 08. Sep 2006, 00:00
Ich denk mal, die machen das, wie ein Seiler...
Loki@LEV
Stammgast
#38 erstellt: 08. Sep 2006, 05:29
Volleyball ist gut...

Na, ja auch wenn man 3 Ader standard verflechtet werden die nicht immer breiter.
Wegen andere techniken: guckst du hier
Gibt aber noch mehr Varianten...
Wo steht das mit dem senkrecht? Das bekommt man nämlich eher nicht hin...

Weiß denn nun jemand, wo ich im Falle von Einzeladern anlöten müsste?


[Beitrag von Loki@LEV am 08. Sep 2006, 05:33 bearbeitet]
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