Subs in mobilem Gehäuse?

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michi1106
Stammgast
#1 erstellt: 21. Feb 2013, 22:39
Hallo liebes Forum,

zuhause bei mir stehen aus Restbeständen zwei 130mm Woofer-Chassis sowie 4 Mid-High-Speaker aus alten BOSE Lautsprechern, daraus soll jetzt eine (begrenzt) mobile Boom-Box ähnlich der "Monsterbeats" werden welche die Firma "Beats By Dre" für schlappe 500 Euro anbietet.

Ich habe mir schon das ein oder andere hier im Forum durchgelesen und festgestellt dass eine Einarbeitung in die hohe Kunst der Boxenberechnung für mich zeitlich nicht in Frage kommt. Da ich aber aus diversen Postings weiß, dass die TSPs hier entscheidend sind, kann mir vielleicht jemand weiterhelfen:

TSPS

Es muss kein absolut ausgewogener HiFi Klang sein, in erster Linie soll die Box laut sein und Bässe sollen auch zu hören sein, aber es muss nicht 100% sein. Ist eher ein Resteverwertungsprojekt.

Gedacht ist natürlich ein möglichst platzsparendes Gehäuse, damit das Ding zumindest noch in den Kofferraum eines Autos passt und ein paar Meter mit einem stabilen Griff getragen werden kann. Ein 12V Stereoverstärker IC (oder zwei Monos) mit 20-40 Watt sind vorgesehen, wahlweise von einem 7 Ah Bleiakku oder über Netzversorgung (Ringkern habe ich bereits). Es wird wohl hauptsächlich im Garten, am privaten Badeweiher usw. eingesetzt werden. Ob ich eine Ladeelektronik bastle weiß ich noch nicht:

abb1 abb2

So in etwa soll das Gehäuse aussehen. Reichen mir 10mm Plattendicke MDF? Ich möchte das Gewicht irgendwie moderat halten.

#edit
Die beiden Schlitze am linken und rechten Rand der Vorderseite sollen Bass-Öffnungen sein. Kann ich mir von dieser Idee etwas erhoffen?

-mfg


[Beitrag von michi1106 am 21. Feb 2013, 22:41 bearbeitet]
Ars_Vivendi
Inventar
#2 erstellt: 21. Feb 2013, 22:59
Ich kann dir schonmal in sofern helfen, dass die Parameter mit Sicherheit keine Parameter von einem 13cm-Tieftöner sind. Dafür ist die Membranfläche viel zu groß.

Sind diese Mid-High-Speaker nach hinten offen? Falls ja, solltest du für sie ein separates Volumen einplanen, sonst werden sie vom Druck des Tieftöners dazu gezwungen Membranbewegungen zu machen, die sie eigentlich gar nicht wollen und sehr wahrscheinlich auch nicht können.

Die Frequenzweiche aus den geschlachteten Lautsprechern hast du auch noch?
michi1106
Stammgast
#3 erstellt: 21. Feb 2013, 23:22
Hallo,

Die TSP's habe ich heute telefonisch erfragt und sie wurden mir per Email übermittelt, die Leistungsdaten und geom. Abmessungen stimmen allerdings mit den Angaben auf den Lautsprecher-Verpackungen überein.
Durch welchen Parameter wird denn die Membranfläche ersichtlich?

Ohweia, das mit den Mid Speakers ist richtig, die sind offen, daran habe ich gar nicht gedacht. Die Aufhängung ist relativ hart; ich denke mal man müsste einfach ausprobieren, ob sich der Klang durch die Einwirkung der Woofer grob verschlechtert, und ggf. noch einen kleinen Holzrahmen drum herum leimen. Oder muss ich hier mit ernsthaften technischen Schäden rechnen hervorgerufen durch die "indizierten" tiefen Frequenzen?

Frequenzweichen muss ich erst noch besorgen. Die Übergangsfrequenz.. dazu möchte ich jetzt natürlich keinen inkompetenten Kommentar verlieren

Mein Gedankengang war da irgendeine günstige Frequenzweiche zu nehmen oder allenfalls nach kurzer Rechnung einen einfachen LC Tiefpass und einen Hochpass nur aus einem Kondensator zu verwenden. Spulen und Kondensatoren werde ich schon irgendwo günstig finden. Ich habe natürlich keine Ahnung, wo denn die Übergangsfrequenz am besten liegen sollte, da die Speaker ja eigentlich nicht aufeinander abgestimmt sind. Ich denke mal zwichen 2000 und 3000 Hz ?

Ich stelle mich aufrecht der Breitseite der eventuell folgenden Tadelungen
Sockratis
Stammgast
#4 erstellt: 22. Feb 2013, 02:56
Der Parameter Sd gibt die Membranfläche in cm² an. du kannst ihn rechnierich auch selber ermitteln und gucken ob die Angaben in der Tabelle hinkommen. Dazu misst du den membrandurchmesser (von halber Sicker bis halber Sicke) und dann die bekannte Formel für die Kreisfläche.

Fertigweiche ist sicher nicht das beste mittel.Da Lautsprecherchassis bei unterschiedlichen Frequenzen unterschiedliche Wechselstromwiderstände haben, lässt sich eine Weiche nicht ohne Messung 'Über den Daumen' peilen. Sicher man kriegt sie getrennt, aber ob man TT/MHT auch bei der selben Frequenz trennt ist eher zufall. Wenn du es trotzdem ausprobieren möchtest, dann würde ich die Trennfrquenz wesentlich tiefer legen. zwischen 2-3kHz trennt man idR den Hochtöner. 500Hz wäre wohl sinnvoller.

Ich würde den MT ein eigenes Volumen gönnen. Theoretisch können sie sogar kaputt gehen, aber das ist eher unwahrscheinlich. Aber klanglich macht es einen gewalltigen Unterschied. Stell dir vor du sollst grade eine Oper singen und tritt die ganze Zeit in den Rücken... An den zwei zusätzlichen Brättern pro Seite würde ich nicht sparen.

sOCKI
MrGreendisk
Stammgast
#5 erstellt: 22. Feb 2013, 16:04
Liege ich richtig mit der Annahme, dass die 13cm der Durchmesser ist?
Kevkinser
Stammgast
#6 erstellt: 22. Feb 2013, 18:23

130mm Woofer-Chassis

ich weis grad auch nicht warum die Fläche zu groß sein soll, also mal grob überschlagen: Pi/4*d² =3,1415.../4*(13cm)²=132,73cm². Fläche (sd) in cm² laut tabelle 136, dass kommt doch schon hin!!!
Habs mal simuliert (mit BR) da solltest schon 20-30l für beide haben, bei 30 ist aber linear bis auf 50Hz, was schon geil ist!!!
Probiers aus mit WinISD
michi1106
Stammgast
#7 erstellt: 22. Feb 2013, 19:12
Also ich habe ausgerechnet, pro Lautsprecher stehen ca. 6 Liter zur Verfügung (es sind pro Kammer knappe 8 Liter, in der einen Kammer muss alleridngs noch der dicke Bleiakku Platz finden, in der anderen der Netztrafo samt Elektronik).

Kann ich dann überhaupt Bässe erwarten?

abb4

So siehts jetzt momentan aus .. auch zu erkennen die "Schachteln" für die Tweeter, die mir angeraten wurden.

-mfg
MrGreendisk
Stammgast
#8 erstellt: 22. Feb 2013, 21:31

Kevkinser (Beitrag #6) schrieb:

130mm Woofer-Chassis

ich weis grad auch nicht warum die Fläche zu groß sein soll, also mal grob überschlagen: Pi/4*d² =3,1415.../4*(13cm)²=132,73cm². Fläche (sd) in cm² laut tabelle 136, dass kommt doch schon hin!!!


Deshalb habe ich ja gefragt, das hat mich auch gewundert.
Ars_Vivendi
Inventar
#9 erstellt: 22. Feb 2013, 21:32
Sd ist die bewegte Membranfläche. Nicht die gesamte Chassisfläche. Näherungsweise wird diese von Sicke mitte bis Sicke mitte ermittelt. Bei einem 13 cm Chassis bleiben meist nur noch 10 cm übrig. 5*5*3,14= ca. 75 cm². Aber definitiv keine 130 cm². Soviel haben in der Regel erst 6,5"er.

Ob du Bässe erwarten kannst, kann dir erst jemand beantworten wenn du die richtigen Parameter hast. Wenn Sd nicht stimmt, stimmt der ganze Rest auch nicht. Allerdings sind 8 l für ein 13er Chassis schon ganz ok. Wenn ein solch kleines Chassis 30 l brauchen würde, würde mich das wundern.
Kevkinser
Stammgast
#10 erstellt: 23. Feb 2013, 02:29
mal was offtopic an TE:
du benutzt catia für deine Darstellung, studier grad Fahrzeug & Motorentechnik B.Sc. und benutze auch catia, wie bekommst du es hin verschiedene Teile Farbig darzustellen? bei mir ist nur alles grau (oke ich bin froh dass nicht alles rot ist )

Oke wieder was zum Topic,
wie man sd ausrechnet kann ich nicht genau sagen,
Naja ich würde auch erfahrungsgemäß sagen das 8 Liter netto reichen sollten, blöd ist halt nur das du ohne genaue angabe den Bassreflex Port und länge nicht berechnen kannst, du kannst mal aus spanplatten, sind echt günstig, evtl irgendwo fragen dann bekommt man sie auch geschenkt, ein Testgehäuse bauen, einmal geschlossen 8-10l, form mal egal solange nicht kubisch, und einmal eine mit 8-10l und berechnetem BR aus winisd oder Boxsim und je einen lautsprecher in ein gehäuse tun. Dann testen welches dir besser gefällt.
Was auch nocht wichtig wäre, sind die mittelhochtöner, waren bei dem Bose system je 2 MHT und ein TMT verbaut oder war es ein 1 zu 1 System, denn wenn es ein 1 zu 1 System war musst du die MHT dämpfen (am besten an der Frequenzweiche vor dem ausgang ein Spannungsteiler aus 2 Widerständen bauen), sonst ist der mittelhochton zu laut.

Ob du Bass erwarten kannst, naja in die Magengegend wird es nicht reinhauen, ich würde halt schauen das man nicht zu sehr auf tiefbass achtet und evtl durch BR oder Volumenänderung versucht eine erhöhung bei ca 70-80 Hz zu bekommen, natürlich nur so 3-4db damit es nicht dröhnt aber ein bischen halt. In geschlossenen Räumen natürlich mehr als im Freifeld, evtl wäre ein Subsonic Hilfreich oder per EQ an der Quelle tiefbass unter 50Hz rausnehmen, denn ich denke die Chassis werden eher an ihre mechanische Grenze als an die Elektrische grenze kommen.

Wegen der Raumtrennung von den Lautsprechern, ich denke da würde 10mm dickes Holz auf jeden fall ausreichen für die Zwecke. Ist zwar nicht High end aber genügt, für den Rest (wenn du gut verstrebst) sollte auch 12-13mm dicke Platten reichen.

Oh ma so viel text, wer rechtschreib und Grammatikfehler findet darf sie gerne behalten und essen!!! Ich schau mir das jetzt nicht nochmal durch, auch wenn wenn satzzeichen leben retten können!
michi1106
Stammgast
#11 erstellt: 23. Feb 2013, 15:37
Also andere TSPs habe ich nicht, das sind die vom Hersteller, die müssen reichen..

Zu den Bose: Das war so ein Aucustimass System. Ein Subwoofer und zwei Satteliten. Die Satteliten haben zwei Mid High Speaker welche in Reihe geschaltet sind, also denke ich werden sie mit 4+4 Ohm in Reihe 8 Ohm ergeben..? Denn 2 Ohm oder 8 Ohm pro Speaker könnte ich mir kaum vorstellen.

Aber gut, jetzt habt ihr mich alle soweit. Nächste Woche habe ich frei, dann werde ich mir mal dieses Boxsim oder Winsip oder wie das alles heißt reinkloppen

Denkst du nicht dass mir 10mm Platten auch fürs Restgehäuse reichen würden?
Es sind ja in der jetzigen Form leider keine 8 Liter netto.. sondern eher 6 Liter..

Zum Thema Bassreflex, muss ich da so einen "Kanal" bauen? Oder reicht mir die Spaltöffnung an der Seite?

Zum Thema Catia: Im Assembly Design kannst du mit einfachem Rechtsklick im Strukturbaum auf die einzelnen hinzugefügten Parts, auf "Eigenschaften" klicken, dann auf den Reiter Grafikeigenschaften und dort eine Farbe definieren. Im Part Design bzw. für einzelstehende Modelle musst du für jeden Teil des Parts, der anders gefärbt sein soll, einen neuen Körper erstellen, z.B. bei dem Ringtrafo die Windungen einzeln in einem neuen Körper erstellen während der Ferrit-Ringkern im Hauptkörper ist. Einen neuen Körper kannst du mit der Symbolleiste "Einfügen", "Körper" erzeugen und mit Rechstklick im Strukturbaum "Objekt in Bearbeitung definieren" kannst du zwischen den einzelnen zu bearbeitenden Körpern switchen. Die Färbung erreichs du dann so wie im Assembly. Auch kannst du mit der Schaltfläche "Material Zuordnen" statt einer Färbung eine echte Textur einbinden (z.B. Stahl, Holz..). Dass diese dann angezeigt wird musst du in der Symbolleiste "Ansicht" beim Anzeigemodus (Symbol grüner Zylinder) "Schattierung mit Material" auswählen.

-mfg
michi1106
Stammgast
#12 erstellt: 25. Feb 2013, 18:12
So, nun eine Frage: Habe ich das jetzt richtig gemacht?

WinISD

Für Le und Z habe ich keine Angaben. Gehe ich richtig davon aus, dass Le die Induktivität der Schwingspule und Z der komplexe mit der Frequenz veränderliche Wechselstromwiderstand sind?

Habe ich SPL richtig berechnet? In den TSP ist der Wert 85 [1W/m2] angegeben, ich habe diesen in dB umgerechnet mit der Formel

dB=20log(85W/1W),

ist der Eintrag "BL" Breite x Länge und "dia" die Diagonale von Sickenmitte zu Sickenmitte?

Ein Volumen von 14,6 Liter wird mir empfohlen bei einer Frequenz von 46,57 Herz. Ich schaffe mit Mühe vielleicht die Hälfte. Kann das Programm abhängig vom Volumen die Resonanzfrequenz berechnen?

-mfg
Ars_Vivendi
Inventar
#13 erstellt: 25. Feb 2013, 22:22
Es macht keinen Sinn mit Parametern zu simulieren, die nicht zu dem Chassis gehören. Du könntest das Gehäusevolumen genau so gut erwürfeln.
michi1106
Stammgast
#14 erstellt: 26. Feb 2013, 00:59

Es macht keinen Sinn mit Parametern zu simulieren, die nicht zu dem Chassis gehören. Du könntest das Gehäusevolumen genau so gut erwürfeln.


Gut, dann werfe ich jetzt einfach alles auf den Müll, weil es sowieso keinen Sinn macht. #closed

Nein mal im Ernst. Ich schätze deinen Rat und ich bin mir sicher, du hast mindestens 10 mal soviel Erfahrung wie ich, aber diese Diskussion hier, inklusive Zeitaufwand aller Beteiligten alleine fürs Lesen, sollte in die Richtung gehen, bei den gegebenen und unveränderlichen Tatsachen (zum Beispiel die mir vorliegenden TSP, und seien sie auch noch so ungenau) zu einem Ergebnis zu führen, welches ja bei weitem nicht perfekt sein muss, sondern nur möglichst annehmbar. Es gibt Leute die möchten alles zur Perfektion treiben - das ist häufig auch gut so. Hier ist es unmöglich und gleichzeitig unnötig.

Aus diesem Grund wäre ich froh wenn vielleicht jemandem noch etwas konstruktives dazu einfällt, egal in welche Richtung das geht. Oder mich zumindest darüber aufklärt ob ich das Programm denn anhand meines Beispiels zumindest richtig bedient habe, damit ich vielleicht eines fernen Tages beim Simulieren von teueren Lautsprechern mit korrekten Parametern nichts verkehrt mache. Man lernt nie aus.

-mfg
Ars_Vivendi
Inventar
#15 erstellt: 26. Feb 2013, 09:00
Bei WinISD kann man nicht viel falsch machen und deine Simulation sieht ok aus.

Wo wohnst du? Vielleicht ist jemand in deiner Nähe, der dir unter die Arme greifen kann.
Alternativ kann ich dir anbieten, dass du mir einen Tieftöner schickst und ich dir die Parameter messe.

Falls du das nicht willst, dann such dir wenigstens den Parametersatz von einem Tieftöner der gleich groß ist und nicht beinahe die doppelte Membranfläche hat.
michi1106
Stammgast
#16 erstellt: 26. Feb 2013, 12:36
Solltest du das machen wollen, wäre das natürlich ein feiner Zug. Die genaue Errechnung würde sich insofern rechtfertigen als dass ich bezüglich des Gehäusebaus und der Konzeption einer Ladeelektronik für den Bleiakku diesesmal vermutlich einen eher großen Aufwand betreiben werde. Da wäre angemessen auch den Rest präzise zu gestalten.

Allerdings, was denkst du, kann man mutmaßen dass bei einer kleineren Membranfläche auch ein geringeres Volumen benötigt? Falls anderweitig, wäre es um deine Zeit schade, da ich die Box ja nicht fulminant größer gestalten kann als sie derzeit ist.

-mfg
Ars_Vivendi
Inventar
#17 erstellt: 26. Feb 2013, 20:05
Ja, bei kleinerer Membranfläche braucht man in der Regel auch weniger Volumen. Das Angebot steht. Bei Bedarf schreib mir eine PN.
Ars_Vivendi
Inventar
#18 erstellt: 02. Mrz 2013, 18:51
Chassis ist heil angekommen. Werde denke ich Anfang nächste Woche dazu kommen die TSP zu messen. Das Chassis macht gar keinen so schlechten Eindruck. Ziemlicher großer Magnet für einen 13er + großzügige Polkernbohrung.

Hab übrigens das hier entdeckt:
http://cdn.avslgroup.com/downloads/thielesmall_902127.pdf

Es fällt auf, dass so einige Angaben unrealistisch sind. Ganz unten zum Beispiel ist ein Chassis, das anscheinend 117cm² Membranfläche hat und ein VAS von 94 l. In deinem Fall geh ich aber davon aus, dass einfach die falsche Nummer vor dem Chassis steht. Die Daten eine Zeile weiter oben könnten zu deinem Chassis gehören. Da ist Sd schonmal richtig.
michi1106
Stammgast
#19 erstellt: 03. Mrz 2013, 12:51
Super Sache. Das ist übrigens auch das PDF welches ich geschickt bekam. Im Netz selbst habe ich das leider nicht finden können. Ich habe mehrmals auf der Verpackung der Speaker nachgesehen, ob die Modellnummer stimmt, muss dann vielleicht wirklich falsch in der Tabelle stehen.

Ich bin ja gespannt welches Volumen ich dann brauchen werde ..

Schönen Sonntag

-mfg
Ars_Vivendi
Inventar
#20 erstellt: 04. Mrz 2013, 19:50
Hallo Michael,

hier die Parameter:
Qes: 0,815
Qms: 2,01
Fs: 62,7 Hz
Mms: 8,89 l
Re: 7,04 Ohm
Sd: 81,7cm²

Gehäusetechnisch bleibt dir jetzt die Wahl zwischen geschlossenem Gehäuse ab 8 l mit unterer Grenzfrequenz um 80 Hz. Von normalem Bassreflex würde ich abraten. Zum einen wegen der hohen Güte und zum anderen wegen dem enormen Volumenbedarf von um 30 l. In Frage käme höchstens noch Bassreflex 5. Ordnung.

Werde das Chassis im Laufe der Woche zurück schicken.
michi1106
Stammgast
#21 erstellt: 06. Mrz 2013, 18:49
Vielen Dank erneut für das großzügige Vermessen. Heißt "ab 8 Liter" dass es egal wäre wenn ich mehr Volumen hätte?

Würden die beiden Schlitze im Gehäuse der Box negativ ins Gewicht fallen? Sie wäre ja dann nicht mehr "geschlossen" -- auch wenn kein Bassreflexrohr vohranden ist. Oder wäre es besser, wenn ich es so luftdicht dicht wie möglich gestalte, auch wenn das den Membranen das Schwingen erschwert?

mfg
Ars_Vivendi
Inventar
#22 erstellt: 06. Mrz 2013, 20:29
Kein Problem

Ja, geschlossene Gehäuse sind generell sehr unempflindlich gegenüber Volumenschwankungen. Kannst also gerne größer bauen. Dies müsste laut Lehrbuch sogar der Impulstreue entgegen kommen und senkt die untere Grenzfrequenz geringfügig.

Schlitze würden das Gehäuse natürlich nicht mehr zu einem geschlossenen Gehäuse machen. Das hast du richtig erkannt. Und diese Schlitze würden irgendwie auch als Bassreflexöffnungen arbeiten, abhängig von Querschnitt und Materialstärke. Wahrscheinlich müsste man dann sogar eher von "Mitteltonreflex" sprechen, da bei den Ausmaßen des Kanals die Abstimmfrequenz vermutlich sehr hoch liegen würde. Unterhalb dieser Frequenz wird der Kanal zum akustischen Kurzschluss und ein Großteil der Bassenergie würde quasi verpuffen.

Ein geschlossenes Gehäuse erschwert den Membranen nur das Schwingen im Bereich der Resonanzfrequenz und darunter, was sich in einen höreren unteren Grenzfrequenz bemerkbar macht, aber im Gegenzug auch den Vorteil einer mechanischen Hubbegrenzung mit sich bringt. Dadurch lässt sich der Tieftöner mechanisch nicht mehr so einfach zerstören wie mit Bassreflex. Generell sollten alle Gehäuse dicht sein, egal ob Bassreflex, geschlossen oder andere Konstruktionen.
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