Low budget mini vorverstärker

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Bastoknasto
Stammgast
#1 erstellt: 04. Mai 2016, 17:11
Hallo,
ich bin auf der suche nach einem vorverstärker für eine mobile box. Über handy ist offenbar das tonsignal zu schwach, dementsprechend der ton deutlich zu leise.
(Vergleichswert ist musik über PC, da ist die lautstärke mehr als doppelt so hoch).
Gibt es vorverstärker zum selbstbauen oder kommt nur kaufen infrage? Habe diesbezüglich leider noch keinen passenden thread gefunden, also verlinken würde mir schon reichen wenn es sowas gibt

Mfg Sebastian
Mimamau
Inventar
#2 erstellt: 04. Mai 2016, 17:39
Lese dich mal ins Thema Operationsverstärker ein. Kannst du eigentlich schnell und einfach auf Lochraster aufbauen. Welche Stromversorgung steht denn zur Verfügung, Akku mit 12V?

Oder beim großen C (oder andere Händler) mal nach Vorverstärker suchen bei den Bausätzen.

Welchen Verstärker verwendest du denn jetzt, vielleicht kann man den modifizieren?
jehe
Inventar
#3 erstellt: 04. Mai 2016, 19:10
der Kopfhörerausgang eines Handys sollte doch genug Pegel liefern um damit ne Endstufe zu treiben. Vielleicht einfach mal am Handy etwas lauter machen...
detegg
Inventar
#4 erstellt: 04. Mai 2016, 19:31
Hi Sebastian,

hast Du denn eine Endstufe? Wenn ja, welche?

Detlef
Bastoknasto
Stammgast
#5 erstellt: 04. Mai 2016, 22:23
12V, mini verstärker von ebay (ta2024, 2x15 watt).
Zur modifizierung hatte ich mal einen thread gemacht, man kann an 2 stellen widerstände parallel anlöten und die ausgangsspannung zu erhöhen( oder so ähnlich :D) bin leider noch nicht dazu gekommen das zu probieren, werde ich aber noch machen. Das thema vorverstärker hatte mich auch so mal interessiert.
Bastoknasto
Stammgast
#6 erstellt: 04. Mai 2016, 22:35
Hab grade mal etwas rumgesucht und absolut nichts brauch bares gefunden so wie ich das einschätzen kann hat jemand zufällig einen thread parat? Ich weiß auch nicht wo ich anfangen soll, was wichtig ist etc.
Bastoknasto
Stammgast
#7 erstellt: 04. Mai 2016, 23:45
So, habe jetzt immerhin schon eine anleitung für einen "kopfhörerverstärker" gefunden. Allerdings reicht der aus um kleine boxen zu betreiben und läuft auf 12v. Etwas überdimensioniert für meine zwecke. Ich brauche nur eine verdopplung oder verdreifachung des signals. Hatte da eher an etwas mit knopfzelle betriebenes gedacht..
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 05. Mai 2016, 00:01
Anscheinend hast du dir den Tipp von Mimamau nicht zu Herzen genommen....
MosFetPapa
Stammgast
#9 erstellt: 05. Mai 2016, 00:56
Hi,
schau doch einfach mal ins Datenblatt von dem TA2024.
http://www.datasheet...T/A/2/0/TA2024.shtml
Verstärkungsfaktor wird bei dem IC je Kanal über 2 externe Widerstände festgelegt. Auf einen extra Vorverstärker denke ich kannst Du problemlos verzichten. Kopfhörerausgang vom Smartfone solle eigentlich zur vollaussteuerung ausreichen.
Viel Bass beim Spaßteln
Michilo
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 07. Mai 2016, 15:54
Das gleiche Problem habe ich auch mit meiner BG20 Partybox mobil. Werde im laufe der Woche, die Widerstände auf der Platine austauschen. Kann danach Berichten.
Nickel78
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 07. Mai 2016, 21:19
Wenn das nichts hilft kann ich den AHV 100 empfehlen. Ist ein Bausatz aber den kann ich wirklich empfehlen.
Bastoknasto
Stammgast
#12 erstellt: 08. Mai 2016, 22:52
@michilo würde mich sehr interessieren ob es klappt.
Dazu die gleiche frage die du auch schon gestellt hast, gibt es eine grenze die nicht unterschritten werden darf an widerstand? Oder kann man frei probieren bis die lautstärke passt?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#13 erstellt: 09. Mai 2016, 04:08
Man muss lediglich das Verhältnis von RF zu RI modifizieren...
Dann kann man den Gain auch auf 100 hoch treiben. Oder 1000 wenn man möchte.

Mehr Leistung hat der Amp dann aber nicht.
Er kommt nur besser mit sehr leisen Quellgeräten klar.

Der aktuelle Spannungsverstärkungsfaktor beträgt etwa 12.
Also würde er aus 0,55V am Eingang 6,6V am Ausgang machen, was einer Leistung von 5,5W an 8 Ohm entspricht.

Verändert man den Wert von Ri auf die etwa 2/3, so in die Richtung von 14kOhm (einen 47kOhm Widerstand "drüber löten") so kommt man auf einen Verstärkungsfaktor von 17!
Also würde er aus 0,55V am Eingang 9,4V am Ausgang machen, was einer Leistung von 11,1W an 8 Ohm entspricht.

So kann er auch aus schwachen Quellgeräten mehr raus holen.


[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 09. Mai 2016, 07:13 bearbeitet]
Michilo
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 13. Mai 2016, 13:14
Habe RI auf 15k Ohm verkleinert und RF auf 66k Ohm vergrößert.
Somit ergibt sich:

VO / VI = 12 x ( RF / RI )
VO = 12* (66k/15k)* VI
VO = 12* 4,4 * VI

mit VI = Input Signal Level; VO =Output Signal Level

Die Lautstärke am Handy ist jetzt deutlich höher. Eine normale Unterhaltung in 4 Meter Entfernung ist nicht mehr möglich.

Ich habe die SMD-Widerstände ersetzt. Man kann aber auch Drahtwiderstände an die Lötpads anlöten, sodass sie parallel zu den SMD-Widerständen sind [Rges = R1*R2/(R1+R2)].

Außerdem muss man nur einen Wert ersetzen. Ich hatte gerade die 66k Ohm Widerstände am Arbeitsplatz, deswegen habe ich RF geändert und nicht nochmal RI (hatte ich für einen ersten Test ersetzt)

Ich persönlich bin jetzt super zu frieden. Evtl. teste ich am PC nochmal Vorsichtig die maximale Lautstärke die jetzt möglich ist.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#15 erstellt: 13. Mai 2016, 13:51
Noch mal mit 4,4 multipliziert ist heftig
Ich würde maximal mit Faktor 2 steiger, sollte reichen


Einen einfachen Preamp kann man aber auch sehr schnell mit dem TDA2822M zusammenlöten, dauert vllt ne Stunde und kostet auch keine 5€...
Michilo
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 14. Mai 2016, 18:33
Andere Foren-Beiträge haben ein noch größeres Verhältnis genommen mir gefällt es so, daher lasse ich es wie es ist.
Bastoknasto
Stammgast
#17 erstellt: 24. Mai 2016, 11:14
dann werde ich das auch mal versuchen, klingt doch schonmal sehr gut
Bastoknasto
Stammgast
#18 erstellt: 24. Mai 2016, 11:18
könntest du vielleicht noch ein bild vom verstärker machen und die geänderten widerstände markieren und am besten noch beschriften? nur damit ich auf nummer siche gehen kann dass ich nichts falsch mache
Kc*Rage
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 24. Mai 2016, 12:19
Einfach mal bei ebay "preamp 12v dc" eingeben... da gibts welche mit fester Verstärkung, mit Lautstärkepoti etc etc, alles zwischen 5-10 Euro...
Michilo
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 24. Mai 2016, 13:14
Ist in diesem Thread ganz gut mit Bildern erklärt.
Bastoknasto
Stammgast
#21 erstellt: 24. Mai 2016, 19:35
den hab ich ja ganz vergessen danke für die erinnerung
guenni20539
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 29. Mai 2016, 18:30

Habe RI auf 15k Ohm verkleinert und RF auf 66k Ohm vergrößert.
Somit ergibt sich:

VO / VI = 12 x ( RF / RI )
VO = 12* (66k/15k)* VI
VO = 12* 4,4 * VI

mit VI = Input Signal Level; VO =Output Signal Level

Die Lautstärke am Handy ist jetzt deutlich höher. Eine normale Unterhaltung in 4 Meter Entfernung ist nicht mehr möglich.

Ich habe die SMD-Widerstände ersetzt. Man kann aber auch Drahtwiderstände an die Lötpads anlöten, sodass sie parallel zu den SMD-Widerständen sind [Rges = R1*R2/(R1+R2)].

[b]Außerdem muss man nur einen Wert ersetzen.] Ich hatte gerade die 66k Ohm Widerstände am Arbeitsplatz, deswegen habe ich RF geändert und nicht nochmal RI (hatte ich für einen ersten Test ersetzt)

Ich persönlich bin jetzt super zu frieden. Evtl. teste ich am PC nochmal Vorsichtig die maximale Lautstärke die jetzt möglich ist.


Ich habe auch ein Problem mit dem Pegel. Mit meinen Sony Z3 compact kommt nicht mal annähernd die Lautstärke zustande, wie mit dem iPhone 6 eines Kumpels. Weil ich auch den TA2024 verwende aber ansonsten kaum Ahnung habe, hier nochmal meine Frage:

Reicht es wirklich nur einen (66k Ohm) Widerstand von unten dranzulöten? Das würde ich mir gerade noch zutrauen. Oder muss ich auch die SMD-Widerstände (was ist das an dem Board ??) entfernen?

Viele Grüße
Günni
Reference_100_Mk_II
Inventar
#23 erstellt: 30. Mai 2016, 05:02
Wie willst du denn von UNTEN einen Widerstand AUF ein SMD (SurfaceMountedDevice) Bauteil löten?!?!?!

Und selbstverständlich brauchst du einen Widerstand PRO KANAL.
guenni20539
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 30. Mai 2016, 05:14
Hmm, keine Ahnung was ich da mit "unten" gemeint hab.

Danke für die schnelle Antwort
Günni
Bastoknasto
Stammgast
#25 erstellt: 01. Jun 2016, 19:42
So ich hab es endlich auch mal geschafft ein bisschen zu löten wäre allerdings garnicht mehr nötig gewesen, nachdem ich vom galaxy s3 aufs s5 umgestiegen bin, war die signalstärke einwandfrei. Ich habe trotzdem 2 47k ohm widerstände über die vorhandenen (für RI) gelötet und bin echt begeistert. Ich habe meine beiden magnat quantum 553(2wege) rangehängt, strom kommt aus einem 3000mA li-ion. Die lautstärke geht weeeiit über zimmerlautstärke und sogar der bass ist bis zum schluss mit dabei. Es gibt kein rauschen, scheppern oder sonstiges was den musikgenuss stören könnte. Einfach hammer und das für grade mal 5€.kann ich also nur weiterempfehlen, für alle die hier nochmal reingucken.
Michilo
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 02. Jun 2016, 07:29
Sehr schön, das es bei dir auch geklappt hat. Noch ein Tipp für eventuelle Mitleser:
Mein gewählter Verstärkungsfaktor von 4,4 ist viel zu hoch. Für mein Handy passt es noch, sobald ich meine Box an den PC anschließe verzerrt der Verstärker bei ca. 65% des Lautstärkereglers.
Ändern werde ich es trotzdem nicht, da ich keine Lust habe das Ding nochmal aufzuschrauben
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