Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 Letzte |nächste|

4K , ein kleiner Blick in die Zukunft

+A -A
Autor
Beitrag
flat_D
Inventar
#202 erstellt: 16. Sep 2013, 14:04

Nudgiator (Beitrag #199) schrieb:

flat_D (Beitrag #194) schrieb:
Auch ein 56" 4K, vor dem man in 2,5 bis 3m Entfernung sitzt, läßt mehr Details erkennen und sieht einfach schärfer aus, wenn der Inhalt auch wirklich 4K hat.


Ich habe mir schon vor ca. einem Jahr mal einen 4k-Beamer auf einer 3m breiten Leinwand angesehen. Ab einem Sitzabstand von ca. 3-4m zur Leinwand konnte man keinen (!) Unterschied mehr zu einem 2k-Beamer feststellen ! Bei 3m Sitzabstand zu einem 4k-56"er sieht man keinen Unterschied mehr - das Auge kann das garnicht auflösen !


Darf man vermuten, daß der 4K-Beamer mangels native 4K-Materials mit einer schnöden BluRay gefüttert wurde?

Egal was man mir vorrechnet, ich habe schon diverse 4K-Fernseher live gesehen und wenn da 4K-Material gezeigt wurde, dann sieht man den Unterschied auch aus mehr als dem 2-fachen Abstand, bezogen auf die Diagonale. Das ist tatsächliche Erfahrung vor Ort und ich war ganz sicher nicht der Einzige, der das so gesehen hat.
Nudgiator
Inventar
#203 erstellt: 16. Sep 2013, 14:17

flat_D (Beitrag #202) schrieb:

Darf man vermuten, daß der 4K-Beamer mangels native 4K-Materials mit einer schnöden BluRay gefüttert wurde?


Es wurde vorrangig 4k-Demo-Material gezeigt


Egal was man mir vorrechnet, ich habe schon diverse 4K-Fernseher live gesehen und wenn da 4K-Material gezeigt wurde, dann sieht man den Unterschied auch aus mehr als dem 2-fachen Abstand, bezogen auf die Diagonale. Das ist tatsächliche Erfahrung vor Ort und ich war ganz sicher nicht der Einzige, der das so gesehen hat.


Das ist doch genau das, was uns die Marketingmaschinerie der Hersteller weißmachen will, stimmt halt leider nicht, es sei denn, Deine Augen sind in der Lage, mikroskopisch genau aufzulösen. Etwas, was physikalisch unmöglich ist, kann man auch nicht sehen. So einfach ist das ! Bei maximal 2,5m Sitzabstand zu einem 4k-65"er kann man gerade so noch einen Unterschied erkennen, darüber nicht.


[Beitrag von Nudgiator am 16. Sep 2013, 14:26 bearbeitet]
BillKill
Inventar
#204 erstellt: 16. Sep 2013, 14:18
Fakt ist - die Tendenz geht nun mal zu größeren Diagonalen.
Wann da Schluß ist,entscheidet am Ende das Verhältnis Budget/Wandfläche
Momentan sitzen wir 3m vor einem 55-Zoller und SD mag man da schon nicht mehr ansehen..
Unser nächster TV wird wohl ein 65" UHD werden und dann wird die Couch eben auf den empfohlenen Sitzabstand von 1,60m rangerückt, kein Problem
Bei größeren Diagonalen weiterwegrücken dürfte bei normaler WZ-Größe wohl kaum möglich sein - deshalb UHD-TV (4k ist es ja nicht wirklich) und wer daran jetzt noch nicht glauben mag,dessen Posts hole ich dann 2015 hier nochmal vor
BillKill
Inventar
#205 erstellt: 16. Sep 2013, 14:25

BillKill (Beitrag #184) schrieb:
In 3 Wochen ist die IFA in Berlin,nach jedem Besuch stellte ich regelmäßig fest: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern... :prost

Und meinen 1000ten Post widme ich der Igelfrau,die nach dem IFA-Besuch auch ihre Meinung korrigierte.
waldixx
Inventar
#206 erstellt: 16. Sep 2013, 14:44
Beim Fotoapparat gibt sich doch auch niemand mehr mit 2 Megapixeln zufrieden, warum soll das dann beim TV reichen? Spätestens unser übernächstes Smartphone wird auch in 4K filmen können, dann machen wir uns unseren 4K-Content selber.
Igelfrau
Inventar
#207 erstellt: 16. Sep 2013, 15:08

BillKill (Beitrag #205) schrieb:
Und meinen 1000ten Post widme ich der Igelfrau,die nach dem IFA-Besuch auch ihre Meinung korrigierte. :*

Ich hatte es bis dahin ja auch nicht glauben wollen...

Seeing is Believing!
seifenchef
Inventar
#208 erstellt: 16. Sep 2013, 16:05
Psychologisches; Physiologisches

Hi flat_D,


flat_D (Beitrag #202) schrieb:

Egal was man mir vorrechnet, ich habe schon diverse 4K-Fernseher live gesehen und wenn da 4K-Material gezeigt wurde, dann sieht man den Unterschied auch aus mehr als dem 2-fachen Abstand, bezogen auf die Diagonale. Das ist tatsächliche Erfahrung vor Ort und ich war ganz sicher nicht der Einzige, der das so gesehen hat.


Mag sein. Eine andere Frage wäre, inwieweit das dann noch natürlich ist. Mir persönlich gefällt eine Schärfe, die wesentlich höher daherkommt als das wirkliche Leben nicht.

Das mag Geschmackssache sein, ich bin da vlt. noch bissl zu sehr Filmfreak, (obwohl mich dort die 24 B/sec auch schon immer genervt haben - Großbildflimmern bspw. wenn die Kamera in den Himmel schwenkt etc etc). Jedenfalls sind m.E. nach digital überscharfe Bilder einfach nur Schrott und nerven auf Dauer. (mich jedenfalls, ich seh das häufig bei anderen die so kleine Möhren unter 50" an HD betreiben....)

Ich hab ja auch gar nix dagegen, wer meint in einem 20-25 qm Wohnzimmer mehr als Kino zu brauchen, denn 'die' bringen zumindest in den alten analogen Versionen auch nur 2,5 bis 3,5 k beim Endkunden an, der soll es haben. ( das footage in der 35mm analog-kamera liegt wohl heute über 5,5k, aber durch die Verarbeitungsprozesse ....)

Ich weiss für mich, das ich es nicht brauche. Ich würde mich aber freuen wenn in 10 jahren - wenn ich mir einen 80 Zöller leisten kann/will , alle in 1920 x 1080 und 50P senden würden, aber selbst das werden sie nicht schaffen .... ... von dem alten Zeugs was ja in der Endloswiederholungsschleife liegt - ganz zu schweigen ....

mfg seifenchef
andi@71
Hat sich gelöscht
#209 erstellt: 17. Sep 2013, 01:26
Das mit der unbedingt notwendigen hohen Auflösung ist doch alles nur Marketing Geschwurbel,
und dient ausschließlich dazu das Geschäft anzukurbeln.
Geh mal in eine digitale Kinovorführung.Die Projektoren dort arbeiten mit 2Mio Bildpunkten,also Full HD,und das Bild ist perfekt (und riesig).
Es liegt nicht an der Auflösung sondern an der verwendeten Technik,ob das Bild gut ist oder schlecht.

Wenn natürlich heutzutage jeder Hinz und Kunz einen Flachbildfernseher mit 150cm Diagonale meint sich ins Wohnzimmer stellen zu müssen,nur weil er es sich leisten kann,und glaubt sowas sei ein Statussymbol,und sich dann zwei Meter davor hinpflanzt,naja was soll man dazu viel sagen.
In angemessenem Abstand ist Full HD vollkommen ausreichend.
BillKill
Inventar
#210 erstellt: 17. Sep 2013, 11:06
Nun,da muß ich doch widersprechen:
1. die verwendete Technik ,nehmen wir mal z.Bsp. den PC-Grafik-Bereich, kann mit Antialiasing,HDR usw. das Bild und die Effekte sonstwie schönrechnen. Das sieht nur toll aus,wenn auch die höchste, möglichst native Auflösung eingestellt werden kann.
2.Hinz und Kunz können sich eben eher einen Flachmann mit 150cm Diagonale leisten,als einen bildtechnisch adäquaten HD-Beamer, nicht nur finanziell,vor allem räumlich
3. in angemessenem Abstand ist Full-HD toll, UHD noch toller - was "vollkommen ausreichend" ist sollte jeder nach einem Vergleich selbst entscheiden
BillKill
Inventar
#211 erstellt: 17. Sep 2013, 11:22

Passat (Beitrag #2) schrieb:
Ich gebe 4 K keine Zukunft.

Es gibt z.Zt. weder ein Medium für 4K-Material noch Player, die solche Medien abspielen könnten.
Auch gibt es so gut wie gar keine Filme in 4K.
Und was TV angeht:
Da gibts ja noch nicht einmal 1080p, 4K ist da in weiter Ferne.

Grüße
Roman

Grade mal ein Jahr her.. siehe 1.Seite
4k-Player gibts , TV"s, TV-Sender,Filme und Fotos sowieso und das "Medium", die UHD-200GByte -BluRay gibts wohl spätestens nächstes Jahr,da scharren doch die Studios schon mit den Hufen.


[Beitrag von BillKill am 17. Sep 2013, 11:23 bearbeitet]
Passat
Inventar
#212 erstellt: 17. Sep 2013, 11:25
Es gibt keine 4K-Player!
Es gibt nur Player, die 2k auf 4k aufblasen können.

Es gibt auch noch keine 4K-Medien, ja noch nicht einmal eine Norm für 4k-Medien.

Grüße
Roman
BillKill
Inventar
#213 erstellt: 17. Sep 2013, 11:57
Hast ja recht,erstmal muß die Norm in Sack und Tüten,dann gibts die Medien und die Player dafür.

Trotzdem sieht schon die auf 4k aufgeblasene BluRay auf einem UHD umwerfend aus und der UHD-Sender auf Eutelsat auch
Mary_1271
Inventar
#214 erstellt: 17. Sep 2013, 20:39

BillKill (Beitrag #213) schrieb:
..... und der UHD-Sender auf Eutelsat auch :angel


Hallo

Das ist ja ein Ding! Du besitzt einen SAT-Receiver der 4K-Materieal per Satellit empfangen kann und den dazugehörigen 4K-TV entsprechender Größe ebenfalls?

Na......auf diese Antwort bin ich ja mal gespannt!

Liebe Grüße
Mary
*Cineast*
Ist häufiger hier
#215 erstellt: 17. Sep 2013, 23:10
Ich finde als normal Nutzer ist HD völlig ausreichend. Ich habe einen Phillips mit 42" und sitze 4 m davon entfernt. Ich kann kaum den unterschied von 720p und 1080i sehen auch bei bei einem Abstand von 2 m und weniger sehe ich nicht mehr. Was soll dann 4K. Dann bräuchte ich eine Bilddiagonale von mehr als 84 Zoll um bei 4 m den unterschied zu sehen. Bei gleichbleibender Bildschirmgröße hätte das nur einen Nasedrückeffekt. Man kann irwizig nah ran gehen und sieht noch immer mehr Details. Blos den ganzen Bildschirm kann ich so nicht mehr erfassen.

Ich denke in viele Wohnzimmer hat man nicht genug Platz um die vorgestellten 4K Flats gut aufstellen zu können. In vielen Wohnzimmer lässt sich so ein Riese nur mit einer Neueinrichtung der Fernsehwand.


Worüber noch gar nicht geschrieben wurde. Wie sieht es mit dem Farbraum aus. HDTV ist nur so groß wie sRGB. Viele hoch gesättigte Farben können nicht ohne Zeichnungsverlust dargestellt werden. UHD, wenn es denn kommt sollte doch den Adobe RGB Farbraum abdecken. So wäre es auch möglich satte Cyantöne oder satte Rot- und Orangetöne sauber ohne Zeichnungsverlust darzustellen. Mit OLEDs sollte das machbar sein.

Wie sollen die Sender sich so schnell auf 4K umstellen. Die ÖR haben auf 720p umgestellt die privaten auf 1080i. Mal eben den den kompletten Technikpark auf 4K umstellen wird wohl finanziell nicht so schnell machbar sein. 1080p50 könnte mit einfachen mitteln auf vorhandener Hardware einen Fortschritt realisieren. Nur ein neuer Satreciever wäre fällig. eine Umrüstung der Sender auf 1080p wäre einfacher, da Neuproduktionen auf in 1080p50 gemacht werden.
HD-Freak
Inventar
#216 erstellt: 18. Sep 2013, 01:36

*Cineast* (Beitrag #215) schrieb:
Die ÖR haben auf 720p umgestellt die privaten auf 1080i.

Das ist nicht ganz korrekt.
Die ARD und Arte produzieren in 1080i !!!
Nur für die ARD-Zuschauer wird das Signal für die Ausstrahlung auf 720p heruntergerechnet. Gleiches gilt auch für das Signal des deutschen Arte HD.
Solltest Du aber Arte HD France über Hotbird 13° Ost frei empfangen können, würdest Du feststellen, dass Arte HD dort putzmunter in 1080i sendet.

Beim ZDF liegen die Dinge leider anders.

PS:
War jetzt etwas OT in Bezug auf diesen 4k-Thread.

Grüße aus Halle (Saale)
vom HD-Freak
*Cineast*
Ist häufiger hier
#217 erstellt: 18. Sep 2013, 08:59
Eine Runterrechnung und deinterlacing, wenn es nicht gerade PSF handelt, kann nur zu einer Verschlechterung führen. Was passiert mit Kammartefakten in 1080i, wie sehen die in 720p aus?

Wie sieht es bei Sportübertragungen aus. Hier müsste progressiv seine Vorzüge auspielen können und für eine sichtbar bessere Bewegungsdarstellung sorgen. Um den Internationalen und den heimischen Markt zu versorgen wäre es am besten intern natives 1080p aufzunehmen und dann nach 720p für Deutschland und 1080i für die anderen Länder runterzurechnen und zu interlacen.
BillKill
Inventar
#218 erstellt: 18. Sep 2013, 09:30

Mary_1271 (Beitrag #214) schrieb:

BillKill (Beitrag #213) schrieb:
..... und der UHD-Sender auf Eutelsat auch :angel


Hallo

Das ist ja ein Ding! Du besitzt einen SAT-Receiver der 4K-Materieal per Satellit empfangen kann und den dazugehörigen 4K-TV entsprechender Größe ebenfalls?

Na......auf diese Antwort bin ich ja mal gespannt!

Liebe Grüße
Mary

Hab nirgendwo geschrieben,daß ich das hätte...
Aber hier
http://www.samsung-b...ebertragung-auf-ifa/
konnte man es tatsächlich sehen.
waldixx
Inventar
#219 erstellt: 18. Sep 2013, 09:49

*Cineast* (Beitrag #215) schrieb:
Ich denke in viele Wohnzimmer hat man nicht genug Platz um die vorgestellten 4K Flats gut aufstellen zu können.

Man könnte ihn in den Garten stellen und durchs Fenster schauen...
seifenchef
Inventar
#220 erstellt: 18. Sep 2013, 10:03
Freaks versus 'Omaguggen'


*Cineast* (Beitrag #215) schrieb:
Ich finde als normal Nutzer ist HD völlig ausreichend.


Könnte man so sehen, muss man aber nicht. ich denke auch das echtes Full-HD sagen wir 1920x1080 in 50 P (was garantiert noch niemand gesehen hat ! ! ) für 80 bis 100 " ausreichend wäre.

Aber die Industrie hat keinen Bock grosse teure Panels herzustellen, die sich nur mit wenig Gewinn verkaufen lassen,

also lieber kleine Panels, Einheitswelt genormt auf 55", und dann 5 Milliarden verschiedene Gimmicks die alle mehr oder weniger fast nix bringen einbauen, und den ganzen Schrott genauso teuer verkaufen wie vorher die 70 oder 80" Panels, so wird Kohle gemacht.


*Cineast* (Beitrag #215) schrieb:
Ich habe einen Phillips mit 42" und sitze 4 m davon entfernt.


Logisch. Ich hatte schon ca 34 Zoll bei SD.

Wenn Du bei 42" HD auch erkennen willst, musst Du auf 1,5 Meter ran !! ( 3 x Bildhöhe )

Bei 4 Meter wäre selbst 84" noch zu klein, da hilft nur Beamer! Du bräuchtest so in etwa 120".

Für 42" braucht man kein HD, zumindest kein Full-HD, es sei denn man benutzt ihn als Computermonitor wo man quasi davorklebt.



*Cineast* (Beitrag #215) schrieb:
Ich denke in viele Wohnzimmer hat man nicht genug Platz um die vorgestellten 4K Flats gut aufstellen zu können.


Ich denke das ist eine Wollen-Frage, und ja, niemand wird gezwungen gut Fernsehen zu schauen, ich kenne auch einige die haben gar keinen Fernseher, bei dem Mistprogramm (Monotonie der Vielfalt) auch nicht übel.

gruß seifenchef
BillKill
Inventar
#221 erstellt: 18. Sep 2013, 10:31
Irgendwie irritiert mich die Skepsis hier gegenüber "4k" , zumal sich die Argumente seit Einführung HD-TV ähneln und wiederholen.
Daß die TV-Sender nicht die schnellsten bei der Technologieumsetzung sind ist doch klar, aber darauf kann man, wenn man seinen TV-Konsum mal analysiert,auch am ehesten verzichten.
Das Thema hier heißt "4k-ein kleiner Blick in die Zukunft" und die Zukunft ist schneller Realität geworden, als manche glaubten.
HD-TV hat bei mir 2006 angefangen,als ich für die WM, um Premiere "hochauflösend" zu schauen,mir den Humax 1000 anschaffte. Schon 2004 hatte ich die alte Röhrenglotze durch einen HD-ready-TV ersetzt.
Erst spät,als die Sony PS3 den Kampf der Formate zugunsten der BluRay entschied,kam ein BD-Player ins Haus usw und sofort.....
Und jetzt steht eben die nächste Evolutionsstufe in fast analoger Reihenfolge an:
als erstes kommt der UHD-TV (2015 wird der Preis machbar sein), anschließend wird diesmal der BD-Player ersetzt und am Ende eben - falls SKY wirklich mit einem UHD-Sender erstmacht - ein neuer SAT-Receiver,der vlt. sogar mit einem ABO-Abschluß refinanziert werden kann.
Das positive vor dem jetzigen Sprung ist: ich brauche keine VHS-Kasseten mehr mit tränenden Augen entsorgen, meine Festplattenaufnahmen in HD werden auf einem UHD-TV noch besser aussehen,als bisher.
Um mich davon zu überzeugen,daß dieses upscaling auch funktioniert, war für mich der Hauptgrund zum Besuch der IFA 2013 und ich war zufrieden.
*Cineast*
Ist häufiger hier
#222 erstellt: 18. Sep 2013, 12:05
Wenn es analog weitergeht müsste wie die analoge Abschaltung auf Astra irgendwann die digitale SD Ausstrahlung eingestellt werden, wenn 90% aller Fernsehzuschauer auf HD umgestellt haben. Das wird wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Könnte man dann Filme, weil kein upspeed mehr benötigt würde nativ mit p24 übertragen werden?

1080p50 können schon heute Amateur Videokameras. Leider ist dieses Format nicht mit einer gewöhnlichen Blueray kompatibel. Ob DivX HD das kann weiß ich nicht. Eine einfache Weitergabe auf gebrannter BR Disk ist erschwert.
Slatibartfass
Inventar
#223 erstellt: 18. Sep 2013, 12:22
Zwischen der Einführung der digitalen Sat-Übertragung und der Analogabschaltung lagen 18 Jahre obwohl die Analogübertragung große Bandbreiten belegt hat (1 Analogsender = ca. 3 digitale HD-Sender). Dieses Problem besteht bei digitaler SD Ausstrahlung nicht. Ich glaube nicht, dass 24p jemals für einen TV-Sender eingeführt werden wird.
Was hat das überhaupt mit 4K zutun?

Slati
BillKill
Inventar
#224 erstellt: 18. Sep 2013, 12:37

Slatibartfass (Beitrag #223) schrieb:

Was hat das überhaupt mit 4K zutun?

Slati

Berechtigte Frage..
Ein 4k/UHD-TV sollte übrigens mind. folgende techn. Ausstattung haben (haben die aktuell vorgestellten Modelle noch nicht alle):
- HDMI 2.0 mit 60/50 FPS
- DisplayPort 1.2
- 4K Media Player
- 4K Upscaler
- 4K Web Browser/Online-Videofunktion
wobei zur IFA endlich der HDMI 2.0-Standard verabschiedet worden sein soll.
Lt. TecWatch-Forum bedeutet das:
- Keine neuen Anschlüsse und Kabel: bisherige “HDMI High Speed Kabel” reichen aus. *hatte schon was anderes befürchtet
- Bandbreite bis 18 Gbit/s
- 4k mit 50/60 Frames (da isses doch :50p wird Standard ;-)
- 32 Audiokanäle: für ein mehrdimensionales Audioerlebnis jenseits von “Surround”
- Audio-Abtastfrequenz bis zu 1536 kHz: für höchste Klangtreue
- Dual viewing: zwei unterschiedliche Video-Streams zur selben Zeit an einem Bildschirm mit Hilfe von Shutterbrillen.
- Multi-Stream Audio: Bis zu 4 User mit unterschiedlichen Audiosignalen. z.B. unterschiedliche Sprachen.
- 21:9 Videoformatunterstützung: für das echte “Kino-Feeling” *wollte das hier im Fred nicht jemand unbedingt?
- Erweiterte CEC (Consumer Electronics Control)
- Dynamic Auto Lip-Sync: neue Methode zur Synchronisation von Bild und Ton
Passat
Inventar
#225 erstellt: 18. Sep 2013, 13:22
[quote="BillKill (Beitrag #224)"]
Ein 4k/UHD-TV sollte übrigens mind. folgende techn. Ausstattung haben (haben die aktuell vorgestellten Modelle noch nicht alle):
- DisplayPort 1.2
- 4K Media Player
- 4K Web Browser/Online-Videofunktion

Diese Funktionen halte ich bei einem TV für völlig überflüssig!

IMHO braucht ein TV nicht einmal einen TV-Empfänger zu haben, da die eh vom Funktionsumfang niemals mit einem separaten SAT/Kabelreceiver mithalten können und sich außerdem nicht individualisieren lassen.
Selbst wenn ich einen TV mit eingebauten SAT/Kabelreceiver hätte, würde ich den nicht nutzen, sondern einen separten Receiver.

Grüße
Roman
seifenchef
Inventar
#226 erstellt: 18. Sep 2013, 14:06
Hi BillKill,

quote="BillKill (Beitrag #221)"]Irgendwie irritiert mich die Skepsis hier gegenüber "4k" , zumal sich die Argumente seit Einführung HD-TV ähneln und wiederholen.
Daß die TV-Sender nicht die schnellsten bei der Technologieumsetzung sind ist doch klar, aber darauf kann man, wenn man seinen TV-Konsum mal analysiert,auch am ehesten verzichten.[/quote]

Naja, als Techniker möchte ich nicht technikfeindlich sein.

Trotzdem bleibt die Frage nach dem Sinn. SD war gut bis 32"; Full Hd also mindestens bis 64" und 4k macht also Sinn ab 128". Ganz einfach oder?

Ich hab viele Jahre, sagen wir 20, gewartet bis nun endlich mal HD kam, vorher gab es immer nur wieder Gerüchte in den Fachzeitschriften.

Da der Computer heute auch das Fernsehen bestimmt, ist das komplette Normchaos losgebrochen.

Nun haben wir Full-HD displays, aber bis auf einiges Bezahlfernsehen, und auch dort nicht alle, senden so. Und ich gehöre nicht zu den Videothek-Gängern. Sie senden 1280x720; 1280x1080i etc etc; allen möglichen Quark, nur kein Full-HD von 50P in 1920x1080 ganz zu schweigen.

Für was also die 4K? Von mir aus solle es kommen, es kommt wenn es genug kaufen, und wenn die Hersteller es in genug 50" und 55" displays packen, werdenes die Leute auch kaufen.

Ich bin nicht die Leute, und werde es erst kaufen wenn ich dazu einen 90" OLED bekomme, mind. 30% frei zugängliches Programm, und natürlich alles für 1500 Euronen. Und bis es soweit ist, müsst Ihr als Industriesponsoren dies für mich mit tun. Danke.

Richtig ist aber, dass wenn Konsumerkameras bald 4k können, kann es auch über diesen Weg in den Markt kommen. Natürlich werden die Sender trotzdem weiter ihren alten Mist ausstrahlen ...

4k wird vermutlich Sky ++ für viel Geld, werde ich vielleicht mal als Rentner drüber nachdenken, solange ich noch aus der Wohnung kann nicht.

mfg seifenchef
BillKill
Inventar
#227 erstellt: 18. Sep 2013, 14:13
"Diese Funktionen halte ich bei einem TV für völlig überflüssig!"
---------------
Ja,DU!
Aber es gibt Leute,die haben bereits 4k-Material (nicht nur Digi-Fotos) auf der Festplatte oder NAS,wollen evtl. ihren Apple oder HTPC am TV anschließen oder wollen die Smart-TV-Apps nutzen,
es gibt bereits mehrere Videohosts die Videostreams anbieten, darunter Youtube und Vimeo..
Ich weise nur darauf hin,daß man auf die o.g. Features auf jeden Fall achten sollte.


[Beitrag von BillKill am 18. Sep 2013, 14:14 bearbeitet]
Passat
Inventar
#228 erstellt: 18. Sep 2013, 14:40
Mein Mediaplayer kann Youtube.
Nutzen tue ich das dort nicht, weil die blöde Fernbedienung keine Tastatur hat und man sich so beim Eingeben von Suchbegriffen die Finger verknoten muß. Das ist so völlig unbrauchbar!

Auch Webbrowser etc.:
Wozu im TV?
Wenn ich da einmal etwas herunterladen will, wie bekomme ich das, sofern es überhaupt geht, von meinem TV auf den Computer?

Wie bekomme ich TV-Aufnahmen vom TV auf den Computer, um da z.B. die Werbung herausschneiden zu können?
Was mache ich, wenn die Festplatte im TV voll ist?
Archivieren auf andere Geräte geht ja nicht.
Was mache ich mit den Aufnahmen, wenn der TV einmal defekt sein sollte oder ich den gegen ein neueres Modell austauschen will?
Meist lassen sich die Aufnahmen nur auf dem TV anschauen. Bei vielen Geräten sind die Aufnahmen sogar auf die Seriennummer des TVs gelockt, so das man die nicht einmal auf einem identischen anderen Gerät anschauen kann.

usw. usw.

Und mit diesen Restriktionen und Einschränkungen wird es eher schlimmer als besser.

Ich brauche das daher nicht im TV.

Grüße
Roman
BillKill
Inventar
#229 erstellt: 18. Sep 2013, 14:43
Hallo seifenchef,
---------
"Trotzdem bleibt die Frage nach dem Sinn. SD war gut bis 32"; Full Hd also mindestens bis 64" und 4k macht also Sinn ab 128". Ganz einfach oder?"
-------------
Ganz einfach : NEIN!
Sinn macht das solange,bis das Auge (und das kann ja schon sehr individuell sein..) den Unterschied noch erkennt.
Ich will ja auch nicht mit der Nase am Panel kleben, aber jeder sollte doch für sich mal den Test machen und sich beim Händler den 65" von Sony oder den 84" von LG mal näher anschauen,diese UHD"s stehen ja da schon rum. 4k-Demomaterial läuft auch,ich hab auch immer einen USB-Stick mit Testfiles am Schlüsselbund,die ich dann von einem freundlichen Händler abspielen lasse. Ist schon erstaunlich.
Geh ich am 65"er bis auf ca. 2m ran,sind im Vergleich zum danebenstehenden Samsung (da stand ein HD-60"er) immernoch keine Rasterlinien erkennbar,dafür aber die Nasenhaare vom Moderator,während das Samy-Bild schöne Raster und Farbstufen zeigte.
Nach der IFA und der Begutachtung der UHD" aller Aussteller (OLED lass ich mal raus,die sind bildtechnisch und leider finanziell außer Konkurrenz) ist meine Meinung,daß 4k/UHD-LED-TV durchaus ab 65" macht, wenn der Sitzabstand 1,60 bis 2m realisierbar ist. Los gehts ab 55", aber das ist dann rausgeschmissenes Geld.
EDIT:bei mir funzt die Zitatfunktion auch nicht..


[Beitrag von BillKill am 18. Sep 2013, 14:49 bearbeitet]
seifenchef
Inventar
#230 erstellt: 18. Sep 2013, 16:16
Hi BillKill,


BillKill (Beitrag #229) schrieb:
Ganz einfach : NEIN!
Sinn macht das solange,bis das Auge (und das kann ja schon sehr individuell sein..) den Unterschied noch erkennt..


Wir haben da unterschiedliche Ansichten, und das macht auch nix.
Diese digitale Schärfe, die Du bspw. anstrebst, finde ich zum kotzen.

Alles Geschmackssache.

Das Auge kann 300DPI am ausgestreckten Arm auflösen, denn so ist die Drucknorm entstanden. Umrechnen kann nun jeder selbst. Bei Bewegung geht auch nochmal etwas flöten. Subjektiv bleiben die Geschmäcker am Ende trotzdem. Und ob wir uns hier nun streiten oder nicht, wenn die Industrie nix anderes hat, dann wird sie 4k und 8k in 50" verkaufen.

Schliesslich verkauft sie auch Foto-Schnippsen mit 20 Megapixel wo weder der 0815-Benutzer, noch das aufgeklebte "Objektiv" der Schnippse selbst, wissen was dies eigentlich bedeutet

Hauptsache es wird Datenmüll produziert, um die immer gröseren Sticks und HDs genau so schnell zu füllen wie die alten kleineren früher


BillKill (Beitrag #229) schrieb:
Geh ich am 65"er bis auf ca. 2m ran, ist meine Meinung,daß 4k/UHD-LED-TV durchaus ab 65" macht, wenn der Sitzabstand 1,60 bis 2m realisierbar ist.


Ich habe ein 0815-Wohnzimmer und sitze auf exakt 2,80 Meter Augenabstand. Näher heisst dann wohl Kinderzimmer?

Alles Geschmackssache. Ich hab nix gegen 4k, wenn es da ist, genügend verbreitet, 90" OLEDs dazu, alles für 1500 Euronen, schlage ich auch zu.

Im Moment wäre mir ein 70" oder 80" OLED in 2k für 1500 Euronen wichtiger, ist aber nur meine Meinung, nichts sonst.


Passat (Beitrag #225) schrieb:
Diese Funktionen halte ich bei einem TV für völlig überflüssig!


Ja, seh ich auch so. Am Anfang hatte ich mich über den Komfor im LG gefreut, bis ich merkte was da alles an DRM-Geknechte dran ist. Alles Schrott. machen jetzt alles andere Geräte. Panasonix; Linux etc.

Mir reicht ein 90" OLED in 2k als perfekter Moni.
HDMI und USB eingänge reichen, sonst muss er nix haben.

gruß seifenchef
Mary_1271
Inventar
#231 erstellt: 19. Sep 2013, 20:56

seifenchef (Beitrag #208) schrieb:
Mir persönlich gefällt eine Schärfe, die wesentlich höher daherkommt als das wirkliche Leben nicht.


Hallo

Also ich mag es extremst, wenn das TV-Programm "Schärfer als die Realität" rüberkommt. Mich ärgert es sogar maßlos, daß das Geschehen im Vordergrund in aller Regel scharf,- und der Hintergrund unscharf sein muß. Mag ja sein, daß das menschliche Auge im wirklichen Leben auch so fokussiert......aber wenn ich im Fernsehen bei entsprechenden Szenen den Hintergrund inspizieren will und Dank Unschärfe nicht kann, bin ich sauer.

Wenn ich da meine digitale Full_HD Videokamera hernehme.......die natürlich auch 1080p50 kann.....da ist alles in jeder "Lebenslage" scharf wie Sau. Deshalb liebe ich Filme wie "Crank", die mit entsprechender Kamera gedreht wurden und sauscharf sind.

Was das alles mit 4K zutun hat? Nun.......eigentlich nichts. Oder doch?

Zumindest soll man z.B. beim Sony 4K-TV einen deutlichen Unterschied von 2K Material hochskaliert auf 4K sehen können. Wie kann das sein? Der Sony fügt erstens dem Signal Details hinzu, die es im Ursprungssignal nicht gibt. Desweiteren oder besser dadurch wird die Schärfe auf dem 4K Display erhöht und der Zuschauer sieht dieses Bild als besser an.

Man könnte auch zwei 2K-TVs nebeneinander stellen ........bei dem einen TV schraubt man die Schärfe runter und bei dem anderen TV schraubt man die Schärfe hoch. Dazu dann noch die Farben weniger/mehr. Jede Wette, daß der TV mit der höheren Schärfe den Zuspruch der meisten Leute findet.

Und so ist das auch bei hochskaliertem 4K-Material an den Sony-TVs (andere TVs weiß ich nicht).
Mir könnte es gefallen.......nur müssen die Preise purzeln. Aber bitte nicht auf 1500,-€ für ein 80" Display! Das kann nur Schrott werden! Und für gute Qualität bin ich auch bereit tiefer in die Tasche zu greifen.

Liebe Grüße
Mary
pp-jan
Stammgast
#232 erstellt: 19. Sep 2013, 21:48
Gerade auf der seite http://www.imdb.com was interesantes entdeckt. Hab heute erst den Menüpunkt Technical Specs-->See full technical specs » gesehen/gefunden.

Dort steht mit welcher Kamera der Film gedreht wurde usw... . Aber auch in welcher Auflösung die Postproduktion statt fand. Das interessante ist, dass die meisten Filme der letzten 2 Jahre nur in 2k Digital Produziert wurden. Selbst Filme die mit einer RED Epic gefilmt wurden, die 5k kann, werden nur in 2k Produziert.

Wundert mich ja, da viele Kinos ja schon 2D 4k Projektoren besitzen.


Sprich richtige 4K Filme sind nicht wirklich vorhanden!


[Beitrag von pp-jan am 19. Sep 2013, 22:10 bearbeitet]
Igelfrau
Inventar
#233 erstellt: 19. Sep 2013, 22:25
Das ist jetzt wenig überraschend.
sell1000
Ist häufiger hier
#234 erstellt: 20. Sep 2013, 00:12

Mary_1271 (Beitrag #231) schrieb:

Hallo

Also ich mag es extremst, wenn das TV-Programm "Schärfer als die Realität" rüberkommt. Mich ärgert es sogar maßlos, daß das Geschehen im Vordergrund in aller Regel scharf,- und der Hintergrund unscharf sein muß. Mag ja sein, daß das menschliche Auge im wirklichen Leben auch so fokussiert......aber wenn ich im Fernsehen bei entsprechenden Szenen den Hintergrund inspizieren will und Dank Unschärfe nicht kann, bin ich sauer.




Hallo Mary,

Du sprichst mir da aus der Seele, wobei ich hier nicht an mich halten kann, meinen Frust noch deutlich weiter zu präzisieren:

Das mit dem determinierten Fokus ist ja eine Sache, aber was mich so richtig zur Weißglut bringt, ist die offensichtliche Tatsache, daß ich trotz angeblich modernster Technik keinerlei Einfluß auf die Handlung ausüben kann.

Als emanzipiertes Mitglied einer zeitgemäßen Medienlandschaft kann ich es nur als ein persönliches Affront an meine Individualität verstehen, mich unwillkürlich den Vorgaben ominöser Personen, die u.a. den Namen Kubrick, Polanski oder Schlöndorff tragen, zu unterstellen.

Kurz und gut: FILM ist ein unzeitgemäßes und unzumutbares Diktat: Ich freue mich auf GTA 5.


Gruß

sell
seifenchef
Inventar
#235 erstellt: 20. Sep 2013, 09:11
Geschmacksfragen

Hi Mary,


Mary_1271 (Beitrag #231) schrieb:

seifenchef (Beitrag #208) schrieb:
Mir persönlich gefällt eine Schärfe, die wesentlich höher daherkommt als das wirkliche Leben nicht.


Also ich mag es extremst, wenn das TV-Programm "Schärfer als die Realität" rüberkommt.


Interessant. Die Geschmäcker sind eben verschieden. D.h. im TV gibt es also nicht so etwas wie "High Fidelity" im Audio? Vielleicht kommt es auch darauf an was man schaut. Schaut man Natur; Krimis; Dokus oder Sky wo ja vermutlich in der Spielfilmkiste sowieso keine Natur mehr vorkommt?

Philosophisch betrachtet würde ich das als weiteres Moment der Entfremdung des Menschen von der Natur betrachten, was aber keine Wertung, sondern lediglich eine Feststellung ist.



Mary_1271 (Beitrag #231) schrieb:
Mich ärgert es sogar maßlos, daß das Geschehen im Vordergrund in aller Regel scharf,- und der Hintergrund unscharf sein muß. Mag ja sein, daß das menschliche Auge im wirklichen Leben auch so fokussiert......aber wenn ich im Fernsehen bei entsprechenden Szenen den Hintergrund inspizieren will und Dank Unschärfe nicht kann, bin ich sauer.


Mhhh. Schwierig. Wenn Du in solchen Szenen den Hintergrund betrachten willst, hat der Regisseur/Kameramann etwas falsch gemacht (Langeweile?). Ansonsten - ohne Fehler - ist es eben bewusst gestaltete Bildästhetik.

Und der Kontrast zwischen den scharfen und unscharfen Bildteilen sollte einen Reiz ausüben/verstärken.



Mary_1271 (Beitrag #231) schrieb:
Wenn ich da meine digitale Full_HD Videokamera hernehme.......die natürlich auch 1080p50 kann.....da ist alles in jeder "Lebenslage" scharf wie Sau. Deshalb liebe ich Filme wie "Crank", die mit entsprechender Kamera gedreht wurden und sauscharf sind.


Klar, Du wirst dann eine Kamera mit kleinem Sensor haben, die ist sozusagen nahezu "free-Fokus" weil nur "ein" Strahl (ein schmales Bündel an Strahlen) verwendet wird, so als ob Du bei grösseren Gläsern die Blende weit schliesst, und dann ist halt alles scharf, von vorn bis hinten.

Ich würde das extrems langweilig finden, und habe mit deshalb extra eine Vollformat-DSLR geholt, um wieder die von der Kleinbildfotografie her gewohnte Ästhetik zu haben.

( Crank müsste ich erst googlen, sagt mir leider nix )



Mary_1271 (Beitrag #231) schrieb:
Aber bitte nicht auf 1500,-€ für ein 80" Display! Das kann nur Schrott werden!images/smilies/insane.gif Und für gute Qualität bin ich auch bereit tiefer in die Tasche zu greifen..


Früher, bspw. zu Zeiten von analog-audio-Hi-Fi, hätte ich Dir da uneingeschränkt zugestimmt, und im Prinzip gebe ich auch heute lieber bissl mehr Geld aus, aber doch in kleineren Dosen.

Warum? Ganz einfach. Wenn man viel Geld ausgibt, möchte man auch einige Jahre etwas davon haben.
Und dies ist bei der heutigen Schnelligkeit der Entwicklung nicht mehr gegeben.

Mein Sohn hat sich vor wenigen Jahren einen Edel-Panasonic Plasma geholt. Mein wesentlich billigerer, grösserer LG den ich mir voriges Jahr geholt habe, stellt seinen in allen Punkten in den Schatten, sogar im Schwarzwert, nachdem ich da bissl nachgeholfen hatte ist er zumindest gleich.


gruß seifenchef


[Beitrag von seifenchef am 20. Sep 2013, 09:13 bearbeitet]
seifenchef
Inventar
#236 erstellt: 20. Sep 2013, 09:25
Diktatur & Gestaltung

Hi sell1000


sell1000 (Beitrag #234) schrieb:
Kurz und gut: FILM ist ein unzeitgemäßes und unzumutbares Diktat: Ich freue mich auf GTA 5.


Auch interessant.

Das trifft aber dann auf jede Form von Kunst zu?

Was ist mit Malern; Bildhauern; Komponisten?

Du dürftest dann auch keinerlei Musik hören, die Du nicht selbst umgeschrieben oder zumindest auf anderen Instrumenten nachgespielt, oder in anderen Tonlagen mitgesungen hast?

Ist die Flucht in das elektronische Spiel evtl. Ausdruck der Gestaltungsohnmacht des 'Normalindividuums' im 'Normalleben' ?


gruß seifenchef
Mary_1271
Inventar
#237 erstellt: 20. Sep 2013, 17:09

sell1000 (Beitrag #234) schrieb:

Hallo Mary,

Du sprichst mir da aus der Seele, wobei ich hier nicht an mich halten kann, meinen Frust noch deutlich weiter zu präzisieren:


Hallo Sell1000

Dann sollten wir einen Club gründen. Wir stehen damit nämlich keinesfalls allein da.


seifenchef (Beitrag #235) schrieb:
Geschmacksfragen

Hi Mary,

D.h. im TV gibt es also nicht so etwas wie "High Fidelity" im Audio?


seifenchef (Beitrag #236) schrieb:

Du dürftest dann auch keinerlei Musik hören, die Du nicht selbst umgeschrieben oder zumindest auf anderen Instrumenten nachgespielt, oder in anderen Tonlagen mitgesungen hast?


Hallo Seifenchef

Nicht zwingend! Wir haben beispielsweise auch eine gute HiFi-Anlage. Da ich aber auf übertriebene Höhen und Bässe stehe....was mache ich da? Richtig. Der Höhen- und Bassregler steht auf Maximum bzw. ist die Kurve am Frequenzgangentzerrer (Equalizer) entsprechend eingestellt. Der Interpret darf also noch selbst singen.


seifenchef (Beitrag #235) schrieb:

( Crank müsste ich erst googlen, sagt mir leider nix )


Crank


seifenchef (Beitrag #235) schrieb:
Wenn Du in solchen Szenen den Hintergrund betrachten willst, hat der Regisseur/Kameramann etwas falsch gemacht (Langeweile?). Ansonsten - ohne Fehler - ist es eben bewusst gestaltete Bildästhetik.

Und der Kontrast zwischen den scharfen und unscharfen Bildteilen sollte einen Reiz ausüben/verstärken.


Da muß der Regisseur nichts falschgemacht haben. Das scheinen mir ganz normale menschliche Reflexe zu sein.
Wenn ich mich z.B. mit jemanden unterhalte und dem "Gegenüber" mal für eine Sekunde nicht in die Augen sehe..........weil vielleicht im Hintergrund gerade etwas "passiert", dann mag das vielleicht etwas unhöflich sein.....liegt aber in der Natur des Menschen (der Frauen? ).
Der Mensch kann also zu jeder Zeit fokussieren wohin er will. Und wenn ich Fernsehen schaue, dann will ich das gefälligst auch können!

Als Stilmittel......wenn z.B. ein Dialog stattfindet und eine Person im Hintergrund,- und die andere Person im Vordergrund steht .....die Kamera dann beim "Wortgefecht" zu den Personen hin und her zoomt, lasse ich aber voll gelten. Es ist beispielsweise auch nicht einzusehen, daß bei einer "Talkshow" die Diskussionsrunde scharf......aber das Publikum unscharf sein muß! Dem "Gesabbel" könnte ich nämlich auch dann noch folgen, wenn ich mal kurz das Publikum betrachten will.............und nicht nur dann, wenn der Kameramann mal zufällig die Gäste auf den Rängen einblendet.

Warum wird mir das im kommenden Zeitalter von 4K oder gar 8K so aufdiktiert?


seifenchef (Beitrag #235) schrieb:

Früher, bspw. zu Zeiten von analog-audio-Hi-Fi, hätte ich Dir da uneingeschränkt zugestimmt, und im Prinzip gebe ich auch heute lieber bissl mehr Geld aus, aber doch in kleineren Dosen.

Warum? Ganz einfach. Wenn man viel Geld ausgibt, möchte man auch einige Jahre etwas davon haben.


Mein Standpunkt dazu:

Da ist was dran. Bei Plama-TVs war/ist der "Entwicklungszenit" vermutlich noch nicht überschritten, bei LCDs mit bezahlbarer lokaler Verdunklungsmöglichkeit usw. hingegen meiner Meinung nach schon. Aufgrund der "Geiz ist Geil-Mentalität" bieten viele Hersteller nur noch abgespeckten Schrott an. Selbst solche Elektronikriesen wie Sony haben Probleme, weil nur wenige Leute viel Geld für einen ordentlichen LCD ausgeben (wollen). Im Ergebnis wird die Qualität schlechter und somit ist man geneigt ständig auf der Suche nach etwas Besserem sein zu müssen.

Unser seinerzeit schweineteurer Sony KDL 55X4500 ist jetzt schon über 4 Jahre alt. Das Fernseherlebnis ist aber immernoch ungebrochen gut. Der kann sich nämlich locker noch mit dem heutigen Schrott messen!

Klar......wenn in 2-3 Jahren wirklich gute 65 Zoll 4K-TVs für ca. 3000 bis 4000,-€ zuhaben sein werden, kommen wir bestimmt auch ins Grübeln.....selbst wenn unser X4500 bis dahin noch läuft.
Ein schönes überscharfes 4K Display reizt uns natürlich heute schon.


pp-jan (Beitrag #232) schrieb:
Das interessante ist, dass die meisten Filme der letzten 2 Jahre nur in 2k Digital Produziert wurden. Selbst Filme die mit einer RED Epic gefilmt wurden, die 5k kann, werden nur in 2k Produziert.


Das hätte ich nicht gedacht! Schon kurios ....... wo doch jeder 70mm Film eine weitaus höhere Auflösung bietet. Wenn die Kamera 5k kann, dann sollte man auch in 5k filmen und für die Blu-ray auf 2k runterrechnen (lassen). So hätte man später Vorlagen für kommende 4K Medien.

Liebe Grüße
Mary
pp-jan
Stammgast
#238 erstellt: 20. Sep 2013, 17:57

Mary_1271 (Beitrag #237) schrieb:


Das hätte ich nicht gedacht! Schon kurios ....... wo doch jeder 70mm Film eine weitaus höhere Auflösung bietet. Wenn die Kamera 5k kann, dann sollte man auch in 5k filmen und für die Blu-ray auf 2k runterrechnen (lassen). So hätte man später Vorlagen für kommende 4K Medien.

Liebe Grüße
Mary


Gefilmt wird auch in 5k, 4k, 3.5k je nach dem was die Kamera kann oder halt noch auf 35 mm Film. Bloß was danach geschieht, wird nur noch in 2k erledigt. Ich denke mal dies wird aus reinen kostengründen gemacht, was ich wiederum nicht verstehen kann, wenn ein Film 50-300 Mio kostet. Selbst mein "billig" Videoschnitt Programm Sony Vegas kann schon 4k.

Hier mal ein Wekipedia Artikel dazu:

http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Intermediate

Also Auswahl an nativen 4k Filmen wird am Anfang noch sehr gering sein, wenn es eine 4k Blueray geben sollte. Außer vielleicht alte Filme, die Analog Produziert wurden und heute schon in 4k oder 8k abgetastet werden.
Ralf65
Inventar
#239 erstellt: 20. Sep 2013, 18:07

Mary_1271 (Beitrag #231) schrieb:

seifenchef (Beitrag #208) schrieb:
Mir persönlich gefällt eine Schärfe, die wesentlich höher daherkommt als das wirkliche Leben nicht.


Hallo

Also ich mag es extremst, wenn das TV-Programm "Schärfer als die Realität" rüberkommt. Mich ärgert es sogar maßlos, daß das Geschehen im Vordergrund in aller Regel scharf,- und der Hintergrund unscharf sein muß. Mag ja sein, daß das menschliche Auge im wirklichen Leben auch so fokussiert......aber wenn ich im Fernsehen bei entsprechenden Szenen den Hintergrund inspizieren will und Dank Unschärfe nicht kann, bin ich sauer.

Wenn ich da meine digitale Full_HD Videokamera hernehme.......die natürlich auch 1080p50 kann.....da ist alles in jeder "Lebenslage" scharf wie Sau. Deshalb liebe ich Filme wie "Crank", die mit entsprechender Kamera gedreht wurden und sauscharf sind.

Was das alles mit 4K zutun hat? Nun.......eigentlich nichts. Oder doch?

Zumindest soll man z.B. beim Sony 4K-TV einen deutlichen Unterschied von 2K Material hochskaliert auf 4K sehen können. Wie kann das sein? Der Sony fügt erstens dem Signal Details hinzu, die es im Ursprungssignal nicht gibt. Desweiteren oder besser dadurch wird die Schärfe auf dem 4K Display erhöht und der Zuschauer sieht dieses Bild als besser an.

Liebe Grüße
Mary


das es sich hierbei meist um einen gewünschten Schärfeeindruck handelt, sollte dir eigentlich klar sein.
Ebenso wie die Tatsache, das man auf diesen Eindruck (Tiefenschärfe oder auch freistellen von Objekten) mit jeder halbwegs hochwertigen Kamera durch verändern der Blende selber Einfluß nehmen kann.


[Beitrag von Ralf65 am 20. Sep 2013, 18:13 bearbeitet]
Mary_1271
Inventar
#240 erstellt: 20. Sep 2013, 19:00

Ralf65 (Beitrag #239) schrieb:

das es sich hierbei meist um einen gewünschten Schärfeeindruck handelt, sollte dir eigentlich klar sein.
Ebenso wie die Tatsache, das man auf diesen Eindruck (Tiefenschärfe oder auch freistellen von Objekten) mit jeder halbwegs hochwertigen Kamera durch verändern der Blende selber Einfluß nehmen kann.


Hallo

Das alles ist mir bekannt und trotzdem mag ich es nicht! Was nützt eine Kamera, bei der sich das alles realisieren läßt, aber der Kameramann dann doch macht was er will? Am Fernseher ist es dann zuspät. Da kann ich unscharfen Hintergrund nicht mehr scharfstellen. Man hat also ein schönes großes Display, bei dem oftmals 2/3 des Bildes ein einziger unscharfer Matsch ist!
Das finde ich furchtbar!

Und ich kann nur hoffen, daß man diese "Unsitte" endlich ad Acta legt.

Liebe Grüße
Mary
pp-jan
Stammgast
#241 erstellt: 20. Sep 2013, 19:38
Bei 35 mm Film oder Kameras mit großen Sensor ist es kaum möglich bei z.B. Portraitaufnahmen Vordergrund und Hintergrund Scharf darzustellen. Man müste sehr stark abblenden, dass man sogar am Tag unmengen an Kunstlicht bräuchte!

Zudem stellt die Tiefenunschärfe das natürliche sehen da!
seifenchef
Inventar
#242 erstellt: 20. Sep 2013, 19:45
Chily & Habaneros (da bin ich Freak )

Hi Mary,


Mary_1271 (Beitrag #240) schrieb:
Das alles ist mir bekannt und trotzdem mag ich es nicht! Was nützt eine Kamera, bei der sich das alles realisieren läßt, aber der Kameramann dann doch macht was er will? Am Fernseher ist es dann zuspät. Da kann ich unscharfen Hintergrund nicht mehr scharfstellen....

Und ich kann nur hoffen, daß man diese "Unsitte" endlich ad Acta legt.


Mhhh. Schwierig. Es gibt also Momente wo Du es akzeptierst, ich glaube Du nanntest Schärfeverlagerung (hin/her) bei Dialogen. Aber generell ist es/scheint es Dir so als ob dies, also nur eine kleine Schärfeebene, davor und dahinter unscharf, im allgemeinen zu oft die Regel/Standard ist?

...müsste ich mal mehr drauf achten, generell denke ich aber wird dies mit grösseren Objektiven/Sensoren und grösseren Auflösungen, wie 4k, noch zunehmen, weil dann der Kontrast zwischen scharf und unscharf noch stärker und also noch reizvoller für Kameramann und Regisseur ist ...

Früher zu PAL Zeiten mit der geringen Auflösung und den kleinen 1/2 Zoll oder bestenfalls 2/3 Zoll großen Aufnahmechips in den Kameras (aber auch beim kleinen 16mm-Film) ist ein bewusstes Schärfespiel immer mehr in der Andeutung geblieben, und all die Leute die damit arbeiten mussten haben die 35mm Welt unendlich beneidet.... das ist nun anders, und nun spielen sie vielleicht auf Teufel komm raus herum .... vielleicht legt es sich auch wieder etwas ...

gruß seifenchef
Ralf65
Inventar
#243 erstellt: 20. Sep 2013, 20:05

pp-jan (Beitrag #241) schrieb:
Bei 35 mm Film oder Kameras mit großen Sensor ist es kaum möglich bei z.B. Portraitaufnahmen Vordergrund und Hintergrund Scharf darzustellen. Man müste sehr stark abblenden, dass man sogar am Tag unmengen an Kunstlicht bräuchte!

Zudem stellt die Tiefenunschärfe das natürliche sehen da!


wenn du mit einer f16 Blende am Tag bereits eine Menge Kunstlicht brauchst, braucht Du eher eine neue Kamera
sogar die ISO100 kannst Du dazu beibehalten
Mary_1271
Inventar
#244 erstellt: 20. Sep 2013, 22:09

seifenchef (Beitrag #242) schrieb:
Aber generell ist es/scheint es Dir so als ob dies, also nur eine kleine Schärfeebene, davor und dahinter unscharf, im allgemeinen zu oft die Regel/Standard ist?



Hallo Seifenchef

Ja, so ungefähr. Da es mit digitalen Kameras problemlos möglich ist jede Ebene zugleich beinahe jederzeit in jeder X-beliebigen Einstellung knackscharf aufzunehmen/darzustellen kann ich ohnehin nicht nachvollziehen warum man dieses Potenzial nicht ausnutzt! Und dabei ist es mir völlig Schnuppe, daß man da nur das menschliche Sehempfinden nachahmen will. Bei HDTV und schon garnicht bei UHDTV hat dieses Relikt aus der Steinzeit meiner Meinung nach (bis auf gezielte Ausnahmen) nichts (mehr) zu suchen! Nichts ist doch geiler, als ein permanent superscharfes Bild bis in den letzten Winkel des Displays in quasi jeder Kameraeinstellung.

Wo ich dann genau auf meine Mattscheibe hinschaue, soll doch bitte meine Entscheidung werden/bleiben!

Liebe Grüße
Mary
sell1000
Ist häufiger hier
#245 erstellt: 20. Sep 2013, 22:57

Mary_1271 (Beitrag #237) schrieb:

sell1000 (Beitrag #234) schrieb:

Hallo Mary,

Du sprichst mir da aus der Seele, wobei ich hier nicht an mich halten kann, meinen Frust noch deutlich weiter zu präzisieren:


Hallo Sell1000

Dann sollten wir einen Club gründen. Wir stehen damit nämlich keinesfalls allein da.




Da hatte ich gemeint, einen von Sarkasmus geradezu anschreienden Beitrag verfaßt zu haben und war im Begriff, unmittelbar in Deckung zu gehen.

... Nun, ...unglaublich, aber wie dem auch sei, erscheint es mir wichtig, dann schlichtweg einige Worte in Klartext zu reden.

Kurz und gut: Was Du hier für Dich reklamierst, ist nicht weniger als die Abschaffung der Filmkunst, deren ureigenstes Fundament von Anbeginn neben dem Element des Lichtes das Spiel mit der Tiefenschärfe (Bokeh) ist.

Das unweigerliche Ergebnis wären "große" Filme nahe dem visuellem Niveau von allseits bekannten Jugendweihe- oder Hochteitsfilmchen: Für nahezu jedermann gräßlich langweilig.

Auf die Audio-Ebene adoptiert: Nicht der Dirigent bestimmt mehr über Lautstärke-Proportionen innerhalb der Instrumenteschar, führt praktisch Regie, sondern der Zuhörer entscheidet nach Laune, welche Instrumentengruppe er fokussiert, da alle Instrumente per Dekret gleich laut zu erscheinen haben.

Schöne Grüße

sell
*Cineast*
Ist häufiger hier
#246 erstellt: 20. Sep 2013, 22:59
Das Spiel mit Schärfe und Unschärfe ist es ja gerade, was den Filmlook ausmacht. mit einem großen Sensor bekommt man auch fast alles Scharf.

Bei einem Schwenk in der Totalen über eine Landaschaft schafft man es, wenn man bezogen auf Kleinbild Auf Blende 8 - max. 16 abblendet. Ich würde eher z Blende 10 tendieren und den Fokuspunkt etwa im oberen Drittel vor dem Horizont legen /Hyperfokaldistanz) Noch ein Link dazu http://dofmaster.com/.

Ein zu viel an abblenden führt zu Beugungsunschärfen. So viel zum Ausflug in die Fototechnik.
Mary_1271
Inventar
#247 erstellt: 21. Sep 2013, 00:37

sell1000 (Beitrag #245) schrieb:

Da hatte ich gemeint, einen von Sarkasmus geradezu anschreienden Beitrag verfaßt zu haben und war im Begriff, unmittelbar in Deckung zu gehen.



Hallo

Sarkasmus? Guck an. So kann man sich irren.


sell1000 (Beitrag #245) schrieb:

Kurz und gut: Was Du hier für Dich reklamierst, ist nicht weniger als die Abschaffung der Filmkunst, deren ureigenstes Fundament von Anbeginn neben dem Element des Lichtes das Spiel mit der Tiefenschärfe (Bokeh) ist.


Ach du grüne Neune! Abschaffung der Filmkunst......das ist doch albern! Es ist nur nicht einzusehen, wenn sich z.B. 2 Leute am Kaffeetisch unterhalten und ich kann dann vor lauter Unschärfe nicht erkennen, was z.B. für eine Stereoanlage, oder was auch immer, im Hintergrund steht! Wo schaffe ich denn da irgendwelche Filmkunst ab wenn ich alle Details im Raum erkennen will, obwohl "die Musik" eigentlich bei den "Kaffeetrinkern" spielt?


sell1000 (Beitrag #245) schrieb:

Das unweigerliche Ergebnis wären "große" Filme nahe dem visuellem Niveau von allseits bekannten Jugendweihe- oder Hochteitsfilmchen: Für nahezu jedermann gräßlich langweilig


Warum sollten denn dann gute Filme auf einmal gräßlich langweilig werden wenn plötzlich jedes Detail in jeder Lebenslage zu erkennen wäre? Das ist doch Unsinn! Natürlich darf dann die Kameraführung nicht ständig verwackeln wie bei so manchem Familienvideo. Aber sonst.....
Wenn ich mir unsere selbstgedrehten Filmchen so ansehe, dann ist das ein wahrer Genuß Vordergrund und Hintergrund zugleich sauscharf zu sehen.


sell1000 (Beitrag #245) schrieb:

Auf die Audio-Ebene adoptiert: Nicht der Dirigent bestimmt mehr über Lautstärke-Proportionen innerhalb der Instrumenteschar, führt praktisch Regie, sondern der Zuhörer entscheidet nach Laune, welche Instrumentengruppe er fokussiert, da alle Instrumente per Dekret gleich laut zu erscheinen haben.


Selten so einen Käse gelesen. Man kann doch nicht Musik mit Bildern vergleichen!!! Aber selbstverständlich bestimme im Endeffekt ich über die Abhörlautstärke in meinen 4 Wänden oder im Auto. Und wenn ich der Meinung bin das Musikstück "verträgt" mehr oder weniger Höhen/Bässe, dann ändere ich das selbstverständlich. Also muß man kein Drama draus machen!

Ansonsten sind die Geschmäcker eh verschieden.


*Cineast* (Beitrag #246) schrieb:
Das Spiel mit Schärfe und Unschärfe ist es ja gerade, was den Filmlook ausmacht.


Dort, wo es angebracht ist......bitteschön. Das ist aber meiner Meinung nach in über 90% aller Fälle nicht nötig bzw. völlig überflüssig.
4K heißt das Thema........und nicht VCD.....die Auflösung der Zukunft mit 352x288 Bildpunkten.

Liebe Grüße
Mary
burkm
Inventar
#248 erstellt: 21. Sep 2013, 10:01
Ganz abgesehen, dass die Physik (Optik) hier klare Grenzen setzt und es deswegen ein "alles scharf" nicht geben kann, wird sich die Frage stellen, wer denn diese "Soße" haben will.
Unschärfe als Ausdrucksmittel dient gewollt zur Freistellung / Herausstellung / Betonung von bestimmten Details, die der FIlmschaffende in diesem Zusammenhang (Story) für wichtig hält. Gefällt einem das persönlich nicht, Pech. Erforderlichenfalls muss man dann seinen eigenen Film drehen mit den gewünschten Eigenschaften, soweit überhaupt machbar.
Oder sich den Film einfach nicht ansehen.
Zwingt einen ja keiner dazu.
andi@71
Hat sich gelöscht
#249 erstellt: 21. Sep 2013, 13:18
Wurde weiter oben schon verlinkt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Intermediate

In diesem Beitrag wird deutlich,warum,neben der verwendeten Projektionstechnik,die Quallität in digitalen Kinos auflösungsunabhängig,trotz "nur" 2K,so gut ist.
Es findet nämlich keinerlei Kompression statt.
Darüber spricht komischerweise niemand.
Die Datenmenge für einen unkomprimierten 2K Film beläuft sich auf 1,2TB also 1200GB.
Daß das,bzgl. der Bildqualität gar nichts ausmachen soll,kann ich mir nicht vorstellen.


[Beitrag von andi@71 am 21. Sep 2013, 13:19 bearbeitet]
Mary_1271
Inventar
#250 erstellt: 21. Sep 2013, 14:27

burkm (Beitrag #248) schrieb:
Ganz abgesehen, dass die Physik (Optik) hier klare Grenzen setzt und es deswegen ein "alles scharf" nicht geben kann, wird sich die Frage stellen, wer denn diese "Soße" haben will.


Hallo

Stimmt. Irgendwann stößt die Physik an ihre Grenzen und kann nicht mehr alles in jeder Lage scharf darstellen. Aber Soße?

Hier mal ein paar Beispiele. Es ist aus der Nähe scharf und trotzdem ist auch der Hintergrund klar erkennbar. WAS IST DENN NUN DARAN "SOßE"??????

Bild 01
Bild 02
Bild 03
Bild 04

So stelle ich mir das generell vor!


andi@71 (Beitrag #249) schrieb:

Die Datenmenge für einen unkomprimierten 2K Film beläuft sich auf 1,2TB also 1200GB.
Daß das,bzgl. der Bildqualität gar nichts ausmachen soll,kann ich mir nicht vorstellen.


Das ist aber tatsächlich so. Bei einem Komprimierungsverfahren werden u.a. die Dinge herausgefiltert, die der Mensch sowieso nicht hört oder sieht. Desweiteren lassen sich bei bestimmten Komprimierungen alle möglichen Dateien verlustfrei wieder herstellen. Nehme doch nur mal das ZIP oder RAR- Verfahren. Dateien lassen sich superklein "zusammenstauchen" und beim Entpacken ist die ursprüngliche Größe erreicht. Bei Film und Musik muß halt der Player die komprimierten mpeg-Dateien entsprechend auswerten. Und das geschieht bis zu einem bestimmten Punkt quasi verlustfrei. Beispielsweise kannst Du ein bmp-Bild in ein weniger speicherintensives jpg-Bild umwandeln ohne das man....bis zu einem gewissen Maß an Kompression, einen Unterschied ausmachen kann.

Und so ist das auch z.B. bei einer Blu-ray. Die maximale Datenrate beträgt 40Mbit. Und das ist in absolut jedem Fall für 2K mehr als nur ausreichend. Du wirst da beim besten Willen keinen Unterschied zum 1,2 Terabyte Pendant erkennen können. Da müßtest Du schon mit dem Rasterelektronenmikroskop rangehen.

Liebe Grüße
Mary
Nudgiator
Inventar
#251 erstellt: 21. Sep 2013, 15:10

Mary_1271 (Beitrag #250) schrieb:
Desweiteren lassen sich bei bestimmten Komprimierungen alle möglichen Dateien verlustfrei wieder herstellen. Nehme doch nur mal das ZIP oder RAR- Verfahren.


Diese Verfahren spielen aber im Filmbereich keinerlei Rolle und sind daher irrelevant !


Dateien lassen sich superklein "zusammenstauchen" und beim Entpacken ist die ursprüngliche Größe erreicht. Bei Film und Musik muß halt der Player die komprimierten mpeg-Dateien entsprechend auswerten. Und das geschieht bis zu einem bestimmten Punkt quasi verlustfrei.


Das Prinzip bei einer MPEG-Konvertierung kannst Du nicht mit ZIP und RAR vergleichen.



Beispielsweise kannst Du ein bmp-Bild in ein weniger speicherintensives jpg-Bild umwandeln ohne das man....bis zu einem gewissen Maß an Kompression, einen Unterschied ausmachen kann.


Eine bmp-Datei läßt sich sehr einfach komprimieren. Daher sind ZIP und RAR hier sehr effektiv. Das reicht aber bei einem Film bei weitem nicht aus. Kann jeder selbst ausrechnen: 1920*1080 Pixel * 3 Byte = 5,93 MB (pro Bild !). Pro Sekunde (bei 24 Vollbildern): ca. 142 MB Platzbedarf ! Auf eine BD ist dann Platz für etwa 6 Minuten unkomprimiertem Film ! Daher wird es bei 4k-Content auch einen neuen Codec geben, z.B. H.265


[Beitrag von Nudgiator am 21. Sep 2013, 15:11 bearbeitet]
sell1000
Ist häufiger hier
#252 erstellt: 21. Sep 2013, 16:59

Mary_1271 (Beitrag #247) schrieb:





sell1000 (Beitrag #245) schrieb:

Auf die Audio-Ebene adoptiert: Nicht der Dirigent bestimmt mehr über Lautstärke-Proportionen innerhalb der Instrumenteschar, führt praktisch Regie, sondern der Zuhörer entscheidet nach Laune, welche Instrumentengruppe er fokussiert, da alle Instrumente per Dekret gleich laut zu erscheinen haben.


Selten so einen Käse gelesen. Man kann doch nicht Musik mit Bildern vergleichen!!! Aber selbstverständlich bestimme im Endeffekt ich über die Abhörlautstärke in meinen 4 Wänden oder im Auto. Und wenn ich der Meinung bin das Musikstück "verträgt" mehr oder weniger Höhen/Bässe, dann ändere ich das selbstverständlich. Also muß man kein Drama draus machen!





Du hast mich nicht verstanden:

Es ging hier nicht um Abhörlautstärke, sondern um Dynamikproportionen der einzelnen Instrumente untereinander, und dies ist in der Analogie sehr wohl vergleichbar mit der Thematik SCHÄRFE/UNSCHÄRFE einer Bildkomposition.


Gruß

sell
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
K 4 - Ein Blick in die HD Zukunft -
joachim06 am 22.12.2007  –  Letzte Antwort am 22.12.2007  –  2 Beiträge
HD Zukunft in Deutschland
xmaspoo am 07.04.2011  –  Letzte Antwort am 08.08.2011  –  166 Beiträge
HDTV - Teure Zukunft !!!
joachim06 am 16.04.2005  –  Letzte Antwort am 18.04.2005  –  25 Beiträge
Ein par hochauflösende Schmankerln von der High End 2006
joachim06 am 26.05.2006  –  Letzte Antwort am 28.05.2006  –  2 Beiträge
Arte HD in Zukunft ab 2008
redtuxi am 09.01.2007  –  Letzte Antwort am 11.01.2007  –  2 Beiträge
4k@30Hz wirklich schlimm?
skywalker27 am 01.07.2016  –  Letzte Antwort am 01.07.2016  –  2 Beiträge
Bildprobleme Fire TV 4k
Roadrunner#1 am 10.05.2020  –  Letzte Antwort am 11.06.2020  –  9 Beiträge
4K auf PS4 Pro
Nietzsche28 am 25.05.2018  –  Letzte Antwort am 26.05.2018  –  12 Beiträge
Bitraten Broadcasting FullHD und 4K
AdamFFM am 02.07.2019  –  Letzte Antwort am 13.12.2019  –  8 Beiträge
Premiere und Discovery HD - Welchen Filme/Sendungen sind echtes HD?
ReneG am 03.12.2007  –  Letzte Antwort am 04.12.2007  –  15 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.708 ( Heute: 6 )
  • Neuestes MitgliedAudioR
  • Gesamtzahl an Themen1.551.038
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.536.480