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MP3 Player? Was ist das denn fürn neumodisches Zeugs?

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Duncan_Idaho
Inventar
#54 erstellt: 29. Okt 2005, 15:52
Nur kommt für mich MD aufgrund der Eigengeräusche bei Aufnahmen nicht wirklich in Frage... gerade da sind Solid-State Geräte ziemlich überlegen... aber natürlich auch teurer....
MD-Michel
Inventar
#55 erstellt: 29. Okt 2005, 15:55
diese laufwerksgeräusche sind aber bei einem Abstand von 10cm nicht mehr zu hören! Und bei einem ORgelkonzert in einer Kriche sowisoe nicht!
Duncan_Idaho
Inventar
#56 erstellt: 29. Okt 2005, 16:15
Da hast du recht... aber allein schon bei Proben in kleineren Räumen können die Geräusche doch nerven, wenn du das Mic nicht dem Musiker direkt vor die Nase halten willst....
MD-Michel
Inventar
#57 erstellt: 29. Okt 2005, 16:19
ja wenn du das mikro direkt einsteckts dann kann man die vielleicht hören!
depeschie
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 18. Nov 2005, 23:35
Lieber Martin!

Zunächst ein sehr interessanter Thread hier.

Auch ich möchte nur nocheinmal loswerden: bleibe bei Deinem Minidisc-Rekorder! Für Deine oben beschriebenen Zwecke ist er das idealste derzeit am Markt verfügbare Gerät. Kein MP3-Player würde da Deinen Ansprüchen und Deinen Ansichten gerecht werden. Und so schnell stirbt die Minidisc nicht aus.

Richtig ist, das die Technologie nun schon einige Jahre auf den Buckel hat. Aber zum Vergleich: es gibt auch immer noch Cassetten-Walkman und leere MCs zu kaufen. Desweiteren ist auch richtig, das die portable Minidisc sich in Deutschland nicht durchgesetzt hat. In Japan sieht dies ganz anders aus: dort konkurrieren Minidisc und MP3-Player um den ersten Platz.

Noch was technisches: das ATRAC Format ist das im Vergleich zu MP3 bessere Format, wenn es um Aufnahmen analoger oder digitaler Form geht. Es wäre also unnütz, auf MP3 umzusteigen, wenn ATRAC besser klingt.

Ein Wechsel auf Hi-MD ist nicht immer ratsam: die guten Geräte sind teuer und bieten kurze Akkulaufzeiten im Vergleich zu älteren Modellen.

Viele Grüße,

Fred
Hyperlink
Inventar
#59 erstellt: 18. Nov 2005, 23:51

depeschie schrieb:
Noch was technisches: das ATRAC Format ist das im Vergleich zu MP3 bessere Format, wenn es um Aufnahmen analoger oder digitaler Form geht. Es wäre also unnütz, auf MP3 umzusteigen, wenn ATRAC besser klingt.


Sorry Fred,
aber in welcher Disziplin soll Atrac denn besser sein als mp3? Klanglich geben sich beide bei hohen Bitraten nichts. Bei niedrigen Bitraten klingt mp3 bis hinunter zu 128 kbps besser als Atrac3, jedenfalls sagen das die Tests auf www.Hydrogenaudio.org. Das Atrac besser klingt als mp3 gilt allenfalls für Sony-geräte, deren mp3-Decoder absichtlich zugunsten von Atrac manipuliert wurden und eben in der Sony-Werbung. Darüberhinaus ist diese Behauptung jedenfalls nie belegt worden.

Nahezu alle mobilen Markenplayer, die mit ordentlich erstellten mp3 oder anderen hochwertigen Lossy-Fomaten gefüttert werden erreichen in jedem Falle das Niveau der MD und gehen zum Teil auch darüber hinaus, wenn das Audioteil entspechend hochwertig ausgelegt wurde.

Wer mp3 nicht mag, kann auch auf genügen Ogg-Vorbis Player ausweichen, die mit Abstrichen bei der Wiedergabequalität auch sehr lange Spielzeiten bis zu 20 Stunden pro Füllung erreichen können. Nicht anders funktiniert Atrac, auf Kosten der Qualität läßt sich die Spielzeit verlängern.

Davon abgesehen, halte ich MD wenn man sich nicht noch zusätzlich mit einem PC herumplagen will, auch für die empfehlenswertere Lösung. Es besteht hier also keine Notwendigkeit sich herablassend über mp3 zu äußern, zumal der Fragesteller bereits alles was er braucht hat und nur einen genügend großen Vorrat für die nächsten Jahre an MDs anlegen muß. Ein zweites Wiedergabegerät wäre auch irgendwann einmal gut, damit man die MD auch in ein paar Jahren noch abspielen kann.


[Beitrag von Hyperlink am 19. Nov 2005, 00:04 bearbeitet]
depeschie
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 19. Nov 2005, 00:04
Interessant.
Ich war der Meinung, gerade aus den Posts aus Hydrogenaudio dies herausgelesen zu haben. Desweiteren beziehe ich mich auf die Aufnahme, nicht unbedingt die Wiedergabe! Ich möchte einfach mal bezweifeln, das ein von Firma XXX mit YZ MP3 Encoder ausgerüsteter MP3 Player in Sachen Aufnahme den ATRAC System der vorletzten Minidisk-Generation das Wasser reichen kann?!? Okay, vielleicht ist das auch zu subjektiv betrachtet, immerhin bauen beide Systeme auf unterschiedlichen Kodiertechniken auf.

By The Way, von dieser Info, Sonys MP3 Decoder wäre absichtlich schlechter als die ATRAC Wiedergabe, gibts da Infos (Links) im Netz? Würde mir da gleich nochmal mein HD5 anhören, obwohl die MP3s eigentlich astrein klingen :-)

EDIT: mein Sony NW-HD5 spielt um die 30 Stunden mit MP3s (variable Bitrate 200-280kbps), mit Atrac wesentlich länger - jedoch will ich, aufgrund des enormen Qualitätsverlustes, meine MP3s nicht nach ATRAC konvertieren)

EDIT2: Ich habe mich nie herablassend über MP3 geäussert! Diese Feststellung bezog aus meinen eigenen Erfahrungen mit Sony Minidiscs / Flash / HDD - Systemen im Vergleich zu mehr oder weniger high-fidelen HDD Recorder anderer Hersteller.

Grüße,

Fred


[Beitrag von depeschie am 19. Nov 2005, 00:11 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#61 erstellt: 19. Nov 2005, 00:14
Hinweise meinerseits

einziger Multicodec-Test bei nominal 128 kbps, in dem Atrac3 teilgenommen hat

Ergebnis dieser Testreihe


aktuelle Diskussion um einen Test Ende November, Atrac(x) ist im Gespräch

Ansonsten stammen die meisten Vergleiche aus Werbeprospekten von Sony selbst oder aber aus einem Test der "Stereo", der MD einen guten Klang bescheinigt, aus dem aber nicht hervorgeht, wann mit welchen Einstellungen auf welchem gerät welcher der beiden Codecs besser ist (leider). Die Frage um die Glaubwürdigkeit und Voreingenommenheiten der Zeitschriften-Tester ist noch eine ganz andere, bekanntlich geben sich ja alle Audio-Zeitschriften relativ konservativ und machen unverständlicherweise Front gegen mp3. Fehlende Technikaffinität und fehlendes Grundwissen über Audiokompression und PC-Technik runden das ganze jämmerliche Bild zusätzlich ab. Umgekehrt steht um die Computerzeitschriften nicht besser, die immer schon einen möglichst Bogen um HiFi-Themen und Audiokompression machen.

Mehr gibt's eigentlich auch nicht was von Wert wäre, der Rest jedenfalls läßt sich mangels Belegen nur schwer überprüfen, Diskussionen ohne ordentliche Belegführung allerdings finden sich natürlich im Netz viele.

Gruss


[Beitrag von Hyperlink am 19. Nov 2005, 00:20 bearbeitet]
depeschie
Ist häufiger hier
#62 erstellt: 19. Nov 2005, 00:43
Okay, ich revidiere meine Aussage, ATRAC klinge generell besser als MP3. Aber man wird wohl in ein hochwertiges Gerät investieren müssen, was sicher auch wieder an der 200 Euro Marke kratzt.

Allerdings, das ist zwar OT, haste mich jetzt ganzschön neugierig gemacht. Ich hielt es bis dato eigentlich für ein Gerücht, das Sony Geräte MP3s absichtlich schlechter "aussehen" lassen. Gibts dazu vielleicht noch irgendwo ein Thread? Das wäre natürlich wirklich eklig... wenn mein HD5 ATRAC schönert...

Grüße

fred


[Beitrag von depeschie am 19. Nov 2005, 00:45 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#63 erstellt: 19. Nov 2005, 01:11
Selbstverständlich kann ich Dir einen solchen Link anbieten.
http://www.hydrogenaudio.org/forums/index.php?showtopic=36876

Es geht dabei insbesondere um die HI-MD Serien. Ob davon auch die HDD-Player betroffen kann ich jetzt nicht mehr sicher sagen.
Die internationalen minidisc-foren haben das ebenfalls ausführlich diskutiert. Obs im deutschsprachigen Bereich entsprechendes gibt, weiß ich nicht genau, die Links oben jedenfalls Referenzieren auch irgendwo zu meinen Diskussionen mit Affenfreund (minidiscforum), der als einzigen Beleg für die "Überlegenheit von Atracbasierten Geräten" einen popeligen Stereo-Artikel anführen konnte. Andere wurde mir bisher nicht zugetragen, bzw existiert vielleicht auch einfach gar nicht.

Wie ja mittlerweile vielen klar sein sollte, beziehen sich relative Aussagen fast nie auf den Lame-mp3 Codec, sondern auf frei erhältliche Produkte wie etwa FhG Fastenc (zT Freeware) oder gar völlig veraltete Tests von anno dunnemals , die ich bereits Ende 2003 als unbrauchbar und wertlos im Anhang einer meiner Grundlagenartikel für AudioHQ aufgeführt habe. Der Rest der Märchenwelt rund um die Überlegenheit ist wohl durch "stille Post" und den fortgesetzten Fanboyism der MD-Anhänger in Newsgroups und Foren entstanden. Das kann im Nachhinein keiner mehr genau analysieren.

Das man mit der MD Mitte und Ende der 90er ein Medium kaufen konnte, mit dem man hervorragend seinen Walkman ablösen konnte ist auch untrittig. Mit dem CD-Brenner und der Audiokompression kamen aber danach Technolgien zur Marktreife, die mittlerweile die Qualitäten der MD überstiegen und einen höheren praktischen Wert hatten, sieht man mal vom Aufnehmen unterwegs auf. Gerade dies ist ja noch eins der wenigen Gebiete, in denen die MD ihren Platz hat, ebenso wie Sony bei der Spielzeitmit einer Akkuladung ganz vorne mit dabei ist.

Untrittig ist natürlich auch, daß man mit Atrac, wie bei allen Lossy-Formaten auch, bei genügend hohen Bitraten auch hervorragend mit portablen Wiedergabegeräten Musik wiedergeben kann, nur eben wie sollte es anders sein, mit nur vergleichsweise kurzen Spielzeiten. Nicht ohne Grund gibt's bei Sony jetzt auch HDD-Player zu kaufen, die auch mp3 abspielen können, nur eben mit verringerter Qualität verglichen mit den Atrac-Derivaten. Trotz des demonstrativ vorgetragenen generellen jahrenlangen Widerwillens. So recht glauben mag das sicherlich niemand, daß Sony nicht in der Lage sein soll, einen HDD-Player zu bauen, der Atrac und mp3 in gleicher Qualität abspielt. Diese HDDs lösen die viel zu kleine MD und deren Nachfolger HI-MD ab.

Auf der selben Schiene wird doch seitens Apple das m4a-Format (AAC) forciert, indem man in allen Windows-Versionen der iTunes-Software den schlechtesten überhaupt aktuell erhältichen mp3-Encoder verbaut. Für die MAC-version gibt es wenigstens ein Lame-Plugin. Unter Windows greifen viele erfahrene iTunes-Nutzer mit Qualitätsbewußtsein jedoch auf EAC und Lame zurück, importieren erst dann die ordentlich erstellten mp3 in iTunes. Mit solchen Mitteln erreicht man natürlich, daß die Konsumenten das entsprechende Firmenformat akzeptieren, selbst wenn es jemand mal testet, so wird er natürlich durch die vorgenommenen Maßnahmen (oder Unterlassungen ) und fehlende Optimierungen immer feststellen, daß sich irgendwas besser anhört als mp3.

Den Computerzeitschriften und Hifi-Zeitschriften kann man auch keinen Vorwurf machen, ihnen fehlt es einfach im Bereich der Audiokompression an der nötigen Kompetenz, wie sie sich seit Jahren auf Hydrogenaudio sammelt. Über das Niveau der "1000 Tipps für iTunes" oder Sonderhefte zu "Musicmatsch und Windows Media Player" kommen sie deshalb ja auch nicht hinaus, zumal die zahlende Zielgruppe, die eine entsprechende Berichterstattung in Papier- oder Magazinform kaufen würde, hier in Deutschland noch zu klein ist.

Im Hifi-Bereich jedenfalls konkurrieren die Erkenntnisse und Methoden rund um die Audiokompression mit völlig tradierten Vorstellungen und teilweise mündlich übergebenen Halbwissen welches mehrheitlich wohl eher der Werbung stammt, oder was genauso schlimm ist, aus den Überlieferungen der Ergüsse als einige wenige Zeitschriften den Unterhaltungselektronik-Markt regulierten und jeder Mist unwidersprochen Monat für Monat in Köpfe der Verkäufer und damaligen Konsumenten sickerten, mitsamt der kaum nachzuvollziehenden Bestenlisten-Idiotologie mit Punkten.

Meinen Beobachten zufolge wird der Markt erst seit wenigen Jahren duch das Eindringen von pc-basierten Geräten und Technologien transparenter und dereguliert, verbunden mit dem Zurückweichen der Hifi-Fotomagazine, die sich aber schon längst von der Erklärung ihrer Tests auf Basis Vergleichbarkeit und Messungen verabschiedet haben.

weiteres zum Thema:
http://www.hydrogenaudio.org/forums/index.php?showtopic=37488

Es gibt auch noch hinlänglich Diskussionen um nachgewiesene Artefakte bei hohen Bitraten, dutzende Einzeltests, teilweise war Atrac trotz zusätzlicher 100 kbps nicht in der Lage artefaktfrei aufzulösen, die mp3 klang also besser.
http://www.hydrogenaudio.org/forums/index.php?showtopic=24467
http://www.hydrogenaudio.org/forums/index.php?showtopic=24586

Läßt sich alles mittels des Suchwortes Atrac und Atrac R aus der Suchmaschine des Hydrogenaudio-Forums pulen.


[Beitrag von Hyperlink am 19. Nov 2005, 02:01 bearbeitet]
Duncan_Idaho
Inventar
#64 erstellt: 19. Nov 2005, 10:47
Wie sehr die Computerzeitschriften Probleme mit Hifi unf vor allem Recording haben merkt man grad an der neusten ct... Da wurden tragbare Aufnahmegeräte verglichen... Und das Roland Edirol landete hinter dem Marantz und dem MAudio.... nur im Praxiseinsatz ist das Eirol das bliebteste... sämtliche Mankos kann man dort leicht durch externe Geräte die man meist eh mit sich hat (Mics + Preamp) sehr leicht ausgleichen... und hat so eh mehr Möglichkeiten als über das übliche Winzdisplay...

Aus PC-Sicht wäre der Platz verständlich... das aber der wirklich gute Klang der Aufnahmen allerdings nur im Text so richtig gewürdigt wurde und sich nicht sonderlich auf die Wertung auswirkte hat mich dann doch befremdet....

Für mich persönlich kann ich nur sagen.... mit guten Akkus und großen CF-Cards kann man 5 Stunden Aufnahmezeit rausholen (wobei ich bei Aufnahmen von mehr als einer halben Stunde eh immer übers Netz gehe) was weit über 2 Stunden des Tests hinausgeht.... Gehäuse ist transportabel der Preis stimmt und da man mit so einem Gerät auch nicht auf die Straße für Umfragen geht ist das etwas einfachere Gehäuse nicht wirklich ein Manko....

Lustigerweise schnitt das Edirol in den Recording-Facjzeitschriften immer als bestes ab... da es die dort verlangten Aufgaben-Hefte voll erfüllt....
hogo
Stammgast
#65 erstellt: 19. Nov 2005, 15:52
Hallo Martin,

auch in unseren Landen gibt es Gruppen, die die MD noch am Leben erhalten:

Da sind die Vertreter der Kunstkopfstereofonie. Heute eher "In-Ohr"-Mikrofone statt Kunstkopf.

Dann die Videofilmer, die Geräusche für die nachträgliche Vertonung aufnehmen.

Schließlich die Vogelkundler...

Alle diese Vertreter nutzen die MD, weil sie kompakt ist, bei einer hohen, digitalen Qualität. Die portablen Minidiscrecoerder verfügen, im Gegensatz zu vielen Mp3-Recordern, über präzise Aussteurungsmöglichkeiten, Monitoring etc. Sie haben eine größere Dynamik, was bei Aufnahmen mit kleinen Pegeln wichtig ist.
Vergleichbar in der Qualität wären höchstens transportable CD-Brenner, aber da ist das Gegenargument eindeutig die Größe und der Energiebedarf, weil sie wenigstens an ein Notebook gebunden wären.

Gruß hogo
MD-Michel
Inventar
#66 erstellt: 19. Nov 2005, 19:43
und Hi-Md wurde als kostengünstiges Mittel für qualitativ hovhwertige Aufnahemen erst gar nicht erwähnt!
Duncan_Idaho
Inventar
#67 erstellt: 20. Nov 2005, 00:04
Wobei ein semiprofessioneller CF-Recorder eine Hi-MD ohne Probleme abhängt... auch im Preis... daher sehe ich gerade für diese wenig Raum im Markt... Aussteuerung und Schnittstellen sind bei den meisten Solid-State in der Regel sowieso vielseitiger Nutzbar.... einziger Vorteil wäre noch der günstigere Datenträger... aber da man den CF ja ohne Probleme auf den PC überspielen kann....
Hyperlink
Inventar
#68 erstellt: 20. Nov 2005, 00:19

Duncan_Idaho schrieb:
aber da man den CF ja ohne Probleme auf den PC überspielen kann....


Der Inhalt einer Speicherkarte ist ohne Einschränkungen, kompatibel, und verlustfrei überspielbar. Auf einem Rechner kann dann das aufgenommene verlustfrei weiterverarbeitet werden, mit weit größeren Möglichkeiten als sie das geschlossene MD-System jemals angeboten hat, so man sie denn braucht.

Mit der neueren MD-Technik kann man doch meines Wissens nach dasselbe machen, nur eben mit dem Nachteil, daß man andere (größere) Medien hat. Ein aus Japan importiertes passendes HI-MD Deck vorrausgesetzt, kann man sogar notfalls auf einen PC verzichten und verlustfrei "schnippeln". Oder liege ich da jetzt falsch, immerhin wird doch der Bereich "Aufnahme" sehr oft als hervorhebenswerter Aspekt für die Existenzberechtigung der MD angeführt. Meinem Empfinden nach ist dieser Aspekt doch in der Tat ein funktionierendes Alleinstellungsmerkmal, warum die MD durchaus beliebt ist.

Wo liegen jetzt eigentlich genau die Probleme der MD im Aufnahmebereich, wenn man doch mittlerweile schon mit PCM aufnehmen kann, also nicht mehr unbedingt verlustbehaftete Aufnahmen in Atrac-Derivaten erstellen muß. Soweit ich das nachvollziehen kann, bietet die MD doch als zusätzliches Feature, daß man situationsabhängig in unterschiedlichen Qualitäten aufnehmen kann, mit dem Nachteil daß höhere Qualitäten die Aufnahmezeit limitieren.

Ich habe zugegebenermaßen die "Crux" der MD, also den prinzipbedingten Nachteil, noch nicht ganz isolieren können.

Auch in den Beiträgen unter
http://www.minidiscforum.de/viewtopic.php?t=12565
habe ich diese "Crux", warum MD-Liebhaber mitunter einen weinerlichen Unterton anschlagen weil das System als Hifi-Lösung ignoriert wird, nicht wirklich finden können.


[Beitrag von Hyperlink am 20. Nov 2005, 00:25 bearbeitet]
depeschie
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 20. Nov 2005, 00:23
Hallo Hyperlink!

Selbes Thema, selbe Zeit, was? :-)

Der prinzipbedingte Nachteil wäre in der Tat vielleicht Sony`s DRM Systeme. Denn das mit der PCM Aufnahme gibt es erst seit der Hi-MD. Ebenso das "einchecken" der Aufnahmen auf den PC. Jedoch bleiben ältere Aufnahmen hier aussen vor, diese lassen sich nach wie vor nicht "einchecken", soweit ich informiert bin. Das sehe ich als großen Nachteil an.

An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank für die Links. Habe mich schon belesen :-)

Grüße,

Fred
Hyperlink
Inventar
#70 erstellt: 20. Nov 2005, 00:29
*gerngeschehen*

Ok,
das Problem mit älteren Aufnahmen kann ich sofort nachvollziehen. Das ist übel, man ist also für immer abhängig von der Funktionstüchtigkeit des MD-Mediums und des DRM in Sonicstage. Versagt Sonicstage oder ist dieses Programm gar nicht mehr auf zukünftigen Betriebsystemen zu installieren, dann sind logischerweise auch die Aufnahmen mit einem Schlag wertlos. Man ist ausgesperrt, für immer.


[Beitrag von Hyperlink am 20. Nov 2005, 00:30 bearbeitet]
MD-Michel
Inventar
#71 erstellt: 20. Nov 2005, 11:22

Duncan_Idaho schrieb:
Wobei ein semiprofessioneller CF-Recorder eine Hi-MD ohne Probleme abhängt... auch im Preis... daher sehe ich gerade für diese wenig Raum im Markt... Aussteuerung und Schnittstellen sind bei den meisten Solid-State in der Regel sowieso vielseitiger Nutzbar.... einziger Vorteil wäre noch der günstigere Datenträger... aber da man den CF ja ohne Probleme auf den PC überspielen kann....


DAs halte ich für ein überttriebens Gerücht!

Denn ein Cf Recorder z.b von der MArantz liegt meines Wissens im 4 stelligen Bereich!

Ein guter Hi-MD Recorder kostet unter 250€!

Und vergleich mal die Medien!

1GB Hi-Md ab 5,50€
1GB Cf-Card ab 70€

Mit einem Hi-MD kann man in PCm aufnehmen!
DIe Akkuleistung ist auch besser und die meisten Recorder haben ein anschließbares BAtteriefach für normale BAtterien!

Und vorallem kann man seine Aufnahmen auch ohne PC wiedergeben und Trackmarks dirket am Recorder setzen!

Mit einem Hi-Deck, welches man importiren müsste, wäre das ganz noch wesentlich einfach ohne pc zu machen!
Duncan_Idaho
Inventar
#72 erstellt: 20. Nov 2005, 14:17
Um genau zu sein

Marantz 6xx kleinstes Modell 600 Euro
Roland Edirol R1 379 Euro

(Wobei meiner Meinung nach das R1 deutlich besser ist)

Klar sind die Medien teuerer,,, dafür aber auch in der Datenübertragung deutlich schneller.... und dank meiner Digi-Kamera und anderen Geräten hab ich hier so einige CF rumliegen....

Die zwei 2100mA Akkus für den R1 kosten grad mal 7,- Euro wenn man sich den Viererpack holt hat man sogar Ersatz und mit denen komm ich auf 5h Aufnahme... da macht aber eher das aufzunehmende Objekt schlapp.... Eine CF mit 2GB die für 24Bit 48KhZ Wav bekommt man von Kingston für 114.. drauf gehen so 2,25 h......

Wiedergabe ist auch bei den CF-Playern ohne PC möglich und Trackmarks kann man auch setzen...

Also bitte vorher besser recherchieren....
MD-Michel
Inventar
#73 erstellt: 20. Nov 2005, 14:54

Duncan_Idaho schrieb:
Um genau zu sein



Also bitte vorher besser recherchieren.... :.


das gilt aber wohl auch für dich! denn für mich hängt ein Hi-MD Recorder jeden anderen im Preis ab!
Duncan_Idaho
Inventar
#74 erstellt: 20. Nov 2005, 15:08
Naja... im Semipro-Bereich sind die HiMD doch etwas teurer... ohne Aussteuerungsanzeige ist das Teil relativ wertlos... und seis nur für Probeeinmeßung.......

Also auch den ganzen Text lesen...

Ich hab übrigens auch einen HiMD ausprobiert bevor ich den R1 genommen habe... aber insgesamt war der R1 für meine Recording-Zwecke besser und vielseitiger geeeignet....
MD-Michel
Inventar
#75 erstellt: 20. Nov 2005, 15:34
ok!

ich kenner allerdigns wesentlich mehr leute die sich dann für den Hi-Md entschieden haben!!

Aber wenn du zufrieden bist dann ist es ja das beste gerät für dich!
Duncan_Idaho
Inventar
#76 erstellt: 20. Nov 2005, 15:36
Wobei die Frage ist wofür sie es nutzen... bei transportabler Musik würde ich klar den MD den Vorzug geben... beim Home-Recording dem R1 bzw dem R4, da der sogar mit 4 Spuren aufnehmen kann.....
MD-Michel
Inventar
#77 erstellt: 20. Nov 2005, 15:40
ja, bei homerecording würde ich dann eh eher über den pc gehen!

meine posts bezogen sich alle auf das mobile recording!
Duncan_Idaho
Inventar
#78 erstellt: 20. Nov 2005, 15:43
Wobei ich unter Mobile Recording Recorder/Galgen/2xMonoMics und 2xPreamp verstehe... du wohl eher Recording mit StereoMic und Gerät... oder...?
MD-Michel
Inventar
#79 erstellt: 20. Nov 2005, 15:45
jop!

ein gutes mikro und ein recorder!
Duncan_Idaho
Inventar
#80 erstellt: 20. Nov 2005, 16:00
Ok, dann haben wir etwas aneinander vorbeigeredet...

Bei mir wären es dann zwei Rode NT 5 und zwei Presonus TubePro...
bartonfink
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 04. Dez 2005, 16:07
Hi,

ein Aspekt, der bei Martin gegen mp3 sprechen könnte:

Zwei Stücke lassen sich nicht nahtlos nacheinander abspielen, bzw. die Dateien selbst haben minimale "Leerstellen" an Anfang und Ende.

Gerade bei klassischer Musik, Konzertmitschnitten etc. ist das sehr ärgerlich (ich war früher DJ und habe entsprechend längere Mixes aufgenommen - wegen des Pausenproblems dann aber auch mit MD).
Heißt also, dass man dann entweder kurze Pausen zwischen den Titeln hört, oder eben das Ganze als einen einzigen Track belassen und demnach viel "Spulen" müßte, was bei mp3s auch nicht so schnell von statten geht wie bei Audio-CDs.

Mehr technische Infos zu diesem Problem gibt es u.a. dort:

http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=1099

Grüße,
Tom.


[Beitrag von bartonfink am 04. Dez 2005, 16:08 bearbeitet]
rafi
Stammgast
#82 erstellt: 04. Dez 2005, 22:09
Für einige Mp3 Player gibt es ja jedoch die alternative Opensource Firmware Rockbox , die Gapless Playback unterstützt ( sofern die mp3s richtig codiert sind ).
Martin2
Inventar
#83 erstellt: 04. Dez 2005, 23:14
Hallo,

ich bin ja ganz gerührt, daß mein zugegeben etwas provokanter Vorstoß mit dem ich diesen Thread eröffnet habe, nun so eine rege Diskussion ausgelöst hat. Ich verfolge sie auch gerne, obwohl manches von dem natürlich böhmische Dörfer für mich sind.

Im moment bleibe ich aber bei meinem Minidiskrekorder. Benutzt habe ich ihn in letzter Zeit kaum, denn es gibt für Klassikfans wie mich wirklich so viele tolle Angebote, daß ich da mit dem Hören schon gar nicht mehr nachkomme.

Insofern kann ich nur allen Popfans raten, unter Kostengesichtspunkten doch zur Klassik zu wechseln.

Aber natürlich ist schöner Pop auch mal ganz schön.

Gruß Martin
depeschie
Ist häufiger hier
#84 erstellt: 05. Dez 2005, 13:06

Martin2 schrieb:


Aber natürlich ist schöner Pop auch mal ganz schön.



Leider ist schöner Pop auch schön selten
rafi
Stammgast
#85 erstellt: 05. Dez 2005, 13:16
@ Depeschie: Was ist denn ür dich schöner POP?
Ich finde grad im letzten Jahr hat sich einiges getan....
depeschie
Ist häufiger hier
#86 erstellt: 05. Dez 2005, 13:38

rafi schrieb:
@ Depeschie: Was ist denn ür dich schöner POP?
Ich finde grad im letzten Jahr hat sich einiges getan....


naja, ich denke immer an gurken wie sarah connor, robbie williams... aber das ist sicher auch geschmackssache und als depeche mode fan mag ich da auch etwas voreingenommen sein.

welche cds aus dem popbereich des letzten jahres könnte man denn besonders hervorheben?

grüße

fred
hifi-privat
Inventar
#87 erstellt: 05. Dez 2005, 14:09
Hi,

bitte beim Thema bleiben :).

Zum Thema Pop/Rock etc. macht doch bitte einen Thread in der Musik Rubrik auf. Danke!

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