Aktivlautsprecher als Signalverfolger zum Testen von Audioquellen bauen

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Doc-Brown
Stammgast
#1 erstellt: 17. Feb 2015, 00:00
Hallo Forum,

es soll quasi ein besserer Signalverfolger für meine Audio Basteleien sein. Diese winzigen, mit 9 Volt betriebenen Signalverfolger oder Übungsverstärker für Musiker reichen mir vom Frequenzbereich nicht und sie lassen wegen der hohen Verfärbung keine Qualitätskontrolle der angeschlossenen Geräte zu. Ein paar Vorgaben zum Bau habe ich mir gesetzt:

- Eingänge: Mikrofon mit Speisung, Hochpegel, Instrumenteneingang und Lautsprecher direkt
- Frequenzbereich ausreichend, um Störkomponenten zu ermitteln: Netzbrumm, Rauschen bis Pfeifen und Zwitschern
- Schallabstrahlung in alle Richtungen, egal wie das Teil steht
- handlich zu Transportieren und auf dem Werktisch oder Boden daneben gut aufzustellen
- Batteriebetrieb wäre schön oder altes NB-Netzteil mit 19V
- Etwa 10-30 Watt sollten ausreichen.
- bei einem Defekt gut reparabel und bei Totalschaden Ersatzteile leicht und günstig wieder zu beschaffen
Neben Verstärkerschaltungen möchte ich auch mal ein Mikrofon, Keyboard oder Gitarre mit Abnehmern und Effektgeräten damit testen können.

Maximal sollte etwa die Größe einer LP für das Gerät sein, aber mit kleinerem Durchmesser des LSP wird das Gerät handlicher.

Ich habe hierfür an einen Breitbandlautsprecher und einen IC-Verstärker Class-D wg. Batterie als fertiges PCB Modul gedacht. Auf der Seite http://www.spectrumaudio.de/ gibt es eine umfangreiche Zusammenstellung von Breitbandlautsprechern. Dort habe ich mal als möglicherweise geeigneten LSP den VISATON BC 20 ausgesucht. http://www.visaton.de/de/chassis_zubehoer/breitband/bg20_8.html

Bei Reichelt bestelle ich gerne
https://secure.reich...CLE=31560&OFFSET=16&
und dass der Tonaldi
http://www.thomann.de/de/visaton_bg_208_ohm.htm
ihn führt, deutet darauf hin, dass er robust und sogar für Musikinstrumente geeignet ist.

Den LSP möchte ich am liebsten frei auf ein stehendes Brett montieren, damit die Schallabstrahlung ungehindert in alle Richtungen oder wenigstens ein Dipol möglich ist. Zur Stabilisierung mache ich seitlich zwei Bretter dran. Für die Anschlüsse und Regler kommt oben noch ein Brett drauf. Damit habe ich im Prinzip eine Kiste/Röhre (evtl. ein Würfel), die vorn und hinten offen ist. Der VISATON BC 20 ist, soweit ich es erkennen kann, hart aufgehängt und sollte somit auch ohne dämpfendes Gehäuse zu benutzen sein. Sorge macht mir nur die kleine Membranfläche, aber laut muss er nicht spielen können.

Wenn der Hochton nicht reicht, so habe ich im Forum von Visaton gelesen, dass man z.B. den kleinen DAYTON ND20FA-6
http://www.daytonaud...um-dome-tweeter.html
koaxial montieren kann. Den gibt es hier:
http://www.intertech...6_1768,de,7054,53103

Die Elektronik baue ich in ein C-Blech aus Alu, das vorne quer liegt. Oben montiere ich Schalter und Regler, an der Seite die Buchsen und auf den Boden die Boards mit der Elektronik. Das ist so aufgebaut dann auch noch alles gut für Modifikationen zugänglich.

Als Vorbild hatte ich mir einen Musikerlautsprecher, z.B. den Peavey KB 2 http://peavey.com/products/index.cfm/item/1072/72462/KB 2 als dafür möglicherweise geeignet (wg. der ben. Eingänge) ausgesucht. Allerdings ist er mir für den Zweck zu groß und unhandlich, zudem ohne Akkubetrieb.


Vielleicht mag jemand seinen Kommentar oder Tips hierzu abgeben, ob das sinnvoll funktionieren könnte.

Besten Dank, Doc-Brown
Doc-Brown
Stammgast
#2 erstellt: 27. Feb 2015, 22:50
So viele kommentarlose Leser ...

Falsche Rubrik?

Beim Verstärker hatte ich an einen Chip im Brückenbetrieb gedacht, z.B. den TPA3123 von Texas Instruments. So ein winziges Board mit den wenigen Bauteilen lässt sich gut überall unterbringen. Ab 10V Versorgung sind noch gut mit Akku möglich und die max. 30V 2A hierfür könnte auch ein Steckernetzteil liefern. Damit wären im BTL Betrieb fast 50W erhältlich, weit mehr als notwendig.
Dr._Quincy
Stammgast
#3 erstellt: 28. Feb 2015, 10:51

Doc-Brown (Beitrag #1) schrieb:
Hallo Forum,

es soll quasi ein besserer Signalverfolger für meine Audio Basteleien sein. Diese winzigen, mit 9 Volt betriebenen Signalverfolger oder Übungsverstärker für Musiker reichen mir vom Frequenzbereich nicht und sie lassen wegen der hohen Verfärbung keine Qualitätskontrolle der angeschlossenen Geräte zu. Ein paar Vorgaben zum Bau habe ich mir gesetzt:

- Eingänge: Mikrofon mit Speisung, Hochpegel, Instrumenteneingang und Lautsprecher direkt
- Frequenzbereich ausreichend, um Störkomponenten zu ermitteln: Netzbrumm, Rauschen bis Pfeifen und Zwitschern
- Schallabstrahlung in alle Richtungen, egal wie das Teil steht
- handlich zu Transportieren und auf dem Werktisch oder Boden daneben gut aufzustellen
- Batteriebetrieb wäre schön oder altes NB-Netzteil mit 19V
- Etwa 10-30 Watt sollten ausreichen.
- bei einem Defekt gut reparabel und bei Totalschaden Ersatzteile leicht und günstig wieder zu beschaffen
Neben Verstärkerschaltungen möchte ich auch mal ein Mikrofon, Keyboard oder Gitarre mit Abnehmern und Effektgeräten damit testen können.


Für einen "Signalverfolger" sehr eigenwillige Forderungen. Ich schlage vor, Du überdenkst Deine Vorstellungen und deren Sinnhaftigkeit ein wenig. Ich kenne niemanden der sowas benutzt......
Doc-Brown
Stammgast
#4 erstellt: 04. Mrz 2015, 22:50

Dr._Quincy (Beitrag #3) schrieb:
Ich kenne niemanden der sowas benutzt......

Weil es sowas nicht käuflich gibt. Deshalb muss ich es auch selber bauen. Sicherlich haben viele diese Testmöglichkeiten in einzelnen Geräten (VV/Instrumentenverstärker, Leistungsverstärker, LSP) irgendwie rumstehen, so wie ich teilweise auch. Das schöne daran ist, dass man die einzelnen Stufen dabei durch Abgriffe separat verwenden kann. Das alles steckt in einer handlichen Kiste, die man wie einen Werkzeugkasten auch für den Service draußen mitnehmen kann.

Oft steht ein einzelnes Audiogerät zur Reparatur an, bei dem man den Rest abgebaut hat und anderswo weiter verwendet. Wie soll man nun dieses Stück alleine testen? Im schlimmsten Fall hat man nicht einmal Strom dort in der Garage oder in einer Halle meilenweit entfernt.

Ich habe mal zwei Abende mit Generator und Oszi einen Fehler nach einer Reparatur gesucht, wo ein Sinus komische Verformungen auf den Spitzen hatte. Hätte ich so ein Gerät gehabt, hätte ich sofort gehört, dass dies ein beabsichtigter Klangeffekt war.
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