THD messen mit Sweep(Chirp) ?

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Uwe5629
Neuling
#1 erstellt: 29. Jan 2020, 19:36
Hallo!

Ich habe mal eine Verständnisfrage zum Thema THD Messung.
THD stellt ja im Prinzip das Amplitudenverhältnis der Summe der (effektiven) harmonischen Schwingungen zur Grundschwingung dar. Ich gebe also ein Sinus mit einer bestimmten Frequenz in das zu messende System rein, nehme auf, was am Ende raus kommt und schaue mir dann an, was im Spektrum so an Harmonischen auftaucht.
Einige Messgerätehersteller wie Rohde&Schwarz oder AudioPrecision führen nun eineTHD Messung mit einem Sweep durch. Das bedeutet doch, dass im auszuwertenden Signal alle Frequenzen (zumindest mehr oder weniger) vorhanden sind. Wie soll ich denn da meine Harmonischen finden? Beziehungsweise ich habe dann doch einen wirren Mix aus Nutzfrequenzen und Harmonischen, oder nicht?

Uwe
thewas
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 30. Jan 2020, 17:19
Darum ja sinesweep und kein rosa Rauschen z.B., so ein Sweep ist ja eine Reihenfolge von Sinussignalen und zu jedem Zeitpunkt wird der Klirr für diese Anregungsfrequenz gemessen.
Uwe5629
Neuling
#3 erstellt: 30. Jan 2020, 18:29
D.h. es erfolgt bei jeder Frequenz eine Messung bevor es mit der nächsten weitergeht?
Dann sind das ja einfach nur n normale THD Messungen mit steigender Messfrequenz.
Danke für die Info!
thewas
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 30. Jan 2020, 18:34
Gern geschehen, so ist es, quasi viele "Messungen" hintereinander.
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 30. Jan 2020, 23:40

Wie soll ich denn da meine Harmonischen finden? Beziehungsweise ich habe dann doch einen wirren Mix aus Nutzfrequenzen und Harmonischen, oder nicht?

Das Eingangssignal ist doch wurscht,
ich definiere 1kHz als Grundton und messe den Pegel von diesem Grundton
und dann den Pegel von 2., 3., n. Oberwelle
...
um "richtiges" Rauschen heraus zubekommen, mache ich mehrere Messungen und subtrahiere dann den Zufall
(Mittelung)
the_flix
Inventar
#6 erstellt: 01. Feb 2020, 12:32
Was ihr meint, passiert bei einem Stepped-Sweep, also einer Abfolge von diskreten Frequenzen. Aktuelle Messverfahren arbeiten aber meistens mit einem kontinuierlichen Sweep, aus Geschwindigkeitsgründen. Und auch damit lassen sich die einzelnen Spektralanteile voneinander trennen. Zur Theorie lese man, was der Herr Farina dazu schreibt:
Simultaneous measurement of impulse response and distortion with a swept-sine technique

Um ein bisschen Mathematik kommt man dabei leider nicht herum.
thewas
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 01. Feb 2020, 12:48
Das ist richtig, ich wollte dem TE es nur vereinfacht kurz und verständlich rüberbringen.
Kay*
Inventar
#8 erstellt: 01. Feb 2020, 16:06

ktuelle Messverfahren arbeiten aber meistens mit einem kontinuierlichen Sweep

unschöne Formulierung,
aber gut, es wird auch kontinuierlich gemessen,
...
paarig, wenn man es so nennen möchte,
ich sage lieber Differenzmessung,
Differenz zwischen dem, was rein geht und was raus geht.

(Das Messen geht sehr viel schneller, als irgendein Audio/LS folgen kann (einschwingen))
thewas
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Feb 2020, 18:10
Man muss nur in ein kontinuierliches Signal ausreichend reinzoomen dann wird es irgendwann nicht kontinuierlich (spätestens bei den Quanten).
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