Tuning CDP Onkyo DX-7711

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Ultraschall
Inventar
#1 erstellt: 29. Dez 2006, 10:07
Hier mal eine Anleitung für das Tuning des Onkyo CDP's.
Eventuell sucht ja jemand so eine Anleitung...

Er lag vorher klanglich leicht unter meinen bisher selbst verwendeten und ebenfalls getunten Sony CDP X-202ES.
Nach dem Tuning übertrifft er diesen deutlich in der Feinauflösung und Präzision und das sowohl in den Höhen als auch in den Tiefen. Damit ist das zur Zeit meine neue Referenz (leider nur bis der Kunde ihn abholt).

Hauptfaktoren sind für mich die Widerstände R 401 bis R432, die anderen OPV's, der Wegfall der Auskoppelelkos, sowie die Verringerung des Ausgangswiderstandes.

Onkyo DX-7711 Tuningmaßnahmen:

Serviceunterlagen bei Schaltungsdienst Lange bestellen – Tel.: 030-723813
(Guter Tip : NICHT internen Taster S101 betätigen !)

D901 bis 913 (1N4003)
werden ersetzt durch schnelle SMD - Soft Recovery Dioden vom Typ: BYG20J (13 Stück)

An allen Ein- und Ausgängen von Festspannungsreglern werden SMD- Kondensatoren mit 100nF nach Masse geschaltet (Q903 nicht übersehen - er befindet sich zwischen den DA-Wandlern))(14Stück)

Ebenfalls werden zu folgenden Elkos 100nF SMD parallel geschaltet:
C 430 431 432 433 914 915 948 949(8 Stück)

Zu C 430 431 432 433 werden 220nF SMD parallel geschaltet(4Stück)

Die Auskoppelelkos C425 und 426 entfallen und werden durch Drahtbrücken ersetzt.
(2 Stück)
Zur Verringerung des Ausgangswiderstandes von 200 auf ca. 100 Ohm der Cinchbuchsen werden R 439 440 461 462 von 100 auf 47 Ohm verringert.(4Stück)

Sämtliche folgende Widerstände werden ausgelötet und durch handvermessene Widerstände geringster Toleranz (geringer als 0,2%) ersetzt:
R 401 bis 432(32 Stück)

Zur Stilllegung des Digitalausganges werden J143 und J145 ausgelötet. (2Stück)

Der Massedraht vom zentralen Massepunkt J6 nach J6 wird entfernt und durch ein kürzeres doppeltes Lautsprecherkabel von 2x 1,5 qmm ersetzt, welches von unten angelötet wird.
(1 Stück)

Die Masseleiterbahn zwischen C914 und 915 wird verstärkt durch 1,5qmm Kupferlitze.
(1 Stück)
Beide Wandler IC Q303 und Q 304 erhalten eine Abschirmung aus selbstklebender Kupferfolie, die in der Nähe von J209/J6 mit Masse verbunden werden.(2 Stück)

IC Q 401 402 403 404 werden ersetzt durch bessere OPV’s vom Typ AD8620(4 Stück)
(4 Adapterplatinen erforderlich da die neuen SMD-IC’s sind. Pin 1 bleibt Pin 1
Vorher alle Drahtbrücken unter den alten DIL IC, nach unten auf die Kupferseite löten.)


weitere Vorschläge:
Gehäuse und Laufwerksbleche durch Bitumenplatten bedämpfen;
Heizstromversorgung(F1 F2) für Anzeige Q 702 durch abgeschirmte Kabel führen, alte Leiterzüge abtrennen [in Nähe P904 P701A]), Kabel vom Trafo an P904 auch durch abgeschirmte ersetzen;
Netzkabel durch ein abgeschirmtes Netzkabel ersetzen;
Stummschaltransistoren Q 603 604 605 606 durch zwei Relais incl. Ansteuerung ersetzen;
Abschirmbleche einbauen, Vorschlag: drei Kammerteilung Netztrafo, Laufwerk, Elektronik;


Viel Spaß und Erfolg, es lohnt sich echt!
trip-pcs
Inventar
#2 erstellt: 02. Jan 2007, 13:29
Hört sich interessant, aber aufwendig an. Darf man fragen, was der Kunde bei Dir bezahlt hat???

Danke, Ciao Philipp
bodi_061
Inventar
#3 erstellt: 02. Jan 2007, 20:56
Hallo Ultraschall,

an welchem Verstärker und welchen Lautprechern hast Du den modifizierten Onyko getestet? Macht sich das Tuning auch "bezahlt", wenn man Geräte besitzt, die nicht zur High End Liga zählen?

Gruß bodi
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 03. Jan 2007, 21:50
Habe schon an Edelvorverstärker (mit Akkustromversorgung etc. u.a. XLR) und Monoendstufen Marke Eigenbau "Mosfet4" (siehe Link unten)an Boxen getestet, die mal für den Endverbraucher 7000 DM das Paar gekostet haben. (LS: Reference 3a Baccarat)

Ich kann daher nicht aus eigener Erfahrung sagen, wie hörbar es an welcher Anlage ist. An meiner eigenen war es aber eindeutig, da nachher mein vorher überlegener CDP, das Nachsehen hatte.

Aber mit irgendeinen Baustein muß man ja mal mal anfangen Ernst zu machen, wenn irgendwann mal die ganze Anlage Top sein soll.- Das mal zum Nachdenken.

Soll ich den Kunden mal fragen, ob ich Dir seine E-Mail geben kann ? Er fährt zwar in Kürze auf Urlaub, aber das wäre doch ein Weg ?
dalmie
Stammgast
#5 erstellt: 04. Jan 2007, 16:04
Halo,
wollte mal an dieser stelle Fragen, ob diese maßnahmen auch bei meinem 6850 gehen?? Meine Ausgangswiederstand andern ü.ä.
Habe noch einen 7711 da stehen aber da dreht sich nur die cd sau schnell hoch.habe schon einige Elkos gewechselt sogar das Steuer ic für den Servo.An was könnte es denn noch liegen
Viele Grüße André
Audiodämon
Inventar
#6 erstellt: 04. Jan 2007, 16:08

dalmie schrieb:
Halo,
wollte mal an dieser stelle Fragen, ob diese maßnahmen auch bei meinem 6850 gehen?? Meine Ausgangswiederstand andern ü.ä.
Habe noch einen 7711 da stehen aber da dreht sich nur die cd sau schnell hoch.habe schon einige Elkos gewechselt sogar das Steuer ic für den Servo.An was könnte es denn noch liegen
Viele Grüße André


Elkos wechseln sollte da nichts bringen. Ich denke der Laser ist hinüber, oder völlig verstellt. Da kann es vor kommen, dass die CD sehr schnell dreht.
Ultraschall
Inventar
#7 erstellt: 04. Jan 2007, 19:36
@ Dalmie:
Diese Maßnahmen gehen in etwa so bei ziemlich jeden CDP. Die Positionsnummern werden nicht stimmen, ist klar und es kann sein, das das eine oder andere abweichend ist. Deshalb wie gesagt Serviceunterlagen kaufen, das sollte man sich nicht sparen und die Kosten (15...20€) dafür, fallen relativ wenig ins Gewicht.

Beim 7711 gibt es einen automatischen Abgleich, bei eingelegter CD , zwei Tasten bei Power ein gleichzeitig drücken, eine Weile warten, dann wieder zwei Tasten gleichzeitig zum Verlassen des Autoabgleiches drücken.

Ich gucke mal morgen, nach welche Tasten es genau sind.
Vorher ruhig schon mal vorsichtig die Laserlinse reinigen.


[Beitrag von Ultraschall am 04. Jan 2007, 19:37 bearbeitet]
Audiodämon
Inventar
#8 erstellt: 04. Jan 2007, 19:52

Ultraschall schrieb:
@ Dalmie:
Diese Maßnahmen gehen in etwa so bei ziemlich jeden CDP. Die Positionsnummern werden nicht stimmen, ist klar und es kann sein, das das eine oder andere abweichend ist. Deshalb wie gesagt Serviceunterlagen kaufen, das sollte man sich nicht sparen und die Kosten (15...20€) dafür, fallen relativ wenig ins Gewicht.

Beim 7711 gibt es einen automatischen Abgleich, bei eingelegter CD , zwei Tasten bei Power ein gleichzeitig drücken, eine Weile warten, dann wieder zwei Tasten gleichzeitig zum Verlassen des Autoabgleiches drücken.

Ich gucke mal morgen, nach welche Tasten es genau sind.
Vorher ruhig schon mal vorsichtig die Laserlinse reinigen.


Na wenn das kein Service ist, dann weiß ich es auch nicht. TOP!!!
dalmie
Stammgast
#9 erstellt: 05. Jan 2007, 20:28
Das ist richtig!!!

Super Service

Schon mal Geschaut wegen der Tastenkompination?
das ist mein letzter Versuch, dannach habe ich keine Idee mehr

Viele Grüße und Danke schon mal
Ultraschall
Inventar
#10 erstellt: 07. Jan 2007, 12:24
Sorry, dauerte länger.

Auto Adjustment:
1. Up-Taste und Display-Taste gleichzeitig drücken, während Netzschalter eingeschaltet wird.
2. Disc einlegen und Lade mit "Open Close" schließen. Die Disc wird gelesen und Autoadjustment startet. Wenn Autoadjustment beendet ist, wird die Discinformation angezeigt.
At times error message (Er Fg, Er Fe) will displayed, but is is not bud condition.

3. Beenden mit :
Open/Close und Display Taste gleichzeitig drücken (bei Power on und Disc Stopp)

So hoffe ich habe das jetz alles richtig übersetzt, außer den einen Satz,der für mich etwas seltsam unverständlich ist. So nach dem Motto, er zeigt u.U. Fehler an, aber das bedeutet nichts bzw. ist zu ignonieren ?
dalmie
Stammgast
#11 erstellt: 07. Jan 2007, 12:42
Hallo,

DANKE schon mal, aber er zeigt jetzt FG FF an. Und jatzt FE 20, dreht aber drotzdem schnell, aber net ganz so. Kann auch sein das der Disc Puck(da wo cd draufliegt) verstellt ist?
Jedesmal wenn ich die display taste drücke kommt eine andere meldung:

Fb 04
Eb 06
FC 7C
Fr 10
EC 7C
Er 20
F5 00
E5 00
b2 04
br 03

ist das normal oder ist er total im Eimer??

Sorry wenn ich nerve,

Grüße André
Ultraschall
Inventar
#12 erstellt: 07. Jan 2007, 13:30
Es gibt noch andere Abgleichsmöglichkeiten, aber dazu brauchst Du einen Oszillographen. Hast Du einen ,kannst Du damit umgehen?

Außerdem kann der Laser defekt sein oder ein andere Defekt vorliegen, ist jetzt aus der Ferne schwer zu sagen.
Scheint dann doch ein Fall für eine Werkstatt zu sein.
dalmie
Stammgast
#13 erstellt: 07. Jan 2007, 13:36
Hi Ultraschall,

den Laser habe ich geprüft, der ist in Ordnung, einen Oszilographen habe ich leider nicht, ist mir zu teuer in der Anschaffung.
Danke aber trotzdem für die Hilfe..

andré
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