Audiosignal - Sat Receiver vs. CD-Player

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blacksock
Stammgast
#1 erstellt: 02. Jan 2009, 15:19
hallo,

mich würde mal interessieren wie sehr sich das audiosignal eines digitalen satelliten receivers (in meinem fall der arion AF-8000 HDCI) zu dem eines cd-players der mittelklasse (300-500 euro) verhält. ausgabe erfolgt über cinch.

ist das signal des receivers schlechter oder gar gleichwertig?
allesdigital
Stammgast
#2 erstellt: 02. Jan 2009, 15:21
Das Receiver Signal ist immer nur so gut wie es die TV-Anstalten senden.
blacksock
Stammgast
#3 erstellt: 02. Jan 2009, 15:29
ok, dann gehen wir mal von dem signal der ARD-anstalten aus. die empfangsqualität soll auch sehr gut sein.

wie sieht da so ungefähr der vergleich zum cd-player aus?
allesdigital
Stammgast
#4 erstellt: 02. Jan 2009, 15:32
was gibts da zu Vergleichen ?
Beide Geräte geben den Datenstrom so weiter wie dieser Vorliegt.
blacksock
Stammgast
#5 erstellt: 02. Jan 2009, 15:36
naja, hätte ja sein können, dass zwischen den beiden signalen unterschiede in der qualität bestehen.
Wu
Inventar
#6 erstellt: 02. Jan 2009, 15:57
Bei den komprimierten und zudem oft noch "sounddesignten" Signalen würde ich nicht davon ausgehen, dass D/A-Wandler und Analogesktion im Sat-Receiver ein limitierender Faktor sind.

Wirklich herausfinden wird man es aber wohl nur durch einen A/B-Vergleich mit/ohne angeschlossenen vernünftigen externen Wandler...
stefansb
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Jan 2009, 21:20
Hi,
ich nehme mit meinen festplatten-sat-receiver oft konzerte auf, und bin mit der qualität bei den öffentl.-rechtl. sendern sehr zufrieden .
einen indirekten vergleich habe ich bei einem amy winehouse konzertmitschnitt zu der im studio eingespielten cd.
da schneidet die live-aufnahme deutlich besser ab als die studio-aufnahme. vor allem im bass-bereich ist die cd z.t. nicht zu ertragen, völlig aufgeblasen mit einem wummerbass .
auch bei der räumlichkeit schneidet die live-aufnahme deutlich besser ab.
endscheidend bei der heutigen digital-technik ist offentsichtlich das können der aufnahme-techniker und das gehör der produzenten , und weniger der technik als solcher.
positiv ist auch, dass sich die digitalen ö-r-sender mit dem komprimieren doch sehr zurück halten.

gruss stefan
rstorch
Inventar
#8 erstellt: 02. Jan 2009, 21:48

blacksock schrieb:
ok, dann gehen wir mal von dem signal der ARD-anstalten aus. die empfangsqualität soll auch sehr gut sein.

wie sieht da so ungefähr der vergleich zum cd-player aus?


Über SAT wird in der Regel ein codiertes Audiosignal wie DTS, Dolby Digital oder AAC gesendet, machmal auch noch Musicam (MPEG1 Layer2
http://de.wikipedia.org/wiki/Musicam)

Alle Formate gehören zu den so genannten verlustbehafteten Codecs. Aus dem kodierten Signal kann nicht mehr das Originalsignal gewonnen werden.

Bei 2-kanal Sendungen liegt Audio je nach Priorität mit Bitraten von 64 kBit/s (oft private Sender) bis zu 384 kBit/s gesendet. Die CD hat eine Bitrate von etwa 1,5 MBit/s. Man kann also nicht unbedingt von CD Qualität sprechen, was die Sender da über Satellit verbreiten.
stefansb
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 02. Jan 2009, 22:05
Hi

"diese seite existiert nicht"

gruss stefan
stefansb
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 02. Jan 2009, 22:09
Hi,
eine kleine übersicht bietet diese seite http://www.mpex.net/info/formate.html

gruss stefan
stefansb
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 02. Jan 2009, 22:48
Hi,
habe mir die technischen informationen bei der ard mal angeschaut, und siehe da, die sendungen werden mittlerweile mit einet bitrate von durchschnittlich 5 Mbit/s bis zu 7 Mbit/s gesendet. Siehe hier http://www.ard-digital.de/19597_1 soviel zur qualität der sendungen über satellit.

gruss stefan

ps. ich würde mir wünschen, dass manche gewerbliche hier ihre kenntnisse auffrischen, bevor sie hier ihren wikipedia-unsinn verzapfen.
rstorch
Inventar
#12 erstellt: 02. Jan 2009, 23:48
Langsam, nicht so schnell auf "gewerbliche" Schimpfen. Ich habe lange für Fernsehanstalten gearbeitet und kenne die Bitraten direkt vom Uplink-Signal.

Die im Link genannte Qualitätsoffensive kommt erst noch. Da steht etwas von bis zu 7 MBit/sec. Die meisten Sendungen werden weniger haben. Die Qualitätsoffensive ist eine notwendige Vorbereitung für das Fernsehen im HD Format. Die erforderlichen Datenraten für ein HD Bild sind um ein Vielfaches höher als für den jetzigen Standard. Das meiste der Bitrate wird für das Bild verbraucht. Audio wird in DTS oder DD mit Bitraten um 700 kBit/s verbreitet werden - und das für 6 Kanäle (5.1).

Es wird auch Sendungen mit PCM Audio geben, z.B. das Neujahrskonzert oder andere Senudungen von Konzerten. Aber das bleibt die Ausnahme und die Regel wird DTS und DD sein - mit verlustbehafteten Codecs.

Übrigens kann man mit jedem halbwegs vernünftigen SAT Receiver die Bitrate anzeigen lassen. Da kann man dann die Realität sehen, die noch im krassen Gegensatz zum Werbetext vom o.g. Link steht.

Also bitte etwas sorgfältiger mit solchen Sätzen wie diesen umgehen

ps. ich würde mir wünschen, dass manche gewerbliche hier ihre kenntnisse auffrischen, bevor sie hier ihren wikipedia-unsinn verzapfen.


[Beitrag von rstorch am 02. Jan 2009, 23:51 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 03. Jan 2009, 01:59

stefansb schrieb:
die sendungen werden mittlerweile mit einet bitrate von durchschnittlich 5 Mbit/s bis zu 7 Mbit/s gesendet.


Das sind die TV-Sendungen. Ich dachte hier geht's um Radio?
Wu
Inventar
#14 erstellt: 03. Jan 2009, 02:57
Zumindest ging es bei der Frage des TE nur um den Ton.

Die Frage wurde dann ja präzisiert, wie "gut" der Ton bei qualitativ hochwertigeren Sendern beim verwendeten SAT-Receiver im Vergleich zu einem CD-Player ist. Warum wir nun über TV-Übertragungen reden, verstehe ich auch nicht.

Da es sich um ein komprimiertes (und auch bei den ÖR zum Teil um ein "sounddesigntes") Signal handelt, kann man dazu kaum eine vernünftige Aussage machen. Letzendlich werden die Wandler und die Audiosektion in einem vernünftigen SAT-Receiver nicht der limitierende Faktor bei einem ohnehin komprimierten Signal sein (ähnlich wie bei einem CD-Player mit MP3, so er sie denn wiedergeben kann).

Ein wirklicher Vergleich ist aber nicht möglich, man könnte nur die direkte Analogausgabe des SAT-Receiver mit der eines vernünftigen externen Wandlers vergleichen, das könnte mehr Aufschluss über die Audioqualität des SAT-Receivers geben. Ich persönlich würde nicht mit großen Unterschieden rechnen, aber bei den doch recht hochintegrierten Lösungen in SAT-Receivern wäre ich auch nicht überrascht, wenn es da zumindest messtechnich, vielleicht auch hörbar, Schwächen gibt (Rauschen, Frequenzgangsungenauigkeiten, Verzerrungen).


[Beitrag von Wu am 03. Jan 2009, 03:01 bearbeitet]
rstorch
Inventar
#15 erstellt: 03. Jan 2009, 03:24

Wu schrieb:

Da es sich um ein komprimiertes (und auch bei den ÖR zum Teil um ein "sounddesigntes") Signal handelt, kann man dazu kaum eine vernünftige Aussage machen. Letzendlich werden die Wandler und die Audiosektion in einem vernünftigen SAT-Receiver nicht der limitierende Faktor bei einem ohnehin komprimierten Signal sein (ähnlich wie bei einem CD-Player mit MP3, so er sie denn wiedergeben kann).


So ist es. Die Sendequalität liegt bei 90% aller Sendungen unter den klanglichen Möglichkeiten des SAT Receivers. Außer ein paar Kultursendungen wird alles über Musikserver ausgespielt. Die Audiofiles sind oft kein PCM Format sondern Musicam und vglb. Zu allem Überdruss durchläuft dann das Signal noch Limiter der übelsten Art: Multiband-Limiter wie Optimod. Dann findet oft noch eine SRC statt, weil der Haustakt bei den ÖR 48 kHz beträgt und das Quellmaterial auf CD 44,1 kHz hat.

Am Ende bleibt nicht viel übrig vom Originalsound. Man nehme einfach mal das Signal vom Sendeausgang hinter dem Optimod oder einem anderen Sendebegrenzer und vergleiche dann mit dem Quellsignal, z.B. der CD die vorher in den Server geladen wurde.

Das Ergebnis wäre für viele hier ernüchternd!
Ich spreche hier von Hörfunk.


[Beitrag von rstorch am 03. Jan 2009, 03:27 bearbeitet]
blacksock
Stammgast
#16 erstellt: 03. Jan 2009, 10:55
danke für die antworten, die sich auch grösstenteils mit meiner vermutung (grossteil der gesendeten informationen stecken im bild) decken.
enki_
Neuling
#17 erstellt: 04. Jan 2009, 18:13
hallo
ich bin kein techniker oder so etwas.
für mich ist ausschliesslich massgebend wieviel genussfaktor an meinen ohren anliegt wenn ich der musik lausche.
und da gibt es grosse unterschiede, die auch von meinem momentanen befinden herrühren können. aber das soll hier nicht der diskussionspunkt sein.
tatsächlich benutzte ich einen billigen sat reciever von kathrein und und einen musical fidelity a 3.2 cd player, beide über digitalkabel mit meinem dcs elgar d/a wandler verbunden.
solange die konstellation so war ärgerte ich mich ständig darüber, dass der 48kbit radioklang (ich höre ausschliesslich swr 2) mir besser gefiel als der klang des immerhin 15 mal teureren cd players ( als laufwerk).
das änderte sich mit dem einsatz eines upsamplers, wobei jetzt beides etwa vergleichbar war. schliesslich hatte ich jetzt die möglichkeit beide quellen bis auf 192 kbit hochzusamplen.
mittlerweile benutze ich statt cd player ein hochwertiges laufwerk, cec tl 2x, mit gutem digitalkabel und die welt ist wieder in ordnung.
cd klingt jetzt viel besser als radio, was allerdings immer noch sehr gut kommt.
grüsse enki
rstorch
Inventar
#18 erstellt: 06. Jan 2009, 11:23

enki_ schrieb:

tatsächlich benutzte ich einen billigen sat reciever von kathrein und und einen musical fidelity a 3.2 cd player, beide über digitalkabel mit meinem dcs elgar d/a wandler verbunden.
solange die konstellation so war ärgerte ich mich ständig darüber, dass der 48kbit radioklang (ich höre ausschliesslich swr 2) mir besser gefiel als der klang des immerhin 15 mal teureren cd players ( als laufwerk)


Mir ist nicht bekannt, das SWR2 mit 48 kbit/s sendet, wohl eher 192 oder 384 kbit/s.

Vermutlich meintest Du 48 kHz Samplefrequenz?
cr
Inventar
#19 erstellt: 06. Jan 2009, 17:07

Beide Geräte geben den Datenstrom so weiter wie dieser Vorliegt.


Tun dies Sat-Receiver in der Tat?
Denn hier gibt es begründete Zweifel:

http://www.hifi-foru...d=11075&postID=21#21
Wu
Inventar
#20 erstellt: 07. Jan 2009, 00:42
Viele SAT-Receiver haben eine (digitale) Lautstärkeregelung, die auf digitale und analoge Ausgänge wirkt. Da muss man ein bisschen aufpassen. Aber auch bei maximaler Lautstärke kommt - außer bei Dolby Digital Bitstream - natürlich nicht das MPEG-Originalsignal raus, sondern PCM mit 2 Kanälen. Insofern ist da noch ein Decoder im Spiel, der theoretisch auch Mist machen kann..
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