Wie lagere ich Lasereinheiten richtig ein?

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Zulu110
Inventar
#1 erstellt: 21. Okt 2010, 12:48
Mal eine Frage an euch.
Ich habe das Glück zwei intakte rare Lasereinheiten des Typs KSS-123a von Sony zu besitzen. Ich habe sie aus defekten Geräten augebaut und wollte sie nun gerne einlagern bis ich sie mal benötige.
Ich hätte sie nun einfach in eine Schachte mit Schaumstoff gelegt und in ein Regal gestellt. Nun habe ich hier aber gelesen, dass man für eine Einlagerung, zum Schutz vor statischer Aufladung, wieder Lötbrücken setzen müsste. Sonst könnten die Einheiten zerstört werden.

Kann mir jemand von euch sagen wo genau ich diese Lötbrücken setzen muss? Denn es wäre schade wenn die Einheiten dadurch kaput gehen.

Grüße, Marcel
hf500
Moderator
#2 erstellt: 21. Okt 2010, 21:57
Moin,
mach mal ein Bild von der Loetseite des Platinchens an der Lasereinheit.
Ausserdem sollte man die Einheiten in Antistatik-Tueten stecken.

73
Peter
Zulu110
Inventar
#3 erstellt: 21. Okt 2010, 21:58
Ich kann morgen Mittag mal Bilder von der Einheit machen.
Wo bekomme ich denn solche Tüten her? Ich denke mit Gefriertüten ist es da nicht getan

Marcel
Zulu110
Inventar
#4 erstellt: 22. Okt 2010, 17:26
So, hier mal ein paar Bilder der Einheit. Wo sollen da die Lötbrücken hin?

Sony KSS-123a
Sony KSS-123a
Sony KSS-123a
Sony KSS-123a
hf500
Moderator
#5 erstellt: 22. Okt 2010, 20:33
Moin,
zweites bild von unten:
Rechts oberhalb des Loches in der Platine sieht man zwei rechteckige Loetpads, die anscheinend nichts zu tun haben.
Die muessen mit einem Zinntropfen gebrueckt werden. Das macht man, _bevor_ man die Einheit von ihrer Schaltung trennt....
Laserdioden sind gegen elektrostatische Endladung enpfindlicher als CMOS-Bausteine, da der restliche CD-Spieler wohl nicht mehr da ist, kann man versuchen, etwas leitfaehigen Schaumstoff in beide Anschlusstecker zu stopfen, um die Anschluesse zu sichern.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 22. Okt 2010, 20:34 bearbeitet]
Zulu110
Inventar
#6 erstellt: 23. Okt 2010, 09:41
Meinst du die beiden Pads in dem roten oder dem gelben Kreis?
Wäre das nun also schlimm wenn ich sie im ausgebauten Zustand brücken würde? Ich habe noch einen Sony CDP-203 welcher auch eine KSS-123a verbaut hat. Das heist ich könnte diesen mal kurz öffnen und die beiden Einheiten an hier anschließen und dann die Brücke setzen.
Muss ich die beiden Anschlussfelder dann trotzdem noch sichern oder reicht es dann wenn ich sie in eine kleine Schachtel mit Schaumstoff einlagere?

IMG_0123

Gruß, Marcel


[Beitrag von Zulu110 am 23. Okt 2010, 09:42 bearbeitet]
Zulu110
Inventar
#7 erstellt: 24. Okt 2010, 22:20
Ich habe mal drüber nachgedacht und vermutlich werden es wohl die in dem gelben Kreis sein Denn da ist ja nix angelötet.
Das heist dann am besten die laser nochmal kurz in das andere Gerät einbauen bzw. nur anschließen, die Lötbrücke setzen und wieder abklemmen? Muss ich das Gerät und damit auch den Laser noch einmal einschalten oder, reicht es wenn ich ihn nur an die Kabel anschließe? Ich hatte nämlich nicht vor ihn komplett wieder in das Laufwerk einzubauen, sondern ihn dann nur an die beiden Flachbandkabel anzuschließen.

Grüße, Marcel
Zulu110
Inventar
#8 erstellt: 27. Okt 2010, 19:51
So, noch einmal eine letzte Frage. Vielleicht kann mir jemand ja noch einmal etwas dazu sagen.
Ich habe die Einheiten heute nun an den beschriebenen Stellen im Gerät angeschlossen gebrückt. Die Linse versucht zwar nun noch zu fokussieren, es ist aber kein Laserstrahl mehr sichtbar wenn ich das Gerät einschalte.
War das nun so korrekt oder darf sich auch die Linse nicht mehr bewegen

Gruß, Marcel
Stefanvde
Inventar
#9 erstellt: 29. Okt 2010, 11:26
Das ist korrekt so.Nur der Laserstrahl wird abgeschaltet.
Zulu110
Inventar
#10 erstellt: 29. Okt 2010, 12:13
Alles klar, dann bin ich ja zufrieden. Dann werde ich sie nun in eine kleine Schachtel mit Schaumstoff legen. Irgendwann brauche ich sie bestimmt mal wieder.

Grüße, Marcel
rorenoren
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 30. Okt 2010, 15:02
Moin,

Schaumstoff zersetzt sich im Laufe der Zeit und gast möglicherweise Weichmacher oä. aus.

Eine Antistatiktüte (wie Peter schon schrieb), oder notfalls eine normale "Reissverschlusstüte" für Bauteile sollte auf jeden Fall drumherum sein.

Damit habe ich bei ca. 10 Jahre alten Lasern/Tüten nie Probleme hehabt.

Und lege dir einen Zettel in die Kiste, damit du an die Lötbrücke denkst!

Gruss, Jens
Stefanvde
Inventar
#12 erstellt: 30. Okt 2010, 16:07
Wegen dieser gedämmten Tüten könntest Du z.B. mal in einem PC Fachgeschäft nachfragen.Die empfindlichen Bauteile sind auch so verpackt und nach Zusammenbau eines Systems werden die meist entsorgt.
Sal
Inventar
#13 erstellt: 04. Nov 2010, 22:18
Lagere sie sicherheitshalber mit der Linse nach oben und achte darauf, dass nix die Linse berührt oder auf sie drückt.
Aus diesem Grund wurden diese Lasereinheiten - als Ersatzteil - oft mit einer Schutzkappe ausgeliefert,
die noch zusätzlich über die Kunststoffkappe gestülpt war.

Diese kleinen Silikattütchen (ist es Silikat?) die Feuchtigkeit wegfangen, sind als Beilage zum langen Lagern auch nicht zu verachten... Landen ganz sicher wie die Antistatiktüten im Müllcontainer jedes Computerladens.

Das hat weniger mit dem Lagern zu tun, aber ein Ex-Servicetechniker bei DIYaudio, warnt davor, dass das "Pole Piece sticky" werden könnte, damit meint er wohl den Zapfen, an dem sich die Laserlinse auf und ab bewegt- und auch seitwärts, da der Zapfen den Mittelpunkt einer leicht drehbaren Scheibe bildet, auf welcher die Linse sitzt
Ich habe diese Erfahrung nicht gemacht (und möglicherweise hat der Techniker nur Geräte aus fettigen Garküchen repariert) aber ich würde sie an einem trockenem Ort lagern.

Ansonsten Glückwunsch. Ich habe mir selber vor 12 Jahren 3 KSS-123A zugelegt (bevor die Preise astronomisch wurden, ich glaube für 30 DM das Stück, directly from japan) und bisher keine davon benutzen müssen.
Häufig war der KSS-123 jedenfalls nicht verbaut, vielleicht in einem dutzend Gerätetypen verschiedener Hersteller, Akai, Denon, Nakamichi.
Nett in diesem Zusammenhang:
bei ebay preist jemand aus Trier seit Monaten einen gebrauchten KSS-123A für 99 Euro an.

http://cgi.ebay.de/K...&hash=item588aa03ad2

Auf den Hochglanzbildern kann man gut erkennen, dass die Lötbrücke offen ist und der Laser ist ausgebaut.
Und Tschüss...


[Beitrag von Sal am 04. Nov 2010, 22:59 bearbeitet]
Zulu110
Inventar
#14 erstellt: 04. Nov 2010, 22:23
Also ich kann ja auch eine kleine Kunstoffappe mit Tesa über die Linse kleben. Also ich meine über die Kunstoffabdeckung, natürlich nicht auf die Linse selbst
Ach man muss nur wissen in welchen Playern die KSS-123a verbaut wurde. Dann kommt man mitunter schon für 15€ daran, da viele nicht wissen welche Einheit in dem Gerät drin steckt

Gruß, Marcel
Sal
Inventar
#15 erstellt: 04. Nov 2010, 22:57
Yepp, ich habe/hatte ein paar hier stehen.
Nicht um den Laser auszubauen, sondern um herauszufinden, wie es um die um den KSS-123A verbaute elektronik stand, Fehlerkorrekturmässig.
Da waren immer die gleichen Sony Chips in der Zeit verbaut,
CX2018 (Focus/Feed Servo) /Cx20109 (RF-Amp) / CX23035 (Decoder).
Damit waren aber alle Player gleich gut, oder nach heutigen Maßstäben - schlecht, egal ob Highend-Geschoss (Denon DCD-3300/1700 mit transrapidmäßigem Linearmotor, Nakamichi OMS-7EII, Gummiriemen und Zahnstange) oder Einstiegsmodell Nakamichi OMS-3 mit selbstgestricktem RF-Amp von Nakamichi.

RF-Amp: bereitet das von den Photodioden des Lasers kommende (analoge!) Signal, Eyepattern genannt, auf und verstärkt es. "Hinten" kommt dann ein schon digitaleres rechtecksignal raus.

Focus-Feed Servo: Nutzt Schwankungen im Signal zur Servosteuerung, sprich Gegensteuerung.

Decoder:
Extrahiert das Musiksignal und Zusatzdaten.


[Beitrag von Sal am 04. Nov 2010, 23:02 bearbeitet]
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