CD Player Motor frisst sich fest

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hifiboom
Stammgast
#1 erstellt: 06. Jul 2005, 01:12
So nachdem ich jetzt meinen Yammi CDX-880 repariert habe (Laser) hat er auch schon wieder ein Problem.

Wenn er ne Weile steht, dann frist sich der Motor fest. Das heisst ich lege eine CD ein, der Laser erkennt diese. Kann das Toc allerdings nicht lesen, weil der Motor nicht hochdreht. Er zuckt bloss.
Ich hab ihn aufgemacht und dann den Cd-Träger leicht gedreht, ging anfangs sehr schwer, dann auf einmal wieder leicht. Scheint wie wenn der Motor magnetisiert wäre....
Danach geht der Player einwandfrei. Dann passt alles
Aber nach einem Tag gehts wieder von neuem los.....

Hab irgendwo gelesen ich müsse den Motor mit Gleichstorm "durchblasen". Stimmt das ? oder muss ich ihn nur ölen mit Leichtlauföl?

hab keine Ahnung. Bitte um Tips.....


[Beitrag von hifiboom am 06. Jul 2005, 01:24 bearbeitet]
Albus
Inventar
#2 erstellt: 06. Jul 2005, 12:02
Tag,

versuche doch bitte dies:
1. Power OFF, halte gleichzeitig '4' und '7' auf der Gerätetastatur gedrückt während Power ON geschaltet wird, das Display leuchtet für kurz insgesamt auf = das Gerät befindet sich in Service Mode.
2. Checking spindle motor: Taste 9 drücken für Reverse revolution, Taste 0 drücken für Normal revolution. Jeweils etwas warten, da der Test intern abläuft.
3. Angenommen, es wird eine Fehlfunktion angezeigt, dann gilt es, einen Error Code zu erhalten:
Drücke am Gerät OPEN/CLOSE. Sodann, gebe gleichzeitig auf der Fernbedienung STOP und am Gerät STOP. Ein Error Code könnte im Display angezeigt werden, etwa E - 73 (mit der Pointe, spindle driving system defect).

Nicht auszuschließen, dass vom Disc Servo Control IC ein irregulärer Impuls zum Spindle-Motor gelangt, daher der Widerstand in Normalumdrehungsrichtung.

Mit '1' kommt man aus dem Service Mode in den Normal Modus zurück (zugleich Reset).

Mit Gewalt, d.h. zupackender Kraft, würde ich am Spindle-Motor nichts machen.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 06. Jul 2005, 12:11 bearbeitet]
hifiboom
Stammgast
#3 erstellt: 06. Jul 2005, 12:33

Albus schrieb:
Tag,

versuche doch bitte dies:
1. Power OFF, halte gleichzeitig '4' und '7' auf der Gerätetastatur gedrückt während Power ON geschaltet wird, das Display leuchtet für kurz insgesamt auf = das Gerät befindet sich in Service Mode.
2. Checking spindle motor: Taste 9 drücken für Reverse revolution, Taste 0 drücken für Normal revolution. Jeweils etwas warten, da der Test intern abläuft.
3. Angenommen, es wird eine Fehlfunktion angezeigt, dann gilt es, einen Error Code zu erhalten:
Drücke am Gerät OPEN/CLOSE. Sodann, gebe gleichzeitig auf der Fernbedienung STOP und am Gerät STOP. Ein Error Code könnte im Display angezeigt werden, etwa E - 73 (mit der Pointe, spindle driving system defect).

Nicht auszuschließen, dass vom Disc Servo Control IC ein irregulärer Impuls zum Spindle-Motor gelangt, daher der Widerstand in Normalumdrehungsrichtung.

Mit '1' kommt man aus dem Service Mode in den Normal Modus zurück (zugleich Reset).

Mit Gewalt, d.h. zupackender Kraft, würde ich am Spindle-Motor nichts machen.

MfG
Albus

danke Albus

okay war im Service Menü:

wenn ich drin bin steht 0 dran (erst leuchtet alles auf)

dann drück 4 bzw. 7 -> die 0 bleibt. Kein Fehlercode.

Wenn ich ne CD einlege und das CD-Player Gehäuse offen ist seh ich auch was passiert

Strom liegt scheinbar am Motor an. er will sich auch in die richtige Richtung drehen. Ich höre das Zucken. Aber der Strom reicht nicht aus.
Wenn man dann etwas nachhilft, merkt man wie schwer er sich tut.

Alternativ kann ich auch die CD reinschieben und warten das er sie liest. Wiederhole ich das 3-4 mal, dann schafft er wieder hochzudrehen.

Wie gesagt wenn er die CD mal hat, dann geht auch alles genial, der Player springt nie, ich kann perfekt vorspulen, etc....

mit "Gewalt hat das anschieben nichts zu tun, ich merke ja richtige das der Motor blockiert.

PS: die Fernbedienung hab ich leider nicht mehr. Zu mindest nicht zur Hand. müsste ich erst suchen um die anderen Tests zu machen. Bin mir aber 100% sicher, dass es kein elektr. Problem ist.


what to do......
Albus
Inventar
#4 erstellt: 06. Jul 2005, 12:52
Tag erneut,

im Service Modus zeigt die stehende 0 die stationäre Funktion spindle motor normal revolution an. Die DM+/DM- kommen von den Transistoren Q32, 33, beim IC2; ist dort nichts, emitter output, zu messen, dann ist entweder das IC2 oder die Transistoren defekt. Ist dort ooutput verfügbar, dann steht man (funktional prüfend) vor dem spindle motor und dessen Verkabelung (Spindle motor or wiring defective).

Mir scheint, du drückst die '4' und die '7' - ein zweites Mal und an falscher (aber belangloser) Stelle. 4 im Service mode betrifft den tracking focus gain, 7 den linear motor. Error code gibt's nur zugleich per FB und Gerät.

Ob der spindle motor eine Bremse hat, anzunehmen.

MfG
Albus
hifiboom
Stammgast
#5 erstellt: 06. Jul 2005, 13:00
ja danke.

aber wenn ich im Service Mode bin tut sich halt leider gar nichts wenn ich 9 oder 0 drücke.

das mit dem Durchblasen d. E-Motors mit Gleichstrom hast du noch nicht gehört?
Albus
Inventar
#6 erstellt: 06. Jul 2005, 13:15
Tag erneut,

in der Tat, davon habe ich vorher noch nie etwas gehört. Die Motorspezifikationen müßte man in einem Service Manual nachschlagen (ich besitze vom CDX-880 keines), schon um keinen technischen Schaden erst zu erzeugen, durch Überspannung.

MfG
Albus
.gelöscht.
Stammgast
#7 erstellt: 07. Jul 2005, 05:07
Hallo hifiboom

Kurz zu dieser Gleichstromgeschichte.
Das ist eigentlich ganz einfach:
Wenn ein Disc-Motor am Kollektor an EINER Stelle einen sogenannten "Kurzschluß" (aufgrund von Bürsten-Abrieb) aufweist, kann man mit Hilfe einer angelegten Gleichspannung, in Verbindung mit hohen Drehzahlen, jene Stelle sozusagen "freizentrifugieren".
Bei DIESEM Fehler ist der Motor aber IMMER LEICHTGÄNGIG!
Und DIESER Fehler würde sich wie folgt äußern:
Bei den Leseversuchen ist ein leises Sirren zu vernehmen, die CD läuft NICHT hoch, bzw. NUR DANN, wenn man sie sozusagen "etwas anschiebt". Wie gesagt: Der Motor ist dabei IMMER LEICHTGÄNGIG.
Dieser Fehler ist, im ausgebauten Zustand des Motors, auch MESSBAR: Wenn man den Widerstand des Motors mißt, und die Achse dabei langsam schrittweise weiterdreht, so mißt man in einem weiten Bereich immer ca. 12 Ohm, aber AN EINER EINZIGEN STELLE Null Ohm oder etwas darüber.
Zu dieser "Drehzahlreparatur" (die ich auch schon des öfteren durchgeführt habe) ist allerdings VIEL GESCHICK UND GEFÜHL ERFORDERLICH.

ABER:
Das Ganze trifft auf DEIN Problem NICHT zu!!!!!

Daher mein Vorschlag zur Eingrenzung:
Sobald das Gerät den Fehler zeigt, Netzstecker ziehen, und die Leichtgängigkeit des Motors prüfen.
Grund für diese Maßnahme:
Dadurch kann ausgeschlossen werden, daß die Schwergängigkeit auf der ANSTEUERUNG des Motors beruht.

Nun (Ein Motortausch wäre dann natürlich das Beste).
Wenn der Motor TROTZ gezogenem Netzstecker SCHWERGÄNGIG ist, liegt ein Problem des Motor-Lagers vor (Messing-Gleitlager. Eine verchromte Achse läuft in einem Messing-Element.)
Dann könntest Du versuchen, mittels eines äußerst dünnflüssigen Öls (z.B. Sprüh-Öl oder Nähmaschinenöl), das Lager zu ölen:
Mittels eines dünnen Stäbchens einige Tropfen DIREKT unter dem Disc-Teller DORTHIN bringen, wo die Motorachse in den Motor mündet (Für gute Beleuchtung sorgen!).
Dann den Motor händisch drehen und dabei LEICHT vielfach nach OBEN und UNTEN ziehen (Also das minimale "axiale Spiel" des Motors ausnutzen, damit das Öl in das Lager besser einzudringen vermag.)

Falls dies nicht zum Ziel führt, liegt das Problem am UNTEREN NICHT ZUGÄNGLICHEN Lager-Abschnitt.
Dann könntest Du nur noch, FALLS der Motor nach Ausbau des Laufwerks unten zugänglich wäre, und FALLS der Motor eine kleine Öffnung aufweist, durch Diese mittels eines Sprühröhrchens reichlich K60 (Kontaktspray) hineinsprühen.


Viel Glück.

Herzliche Grüße
von
Christian
hifiboom
Stammgast
#8 erstellt: 07. Jul 2005, 13:08

.gelöscht. schrieb:
Hallo hifiboom

Kurz zu dieser Gleichstromgeschichte.
Das ist eigentlich ganz einfach:
Wenn ein Disc-Motor am Kollektor an EINER Stelle einen sogenannten "Kurzschluß" (aufgrund von Bürsten-Abrieb) aufweist, kann man mit Hilfe einer angelegten Gleichspannung, in Verbindung mit hohen Drehzahlen, jene Stelle sozusagen "freizentrifugieren".
Bei DIESEM Fehler ist der Motor aber IMMER LEICHTGÄNGIG!
Und DIESER Fehler würde sich wie folgt äußern:
Bei den Leseversuchen ist ein leises Sirren zu vernehmen, die CD läuft NICHT hoch, bzw. NUR DANN, wenn man sie sozusagen "etwas anschiebt". Wie gesagt: Der Motor ist dabei IMMER LEICHTGÄNGIG.
Dieser Fehler ist, im ausgebauten Zustand des Motors, auch MESSBAR: Wenn man den Widerstand des Motors mißt, und die Achse dabei langsam schrittweise weiterdreht, so mißt man in einem weiten Bereich immer ca. 12 Ohm, aber AN EINER EINZIGEN STELLE Null Ohm oder etwas darüber.
Zu dieser "Drehzahlreparatur" (die ich auch schon des öfteren durchgeführt habe) ist allerdings VIEL GESCHICK UND GEFÜHL ERFORDERLICH.

ABER:
Das Ganze trifft auf DEIN Problem NICHT zu!!!!!

Daher mein Vorschlag zur Eingrenzung:
Sobald das Gerät den Fehler zeigt, Netzstecker ziehen, und die Leichtgängigkeit des Motors prüfen.
Grund für diese Maßnahme:
Dadurch kann ausgeschlossen werden, daß die Schwergängigkeit auf der ANSTEUERUNG des Motors beruht.

Nun (Ein Motortausch wäre dann natürlich das Beste).
Wenn der Motor TROTZ gezogenem Netzstecker SCHWERGÄNGIG ist, liegt ein Problem des Motor-Lagers vor (Messing-Gleitlager. Eine verchromte Achse läuft in einem Messing-Element.)
Dann könntest Du versuchen, mittels eines äußerst dünnflüssigen Öls (z.B. Sprüh-Öl oder Nähmaschinenöl), das Lager zu ölen:
Mittels eines dünnen Stäbchens einige Tropfen DIREKT unter dem Disc-Teller DORTHIN bringen, wo die Motorachse in den Motor mündet (Für gute Beleuchtung sorgen!).
Dann den Motor händisch drehen und dabei LEICHT vielfach nach OBEN und UNTEN ziehen (Also das minimale "axiale Spiel" des Motors ausnutzen, damit das Öl in das Lager besser einzudringen vermag.)

Falls dies nicht zum Ziel führt, liegt das Problem am UNTEREN NICHT ZUGÄNGLICHEN Lager-Abschnitt.
Dann könntest Du nur noch, FALLS der Motor nach Ausbau des Laufwerks unten zugänglich wäre, und FALLS der Motor eine kleine Öffnung aufweist, durch Diese mittels eines Sprühröhrchens reichlich K60 (Kontaktspray) hineinsprühen.


Viel Glück.

Herzliche Grüße
von
Christian


danke Christian für die Mühe....

habs kapiert...

bin mir fast sicher, dass es am Pflanzenöl liegt, wovon ich mal einen Tropfen auf die Achse getan habe. Vielleicht war das der Grund. Vielleicht is ein Leichtlauföl doch besser.

Hast du ne Empfehlung für nen gutes Öl. welches muss ich nehmen, wenn ich z.B. in Baumarkt gehe.

Ich glaube nämlich, dass es daran liegt.....
.gelöscht.
Stammgast
#9 erstellt: 07. Jul 2005, 17:12
Hallo hifiboom

Natürlich ist Pflanzenöl etwas BIOLOGISCH KOMPOSTIERBARES und hat somit einen VÖLLIG ANDEREN Aufbau, als ein synthetisches Öl.

Nun.
Dann schlage ich Dir vor, daß Du zuerst einen Reinigungsversuch unternimmst:
Befolge einfach meine obige Anleitung, benutze aber zuerst ANSTATT eines Öls:
Einfachen Spiritus:
Einige Tropfen auftragen (mit einem Stäbchen odgl.). Dann den Disc-Teller etwas drehen und mehrmalig leicht nach oben und unten bewegen. Mittels eines Papiertaschentuchs den Spiritus wieder aus dem Achs-Bereich entfernen.
Vorgang mehrmalig wiederholen!

Am Schluß dann: Einen Tropfen Sprüh-Öl, Nähmaschinen-Öl oder sonst ein DÜNNFLÜSSIGES SYNTHETISCHES(!!) Öl auf den Achs-Punkt bringen und Eindringen lassen.


Wichtig:
Vor der Inbetriebnahme des CD-Players würde ich vorschlagen, mittels eines Papiertaschentuchs das überflüssige Öl an der Motor-Achse zu entfernen, damit es nicht, auf "Zentrifugal-Basis", auf die CD gelangen kann!!!!!


Herzliche Grüße
von
Christian
hifiboom
Stammgast
#10 erstellt: 13. Jul 2005, 17:30
danke .gelöscht. ,

komme grad leider nicht dazu es auszuprobieren, muss grad soviel lernen für meine Prüfungen, aber danach mach ichs.....

Du hast mir sehr geholfen. ich denke ehrlich gesagt, dass es zu 100% hilft!!!


1000x Danke....
fjmi
Inventar
#11 erstellt: 18. Jul 2005, 12:47
spiritus hinterlässt allerdings rückstände.
ich würde isopropanol, bremsenreiniger o.ä. nehmen.

für so eisenbahnen (diese kleinen ) gibts übrigens ölfläschchen mit langer dünner spitze ca 1mm dick, ist optimal für schwer zugängliche stellen
hifiboom
Stammgast
#12 erstellt: 18. Jul 2005, 12:50
thx technics.

Kam bis heute trotzdem nicht dazu.

wo bekommt man solche ölfläschchen mit langer dünner spitze ca 1mm dick?

im Baumarkt?

Lg,
hifiboom
fjmi
Inventar
#13 erstellt: 18. Jul 2005, 12:57
in geschäften die was mit modelleisenbahnen zu tun haben
hifiboom
Stammgast
#14 erstellt: 18. Jul 2005, 12:58
super danke......


werde ich demnächst alle mal ausprobieren.
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