Streamer/Bridge mit digitaler Lautstärkeregelung?

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arwa
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 14. Dez 2019, 14:34

Hallo,

ich höre zur Zeit mit Aktivboxen (meroVinger decOrus), die einen digitalen AES/EBU-Eingang besitzen. Momentan habe ich die aber analog an den Vorverstärkerausgang meiner Anlage angeschlossen. Damit wird ein digitales Signal DA gewandelt, um direkt von den Boxen wieder AD-gewandelt zu werden, bevor die Musik mit erneuter DA-Wandlung ausgegeben wird. Also zwei Wandlungen zu viel.

Ich würde gerne ausprobieren, ob ich einen Unterschied höre, wenn ich die Boxen direkt digital füttere. Allerdings finde ich kein passendes Gerät. Meine Anforderungen:

* Entweder einen Streamer (auch Streaming-Bridge genannt) ohne analogem Ausgang. Bei hochwertigen Geräten bezahlt man vermutlich sehr viel für den DA-Teil. Fällt das aber nicht ins Gewicht, stört es auch nicht, wenn das Gerät zusätzlich auch einen Analogausgang hat.

* Da die Boxen keine Lautstärkeregelung haben, muss der Streamer das Signal digital in der Lautstärke regeln können.

* Der Streamer sollte mindestens 1 (optisch), besser 2 oder mehr digitale Eingänge besitzen, weil ich das TV daran anschließen muss.

* Alternativ zu einem Streamer wäre auch ein nachgeschaltetes Gerät denkbar, das alleine für die digitale Lautstärke verantwortlich ist. Also quasi ein Vorverstärker mit Input-Wahl, aber ohne DA-Wandlung und ohne Verstärkerteil. Gibt es solche Geräte und, wenn ja, wie heißt diese Gerätekategorie?

* Die Lautstärke soll nicht nur per App, sondern über eine schneller erreichbare, normale Fernbedienung einstellbar sein. Im Idealfall genauso auch die Quellenwahl.

* Im Idealfall hat das Gerät 3 oder 4 AES/EBU-Ausgänge, weil vermutlich noch ein oder zwei Subwoofer dazu kommen, die dann auch digital ansteuerbar sein werden. Zur Not braucht man vermutlich ein weiteres Gerät dafür? Wie nennt man das dann? AES/EBU-Splitter oder irgendwie ein Digital-Konvertierer?

Irgendwie finde ich nichts in dieser Richtung. Ein Restek MAMS+ kann das wohl, aber man bezahlt da zu viel für den vermutlich sehr hochwertigen Vorverstärker, den ich aber gar nicht benötige.

Weitere Anforderungen wären beim Streamen: gapless playback. In-Track-Navigation zum schnellen Vor/Zurückspringen. Im Idealfall openhome-Standard-Unterstützung. mp3/ogg/flac Support. Im Idealfall qobuz-Support. Preis ist erst einmal egal. Vielleicht findet man ja ein teures Gerät auch gebraucht. Aber im Idealfall bleibt man unter 1000€. Ab 2000€ wird es mir langsam zu teuer.

Hat jemand den einen oder anderen Tipp, den ich mir anschauen könnte?

Danke
Gert

andre11
Inventar

#2 erstellt: 16. Dez 2019, 01:33

Mal eben auf die Schnelle....
Schon mal bei Pioneer, Auralic, Yamaha, Denon, Marantz die Netzwerkplayer angeschaut?
Ggf. tut’s auch 'n Gerät von Sonos, Raumfeld und Co.?

arwa
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 17. Dez 2019, 21:53

Hallo andre11,

Danke erst mal für Deine Antwort.

Schlägst Du mir die verschiedenen Marken vor, weil Du weißt, dass sie Streamer mit digitaler Lautstärkeregelung haben, oder weil Du meinst, dass sie es vielleicht bieten könnten?

Jedesmal, wenn ich bisher versucht habe, aus Produktdatenblättern diese Info herauszubekommen, habe ich diesbezgl. nichts gefunden, weswegen ich dann davon ausgehen muss, dass die Geräte es nicht bieten. Bei den Pioneer Netzwerkplayern habe ich jetzt bspw. die Datenblätter und Handbücher durchgesucht. Wenn ich nichts übersehen habe, bieten die keine digitale Lautstärkeregelung.

Gruß
Gert

vanye
Inventar

#4 erstellt: 18. Dez 2019, 01:30

Ein RaspberryPi könnte eine Lösung sein, denn dafür gibt es zahlreiches Zubehör. Zum Beispiel

diese Karte.

andre11
Inventar

#5 erstellt: 18. Dez 2019, 19:33

arwa (Beitrag #3) schrieb:

...weil Du weißt ... oder weil Du meinst...

Ein bisschen von Beidem.
Digitale Lautstärkerregelung erfolgt aber auch gerne oft über die Verringerung der Wortbreite, also Qualitätseinbußen.
Ich nutze diese Funktion nicht, deswegen bin ich hier nicht ganz so firm.
Z.B. können Marantz NA 6006 und 8006 das aber ganz sicher.

arwa
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 21. Dez 2019, 13:45

vanye (Beitrag #4) schrieb:

Ein RaspberryPi könnte eine Lösung sein, denn dafür gibt es zahlreiches Zubehör. Zum Beispiel

diese Karte.

Ja, darüber habe ich auch schon mal nachgedacht. Ich bin aber noch hin und hergerissen, ob ich das eine nette oder eine nervige Bastelei finde. Gerade der preisgünstige RasbPi wäre aber ganz gut, um herauszfinden, wie gut die Musikwiedergabe von der Bedienung her funktioniert und mit welcher Distribution, und wie es klingt.

arwa
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 21. Dez 2019, 13:48

andre11 (Beitrag #5) schrieb:

Digitale Lautstärkerregelung erfolgt aber auch gerne oft über die Verringerung der Wortbreite, also Qualitätseinbußen.

Die Qualitätseinbußen habe ich jetzt ja auch schon, weil die Boxen einen maximalen Lautstärkebereich digitalisieren. Höre ich nur mit halber Lautstärke, werden auch hier nur die halbe Menge an Bits verwendet, um das Signal zu erfassen. Denke ich jedenfalls mal.

Z.B. können Marantz NA 6006 und 8006 das aber ganz sicher.

Ok, Danke. Ich hoffe, die nächsten Tage Zeit zu haben, um noch mal eine Rechercherunde zu starten.

vanye
Inventar

#8 erstellt: 21. Dez 2019, 22:24

arwa (Beitrag #6) schrieb:

vanye (Beitrag #4) schrieb:

Ein RaspberryPi könnte eine Lösung sein, denn dafür gibt es zahlreiches Zubehör. Zum Beispiel

diese Karte.

Die Bedienung hängt von der verwendeten Software ab. Ich verwende den PiCorePlayer, eine Squeezebox-Emulation. Von der Bedienbarkeit das beste, das ich bisher erlebt habe - unabhängig vom Preis.

Der Klang ist ja auch immer etwas Glaubensfrage. Ich kann zwischen den von mir verwendeten digitalen Zuspielern (Geräte im Profil) keinen Unterschied feststellen. Und mit einen AMT im Horn habe ich eigentlich ganz gute Voraussetzungen. Musst Du aber selbst probieren.

KarstenL
Inventar

#9 erstellt: 21. Dez 2019, 22:52

picoreplayer: