Fragen zu Subwoofer Gehäuse Cube12XXLS

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Majo74
Stammgast

#1 erstellt: 09. Aug 2017, 18:06

Hallo,

Ich baue gerade den ersten von 2 Cube12XXLS. Das Gehäuse mit dem Fach für das Modul habe ich eben fertig zusammen geleimt. Dabei habe ich innen sämtlich Stoßkanten mit einer Leimfuge versehen. Reicht das aus um das Gehäuse wirklich dicht zu bekommen, oder sollte ich noch mehr machen? Der Gehäuse bekommt ja schon was mehr Druck ab als bei einem BR Subwoofer...

Und eine weitere Frage:
Erst nachdem alles zusammen geleimt war, habe ich gesehen das meine Front etwa 1 mm zu schmal ist

Bündig an der einen Seite geleimt fehlt mir nun der mm an der anderen. Eigentlich wollte ich die Kanten der Front rund herum abrunden, nun überlege ich aber das irgendwie anders zu gestalten um den Fehler an der Front zu kaschieren. Habt ihr eine Idee, wie ich das mit meinen bescheidenen Möglichkeiten ausgebügelt bekomme? Hier ein paar Fotos davon, der Sub liegt auf der Seite, deswegen ist die "falsche" Kante jetzt oben statt links...

Besten Dank im voraus...

[Beitrag von Majo74 am 09. Aug 2017, 18:37 bearbeitet]

Kyumps
Inventar

#2 erstellt: 09. Aug 2017, 18:59

Wenn dein Gehäuse gut gearbeitet ist reicht das für Dichtigkeit.
Was den 1mm angeht könntest du Phasen an den Kanten anbringen due breit genug sind um den 1mm mit zu bearbeiten. Schwupp ist der Überstand weg.

Falls du keine tischkreissäge hast kannst du das auch händisch machen ähnlich wie

hier Kur eben gerade anstatt schräg

Oder easy beischleifen.
Sieht dann durch die Schichtung des MPX nicht mehr so schön aus.

[Beitrag von Kyumps am 09. Aug 2017, 19:00 bearbeitet]

Majo74
Stammgast

#3 erstellt: 09. Aug 2017, 20:18

Runterschleifen ist keine Alternative, das mit den schrägen Phasen klingt machbar... besten Dank

Black-Devil
Gesperrt

#4 erstellt: 09. Aug 2017, 23:30

Majo74 (Beitrag #1) schrieb:

Der Gehäuse bekommt ja schon was mehr Druck ab als bei einem BR Subwoofer...

Das ist übrigens ein weit verbreiteter Irrglaube. Erst unterhalb der Abstimmfrequenz ist ein BR-Gehäuse auch akustisch offen, darüber gibt es auch reichlich Druck.

Wie wird denn das Finish für die Kisten?

Majo74
Stammgast

#5 erstellt: 10. Aug 2017, 05:33

Dann habe ich mich irre leiten lassen

Kern der Frage ist aber ja gewesen "ob das so reicht" und da keine laut gebrüllt hat "um Gottes Willen, du musst noch...." denke ich das das so passen sollte

Ich wollte keinem BR Gehäuse den Druck absprechen

Das Finish? Wegen mir hätte ich gerne zur Abwechslung mal was buntes, ich finde die "Comic-Design" Idee klasse, weil aber meine Frau es gerne "schlicht und passend" haben mag, werde ich die Kisten (wie den Center auch schon) in weiß wachsen... Das ging recht einfach und das Ergebnis ist top.

Black-Devil
Gesperrt

#6 erstellt: 10. Aug 2017, 06:32

Dann würde ich eine Schattenfuge am Gehäuse anbringen, so fällt der kleine Versatz nicht wirklich auf.

Majo74
Stammgast

#7 erstellt: 10. Aug 2017, 11:49

Das ist eine richtig gute Idee, weil viel weniger Aufwand und einfacher durch zuführen als die Phase von Hand. Die Schattenfuge mache ich mir einem V-Fräser?

Kyumps
Inventar

#8 erstellt: 10. Aug 2017, 12:09

gibt da

Schattenfugenfräser in verschiedenen Varianten

Majo74
Stammgast

#9 erstellt: 10. Aug 2017, 12:18

Ach Mist, ich dachte ich könnte mit etwas aus meinem

Repertoire arbeiten und muss nicht wieder ans Haushaltsgeld

Kyumps
Inventar

#10 erstellt: 10. Aug 2017, 12:22

das selbe Kistchen hab ich auch

minimale Tiefe für den V-Fräser sollte auch gehen wenn du mit einer ordentlichen Führung arbeitest. Da du keinen Anlaufring hast der dafür sorgt dass du nicht krumm und schief wirst ist das notwendig sonst wird's krumm und hässlich

Majo74
Stammgast

#11 erstellt: 10. Aug 2017, 12:32

Für mich als Hobby Bastler ist das Set mehr als ausreichend, ich bin super zufrieden...

Was mir aber gerade durch den Kopf geht zum Thema "Schattenfugenfräser":
Ich kippe das Gehäuse so, das die Front oben liegt und die Fräse oben drauf steht. Der Anlaufring liegt dann an der Seitenwand an. Die "Spitzen" des Fräsers sollen die Fuge genau an der Klebelinie zwischen Front und Seite machen. Der obere Teil des Fräsers würde dann nur an der Frontplatte eventuelle überstände wegnehmen.

Jetzt steht aber doch meine Seitenwand 1mm weiter vor. Das bedeutet doch, das die Fuge selber diesen 1mm weniger tief sein wird weil das Kugellager an der dickeren Stelle geführt wird...

Ich hoffe ihr versteht was ich meine

Kyumps
Inventar

#12 erstellt: 10. Aug 2017, 12:45

Die Schattenfuge macht den Versatz auch nicht weg.
Sie vertuscht ihn nur optisch.

Die Fräser aus dem Kistchen halten nur nicht lange.
Bei mehrfacher Benutzung fliegen vor allem die Anlaufringe gerne weg.
Ist mir schon 2x passiert, habe dann die Defekten gegen besser ersetzt.
Z.B. den Bündigfräser

[Beitrag von Kyumps am 10. Aug 2017, 12:46 bearbeitet]

Majo74
Stammgast

#13 erstellt: 10. Aug 2017, 14:05

Würde ich dann auch tun, wenn einer der häufiger benutzen Fräser hopps geht.

Ich habe mich jetzt für eine unkonventionelle Methode entschieden

Da ich eh die eine oder andere Stelle ausbessern mussten an der das Holz gesplittert ist, habe ich die Kante einfach mit Spachtel begeputzt. Ich denke nach ordentlichem schleifen und Farbauftrag sollte man davon auch nichts mehr sehen

Das hoffe ich zumindestens...

Wholefish
Inventar

#14 erstellt: 10. Aug 2017, 20:49

Ich habe das auch mal versucht. Wirklich geklappt hat es leider nicht, da die Spachtelmasse den Lack aufsaugt und sich verändert. Ich habe dann mehrmals nachgespachtelt, Feinspachtel etc. pp. Ich war zu doof.

Letzten endes habe ich mit einem Tellerschleifer dann doch die gesamte Kante auf der Oberseite runtergeschliffen. Das war dann im Endeffekt wesentlich schneller und man sieht es kaum, auf jeden Fall weniger als aufgequollene Spachtelmasse.

Black-Devil
Gesperrt

#15 erstellt: 10. Aug 2017, 21:39

Das sieht irgendwie nach Zement-Spachtel aus!?!?

Ich hätte es da eher mit Kunststoff- oder Holzspachtel versucht...

Majo74
Stammgast

#16 erstellt: 11. Aug 2017, 04:43

Nene

Das ist schon richtige Holzspachtelmasse. Ich habe es an den Gehäusen in der Vergangenheit eher in homöopatischen Dosen angewendet und kleine Risse und Macken kaschiert. In solchen Dimensionen habe ich das auch noch nicht genutzt, mal sehen wie es wird und wieviel (Mehr) Arbeit mir das noch bereitet... Versuch macht kluch hat die Omma immer jesacht...

thoweiue
Ist häufiger hier

#17 erstellt: 11. Aug 2017, 08:17

Zunächst einmal vermittelt man in so einem Fall, soll heißen,die Unregelmäßigkeiten sollten an allen Seiten etwa gleich groß sein ...

Dann kann man mit Rundschleifen auch solche Unregelmäßigkeiten mit wegschleifen, vor Allem, wenn man das Gehäuse eh lackieren will ...

Will man allerdings das Multiplex sehen, z.B. durch Klarlack, ist das schon etwas schwieriger ..

lonelybabe69
Inventar

#18 erstellt: 11. Aug 2017, 10:04

Majo74 (Beitrag #1) schrieb:

Typischer Anfängerfehler .
Erinnert mich ein wenig an mein Projekt.

Bonsai-Sub
Das mit dem spachteln funzt durchaus. Nur leider ist es so, dass Holz und Spachtel den Lack unterschiedlich aufsaugen und dadurch zeichnet sich die gespachtelte Stelle ab.
Es muss dann eine dickere Lackschicht aufgebaut werden bis man die Stelle nicht mehr sieht.

Gruß Viktor

Majo74
Stammgast

#19 erstellt: 11. Aug 2017, 15:00

thoweiue (Beitrag #17) schrieb:

Zunächst einmal vermittelt man in so einem Fall, soll heißen,die Unregelmäßigkeiten sollten an allen Seiten etwa gleich groß sein...

Ich habe das zu spät bemerkt und weiß JETZT, das vermitteln die sinnvollste Alternative gewesen wäre

Aber ich baue ja eine 2ten, da können die Erfahrungen einfließen

@loneybabe69
Du schreibst in deinem Bericht über den Bonsai Sub was von "Anfängerfehler, weil du alle Bretter passgenau hast zuschneiden lassen"...
So habe ich es natürlich auch gemacht. Wie HÄTTE ich das denn zuschneiden lassen müssen und warum?

lonelybabe69
Inventar

#20 erstellt: 11. Aug 2017, 15:13

Die Schalwand 1-2mm größer sägen und nach dem verleimen das überstehende Material mit dem Bündigfräser abfräsen oder mit dem
Externerschleifer abtragen oder mit der Feile runterfeilen. Womit auch immer.
Ist jedenfalls besser als der Versuch das fehlende Material drauf zu spachteln.
Hier hat Michael das schön erklärt.

Lautsprecher-Gehäusebau in der Praxis

Majo74
Stammgast

#21 erstellt: 12. Aug 2017, 08:31

Das klingt so logisch und einfach das man da hätte durchaus selber drauf kommen können

bin ich aber nicht. Dann beim nächsten mal, besten Dank für die Hilfe

[Beitrag von Majo74 am 12. Aug 2017, 08:32 bearbeitet]

lonelybabe69
Inventar

#22 erstellt: 12. Aug 2017, 11:15

Majo74 (Beitrag #21) schrieb:

Das klingt so logisch und einfach das man da hätte durchaus selber drauf kommen können

bin ich aber nicht. Dann beim nächsten mal, besten Dank für die Hilfe :hail

Siehst du, da sind wir schon zu zweit, die nicht von alleine drauf gekommen sind

Dafür ist das Forum ja auch da.

Lehrgeld müssen wir alle zahlen mehr oder weniger

Gruß Viktor

Majo74
Stammgast

#23 erstellt: 16. Aug 2017, 10:38

Ich hoffe ja immer noch, das mein Lehrgeld diesmal eher weniger wird und ich euch alle Lügen strafen darf

Das sieht nach dem schleifen schon so aus, das ich mit 2-3 Schichten Wachs die stellen unsichtbar bekommen könnte.
Drückt mir mal die Daumen

Majo74
Stammgast

#24 erstellt: 23. Aug 2017, 19:03

Ok ok, perfekt ist es nicht. Je nach Lichteinfall und Blickwinkel sieht man einen leichten dunklen Schatten, bzw. die Kante. Und das obwohl 4 Schichten Wachs mit Zwischenschliff drauf sind. Aber da der Sub mit der Seite nicht in Blickrichtung steht, geht es. Beim nächsten baue ich das direkt richtig