Elektroniktausch Verstärkermodul Teufel M11000

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inxz
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Feb 2020, 21:06
Hallo zusammen,

seit 11 Jahren besitze ich den Teufel M11000 und war mit dem Subwoofer immer sehr zufrieden. Ich hatte mir damals 4 oder 5 Subs im Bereich 1000 bis 2000 Euro angesehen und angehört und bin dann bei diesem hängengeblieben.

Leider ist er vor Kurzem kaputtgegangen. Ich habe ihn zu Teufel eingeschickt und nun die Antwort bekommen, dass das Verstärkermodul defekt sei und sie dafür keine Ersatzteile mehr vorrätig haben. Sie können mir nun nur noch den Subwoofer entweder kostenlos entsorgen oder kostenpflichtig zurückschicken. Die Analyse kostete mich zum Glück nichts, trotzdem bin ich natürlich etwas enttäuscht darüber.

Meine Frage wäre jetzt, kann ich die komplette Elektronik-Platte des M11000 gegen eine andere ersetzen, um den Subwoofer selbst wieder zu reparieren? Ich bin auf dem Gebiet leider absolut kein Experte, aber ich würde es trotzdem gerne versuchen.

Der Subwoofer hängt direkt am LFE Ausgang meines Verstärkers und ich würde mir wohl bald noch ein Anti-Mode zulegen und davorschalten. Bedeutet letztenendes, die neue Elektronik muss eigentlich nichts können außer das Signal verstärken (mit Pegelregler) und entsprechend zu den verbauten Teufel Treibern passen. Diese sind denke ich noch einwandfrei, der Subwoofer war nicht super häufig eingeschaltet.

Ist dies möglich und realistisch und was würde mich dies ungefähr kosten? Gerne auch mit Links zu entsprechenden Shops, die da zu empfehlen sind.

PS: Ich war mir nicht sicher, ob so etwas eher in DIY Subwoofer oder in Reparatur Subwoofer gehört, hab es dann aber hier erstellt, da es meiner Meinung nach mehr Richtig DIY geht. Falls es hier falsch ist, könnt ihr es gerne in das andere Forum verschieben.

Vielen Dank für die Antworten!
Timo
Ingor
Inventar
#2 erstellt: 22. Feb 2020, 21:17
Du kannst natürlich einen kompletten Verstärker in die Box einbauen. Z.B.:https://www.ebay.de/b/Subwoofer-Module/bn_7000881419
inxz
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Feb 2020, 21:28
Hey Ingor,

vielen Dank für den Link.

Die meisten gelisteten Module haben da so um die 80 bis 300 Watt Leistung.

Das originale Teufel-Modul hat ja 700 Watt RMS und 1200 Watt max. Ich vermute dies verteilt sich auf beide Treiber, also 3x350 Watt RMS, richtig?

Wenn ich dort jetzt eins der stärkeren Module kaufe, zB mit 1x 300 Watt, würde das ausreichen, oder würde man damit einen deutlichen Unterschied zu vorher feststellen, bzw im worst-case damit sogar den Verstärker zerstören, weil er zu wenig Leistung für die Treiber liefert?

Außerdem konnte ich leider nicht herausrausfinden, wie viel Ohm die Teufel-Treiber haben, da sich dies scheinbar auch deutlich auf die effektive Leistung des Verstärkers auswirkt.

Ich habe hier im Forum noch etwas nach Verstärker-Modulen gesucht, und das einzige, was so einigermaßen in die Richtung geht, war zB https://www.thomann.de/de/t-amp_ta2400.htm Dieses Modul kann ich aber leider nicht in den Sub einbauen, könnte aber trotzdem funktionieren. Ich könnte in das originale (kaputte) Modul 1 Loch für die Kabel bohren, und dann das neue Verstärkermodul einfach oben auf den Sub stellen.

Würde das funktionieren?

Ich wäre sehr dankbar für weitere Tipps und evtl. Links zu passenden Modulen, die mit dem Teufel Sub gut harmonieren.
burkm
Inventar
#4 erstellt: 23. Feb 2020, 21:59
Normalerweise erhalten die einzelnen Subwoofer-Treiber keine separate Endstufen, sondern werden z.B. in Reihe geschaltet und durch eine Endstufe - aus Kostengründen - versorgt. Bei den in diesem Bereich gängigen Class D Endstufen kein großen Thema, da hier auch größere Leistungen für diesen begrenzten Übertragungsbereich relativ preisgünstig - bei entsprechenden Stückzahlen - eingekauft werden können. Man schaue sich nur mal die Angebote von darauf spezialisierten chinesischen Herstellern an (z.B. Anbieterplattformen a la Alibaba usw.) Bei dem genannten Teufel-Modul wird es sich (vermutlich) um ein OEM-Modul handeln, dass Teufel nach seinen Spezifikationen von einem Zulieferer bezieht bzw. bezogen hat. Hast Du von Teufel ersatzweise Schaltbilder des Elektronik-Moduls erhalten ? Wenn Teufel diese dann nicht (mehr) als Ersatzteil anbietet, weil z.B. zu alt, lohnt sich immer auch ein Blick auf günstige PA-Endstufen mit ähnlicher Leistung, die man aber dann direkt an die eingebauten Treiber anschließen muss. Leider aber auf Grund anderer Gehäuse nur extern...

Ich stand mit meinen schon etwas älteren Magnat Subwoofern (DBA) vor dem gleichen Problem (Verstärkermodul seitens Magnat in Pulheim nicht mehr lieferbar) und habe letztendlich nach einer etwas längeren fruchtlosen Suche die eingebaute Endstufe selbst mühselig reparieren müssen. Wegen der anscheinend nur geringen Nachfrage sind solche (oder ähnliche) Verstärkermodule für Subwoofer separat kaum noch in Einzelstückzahlen zu bekommen und selbst wenn, dann meist nur relativ leistungsschwach. Von den benötigten speziellen Ausschnittsmaßen der Montageplatte mal ganz zu schweigen.

Wenn überhaupt, findet man ansonsten auch nur gebrauchte defekte Subwoofer mit der gleichen Problematik oder wenn man vielleicht einen gebrauchten, "funktionsfähigen" (gleichen) Subwoofer zu dann meist überhöhten (Gebraucht-)Preisen noch findet, steht das Verstärkermodul vielleicht auch gerade kurz vor dem Exitus (Risiko: Fehlinvestition ?) und das Spiel beginnt wieder von Vorne.


[Beitrag von burkm am 23. Feb 2020, 23:54 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#5 erstellt: 24. Feb 2020, 00:06
vorab: was antimode kann (oder nicht), damit kenne ich mich nicht aus.

bei aktivmodulen gilt es zu beachten, daß die bislang verbauten eine anhebung bei einer bestimmten frequenz haben könnten. am ehesten lässt sich dies beim hersteller in erfahrung bringen. dieselbe anhebung muss auch das ersatzmodul haben.
ebenso solltest du vorab prüfen, wie die chassis verschaltet sind bzw. welchen gleichstromwiderstand die einzelnen chassis haben: ein kabel am chassis ablösen, mit dem ohmmeter rangehen und die schwingspule durchmessen.

bei den verlinkten modulen würde >mich< bei den monacor x00D der aus meiner sicht nicht praxisgerechte* bassboost bzw. subsonic von vorneherein stören klick
*diese liegen meines erachtens für die meisten anwendungen zu hoch, sind zudem leider weder verstell- noch deaktivierbar. für einen reinen musiksubwoofer bei dafür passender(!) chassis-/gehäusekombination zwar okay, für heimkino oder tiefbasslastige musik jedoch...suboptimal. daher im regelfall keine empfehlung meinerseits dafür. besagte anhebung haben leider sämtliche sam-x00D-module.

am flexibelsten wärst du bei jetzigem kenntnisstand mit einem modul, welches neben genügend leistung ein DSP mit an bord hat (beispiel: hypex FA502). leider kosten diese mehr als ein "normales" modul.


...Verstärker-Modulen gesucht...t-amp_ta2400.htm...1 Loch für die Kabel bohren, und dann das neue Verstärkermodul einfach oben auf den Sub stellen.
Würde das funktionieren?

ja, würde funktionieren. zu beachten ist jedoch, daß die empfindlichkeit der endstufe evtl. nicht passt, bzw. ggf. die lüfter zu laut sind und ausgetauscht werden müssen (ich habe jedoch beides nicht recherchiert, daher bitte selbst prüfen).

alternative möglichkeiten sind z.b. auch reckhorn A-409 (2ohm-stabil) oder D-1000.2. je nach dem auch ein wondom-modul (z.b. IRS2500) plus passendes netzteil und "gehäuse".


[Beitrag von herr_der_ringe am 24. Feb 2020, 09:46 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#6 erstellt: 24. Feb 2020, 03:10

inxz (Beitrag #1) schrieb:
....und ich würde mir wohl bald noch ein Anti-Mode zulegen....


das kann doch alles, oder?

Dann nimm eine normale Endstufe, kein explizites Subwoofermodul.
Ingor
Inventar
#7 erstellt: 24. Feb 2020, 12:53
Ich würde es mit reparieren versuchen. Ansonsten ein Modul mit 300 W kaufen und einbauen. 1000 W, macht ein bisschen lauter, aber die wirst du wohl kaum im Normalfall benötigen. Den Schaltplan kannst du hier kaufen: http://audio-repair-...c-service_en-gb.html

Bevor du ein neues Modul kaufst, oder den Schaltplan, teste erstmal die Lautsprecher in dem du diese direkt an deinen Verstärker anschließt. Dann würde ich prüfen, ob der Verstärker, das Netzteil, oder der Klimbim zur Einstellung defekt ist. Mach doch mal ein paar Fotos vom Innenleben.
inxz
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 01. Mrz 2020, 20:30
Vielen Dank für die umfangreichen Antworten. Der Subwoofer ist leider immer noch auf dem Weg von Teufel zurück zu mir, aber ich werde dann folgendes versuchen:

- Die Treiber an einem alten Stereo Verstärker testen (ich hoffe dabei kann nichts kaputt gehen :-))
- Reparieren (lassen, in der Elektro-Werkstatt), falls möglich, oder
- Anti-Mode + Verstärker kaufen bzw die anderen Vorschläge hier nochmal genauer betrachten, zB reckhorn A-409

Das Hypex FA502 ist mir leider etwas zu teuer. Ich hatte eh vor in ein Anti-Mode zu investieren, egal ob es mit dem alten Subwoofer irgendwie klappt oder es ein komplett neuer wird. Da dieses leider schon ein paar Euro kostet, würde ich beim Verstärker gerne unter 300 Euro bleiben.

Zur Teufel-Technik: Die beiden Treiber besitzen jeweils eigene Kabel mit +- und waren an der Teufel-Endstufe an Speaker1+- bzw Speaker2+- angeschlossen. Ich vermute da bin ich mit der Verkabelung sehr flexibel und kann frei wählen, wie ich dies an dem neuen Modul verbinde.

Bilder von der Technik, die ich vorher schon fotografiert hatte:
IMG_20191214_181407
IMG_20191214_181417

Ich kann weitere Bilder machen, wenn der Sub wieder hier ist. Ich werde euch natürlich auch auf dem Laufenden halten, was ich so alles versuche bzw versucht habe :-)

Nochmal vielen Dank an alle!
inxz
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Mrz 2020, 19:37
Der Subwoofer ist inzwischen wieder bei mir angekommen, und das provisorische Setup ist eingerichtet, bis ich mich für die einzelnen Komponenten final entschieden habe.

Hier noch 2 Bilder vom Inneren des Subs. Man sieht sehr deutlich, dass beide Treiber einzeln angeschlossen sind, und dass jeder seine einzelne "Kammer" hat:

IMG_20200307_174814
IMG_20200307_174830

Der Sub ist nun angeschlossen an einem alten Sony Stereo Verstärker:
IMG_20200308_165505
danko71
Stammgast
#10 erstellt: 06. Apr 2020, 21:28
Hallo TS!

Wenn ich mir die Originalplatine vom M11000 so anschaue sehe ich eine ganz normale AB-Endstufe mit je vier Treibertransistoren pro Halbwelle.
Das ist kein Hexenwerk und durchaus preisgünstig instand zusetzen. Wenn Teufel sagt sie hätten keine E-Teile mehr dann ist dort einfach niemand bereit gewesen tatsächliche Fehlersuche zu betreiben anstatt blind ganze Baugruppen zu tauschen.
Die beiden Lautsprecher werden sicherlich parallel angeschlossen (2x4Ohm zu 2Ohm) sein sonst bräuchte man für die enorme Leistung (laut der Herstellerangabe) eine viel zu hohe Versorgungsspannung.
Ich sehe keinen Grund warum eine solche Endstufe (Stromlaufplan vorausgesetzt) nicht repariert werden könnte.
Selbst wenn im schlimmsten Fall der Trafo defekt ist würde eine Instandsetzung lohnen.
Versuche doch lieber an geeigneter Stelle im Forum einen willigen Elektronikexperten zu finden der dir die Endstufe repariert.

cu danko
GamblerBCT
Neuling
#11 erstellt: 16. Apr 2020, 13:46
Hallo Timo,

hast Du Dich schon entschieden, welche Lösung es wird, bzw. eine Lösung gefunden?

Stehe aktuell nämlich genau vor dem gleichen Problem mit dem M11000SW (allerdings habe ich es - nach Recherche - unterlassen den gesamten SUB zu Teufel zu schicken, da wohl eher sinnlos)

Problem bei mir ist, daß einer der Elkos ausgelaufen ist und dementsprechend Folgeschäden auf der Platine hinterlassen hat. Eine Reparatur wäre mir am liebsten, allerdings scheint sich da keiner so recht ranzutrauen.....

Gruß
Christian
danko71
Stammgast
#12 erstellt: 16. Apr 2020, 16:00

GamblerBCT (Beitrag #11) schrieb:
Problem bei mir ist, daß einer der Elkos ausgelaufen ist und dementsprechend Folgeschäden auf der Platine hinterlassen hat.


Mach doch mal Fotos damit wir eine Vorstellung vom Schaden bekommen.

cu danko
sealpin
Inventar
#13 erstellt: 16. Apr 2020, 16:11
Bei dem Sub würde ich den FA502 nehmen, der hat DSP drin und man kann damit sicherlich recht gute Ergebnisse hinbekommen.
GamblerBCT
Neuling
#14 erstellt: 16. Apr 2020, 16:28
Gerne

Ist denke ich ohne weiteren Kommenmtar ersichtlich

2020-04-16_16-12-35 photo_2020-04-16_16-12-33 photo_2020-04-16_16-12-34
danko71
Stammgast
#15 erstellt: 16. Apr 2020, 18:40
Hallo GamblerBCT!

Da ist womöglich gar kein wirklicher Schaden entstanden. Der kleine einreihige IC ist der µPC1237 von der LS-Schutzschaltung/Einschaltverzögerung.
Ich nehme mal an dass das LS-Relais nicht mehr freischaltet oder?
Besorg dir ein Multimeter und messe ob eine Gleichspannung größer als 50-100 mV am Verstärkerausgang anliegt.
Das kannst du an der einen Seite der Emitterwiderstände (die grauen 0,22 Ohm MOX) der Leistungstransistoren (die Seite die nicht am Transistorbeinchen endet) messen. Die sollten mit einer Seite alle am Verstärkerausgang zusammen hängen.
Wenn da nicht viel zu messen ist dann scheint am Verstärker selbst kein offensichtlicher Fehler vorzuliegen.
Sollte da aber volle Spannung zu messen sein dann ist der Schaden größer.
Ich würde mir an deiner Stelle jemanden mit Löterfahrung suchen (nur wenn du selber keine hast) und die vier großen Siebelkos auslöten (müssen auf jeden Fall ersetzt werden). Dafür passenden Ersatz besorgen und die Platine an der Auslaufstelle mit Spiritus gründlich reinigen (Elektrolytreste entfernen).
Dabei nicht die ganze Platine einsauen sondern nur diese Stelle. Gut trocknen, neue Elkos einlöten (unbedingt auf richtige Polung achten) und nochmals Spannung am Ausgang messen. Wenn der Fehler behoben ist sollte das LS-Relais aber auch gleich wieder klack machen und den Ausgang frei schalten.

Viel Erfolg,

cu danko


[Beitrag von danko71 am 16. Apr 2020, 18:43 bearbeitet]
GamblerBCT
Neuling
#16 erstellt: 17. Apr 2020, 07:46
Guten Morgen danko!

Erst einmal vielen Dank für Deine ausführliche Antwort, da scheint ja ein Experte hier zu sein

Du hast recht, prinzipiell schaltet das LS-Relais nicht mehr frei, Multimeter hab ich hier, das ist kein Problem, werde dann mal gemäß Deinem Vorschlag messen.

Sofern das alles i.O. sein sollte, ist auch das löten kein Problem - bin Informationstechnikermeister (allerdings nicht in der Unterhaltungselektronik tätig) und hab Lötstation usw. alles hier.

Irgendeine Empfehlung bzgl. der Elkos? Verbaut sind da 10mf / 100V / 105° in ca. 35x70, wobei die Höhe ja recht wurscht ist.

Ich werde auf jeden Fall nachberichten!

(Und Entschuldigung an den TS für die "feindliche" Übernahme - das war nicht mein Ziel )

Gruß
Christian
danko71
Stammgast
#17 erstellt: 17. Apr 2020, 08:31

GamblerBCT (Beitrag #16) schrieb:

Irgendeine Empfehlung bzgl. der Elkos? Verbaut sind da 10mf / 100V / 105° in ca. 35x70, wobei die Höhe ja recht wurscht ist.


Rubycon USR sind IMO die idealen Elkos für Deinen Fall (sehr gutes P/L und Performance). Zudem sind die USR Low ESR Typen was weniger Eigenerwärmung beim Ladungswechsel bedeutet. Ich habe die für den Recap meiner Kenwood Basic M1 verwendet. Die Sind im Moment allerdings nur aus China erhältlich. Keine Ahnung wie lange der Versand jetzt dauert. Bei mir waren es damals 2 Wochen.

Du kannst auch erst einmal nur den defekten Elko und einen auf der anderen Spannungsseite auslöten bis du den Ersatz in der Hand hältst.. Wenn es in der Kiste so warm geworden ist das die großen Siebelkos den Abgang machen solltest du vielleicht auch über einen kompletten Recap der Platine nachdenken. Das ist aber die Kür und zur grundsätzlichen Instandsetzung wahrscheinlich nicht nötig.

Viel Erfolg,
cu danko


[Beitrag von danko71 am 17. Apr 2020, 08:37 bearbeitet]
danko71
Stammgast
#18 erstellt: 18. Apr 2020, 20:23

GamblerBCT (Beitrag #16) schrieb:


(Und Entschuldigung an den TS für die "feindliche" Übernahme - das war nicht mein Ziel )



Ist doch OK, Gleicher SUB, ähnliches Problem.
Da lohnt es nicht einen neuen Beitrag aufzumachen.
Vielleicht kann der TS ja auch noch neu Erkenntnisse gewinnen.

cu danko
GamblerBCT
Neuling
#19 erstellt: 15. Jun 2020, 13:13
Hallo,

ein kleines follow-up zu meiner Sache:

Nachdem auslöten der Kondensatoren stellte sich heraus, daß der Schaden größer ist (der Kondensator war nicht ausgelaufen, sondern die Platine verkokelt). Um nicht "unnötig" Zeit & Geld zu investieren, hab ich dann nochmal die Möglichkeiten Revue passieren lassen, und mich dafür entschieden einen Reckhorn A-409 als externen Verstärker einzusetzen. Damit das ganze auch optisch (auch wenn es nur die Rückseite ist) passt, habe ich mir bei auprotec-zuschnitt eine auf Maß gefertigte MDF Platte und über amazon ein günstiges Einbau-Lautsprecherterminal bestellt.
Der Reckhorn macht richtig Dampf, der Pegelsteller steht maximal bei ca. 25%. Das Schöne ist jetzt, daß alle Einstellungen direkt vorgenomen und einfach angepasst werden können und nicht mehr auf der Rückseite des Sub rumgefingert werden muss.
Für mich war dies die praktikabelste Lösung (auch weil ich keinen "billig-Digitalverstärker" einbauen wollte.

Gruß Christian
danko71
Stammgast
#20 erstellt: 21. Jun 2020, 12:43

GamblerBCT (Beitrag #19) schrieb:

Nachdem auslöten der Kondensatoren stellte sich heraus, daß der Schaden größer ist (der Kondensator war nicht ausgelaufen, sondern die Platine verkokelt).


Das ist ja wirklich schade. Da hat das auslaufende Elektrolyt wohl unter dem Kondensatoren noch ordentlich gewütet.

Hauptsache aber du bist mit deine Lösung zu frieden und der SUB konnte wieder reaktiviert werden.

cu danko
DaBertl
Neuling
#21 erstellt: 11. Okt 2020, 15:39
Hallo,
bin neu hier im Forum und über die Suche nach der M11000 auf das Forum gestoßen.
Erst mal Servus und Gruss aus Rosenheim/Bayern ;-)
Weil ich gerade so eine M11000-Endstufe in der Werkstatt liegen hatte...
Ich sehe hier leider weder einen Elektrolytschaden, noch eine verbrannte Platine.
Das braune Zeugs um die Elkos ist lediglich ein Kleber, welcher die Dinger zur Montage fixiert und später im Betrieb die Bauteile vor Vibrationen schützt und zusätzlich zu den Lötstellen mechanisch stabilisiert.
Die Endstufe der M11000 kann normalerweise auch ohne Manual repariert werden.
Eine bekannte Schwachstelle der Endstufe sind die von Teufel fehldimensionierten SMD-Widerstände um den Schutzschaltungsbaustein. Diese funktionieren ein paar Jahre, dann ist schluss...wie man sieht.
Teufel hat hier schlichtweg die Dimensionierung des IC´s vom Datenblatt kopiert, aber im Laufe der Zeit mit steigender Leistung und natürlich steigender Versorgungsspannung der Endstufen nicht kapiert, dass dann ein paar Bauteile schlicht mit der doppelten Verlustleistung beaufschlagt werden.
Also bitte diese im Grunde sehr gute Endstufe nicht einfach durch eine Billig-Zubehörendstufe tauschen, sondern eher einen Reparaturversuch wagen.
Mibau
Neuling
#22 erstellt: 26. Jan 2022, 22:17
Hallo DaBertl,

ich habe Deinen Beitrag #21 vom 11.10.2020 im Thread "Elektroniktausch Verstärkermodul Teufel M11000" gelesen. Dein Post ist schon etwas her, aber ich wollte die Chance nicht ungenutzt lassen und Dich fragen, ob Du noch einen Schaltplan o.ä. von der Platine hast?
Ich habe mit meinem SW genau dasselbe Problem. Drei SMD Widerstände sind vom ausgelaufenen Elektrolyt eines der großen Elkos versaut worden (wie in den Bildern im Thread). Mein Plan ist es, die SMDs durch "normale" Widerstände zu ersetzen. Dazu wäre ein Schaltplan bzw. die genauen Werte der SMDs hilfreich.

Teufel Service habe ich auch danach gefragt, aber sie geben keine Schaltpläne raus (Firmen Politik). Dafür bieten sie mir ihren Reparaturservice an...

Besten Dank schonmal für jegliche Hilfe/ Tips und schöne Grüße aus Bochum,
Mibau
DaBertl
Neuling
#23 erstellt: 26. Jan 2022, 23:51
Hallo Mibau,
Schaltplan gibts keinen aber die Schalttopologie ist recht einfach.
Anhand der verwendeten Bauteile erklärt sich die Schaltung von selbst. Bist du sicher dass ein Elektrolytschaden vorliegt? Wie zeigt sich dieser? Der Standardfehler dieser Endstufe ist meist die Teufel-Fehldimemsionierung und dadurch überlastet Bauteile. Eigentlich könnte man denen auch geplante Obsoleszenz vorwerfen.
Stell mal ein Bildchen deines Verdachts ein, oder schicks per pn dann schaun wir mal...
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