PA-Subwoofer Temperaturprobleme

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Sebi.Birk
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Aug 2021, 21:03
Moin Leute,
ich habe mir ein SuperBassHorn gebaut mit einem Master Audio LSN 18-8.
Fahre diesen mit ca. 1000w, wegen der geschlossenen Hornkammer habe ich hinten an dem Sub bei der Spulenkühlung ein Temperaturfühler montiert. DIeser geht wenn ich Goa spiele schonmal auf 50 grad ich würde gerne wissen ob jemand erfahrung hat wie viel grad ungefähr okay wäre bevor der Sub durchbrennt.

Freue mich auf antworten und bin dankbar dafür.

MFG
Sebi
stoneeh
Inventar
#2 erstellt: 16. Aug 2021, 22:47
Ich weiss nicht ob man sinnvoll von der Temperatur der Luftströmung aus dem Inneren des Chassis auf die Schwingspulentemperatur schliessen kann.

Ich würd zusätzlich mal den Temperatursensor lose in das Rückkammervolumen hängen lassen, um rauszufinden wie heiss die Luft im Gehäuse wird. Davon kann man dann zmd. ansatzweise ableiten ob man dem Chassis mehr oder weniger Leistung zuführen kann als zB im BR, wo mit keiner signifikanten Temperaturerhöhung des Gehäusevolumens zu rechnen ist.

Tip zur Haltbarkeit übrigens: keinen zu steilen und hohen Lowcut setzen. Bisl was von dem Frequenzbereich unter der Hornladung sollte man durchlassen - weil das Chassis da deutlich mehr hubt, was für die Kühlung notwendig ist.
thonau
Inventar
#3 erstellt: 17. Aug 2021, 07:05
Moin,


ich habe mir ein SuperBassHorn gebaut mit einem Master Audio LSN 18-8.


Über die Temperatur von 50 Grad und höher habe ich keine Erfahrungen, aber die TSP verändern sich stark und damit auch die Eigenschaften des Horns.
In guten Simulationsprogrammen kann die Schwingspulentemperatur mit einbezogen werden, um diese Parameterdrift zu verdeutlichen.
1. Du kannst das Chassis genau anders herum montieren, also Magnet in den Hornverlauf. Dies ist die einfachste Lösung, wenn es dein Horn vom Platzbedarf zulässt.
2. Der Deckel der Serviceklappe (die sich eigentlich immer an der Rückkammer befindet) wird in vielen Fällen aus Alu, manchmal mit Kühlrippen, hergestellt. Das scheint zu reichen als Temperaturausgleich.
Aber es braucht Zwischenstücke, oder höhere Füsse, damit beim Stacking da noch Luft rankommt.
3. die teuerste, aber beste Lösung ist eine Wasserkühlung mit viel Kupferrohr um das Magnetsystem und aktivem Wärmetauscher. Das lässt sich mit Wasserkühlungen aus dem PC-Bereich ""nachbauen". Da sollte aber ein Spezi vorher genau berechnen wieviel Wasserdurchlauf und Wärmetauscher nötig sind.

Hier ein Beispiel für die Kühlung mit Aluplatte, wobei das Magnetsystem sogar thermischen Direktkontakt hat:

http://hornplans.free.fr/12pibasshorn.html

Und hier ein BEISPIEL einer Wasserkühlung, den PA- Hersteller finde ich gerade nicht. Aber das Prinzip ist gut zu erkennen:

https://www.stevemea...d-neo-18s-setup-pg2/



[Beitrag von thonau am 17. Aug 2021, 07:29 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#4 erstellt: 25. Aug 2021, 13:59
der Schwingspulendraht und der Kleber sollten heutzutage 200 Grad Celsius dauerhaft aushalten.

und die Spulentemperatur kann man anhand des Spulenwiderstans ausmessen.

muss man halt nur mal gucken wie man das im Betrieb quasi gleichzeitig hinbekommt.

der Ciare 12er im punisher horn wurde schon mit über 100 Grad Magnetsystemtemperatur gemessen.


ob das dann etwas aussagt, ob der Treiber und Horn dauerhaft zusammenpassen,
das liegt aber noch an anderen Betriebszuständen des Systems.
Sebi.Birk
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Sep 2021, 11:53
Okay danke, habe es jetzt mal ne weile beobachtet und fahre die SBHs jetzts mal mit 1kw im Dauerbetrieb scheinen sie auch zu vertragen,
ehemals_Mwf
Inventar
#6 erstellt: 15. Sep 2021, 11:40
Hi,
Big_Määääc (Beitrag #4) schrieb:
der Schwingspulendraht und der Kleber sollten heutzutage 200 Grad Celsius dauerhaft aushalten. ...

Ja.
Dazu kann ich beitragen dass der Magnet (Mitte hintere Polplatte, d.h. wo der Polkern sitzt) dabei (nach Stunden) bis zu 110° heiß wird.

Es macht also ggfs. Sinn den Temperaturfühler bzw. aufklebbare Thermoindikatoren dort anzubringen.

Wie schon erwähnt ist es noch besser,
direkt nach längerer Hochbelastung den Rdc zu messen und mit dem vorher bestimmten Kaltwert zu vergleichen.
Der Tempco von Kupfer- bzw. Alu-Draht liegt bei 0.4% pro °C, also z.B. +40% sind +100°C, also typ. +120°C.

Die Zeitkonstante von großen LS-Magnetsystemen liegt im Bereich von 1 Stunde.


Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 15. Sep 2021, 11:41 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#7 erstellt: 15. Sep 2021, 11:58

stoneeh (Beitrag #2) schrieb:
Tip zur Haltbarkeit übrigens: keinen zu steilen und hohen Lowcut setzen. Bisl was von dem Frequenzbereich unter der Hornladung sollte man durchlassen - weil das Chassis da deutlich mehr hubt, was für die Kühlung notwendig ist.


Ist das angekommen? Was habt ihr aktuell für einen Lowcut? Wenn gar keinen, wär's nämlich wohl auch schlecht
Sebi.Birk
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 28. Sep 2021, 19:28
Moin,
ja mit dem Lowcut haben wir schon etwas rumprobiert sind haben in jetzt bei 30Hz ist so eigentlich am besten. Hab den Temperatursensor jetzt oben in der Hornkammer montiert und fahre ihn jetzt so das es drinne nicht mehr als 45grad hat. Bis jetzt läuft alles noch man müsste halt eigentlich mal einen verheizen um zu schauen ab wie viel grad schluss ist haha .

mfg
Sebi.Birk
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 28. Sep 2021, 19:29
Moin,
ja ich glaube ich messe jetzt mal den wiederstand kalt und im betrieb dann kann ich mal abschätzen wie warm die Spule wird.

lg
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