Subwoofer Selbstbau als Facharbeit

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Red_Kryptonite
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Nov 2003, 14:39
Hi!

Also, ich habe mal meinen Physik Lehrer gefragt, ob ich als Facharbeit einen Subwoofer selbst bauen könnte. Er meinte, der Bau sei ja nicht das größte Problem, von daher müsste ich auch noch relativ viele infos zu dem ganzen Aufbau, wieso und warum man dieses und nicht jenes Teil verwendet usw. suchen. Insgesamt fand er die Idee ganz gut und ich sollte mir mal im Internet angucken ob ich nicht schon infos finden könnte, sodass auch sichergestellt ist,das ich eine Grundlage für meine Facharbeit habe.
Dazu muss ich aber sagen, außerhalb des normalen Physikunterrichst, bin jetzt 12. Klasse, hab ich aber nicht so die größte Ahnung. Weil ich aber das Thema super interesant finde und ein feiner Subwoofer für zu Hause auch nicht zu verachten ist, würde ich mich gerne in den nächsten 4 Monaten da reinknien. Wenn mir jemand schonmal Tips geben könnte oder mir in irgent einer Weise weiterhelfen könnte wäre ich demjenigen sehr dakbar!

Hoffe auf eure Antworten,
Red_Kryptonite
brainone
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 06. Nov 2003, 16:15
Also von vorne herein ich bin kein profi...will mir aber auch einen bauen und hab mich ein bisschen schlau gemacht!!

Ich geh mal davon aus das du nur das Gehäuse baust! Beim Gehäuse kommt es auf die Art an geschlossenes Gehäuse, Bassreflex, Bandpass, etc.

Dann kommt es darauf an wie gross das Volumen sein muss/kann und die Länge und den Durchmesser der Bassreflexrohre (Falls du Bassreflex oder Bandpass bauen willst)!

Du musst darauf achten das die Wände deines Gehäuses nicht mitschwingen, desshalb Querverstrebungen!!
Um das Volumen zu berechnen benutzt du am besten ein Programm! (lspCAD) einfach mal bei Google suchen!

Was natürlich cool ist wenn du Plexiglass (bei richtig assigen Teilen Panzerglass das schwingt nicht mit) mit einbaust!

Oder du holst dir ein Bausatz bei Conrad oder Intertechnik!

Gut ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen aber nochmehr hoffe ich das jemand kommt der sich auskennt und dir richtig hilft!!
stadtbusjack
Inventar
#3 erstellt: 06. Nov 2003, 16:25
Moin,

die Formeln zur Berechnung findest du hier:

http://www.epicenter24.de/carhifi/tipsundtricks/subberechnung.htm

Wäre nett, wenn einer der Selbstbauer im Forum die Angaben auf der Seite mal überprüfen könnte!
snark
Inventar
#4 erstellt: 06. Nov 2003, 16:35
Hi Ihr Bastler,

und haltet uns bitte auf dem Laufenden, wie's vorangeht !

Danke
snark
wolfi
Inventar
#5 erstellt: 06. Nov 2003, 18:33
Da sage mal einer, früher war alles besser. Ich hätte jedenfalls gerne so eine " Schularbeit" gemacht. Aber zur Sache: Zuerst braucht es eine vernünftige Planung. Wirklich Sinn macht eigentlich nur eine aktive Lösung, wobei aber die Endstufe nicht unbedingt ins Gehäuse integriert werden muß. Dennoch muß man sich schon von Beginn an klar machen, was man will. Wichtigste Frage: Was soll es kosten ? Wie groß soller sein ? Mit welchen Boxen soll er kombiniert werden ? In welchem Raum und wo soll er stehen ? Gibt es spezielle Vorlieben hinsichtlich der Optik oder Technik? Muss das Ganze irgendwie für die Schule dokumentiert werden ( technische Entwicklung, warum wurde es so gemacht und berechnet und nicht anders ) ? Hat man einen willigen Schreiner zur Hand oder muss alles mit Hilfe von Bordmitteln und Baumarkt gehen ?
Erst wenn das geklärt ist, sollte man sich auf die " Suche " nach dem geeigneten Gehäuse, Treiber und Endstufe machen. Muss die Entwicklung für den Lehrer mit Papier aufbereitet werden, besorgt man sich ein wenig günstige Literatur, z.B. den Intertechnik- Katalog oder etwas von Visaton.
M985
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 06. Nov 2003, 19:22
hm, da freut sich mein herz: eine gute idee für ne facharbeit. ich frage morgen meinen PH-lehrer, ob bei unsrem gymnasium die facharbeit genemigt wird und dann kann ich mich auch ans zeug machen. hab bis jetzt ca. 5 subs (verschiedene gehäusearten) gebaut... an fachwissen mangelts mir jedoch auch noch etwas... habe einfach immer die parameter in programme eingesetzt, auf dicke MDF platten geachtet und fertig....
Red_Kryptonite
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Nov 2003, 17:56
Hallo ihr alle!

Wow ich muss echt sagen, ich bin total überweltigt über die Resonanz zu diesem Thema! Erst mal vielen Dank an alle Schreiber und all die super hilfreichen Tips.
Ich werd jezt mal versuchen die auch aufgekommenen Fragen zu beantworten.
Das Projekt ist als Facharbeit gedacht, also muss es dokumentiert werden. Mein Lehrer meint, das stur Zusammenbauen ist nicht unbedingt eine ausreichende Leistung für eine Facharbeit. An sich nicht unbedingt leicht, aber auch nicht, vom Verständnis der Technik her, zu umfangreich. Der Sinn der Facharbeit ist den Stoff zu durchsteigen. Also komplett kapieren.
So, was soll er kosten? Schwierig. Von der Schule werde ich auf keien Fall Unterstützung bekommen (armes deutsches Bildungssystem), und ich bin ein Schüler (derzeit ohne Job), also auch nciht die mega-Kohle vorhanden. Der Sommerjob könnte noch einiges raushauen, von dem hab ich noch was übrig. Was meint ihr? €200 ? Muss das Saufen halt am Wochenende mal ein bisschen kürzer Treten ;). Wenn es sein muss könnte ich vielleicht noch ein bisserl mehr auftreiben, aber ich bräuche schon ein paar gute Gründe for meine Sponsoren!
Welche Boxen. Also ich habe zwei von meiner Anlage, die wären die mit dehnen es ihn zu kombinieren gelten würde. mom ich hohl mal eben die Anleitung damit ich euch ein paar Daten geben kann....Also, ich schreib mal alles hin was ich so hier sehe:

Amplifier selection: (MHC-R770/RXD7)
Ausgangsleistung (Nennwert):
80 + 80 W
(an 8 Ohm, bei 1kHz, nach DIN)
Sinus-Dauerleistung (Referenzwert):
100 + 100 W
(8 Ohm, bei 1kHz, 10% Klirrgrad)
Musik-Ausgangsleistung (Referenzwert):
170 + 170 W
(8 Ohm, bei 1kHz, 10% Klirrgrad)

Lautsprecher:
System 4 Wege, 5 EInheiten, Bassreflex, magnetisch
abgeschirmt
Bestückung Tieftöner 17cm Durchmesser, Konus-Typ
Center-Hochtöner 5cm Durchmesser, Konus-Typ
Seiten-Hochtöner 5cm Durchmesser, Konus-Typ x2
Super-Hochtöner 4cm Durchmesser, Konus-Typ
Nennimpedanz 8 Ohm
Abmessungen (B/H/T) ca. 230x340x320 mm
Gewicht ca. 5.5 kg netto pro Lautsprecher

Das dürfe das sein..
Zur Größe. Er darf schon relativ groß sein. Die größe sehe ich nicht als Vorgabe für das was am Ende innen drin passieren soll, eher das sich das Gehäuse an dem orientiert was das Innenleben braucht.
In welchem Raum. Fürs erste wohl in mein Zimmer! Wie wäre es dann z.B. hinter mein Sofa? Scherz bei Seite. Ich habe die Boxen links und rechts von der Anlage, etwa 3 meter auseinander. Ich hätte einen Platz ziemlich genau in der Mitte noch frei. Als zweites Einsatzgebiet wäre er warscheinlich in einem etwas größeren Raum zu platzieren. Einem Partyraum. Entweder hier oder bei einem Freund, kommt dann auf den Anlass an.
Optik. Plexiglas bzw. Panzerglas hört sich ja sehr gut an! Wäre es möglich dem Gerät eine Neonröhre noch zu verpassen um einen quasi von inner heraus scheinenden Subwoofer zu bauen? MAn könnte sich ja überlegen, ob man nur auschnitte mit dem glas versehen will, oder direkt koplett. Sollte es allerdings nur Ausschnitte sein, sehe ich kaum eine Möglichkeit Panzerglas zu verwenden, das Zuschneiden dürfte eine quasi unüberwindbare finanzielle Hürde darstellen.
Der Schreiner. Mein Vater ist zwar kein ausgebildeter Schreiner, aber er hat schon ganze Schiebetüren aus Holz gebaut. Und unser Nachbar baut viel mit Holz, ich glaub das wäre auch eine sehr gute Adresse.
Puuhh. Ich hoffe ich hab euch nicht aller erschöpft mit dem comment jetzt!
Also ich werd weiter an meinem Grundplan für das Ding stricken und ich hoffe auv viele Anregungen!
Danke

Red_Kryptonite
snark
Inventar
#8 erstellt: 09. Nov 2003, 00:46

Panzerglas zu verwenden, das Zuschneiden dürfte eine quasi unüberwindbare finanzielle Hürde darstellen.


Im Gegenteil. Du hast erst die Scheibe (Reststück von einer größeren Glaserei/Fensterfabrik etc.), dann baust Du den Sub drumherum, Kosten nahe null

Und das Beleuchten finde ich eine Top-Idee, sollte aber unbedingt auszuschalten, besser noch zu dimmen sein, sonst gibt's Abstriche beim Heimkino-Filmgenuss...
Red_Kryptonite
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Nov 2003, 13:54
Stimmt eigentlich mit dem Glas! Muss mal gucken wo ich mir so etwas organisieren könnte.
Und zu der Beleuchtung, ich weiß nicht wie empfindlich Neonröhren sind, ich mein der woofer wird hoffentlich ordentlich "BUMS" machen. Ne Idee die mir noch kam war, das man Dioden nehmen könnte. Gibt doch inzwischen sehr leuchtstarke. Die dürften uch schwingunsunempfindlich sein!
Red_Kryptonite
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Nov 2003, 18:22
Mal noch eine Frage.... Ich hab gemerkt das ich mich doch noch heftig in die technischen Fragen versenken muss um zu einem vernüpftigen Ergebnis zu kommen, deshalb suche ich jetzt nach geeigneter Lektüre. Was ich auf meiner Suche im www bis jetzt gefunden hab wäre z.B. ''Grundlagen der Lautsprecher'' Dipl.-Ing. W. J. Tenbusch, 256 Seiten mit einem Vorwort von Dr. Richard Small; 3-9801858-0-9.
Kennt irgentwer das Buch oder kennt ein anderes sehr empfelenswertes Buch das mir die Grundkenntnisse und noch was darüber hinaus vermitteln könnte? Eigentlich ist dieses Forum voll von Informationen, nur meine Online-zeit und die Kosten limitiert meinen Erfolg sämtliche Themen hier zu durchforsten.
wolfi
Inventar
#11 erstellt: 10. Nov 2003, 14:33
Hallo,
Kenne den Tenbusch,die mir bekannte Auflage befasst sich aber nur höchst rudimentär mit Subwoofergedanken. Falls Du die Gelegenheit hast, in eine eventuelle neuere zu blicken, die sich mit diesen Fragen befasst, o.K.! Wenn es nur um einen schnellen Einstieg in die allgemeine Lautsprecherthematik geht, würde ich eher zum preiswerteren und leichter zu lesenden " Handbuch der Lautsprechertechnik von" Friedemann Hausdorf ( Visaton ) greifen. Bei dem vorhandenen Budget rate ich dazu, einfach nur eine " passive Kiste" ohne Weiche zu entwerfen und diese später aktiv zu erweitern. Aus Kostengründen halte ich dickes MDF, ausreichend verstärkt, für des Geeigneteste. Bei kleinen Standboxen mit 17ern ist m.E- ein 30er Bass die sinnvolle Untergrenze. Membranmaterial sollte möglichst steif und stabil sein, so dass hier gut ein "altmodisches" Pappchassis eingesetzt werden könnte. Als eine Anregung von vielen denkbaren Möglichkeiten empfehle ich ein Visaton-Chassis W300 S(?) - die genaue Bezeichnung müsste ich nachschauen. Es kostet ca. 150,-, sieht recht " hübsch" aus,es gibt normalerweise ein perfektes Gitter dafür und dürfte in einem Bassreflexgehäuse oberhalb von 50 l eine gute Figur machen. Das Resonanzrohr sollte einen Durchmesser von ca. 10 cm haben un dan den Öffnungen leicht gerundet sein.
Sollte es wirklich gleich eine aktive Box werden, käme bei einem Preis von nicht wesentlich über 200,- auch eine Mivoc/Raveland/Ravemaster -Kombination in Betracht, die allerdings bei vielen keinen allzu guten Ruf geniesst. Als billige Passivvariante wäre noch an zwei kleinere Chassis in einem Bandpassgehäuse zu denken, das z.T. als Frequenzweiche missbrauchen könnte. Mit Glück und bescheideneren Ansprüchen käme man hier mit einer billigen Spule als Weiche zurecht.
Red_Kryptonite
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 10. Nov 2003, 17:36
@ wolfi

Danke für so einen konkreten Vorschlag für eine Lösung. Wenn irgent jemand auch noch Ideen für Teillösungen oder ebenfalls für komplette Lösungen hat => posten!
Also, ein guter, aktiver Sub ist für sagen wir Euro 250-300 nicht zu machen, korrekt?[Frage an den Admin mal: warum kann ich kein Euro-Zeichen benutzen, ich bekomme dann Zahlenmurks ausgegeben!] Also Ok. Das heisst der passive braucht einen Anschluss an einen Verstärker der einen passiv Sub versorgen kann, richtig? Wie ist das mit dem Umbau zu einem aktiven gemeint? Man müsste das Ding dann um einen integrierten Verstärker, Weiche, usw. ausbauen? Ich werd mir nochmal ein Thema dazu hier angucken, ich mein ich hab das hier doch schon irgentwo gesehen!
Wie das warscheinlich schon einige die das alles hier gelesen haben bemerk haben, hab ich noch nicht das grosse Lingo angesammelt; , aber mit 30er Bass meintest du ein Chassis mit min. 30 cm durchmesser, richtig?
Wieviel Leistung sollte das Gerät den haben? schon so um die 200 Watt? Ich mein von mir aus auch das Maximale was mit dem Budget hinhaut aber ich glaub mit 200 kann man erstmal planen. Ich hab mal ein bisschen rumgeguckt was man da so finden kann. Folgendes z.B.: der Focal 27-A

Focal 27-A pro Stück EUR 168,00
27 cm Chassis mit 50 mm Schwingspule:

Gehäuseempfehlung: Bassreflex 25-40 Liter
Belastbarkeit: 250/500 Watt
Kennschalldruck 90 dB (1W; 1m)
Übertragungsbereich: 30 Hz-1 kHz
empf. Zubehör: passendes Gitter GR-270
link: http://www.lautsprechershop.de/auto/index.htm?http://www.lautsprechershop.de/auto/peer_a.htm

Ist das was oder hab ich mal wieder gar nix geplant?
Ausserdem müsste ich mir noch ein Bassreflexrohr holen, dürfte ja fast egal sein von welchem Hersteller, hauptsache dir Form stimmt. hab mal bei ebay gesucht und das gefunden:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=3359716291&category=21996&sspagename=rvi:1:1

Bin gespannt auf eure Antworten!
wolfi
Inventar
#13 erstellt: 10. Nov 2003, 19:15
Vorab: Das hier vorgeschlagene Visaton- Chassis ist nur eine von vielen Möglichkeiten. Hier besteht natürlich immer ein wenig die Gefahr,dass vermeintlich Schlauere die " Neulinge" zu einer Entscheidung nötigen, die eigentlich nicht die ihre ist. Im Einzelnen: Ja, es ist ein Bass mit 3O cm Durchmesser, der eine Membranfläche von über 500 Quadratzentimetern hat. Viel weniger sollte es deshalb nicht sein ,weil die 2 17er der Hauptboxen schon zusammen rund 25O im Bass auf die" Waage bringen". Und schließlich sollen die von 1 Monobass ja weiter unten nochmals merklich "getoppt" werden. Und ein 26er bringt, egal wie hochwertig, nur ca. 35O. Zur Erzeugung des gleichen Schalldrucks, vorausgesetzt die Schwingspulenhöhe und die Aufhängung lassen das überhaupt zu, muss der also immer rund ein Drittel weiter auslenken. Ab einer gewissen Lautstärke ist das durchaus zu merken, vorausgesetzt die beiden Chassis sind nicht qualitativ stark unterschiedlich.
Als Reflexrohr kann man übrigens nicht irgendeines nehmen, vielmehr muss das in seinen Eigenschaften auf den Bass und das Gehäuse abgestimmt werden. So sollte z.B.die Oberfläche nicht deutlich weniger als 20 Prozent der Bassmembranfläche betragen, weil sonst Windgeräusche zu hören sind. Man darf es aber auch nicht zu groß wählen, weil bei gegebem Gehäusevolumen sonst das Rohr zu lang werden muss.
Das Chassis heißt übrigens tatsächlich W 300 S , kostet 111,- und hat 3Jahre Garantie. Bei einem Nettovolumen von um die 60 Liter lassen sich in einem Bassreflexgehäuse so um die 35 Hz erzielen, genaueres müsste man errechnen.
Bei dem günstigen Preis wäre mit einer nicht zu aufwändigen Endstufe, z.B.Mivoc 120 für 129 ,- sogar eine Aktivlösung möglich. Wenn man dann wieder etwas Geld übrig hat, könnte die billige Endstufe durch eine leistungsfähigere ersetzt werden.
Die Wattzahlen helfen gerade im Subwooferbereich wenig weiter. Dort begrenzt die beschränkte mechanische Auslenkungsfähigkeit des Chassis - das wird ja schließlich durch die Sicke und die Spinne am unendlichen Auslenken gehindert- die mögliche Lautstärke. Selbst wenn man dann die Leistungzufuhr erhöht und der Bass nicht durchbrennt, kann er irgendwann nicht mehr weiter. Das merkt man z.B. an den 17ern: Selbst wenn man noch soviel Bässe und Loudness reindreht, es kommt nicht mehr heraus. Deshalb hat die große Membranfläche eine so große Bedeutung. Nachteil: Größere Bässe brauchen auch größere Gehäuse.
Der erste Schritt wäre also jetzt, die noch akzeptable Gehäusegröße festzulegen. Dann sollte man einen dazu passenden 30er Bass und die passende Reflexabstimmung suchen.
Red_Kryptonite
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 11. Nov 2003, 21:39
Noch mal eine allgemeine Information von mir zu dem Stand dieses Projekts. Ich habe heute mit meinem Physiklehrer gesprochen und der hat mir das OK für die Facharbeit gegeben.
Von nun an heisst es, ran an den Speck! Ich hab, meine ich, jetzt ungefähr 4 Monate Zeit alles fertig zu bekommen. Unter anderem muss ich außer dem fertigen Subwoofer auch noch die Wirkungsweise eines Subs auf den Menschen erklären, den Aufbau, wie werden die hohen Frequenzen "ausgeblendet", gesamte Funktionsweise, Beantwortung der Frage "Warum kann man einen Sub ziemlich überall hinstellen mit dem gleichen Effect?" (stimmt das eigentlich so?), usw.
Eigentlich, die beste Facharbeit die ich mir so vorstellen kann!
Red_Kryptonite
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 11. Nov 2003, 22:55
@ wolfi

Danke für die ausführlichen Erklärungnen! Ist auch alles sehr einleuchtend und hat mir wieder ein gutes Stück im Verständnis weitergeholfen. Nochmal zum 30er. Du meinst das wäre die Untergrenze. Auf der Seite von Visaton hab ich aber nur als nächste Größe 40er gesehen. Sollte ich mir also überlegen, dass ich noch ein größeres Chassis verwenden könnte als ein 30er, müsste ich mir warscheinlich einen anderen Hersteller suchen, oder?
Das Bassreflexrohr. So wie ich das verstehe sollte die gesamte Fläche das Rohres min 20% der Membranfläche betragen. Also müsste das Rohr bei 500 cm² Membranfläche
und 10 cm Durchmesser etwa :

500/(5*Pi)*0,2= ca. 6,4 cm lang sein

Richtig so? Hab ich mir mir meinen Mathekenntnissen zusammen gebastelt. Wie wichtig ist der Durchmesser des Bassreflexrohres? Was ich bis jetzt so gesehen hab, hatte so etwa 10 cm, dass hab ich auch für die Rechnung dort oben angenommen. Könnte man eigentlich sich auch ein längeres Rohr kaufen und dieses absägen, oder wird das Rohr dadurch zweckendfremded? Sollte man die Kante dann wieder schön glatt machen? Wäre es sinnvoll zu versuchen sich an die richtige Länge ranzutasten, indem man es immer wieder ein Stück abschneidet?
Du meintest auch, das jetzt zunächst festzulegen wäre wie groß das Gehäuse sein soll. Ich habe nichts gegen einen relativ grossen Kasten, besonders wenn es stimmt, dass man mit der Platzierung des Subs relativ große Spielräume hat.
Noch eine Frage zum Gehäuse. Hat irgentjemand hier schon versucht mit Glas zu arbeiten? Meint ihr das Schrauben im Glas durch die Schwingungen das Glas beschädigen könnten? Könnte sein das ich mich ein bisschen übernehme mit dem Glas, allerdings scheint mir das eine sehr Verlockende Aussicht zu sein durch eingebaute Dioden das Aussehen nochmal zu boosten. Ich bin fast überzeugt das ich wenigstens Ausschnitte aus Glas einbauen möchte. Wenn hier natürlich Stimmen laut werden, dass das unmöglich ist, lass ich wohl besser meine Finger davon, aber man kann ja mal nach den Sternen greifen!
Die nötigen Berechnungen die ich noch anstellen muss, sind per Programm zu machen, richtig? Ich hab hier schon einige Male den Namen das Programms gesehen, werde wohl mal versuchen das zu organisieren.
Oh nur noch eine Frage. Die Reflexabstimmungen. Dabei ist doch nicht nur das Rohr gemeint, oder?
Vielen Dank nochmal für die ganze Arbeit dir ihr euch alle gemacht habt!
Red_Kryptonite
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 12. Nov 2003, 00:00
Habe mich nochmal mit meiner Vorhandenen Anlage auseinander gesetzt und festgestellt, dass ich keinen Sub daran anschließen kann.
Werde mir desshalb wohl einen Endverstärker anschaffen müssen... Eine Thema habe ich unter diesem Link erstellt : http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=32&thread=1488
wäre super wenn ihr mir ein paar Vorschläge unterbreiten könntet oder einfach eure Meinung kundtun wollt.
Freue mich über eure Anregungen!
Red_Kryptonite
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 12. Nov 2003, 00:21
Wie groß müsste eigentlich ein Gehäuse sein, in dem man einen 40er ( BGS 40 ) verbaut? Der unterschied zum 30er liegt lediglich bei 10 Euro. http://www.visaton.de/deutsch/chassis.htm

bester Preis den ich finden konnte under http://www.openair-speaker.de/Produkte/Selbstbau/Lautsprecherchassis/Visaton/visaton.html
Macht das überhaupt Sinn?


[Beitrag von Red_Kryptonite am 12. Nov 2003, 00:25 bearbeitet]
wolfi
Inventar
#18 erstellt: 12. Nov 2003, 12:32
Gehen wir die Sache systematisch an, dann kann man es besser dokumentieren. Bei tiefen Frequenzen kann der Mensch nicht oder nur schlecht Richtungshören. Bei welcher Frequenz das genau der Fall ist, darüber gibt es offensichtlich unterschiedliche Meinungen. So trennt ( muss trennen !) die Firma Bose sehr weit oben, weil die sehr kleinen Restlautsprecher erst bei höheren Frequenzen überhaupt arbeiten können.Um eine bestimmte Frequenz abstrahlen zu können, bedarf es nämlich einer gewissen Größe. Deshalb meinen viele, die Richtung des Subwoofermoduls sehr wohl erkennen zu können. Trennt man aber mit einer steilen Weiche, die höhere Frequenzen nicht mehr durchlässt, unterhalb von 100 Hz, so sind in der Praxis wenig Probleme zu erwarten.
Für die merkliche Abstrahlung tiefer Frequenzen, muss viel Luft bewegt werden, weil das menschliche Ohr in diesem Bereich sehr unempfindlich ist, deshalb braucht man große Membranen. Theoretisch könnte man auch kleinere LS verwenden, die weiter auslenken, leider aber können sie sich nicht beliebig bewegen, weil sie am Rand ( Sicke ) und im Inneren ( Spinne ) aufgehängt sind. Man kann aber auch keine beliebig großen verwenden, weil irgendwann die vergleichsweise dünne Membran zu instabil wird. Außerdem braucht ein größerer Bass bei ansonsten gleicher Konstruktion ein deutlich größeres Gehäuse, um den gleichen Tiefbass zu erzeugen. So braucht der angesprochene BGS 40 von Visaton, der eher für Beschallungszwecke gedacht ist, ein ca. 5 mal größeres Gehäues als der W 300 S um vergleichbaren Bass zu erzeugen, also 250 bis 300 Liter (grob). Da eignete sich schon eher z.B. der Ravemaster BSW 184 von Speakertrade mit 46 cm Durchmesser in ca. 150 Litern. Es muss nämlich nicht nur die Resonanzfrequenz sondern auch die Dämpfung, dargetellt durch die Größe Qts beachtet werden. Die sollte im eingebauten Zustand des Lautsprechers bei 0,5 ( dann ist der Frequenzgang um 6 dB abgefallen ) und 0,8 ( 2 dB Abfall ) liegen, zumindest wenn man eine brauchbare Reflexbox bauen will. Diese empfiehlt sich deshalb, weil diese bezogen auf das Verhältnis von Aufwand ( Größe ) und Ergebnis ( Bass ) besonders effektiv ist. Bei der Abstimmung von Basschassis und Rohr und
Gehäuse ist weiterhin zu beachten, dass die Oberfläche des Rohres nach Möglichkeit nicht deutlich kleiner als rund 20 Prozent der Membranoberfläche wird. Das ist deshalb von Bedeutung ,weil sie sonst die aus - und einströmenden Luft behindert - gerade bei tiefen Bässen. Das kann in der Praxis dazu führen, dass das System nicht mehr linear bzw. überhaupt nicht mehr arbeitet. Außerdem entstehen dann zu starke Strömungs - oder Pfeifgeräusche im Tunnel. Durch Abrunden der Tunnelkannten kann man diese Geräusche mildern. Man kann aber die Oberfläche des Rohres auch nicht beliebig vergrößern, weil zwischen Größe der Öffnung und der Länge eine enge Beziehung dahingehend besteht, dass eine große Öffnung auch ein langes Rohr benötigt, das im Extremfall gar nicht mehr ins Gehäuse passt.
Man kann diese Dinge mit einem Programm simulieren, allerdings deckt sich das Ergebnis nicht zwangsläufig mit der Realität. Deshalb ist die Idee, das Rohr etwas zu lang zu wählen und dann Stück für Stück zu kürzen, gar nicht dumm. Nur: Das Ohr ist im Tiefbass derartig unpräzise, das nur eine Abstimmung nach Gehör nicht funktioniert. Im Übrigen kommt es dann nicht auf den Zentimeter an.
Unzutreffend aber werbewirsam ist die Behauptung, man könne den Sub "irgendwo" aufstellen. Leider interagiert er mit dem Raum und den Restlautsprechern, sodass je nach Aufstellung das Ergebnis deutlich unterschiedlich sein. Wichtig ist wegen des starken Luftdrucks - die Luft wird ja nicht nur aus dem Gehäuse heraus - sondern auch hineingedrückt -ein stabiles Gehäuse. Für Subs hat sich da 22mm MDF aus Kosten - und Gewichtsgründen bewährt,sofern man es noch zusätzlich versteift.
Red_Kryptonite
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 13. Nov 2003, 00:13
Also, auf eine Neue Runde Überlegungen!

Zuerst einmal, es sieht so aus als ob ich nicht um eine aktiv Lösung herum komme. Habe mir auch schon das Mivoc 120 angeguckt und as sieht so aus als könnte ich auch die Lautsprecher darüber leiten, also kein Problem! Ich werd einfach keinen Endverstärker an meine Anlage anschließen können, von daher muss mir der aktive Sub da aus der Klemme helfen. Es wurde auch angesprochen, dass man auch zu hochwertigeren Endstufen greifen könnte, preislich natürlich kostspieliger, aber wie viel besser ist das Ergebnis? Sollte es nicht wirklich signifikant sein, wird mir das mein Budget nicht erlauben.
Gehen wir noch einen Schritt weiter mit der Konkretisierung meiner Pläne. Die Größe der Box. Ich habe mich mal an LSPCAD versucht, zum Heulen!
Ich hab nach einer halben Stunde aufgegeben, ich komm einfach nicht drauf klar. Dann hab ich noch irgentwo in einem anderen Thema den Hinweis auf WinISD gefunden und das ausprobiert. Wunder, oh Wunder, ich bin ziemlich gut damit zurecht gekommen, bei zuhilfe Nahme des Tutorials. Ich weiss nun noch nicht so genau wie der Frequenzgraph aussehen soll, habe mir gedacht, möglichst steil wäre garnicht so schlecht, so sieht das dann auch bei mir bis 40 Hz (0,9db) aus, dann komt eine Beule und er geht wieder leicht zurück um dann ab etwa 100 Hz (leicht > 0db) konstant zu bleiben. (Wie poste ich Bilder? dann könnte ich den Graphen einfach hierein stellen!)
Was ist eigentlich mit diesem "wichtigen" Schnittpunkt bei -3db und 35 Hz? Habe nur gesehen das der erstrebenswert ist, und sollte man darunter liegen, kann man auch das Gehäuse wieder verkleinern. Ich hab mich auch da ran getastet und liege jetzt bei 34,95 Hz bei -2,98 db. Mein Gehäuse hat 145 l (B 0,569 m/ H 0,45 m / T 0,65 m)und eine "Tuning-Frequency" von 38,99 Hz. Angeblich spielt die Form der Box nicht die größte Rolle, solange man das Volumen richtig wählt. Irgentwie kommt mir das spanisch vor....?
Das einzige was mich wirklich überrascht, ist die ausgegebene Länge das Bassreflexrohres. Angeblich soll das Ding nur 3,5 cm lang sein, bei 10,2 cm Durchmesser. Kann das sein?? So wie ich das da unten ausgeknülcht hatte, hatte ich 6,4 cm raus. Nicht nur ein kleiner Unterschied, wa?
Dann auch noch mit der Weiche. Bei einem aktiven muss die mit drin sein, richtig? Bei einem passiven würde ja die Frequenz durch den Verstärker vorgegeben. Der aktive muss sich seine verwendbaren Signale selber rausfiltern. So stell ich mir das zumindest vor.
So hiermit ist die Diskussion für diesem Beitrag eröffnet!
Viel Spass beim mitmachen!
snark
Inventar
#20 erstellt: 13. Nov 2003, 00:17

(Wie poste ich Bilder? dann könnte ich den Graphen einfach hierein stellen!)


Auf einen für Dich verfügbaren Webspace stellen und den Link zu dieser Seite in Dein Posting einbinden, geht mit dem Button [IMG] beim Editor-Feld.

so long
snark
Red_Kryptonite
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 13. Nov 2003, 00:24
@ snark
alrighty, danke.
Ich werd mal gucken ob ich irgentwo ein bisschen Webspace abstauben kann oder lass mir da von einem Freund helfen, der schon öfters mal was damit macht. Auf das das Ganze noch ein bisschen anschaulicher wird!


[Beitrag von Red_Kryptonite am 13. Nov 2003, 00:27 bearbeitet]
wolfi
Inventar
#22 erstellt: 13. Nov 2003, 14:58
Bei einer Endstufe für den Subwooferbetrieb ist typischerweise ( nicht zwangsläufig) eine mehr oder weniger hochwertige Weiche enthalten. Bei der genannten Mivoc ist die Trennfrequenz zwischen 40 und 180 Hz regelbar, vermutlich mit 12 dB- Flankensteilheit. Bei dem begrenzten Budget ist zu raten, das Hauptaugenmerk ( kostet ja auch am meisten Arbeit) auf den eigentlichen Sub zu legen, die Endstufe nicht mit einzubauen, damit man später leichter Aufrüsten kann. Eine bessere Endstufe kann sich lohnen, den größte, "begrenzenden" Einfluss hat aber der eigentliche LS.Wenn dort gespart wird, war die ganze Rechnerei und Mühe für die Katz.
Bevor man jetzt in die Einzelheiten geht, muss zunächst abschließend geklärt werden, welches Lautsprecherchassis zum Einsatz kommen soll. Was übrigens dad Volumen angeht, komme ich auf rund 166 Liter. Sollen die 145 schon netto sein?
Was die Simulationen angeht, so sind irritierende Ergebnisse "normal" und sie weichen in der Regel stets mehr "oder weniger von der Realität ab. Auch genaue Angaben wie -2,98 dB sind Unsinn. Die Einzelheiten würden wahrscheinlich ein oder mehrere Bücher füllen. Aber zum Einstieg soviel: Welche Eigenschaften eine Box haben soll und wie diese gekennzeichnet sind ist unter den "Spezialisten" sehr umstritten. So beruhen die Berechnungen nach Thiele und Small auf festen Vorgaben, z.B. soll man nach ihnen bei einer gechlossenen Box immer von einem Qts von 0,71 ausgehen. Andere Fachleute gehen von anderen Vorgaben aus und kommen demgemäß auch zu anderen Ergebnissen. Das beschriebene Ergebnis für einen Qts- Faktor von 0,9 ist übrigens völlig normal, denn mit dieser Dämpfung ist der Frequenzgang bis zur Resonanzfrequenz nahezu linear, darüber schwingt die Membran ("schlechtere Dämpfung") nach und nähert sich dann wieder der Ideallinie. Die theoretisch ideale Dämpfung des LS erreicht man bei Qts von 0,5 ( kein Nachschwingen), dafür ist dann aber der Frequenzgang bereits um 6 dB abgefallen. Warum man ausgerechnet auf einen Frequenzabfall von - 3dB abstellt ist ein wenig "Einigungs- und Gewohnheitssache", man trifft auch durchaus auf Fachleute, die ein Abstellen auf -6 oder gar 10 dB propagieren. Auf die -3dB kommt man wohl deshalb, weil bei der beliebten Butterworth - Funktion (und Qts = O,707 ) bei dieser Abstimmung ( theoretisch )noch kein Überschwingen auftritt.
Man sollte es mit den Zahlen nicht ganz so eng sehen: Ein bekannter Autor un Boxenentwickler hat in den ersten 3 Auflagen seine Buches in einem Beispielsfall ein Resonanzrohr von 13,5 cm errechnet. Älter und weiser (?) geworden schrieb er in den nächsten 3 Auflagen: In der Praxis sind die Rohre oft noch um bis zu 25 Prozent zu kürzen. Also ganz so genau lässt sich das Ergebnis nicht simulieren oder errechnen. In dem von Dir konkret genannten Beispiel ist übrigens das 3,2 cm - Ergebnis korrekt- allerdings halte ich den Ausgangspunkt von Qts 0,9 für nicht so geeignet ( bei Bassreflex ).Die Berechnung des Rohres erfolgte nach: L= 30000 x sd ( Rohroberfläche)dividiert durch das Produkt aus f zum Quadrat x Vol., davon subtrahiert die Hälfte aus der Wurzel aus sd x pi . Ergibt 3,2cm. Davon wäre nach dem o.g. Praktiker bis zu 25 Prozent abzuziehen - oder eben auch nicht.
wolfi
Inventar
#23 erstellt: 14. Nov 2003, 10:36
Hallo Red, bitte bei " Hifi- Wissen" gucken ,ich glaube Jo ist da ein kleiner Lapsus unterlaufen - alles funktioniert problemlos auch mit den "alten" Sachen.
wolfi
Inventar
#24 erstellt: 14. Nov 2003, 12:13
Nachdem nun Gehäuse und Tieftöner festgelegt sind ( 8-Ohm-Ausführung), geht es eigentlich ganz einfach: Gehäuse auf einem Seitenteil aufbauen, 2te Seitenwand erstmal nicht verkleben sondern allenfalls mit Schraubzwingen befestigen. Auf der Frontplatte oben das Loch für denTT, unten für ein Jetline 100 Resonanzrohr aufzeichnen. Das ganze sieht jetzt aus wie ein Sarg für den Hofhund aber ohne Deckel. In das Gehäuse jetzt eine Platte so einleimen, als wolle man das Gehäuse intern in zwei geschlossene Gehäuse für TT und Resonanzrohr aufteilen. Aber : Der Teiler bekommt zuvor einen großen Ausschnitt verpasst, so dass noch rundherum ein Kranz von ca. 3cm stehenbleibt. Das Ganze dient der Versteifung. Dazu jetzt auch Leisten ( hochkant-nicht flach) auf die Innenseiten der Wände aufleimen. Auf die Rückwand ruhig noch eine 1-2 cm starke Platte zusätzlich aufkleben. Das Gleiche gilt für die Schallwand, ABER: die sollte insgesamt nur ca. 3.2cm stark sein. Statt Innen kann man dort auch eine 0,9 bis 1,2 cm starke Multiplexplatte auf die Vorderseite kleben, das kann wegen des Furniers ganz schick aussehen. Warum das Ganze? Nachdem die Öffnung für das Rohr sauber ( wegen der Optik) gesägt ist, stellt man das Jetline -Rohr in den Schrank und hat zunächst einmal ein Resonanzrohr ( die Gehäusewand ! ) mit ca. 10 cm Durchmesser und -AHA- 3,2 cm Länge. Die Abstimmung liegt jetzt relativ hoch bei um die 40 Hz; das klingt schön druckvoll - aber nicht sonderlich tief. Steckt man bei Bedarf das Jetline-Rohr in die Öffnung wird der Bass tiefer, aber wegen des stärkeren Abfalls nicht mehr so druckvoll. Kommt man irgendwann zu Geld kann man sich eine bessere Endstufe und mit der Möglichkeit zur Bassanhebung von + 3 bis + 6dB kaufen. Damit kann man dann bei Verwendung des Jetline den Abfall zu den tieferen Frequenzen kompensieren und sollte relativ linear bis unter 30 Hz kommen können.
Natürlich kann man auch gleich sich eine "passendere" Endstufe zulegen, aber das kostet halt leider gleich um die 200,- und mehr.
Red_Kryptonite
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 17. Nov 2003, 00:35
Vielen vielen Dank für deine Ausführungen, mal wieder!
Ich werde mir auf jeden Fall überlegen wie ich dir eine kleine Widmung zuteil werden lassen kann, es wird sich wohl schon ein Stelle am Sub finden lassen!
Mein nächster Schritt wird auf jeden Fall die ganz genaue Planung des Baus und dessen Dokumentation sein. Dazu kommt, dass ich mich auch noch mit einem Freund zusammen setzten werde, der quasi auch Initiator dieses Projectes ist, und mit dem nochmal alles durchgehen werde. Übrigens, deine Vorschläge werden warscheinlich auch Basis für seinen Sub Bau sein, auch von ihm schonmal ein riesen Danke. Wir haben allerdings auch gesagt, dass zumindest ich mich noch ausführlich mit der Literatur beschäftigen werde, wegen der Facharbeit und weil ich es doch wichtig finde nicht einfach nur zu übernehmen, sonder es auch zumindest zu verstehen!
Ich werde mir also erst mal das "Handbuch der Lautsprechertechnik" von Visaton zulegen, komisch das meine Buchhandlung das Ding nicht finden kann..(?), und dann ans Papier gehen. Also ich melde mich bald wieder mit Zwischenberichten!!!
wolfi
Inventar
#26 erstellt: 17. Nov 2003, 14:38
Hallo Red,
der angesprochene Subwooferverstärker hat meines Wissen zwei ganz normale Cinchbuchsen als Hochpegeleingang - dort wird das Hochpegelsignal vom Tape-out eingespeist. Für die Abtrennung deiner Restlautsprecher, die man an die LS-Buchsen des Aktivmoduls anschließen könnte, besitzt der Mivoc aber nur ein simples passives Filter ( 220uF in Reihe). Wahrscheinlich ist es besser, Deine 17cm -Lautsprecher wie bisher am Vollverstärker zu lassen. Betreibt man sie als geschlossene Boxen, hat man bei den preiswerten Sachen vielleicht Glück, dass die Resonanzfrequenz bei ca. 75 Hz zu liegen kommt und darunter mit 12 dB abfällt. Warnung: Dein Freund sollte mit dem Nachbau warten, bis Dein Sub auch funktioniert. Es handelt sich immerhin um einen Prototyp und trotz aller Theorie ( Messmöglichkeiten dürftest Du wohl kaum haben), ist nicht sicher, dass das gute Stück (gleich) zu Eurer Zufriedenheit arbeitet. Seid also auf Rückschläge und Enttäuschungen vorbereitet. Die Realität ( Parameterschwankungen, Raum, Restlautsprecher, Physik)kann die schönsten Pläne stören. Gehäuse luftdicht bauen und einige Zentimeter Dämmmaterial an der Gehäusewand hinter dem TT einplanen, auch wenn es überall heisst, Subs bräuchten sowas nicht. Visatonbuch bei Visaton nachfragen.
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