10"/25cm Chassis für kompakten Installationssub?

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Macot
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Apr 2010, 17:42
Guten Tag liebe Audiogemeinde,

ich bin auf der Suche nach einem 25cm Chassis, das in der Lage ist aus kompakten Maßen Bass bis ungefähr 35Hz zu produzieren. Bis jetzt nicht alzu schwer, da gibt es viele....aber es sollte etwas höher Belastbar sein, denn es kommt in einem Musikcafe zum Einsatz. Ein Bekannter hat mich gebeten ihm passende Bässe zu bauen, die unter den Sitzbänken in seiner Location installiert werden sollen und in den Abendstunden auch ein bißchen Pegel bringen müssen. Größer als 10" Chassis geht nicht, sonst kommen wir mit der Höhe nicht hin.
Im PA Bereich gibt es belastbare 25er (sogar mit 600W) aber die haben fast alle eine Resonanzfrequenz von über 60Hz.
Im Hifisegment gehen die zwar tief runter, aber sind nicht sonderlich belastbar.
Vielleicht habt ihr ein paar Vorschläge oder wisst noch Kandidaten?

Hier meine bisherigen ins Auge gefassten Chassis:

Visaton TIW250 XS, tiefer Bass aus kompakten Gehäusen, 200W, ca. 90db Sens. Nicht sehr belastbar für diese Art der Anwendung.

Morel UW1058, durch die riesige Schwingspule 500W Belastbarkeit, leider keine geeigneten Parameter für kompakte BR-Abstimmung. Im geschlossenen Gehäuse zu geringer Wirkungsgrad, da bringen die 500w dann auch nichts.

Beyma 10LW30N, fs 38Hz, 450W, guter Wirkungsgrad, der sieht ganz gut aus von den Parametern, 3" Coil.

Faital Pro hat einen 10ner mit 4" Spule, 10HP1020, 700W, aber leider ist fs mit 60Hz ziemlich hoch. Überlegung: mit Zusatzmasse fs senken und so für mehr Tiefgang sorgen !? Der Antrieb währe stark genug, dass ihm ein bißchen Zusatzmasse nicht "sooo" viel ausmachen würde. Die haben die Parameter bei dem Chassis nicht so glücklich gewählt, finde ich.

Eminence Kappa-Pro 10A. fs liegt bei 46hz, ist mit 500W auch recht knechtbar.

Sica 10 BS 3 PL, 350W, fs 53 Hz und damit auch recht hoch.

Vielleicht habt ihr ja noch einen Tipp ?
hg_thiel
Inventar
#2 erstellt: 12. Apr 2010, 23:09
ich weiß ja nicht ob du da was findest.. wie tief möchtest du denn abstimmen ?

- 8 db bei 35 hz ?
Tomacar
Inventar
#3 erstellt: 12. Apr 2010, 23:15
Guten Abend,

Dayton RSS210HF-4 oder RSS265HF-4 wenn's ein 10" sein sol :-) ?

Aber der Beyma geht doch schon gut...


[Beitrag von Tomacar am 12. Apr 2010, 23:16 bearbeitet]
Macot
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 13. Apr 2010, 12:17
Der Dayton hat relativ hohe Masse mit wenig Antrieb. Der wird wahrscheinlich nicht so sauber klingen, aber dafür tief aus wenig Volumen.
3- dB bei 40Hz würde noch ausreichen. Das müsste mit dem Byma hinzubekommen sein. So wie es momentan aussieht werde ich damit mal einen Proto bauen. Bin aber weiterhin für Vorschläge offen. Erstmal danke für den Hinweis auf Dayton.
hg_thiel
Inventar
#5 erstellt: 13. Apr 2010, 12:20
Wie siehts denn dann mit der Belastbarkeit des Beymas aus ?

Ein Hifi Bass mit mehr Hub macht so tief abgestimmt fast wieder oder macht mehr sinn ?!
Shefffield
Inventar
#6 erstellt: 13. Apr 2010, 18:21
Mädels,

das Anbeten der TSP gerade bei Subwoofern kommt mir inzwischen nur noch verschroben vor. Wir haben für Subs optimierte Aktivmodule mit umfangreichen EQs dran, und Linkwitz hat seinen Pole Shifter auch schon vor Ewigkeiten veröffentlicht. TSP sind für krude Passivkisten aus dem letzten Jahrhundert.

Wen interessiert fs oder Qts?


Auf Deine Frage nach dem Chassis: Pegelbedarf ermitteln. Dafür nötiges Verschiebevolumen errechnen (Linkwitz hat ein Sheet hierzu). Passendes Chassis finden.

Den Beyma kenn' ich zufällig, 4 davon spielen bei Castorpollux. Die Dinger sind hervorragend verarbeitet und dürften so schnell nicht zu beeindrucken sein. Die stecken was weg.

Für den geplanten Einsatzzweck würde ich ein PA-Chassis immer einem weich aufgehängten Hifi-Schlammschieber vorziehen.
Tomacar
Inventar
#7 erstellt: 13. Apr 2010, 21:55

Shefffield schrieb:

Wen interessiert fs oder Qts?

Für den geplanten Einsatzzweck würde ich ein PA-Chassis immer einem weich aufgehängten Hifi-Schlammschieber vorziehen.


Den Dayton hatte ich aufgeführt, weil er aus in kleinen Gehäsuen eine tiefe Abstimmung bietet, im 2.ten Gedankengang dachte ich aber auch in Richtung Schlammschieber, aber kann man nicht auch diesem "Nachteil" elektrisch ausgleichen?
Shefffield
Inventar
#8 erstellt: 14. Apr 2010, 09:29

Tomacar schrieb:
..., aber kann man nicht auch diesem "Nachteil" elektrisch ausgleichen?


Nein.

Ich habe ja weniger auf den geringeren Wirkungsgrad gezielt, der durch die schwerere Membran und den verlustreichere Sicke ansteht - im Tiefbassbereich ist das keine große Nummer mehr, denn die Masse interessiert bei so geringen Membrangeschwindigkeiten nicht mehr so wie bei höheren Frequenzen. Hier utnen zählt wirklich nur Verschiebevolumen.

Mein Punkt ist vor allem die weichere und nicht progressive Aufhängung der Hifi-Chassis, also ihre größere Gefährdung bei Fehlbedienung der Anlage. Während bei PA-Treibern ein gewisses Maß an Misshandlung idR eingeplant ist - das müssen sie einfach überleben - ist das bei Hifi-Gerät gar nicht auf der Rechnung.

PA muss laufen und Geld verdienen. Verglichen damit spielt alles andere die zweite Geige.

Oder?
Axel
Magnat-Fan
Stammgast
#9 erstellt: 19. Apr 2010, 20:16
Wenn man die Gehäuse gescheit abstimmt,klingts auchnet nach Schlammschieber...

Werfe mal AWM104 in die Runde.
Soll in sehr kleinen Gehäusen ja schon sehr gut spielen.
Tomacar
Inventar
#10 erstellt: 19. Apr 2010, 21:36
Gegenfrage, wie ist ein Schlammschieber denn abgestimmt?
ZeusExitus
Stammgast
#11 erstellt: 19. Apr 2010, 21:53

Tomacar schrieb:
Gegenfrage, wie ist ein Schlammschieber denn abgestimmt?


I.d.R. werden diejenigen Konstrukte als Schlammschieber bezeichnet, die zu tief abgestimmt wurden - vor allem bei BR-Konstruktionen. Abgesehen davon liegt es aber auch am Chassis selbst: eine z.B. zu große Membranmasse kombiniert mit einer weichen Aufhängung und einem schwachen Magneten schreit gerade zu nach "Schlammschieber".

Just my 2 Cents.

Grüße Marc
Magnat-Fan
Stammgast
#12 erstellt: 20. Apr 2010, 20:47
Die AWM haben zwar beide keine Geringe Membranmasse,sind aber einigermaßen hart aufgehängt und durch das Kleine Volumen werden sie auchnoch gebremst.

Bester Vergleich:

AWm124 in 50Liter auf 30Hz gestimmt und ein AW3000 in 90L
Fast identischer Frequenzverlauf, aber der AWM hat im kleineren Gehäuse ein weitaus besseres Ausschwingverhalten.

Also je nachdem,wie laut es werden soll und wieviel Endstufenleistung zur Verfügung steht würde ich mehrere AWM104 empfehlen.
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