Subwoofer Eigenbau Auto Beratungshilfe gesucht

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BlackVos
Neuling
#1 erstellt: 25. Mai 2016, 16:07
Hallo liebe Spezialisten,
Ich habe vor mir einen Subwoofer selber zu bauen jedoch finde ich nichts gescheites im Internet was mir dabei hilft, sondern oft nur Seiten wo man etwas berechnen kann drum hoffe ich, dass ich hier Erfolg habe.

Nun zum Plan :
Einsatzort ist ein Audi A3 8L dieser ist von Grund her nicht allzu gut gedämmt daher war da der Plan Alubutly.

Mein Musikgeschmack befindet sich bei Liedern wie Gestört aber geil jedoch auch etwas Basslastigere wie z.B. Lieder von Bass Nation


nun kommt die Herausforderung ich möchte nicht meinen ganzen Kofferraum mit der Anlage zukleistern und auch die Mulde für den Ersatzreifen soll bestehen bleiben daher soll die Form in der Länge rechteckig sein sprich von einem Radkasten zum anderen und dann leicht angeschrägt sprich dass es eine Dreiecksform oder etwas in der art hat sodass der Winkel zur Kofferraumklappe ist.

Ich hoffe ich finde hier Hilfe
Danke in Voraus an alle
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 25. Mai 2016, 16:57
Hallo,
am Anfang eines jeden Projektes steht die Abklärung gewisser Rahmenbedingungen, die noch weit vor dem ersten Entwurf stehen

- was kannst du ausgeben? Gewünschtes Bedget und deine Schmerzgrenze bitte
- was ist bereits an Equipment und Ausstattung vorhanden?
- wurde an dem KFZ schon was getan? Neues FS? Oder neue HU vielleicht?
- wie sind deine handwerklichen Fähigkeiten im Umgang mit Holz und Maschinen (Stichsäge, Bohrmaschine, ggf Oberfräse)?
- wie sind deine Fähigkeiten im Umgang mit der KFZ Elektronik?



Später kommen wir zu den akustisch wichtigen Punkten.
BlackVos
Neuling
#3 erstellt: 25. Mai 2016, 17:18
Hey danke für die schnelle Antwort.
Also nun zu deinen Fragen vom budget her dachte ich so an 200 € nur für den Subwoofer ( und evtl. Endstufe) da dann noch Kabel ( kupfer denke ich ) Dämmung und evtl Lautsprecherersatz ansteht
was meinst du mit FS und mit HU ?
Ich hab hier noch einen Subwoofer "Renegade GTR1200" und eine Endstufe "RenegadeREN1100S"
also grundsätzlich ist das auto noch im Originalzustand bisher habe ich noch nicht Hand angelegt und die Vorbesitzer auch nicht.
Sonst ist mein Handwerkliches Geschick nicht das schlechteste habe Erfahrung mit Holz und Maschinen und auch an Werkzeug her eine recht große Ausstattung.
Zur Elektronik würde ich mich eher mittelmäßig einschätzen ich habe bereits in meinem ersten Auto einen Subwoofer eingebaut und hat auch alles gut funktioniert. Jedoch bin ich recht lernwillig und würde mich auch etwas hinsetzen und belesen wenn es was gibt was ich noch nicht weiß oder nicht verstehe


[Beitrag von BlackVos am 25. Mai 2016, 17:28 bearbeitet]
Panasonic
Stammgast
#4 erstellt: 25. Mai 2016, 19:30
FS Frontsystem
HU Headunit, der Begriff für die besseren Autoradios :-)

Deine Renegades sind mal so richtig schön aus dem tiefen Regal von Conrad & Co. Kann man machen, da ist aber halt viel - sehr viel Luft nach oben.

Die originale Abstimmung der Subkiste ist auf Pegel getrimmt und liefert null Tiefbass.
Das Teil ist bei 70-90Hz am lautesten, fällt dann zu beiden Seiten ab. Wüste Abstimmung.

Wenn du gewillt bist, die TSP des Chassis zu messen (die wird es wohl sonst nirgends geben),
und mehr Volumen zu akzeptieren, könnt man daraus vielleicht einen besseren Sub machen.

Die Endstufe ist ebenfalls billig, aber nicht so billig als dass man sie nicht als Subamp erstmal verwenden könnte.
BlackVos
Neuling
#5 erstellt: 25. Mai 2016, 20:30
Also ich wär bereit den vorhandenen Subwoofer zu zerlegen und in ein größeres Gehäuse zu verbauen ( wenn ich das jetzt richtig verstanden habe) aber würde das schon schöneren bass erzeugen ? Oder lohnt es sich mehr nen neuen Subwoofer Lautsprecher zu kaufen und den in ein neues, selbstgebautes Gehäuse zu verbauen
Selbige Frage ist bei der Endstufe

Danke für eure Antworten
Panasonic
Stammgast
#6 erstellt: 25. Mai 2016, 22:54
Kann dir keiner sagen.
Wenn man die TSPs sieht, dann kann man eine Prognose wagen.

Aber generell, es gibt Chassis für rund 50 € die prima funktionieren. Obiges würde ich mir nur antun, wenn ich da
wegen dem Lerneffekt Bock drauf habe.

Den Amp würd ich erstmal behalten und testen. Den später auszutauschen ist keine Sache.

Bei der Endstufenleistung musst du eh ein extra Kabel von der Batterie ziehen.
BlackVos
Neuling
#7 erstellt: 25. Mai 2016, 23:07
was hat das mit deisem TSP auf sich kann ich das i wie prüfen oder muss man dafür zu einer Firma hin
Und wie schaut es mit ganz neu bauen aus ? ist das für 200 ein besseres System drin oder eher nicht so
Reference_100_Mk_II
Inventar
#8 erstellt: 26. Mai 2016, 08:03
Hi,
na da haben wir doch schon ein bisschen was klären können

Die TSP
Die Thiele-Small-Parameter sind die elektromechanischen Eigenschaften eines jeden Lautsprecherchassis, die sein Verhalten im Bereich um seine Resonanzfrequenz beschreiben.
Jeder LS hat andere Parameter, auch solche, die die gleichen Teilenummern und von mir aus auch den selben Produktionstag haben. Jeder ist einzigartig.
Ist wie bei Autoreifen: Slicks und Stollenreifen haben keine Gemeinsamkeiten außer dass sie beide rund sind und aus Gummi gefertigt wurden
Die TSP werden hauptsächlich für Tieftöner/Subwoofer benötigt, weil dies so ziemlich die einzigen Lautsprecherchassis sind die im Bereich ihrer Resonanzfrequenz betreiben werden. (Ein HT hat eine Reso von irgendwas zwischen 1kHz und 2kHz, fängt aber meist erst bei 3kHz an mitzumachen. Ein MT hat eine Reso von 50-150Hz, fängt in einer Mehrwegebox aber erst bei ca. 400-800Hz an mitzumachen. Ein Subwoofer hat eine Reso von 30-50Hz und arbeitet von ca. 30Hz bis ca. 120Hz)
Mit ihnen lässt sich ein Gehäuse berechnen in welchem das Chassis am besten arbeitet.
Ein gutes Indiz für die "Brauchbarkeit" eines Chassis ist der Parameter Qts, die Gesamtgüte zusammengesetzt aus Qes, der elektrischen Güte, und Qms, der mechanischen Güte.
Ist Qts wie bei vielen Billig-Subs sehr groß, 0,8 ist z.B. schon viel, so ist das Chassis kaum brauchbar, da die Güte Qtc des in ein Gehäuse eingebauten Chassis niemals kleiner werden kann als seine eigene Gesamtgüte Qts.
Und Werte von über 0,71 gehen in die Richtung "laut aber unpräzise", Werte unter 0,71 gehen in die Richtung " etwas leiser aber präziser ".
Ein weiterer Anhaltspunkt wie "gut" das Chassis ist, ist das EnergyBandwidthProduct EBP.
Es wird aus der Resonanzfrequenz Fs und der elektrischen Güte Qes berechnet.
EBP = Fs / Qes
Ist dieser Wert im Bereich von 80-100 und größer umso besser ist das Chassis für Bassreflex-Gehäuse oder Bandpässe vierter Ordnung geeignet.
Ist der Wert deutlich kleiner als 50 geht das Chassis besser in geschlossenen Gehäusen oder Bandpässen sechster Ordnung.
Alles dazwischen, von 50-80 etwa, halte ich persönlich für unbrauchbar bzw. für Einsteiger nicht besonders praktikabel. Abstimmungen werden komplizierter, Gehäuse zu komplexer...

Aber Achtung!:
Es kursiert in der Welt die Behauptung, ein kleineres Subwoofer-Gehäuse sorge für mehr Kick und mehr Präzision.
Das ist nicht der Fall!! Es ist genau umgekehrt!
Je kleiner das Gehäuse ist, desto "schlechter" kickt der Sub und er wird immer matschiger im Klang.
Je größer das Gehäuse ist, desto präziser wird der Sub!

So, das war schon recht viel Input

Die TSP messen ist aber gar nicht schwer
Schau dir mal folgenden Link an: TSP messen mit LIMP
Kostet keine 10€, die Software ist gratis, ein Mikrofon wird auch nicht benötigt (es sind ja elektromechanische Parameter, nicht "akustische").



Die Endstufe ist für den Anfang brauchbar wie schon der Kollege schreib, die braucht man vorerst nicht tauschen.
Das Subwoofer-Chassis würde ich definitiv messen und dann ggf in ein neues Gehäuse stecken.
Und falls es nichts taugt: gute Subs gibts ab ~50€



Aber nun zu der Grundsatzfrage schlechthin:
Willst du allgemein guten Klang im Auto oder einfach nur mehr Dampf unten rum?

Für ersteres fängt man nämlich eigentlich erst mal damit an die vorderen Türen zu dämmen und ein gutes Einsteiger-2-Wege-System einzubauen und ein neues Radio zu kaufen.
Das ist immer der erste Schritt hin zu gutem Klang.

Für mehr Bums kann man sich einfach mehr Bums in den Kofferraum bauen

Aber nein, für 200€ wirst du nichts fertiges bekommen was tatsächlich besser wäre als das was du jetzt hast. Jedenfalls nicht viel besser...



Grüße, Reference
BlackVos
Neuling
#9 erstellt: 26. Mai 2016, 20:31
okay das war wirklich viel Info
Wie teuer wär es einen besseren Sub zu konstruieren ?
Das Thema mit dem besseren Klang gehe ich nebenbei an jedoch is das Thema dämmen oder hoch und mitteltöner einbauen nicht so das problem da hapert es mehr beim Sub.

Kann man pauschal sagen dass wenn ich den jetztigen Sub zerlege und in ein Gehäuse mit gleichem Volumen jedoch einer anderen Form einbaue der den gleichen Sound bringt ?

Mein Ziel war es eig. im Kofferraum etwas zu haben was etwas Druck aufbaut ( nicht so dass man taub wird aber so das der Rücken leicht vibriert) und nicht viel Platz wegnimmt in der Tiefe gesehen jedoch in der Breite völlig ausfüllend ist
Panasonic
Stammgast
#10 erstellt: 28. Mai 2016, 00:29
Gleiches Volumen und gleicher Bassreflexkanal wird den gleichen Sound ergeben.
Weniger tief als das Chassis selber kannst du innen nicht werden und eine Quader mit ca. 15cm Tiefe sollte genauso funktionieren wie
ein Würfel.
BlackVos
Neuling
#11 erstellt: 29. Mai 2016, 23:10
Wie teuer wär es einen besseren Sub zu konstruieren ?
Panasonic
Stammgast
#12 erstellt: 29. Mai 2016, 23:44
Chassis mit schon hohem Niveau : ab 50 € : JBL CS1214

Chassis nahezu ohne Kompromisse : ab 110 € : Peerless XLS10 (das Chassis kostet in D aber gut das Doppelte).

Beide gehen gut in CB, der JBL auch als BR.

In mein nächstes Auto kommt ein Tapped Horn. Die kann man auch mit geringer Tiefe bauen (22cm) aber die Grundplatte ist dennoch 56x54cm.


[Beitrag von Panasonic am 29. Mai 2016, 23:55 bearbeitet]
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