Brauche Hilfe beim Gehäuse für Soundstream SS10R

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TheOnlyDocc
Neuling
#1 erstellt: 18. Jan 2017, 20:09
Hallo erst mal. Bin neu hier im Forum und habe die ein oder andere allgemeine frage.
Habe hier bei mir Zuhause zwei alte aber noch neu verpackte Soundstream SS10R Chassis herumliegen und würde mir wenn möglich daraus gerne eine Aktiven Sub fürs wohnzimmer zusammenbauen (60% heimkino/ 40% Musik).
Musikrichtung ist hauptsächlich Goa, Minimal, Psychedelic, Trance. . . .
Die wichtigste frage ist aber erst mal ob die SS10R dafür geeignet sind? Dann würde mich interessieren was für ein Aktivmodul dafür infrage kommt und was ich min. investieren sollte.
Habe im netz folgende Daten zu den chassis gefunden (http://www.soundstream.com/manuals/sbw/SS81012R.pdf).
Hoffe das ich hier den ein oder anderen Tip bekommen kann!
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 18. Jan 2017, 21:54
Sehen ganz witzig aus.
Und die 10er haben auch ganz gute Parameter.

Ohne Aktivmodul würde ich folgendes mal probieren:
• 40L netto @ 40Hz
• 7,2cm Rohr
• ~15cm Länge
• Tiefpass 18dB @ 100Hz

Mit einem Mivoc AM 80 pro SS10R eher das hier:
• 40L netto @ 32-35Hz
• 7,2cm Rohr
• ~20-25cm Länge
Tiefpass auf 100Hz

Könnte was werden.



Grüße, Reference
TheOnlyDocc
Neuling
#3 erstellt: 24. Jan 2017, 12:54
Sorry für die verspätete antwort. Aber die letzte woche war einfach zu viel los.
Möchte mich aber für die infos bedanken. Habe mir das Aktivmodul in ruhe angesehen und es schaut interessant aus! Wenn es wirklich eine brauchbare klangqualität produziert und auch ausreichend leistung hat, werde ich anfang nächsten monats auf einkaufstour gehen (gibt es eine empfehlung was den händler angeht oder einfach bestellen wo es am günstigsten ist?).
Dann wollte ich noch auf das gehäuse zu sprechen kommen. Würde gerne zwei einzelne gehäuse bauen,
wenn nichts dagegen spricht. Habe mal ein wenig im netzt geschaut und von der form her würde mir diese hier zusagen (natürlich an die SS10R angepasst).
foto hochladen

Wenn mir jemand dabei helfen könnte wäre ich sehr dankbar (Gehäuse berechnen, vorschläge für versteifungen, BR kanal berechnen, tipps zur dämmung. . . )! Habe früher immer 19 oder 22er MDF verwendet (pre internet zeit wobei ich mehr nach dem trial and error prinzip die gehäuse gebaut habe ). Hoffe MDF ist immer noch die beste wahl (speziel bei schweren chassis). Zu schade das ich heute nicht mehr die möglichkeit habe die gehäuse von innen mit flüssigem (180° warmen) mit SBS (Styrol-Butadien-Styrol) versetztem B200 auszugießen. Danach war ruhe mit dröhnen.


[Beitrag von TheOnlyDocc am 25. Jan 2017, 10:22 bearbeitet]
TheOnlyDocc
Neuling
#4 erstellt: 28. Jan 2017, 11:13
Hoffe das sich doch noch jemand findet, der mir weiterhelfen kann/möchte.
A-Abraxas
Inventar
#5 erstellt: 28. Jan 2017, 11:27
Hallo,

da gab es doch den Vorschlag mit 40L (netto) - dafür ein Gehäuse zu dimensionieren, ist doch nicht so schwer

Bei 50L (inkl. Verdrängungen durch BR-Rohr/-Kanal und Chassis) wäre das z.B. ein Würfel von Kantenlänge 37cm innen, entsprechend (bei 19mm MDF) 41cm außen.
Soll der "Kasten" eine schräge Front haben, z.B. oben nur 38cm tief (Außenmaß), dafür unten dann 44cm.

Die SS10R sind sehr ordentliche Chassis , da würde ich als Verstärker eher eine PA-Endstufe + Aktivweiche mit DSP-Controller vorschlagen.

Viele Grüße


[Beitrag von A-Abraxas am 28. Jan 2017, 11:28 bearbeitet]
thonau
Inventar
#6 erstellt: 28. Jan 2017, 11:41
Hallo,

hast du schon Vorstellungen was es für Gehäuse werden sollen?
In dem Datenblatt sind ja verschiedene Gehäuse als Beispiele gelistet.
Ich würde mich Referenz 100 anschließen und Bassreflex wählen.
Das kann ich dir gerne berechnen und eine Bauskizze machen.

Aber gehe erst einmal in Ruhe die verschiedenen Varianten durch, z.B, hier:

http://www.poisonnuke.de/index.php?action=Subwoofer

Die zwei Mivoc AM 80 sind ausreichend, aber besser geht immer.

z.B. ein A409
https://www.reckhorn...ooferverstaerker.php
TheOnlyDocc
Neuling
#7 erstellt: 28. Jan 2017, 15:08
Habe in den letzten tagen viel über die verschiedenen Gehäusearten nachgelesen. Das BR Gehäuse scheint mir auch die beste lösung zu sein. Würde gerne ein Gehäuse bauen wie es oben auf dem Bild zu sehen ist. Mit schräger front und eckigem BR Kanal aus Holz auf der oberseite (nur wenn nichts dagegenspricht). Ob verstrebungen zur dämpfung sinnvoller sind oder das verleimen von zwei 19-22mm MDF Platten könnt ihr mir bestimmt sagen. Auch die idee mit dem Sand in den Gehäusewänden (auf poisonnuke.de) fand ich sehr interessant. Leider habe ich nicht mehr die möglichkeit die Gehäuse ordentlich mit B200+SBS auszugießen. Die Mivoc AM 80 pro finde ich sehr interessant und finanziell passen die auch ganz gut. Muß mich was das geld ausgeben angeht etwas einschränken, da ich in den nächsten Monaten wieder mal umziehen muß (Haus wurde verkauft und soll in den nächsten Monaten abgerissen werden).
Aber für die zwei AM 80 pro, Holz, dämmung und kleinteile habe ich schon das ok vom meiner finanzberaterin bekommen .
Besonders wenn durch die deutlich kleineren subs mehr platz fürs sie zum dekorieren im Wohnzimmer frei wird (zur zeit stehen noch zwei no name subs mit je ca 150l im Wohnzimmer).
Nach dem umzug sollen die neuen Gehäuse dann eine lackierung mit effektlack bekommen (https://www.colourfox.com/de/house-of-kolor/mb-marblizer-marmor-effektlack-473ml-116.html entweder MB01, MB4 oder MB6). Nicht der günstigste lack, aber da ich ihn schon live gesehen habe bin ich gerne bereit etwas mehr zu bezahlen.
Noch eine frage zu Schutzgittern. Habe bei Conrad (ja ich weiß preise wie in ner apoteke) von Monacor die SG-250 Lautsprecher-Abdeckung gefunden und optisch ist die schon ziemlich genau das, was ich mir vorgestellt habe. Aber 30€ pro gitter finde ich ziemlich übertrieben. Gibt es da tipps für alternativen die optisch sehr ähnlich sind (sollte auf jeden fall eher feinmaschiges gitter sein)?
Und zuletzt wollte ich fragen ob es empfehlungen für Spikes gibt (da reicht die preisspanne ja auch von 10€/Box - ....
thonau
Inventar
#8 erstellt: 28. Jan 2017, 18:32
O.K.,
Bassreflex.
Die erste Simulation erfolgt im Programm BASTA!, weil hier alle wichtigen Ergebnisse auf einen Blick in der Übersicht sind.
Es wurde der Designvorschlag nach Keele ausgewählt, weil hier Tiefbass bei ausreichend Pegel möglich ist.
Das relativ große Bassreflexrohr erzeugt die ersten Resonanzen ab 350 Hz, also alles im grünen Bereich.
Diese Daten nehmen wir als Input für Basscade, was wiederum eine schnelle Gehäuseskizze möglich macht.


2017-01-28 16 20 22
thonau
Inventar
#9 erstellt: 28. Jan 2017, 19:31
So,
Teil 2
in Basscade sieht das jetzt so aus:

2017-01-28 17 11 13

dann gibst du alle Volumen die sich noch ergeben in der erweiterten Volumenrechnung ein und kommst mit Innenstützen, Chassis und Kanal auf etwa 64 Liter.

Da der Reflexkanal über die Breite der Box geht, verändert sich seine Länge etwas.
Er ist jetzt 38,6 cm lang.

2017-01-28 17 16 42

Damit kannst du in der Gehäuseberechnung dein Wunschgehäuse entwerfen. Mit etwas Phantasie hast du alle benötigten Maße. Das Chassis kommt natürlich mit dem Kanal auf die schräge Seite.


2017-01-28 17 24 38

Und der Kanal ist 30 mal 3,8 cm und 38,6 cm lang.

2017-01-28 17 28 18


So kannst du dir dein Wunschgehäuse auch selber noch anpassen.
thonau
Inventar
#10 erstellt: 29. Jan 2017, 11:42
Hallo,

leider ist ein Fehler in der Simulation. Vielen Dank für den Hinweis.
Habe die Funktion der Rohrlängentransformation falsch verstanden, SORRY!

Wenn wir das Rohr 12cm Durchmesser, 40 cm weiterhin als Optimum betrachten, ergibt ein umgerechneter Kanal der an drei Gehäusewänden anliegt von 30 cm x 3,8 cm ABER NUR 19,3 cm LANG !!!

Der Korrekturfaktor ist also ein anderer.
TheOnlyDocc
Neuling
#11 erstellt: 29. Jan 2017, 16:27
Erst mal danke für die zeit die hier investiert wurde. Hatte mir gestern die software runtergeladen und damit was rumprobiert. Aber irgendwo muß ich wohl nen fehler machen. Deshalb würde ich bitten wenn möglich das Gehäuse nochmal anzupassen.
Wollte vorher aber noch fragen, ob das Aktivmodul auch schon in das Volumen miteinbezogen wurde?
Breite sollte ca 40cm sein, winkel von der schräge ist mit ca 75° ok, Plattendicke bitte 22mm.
Wollte morgen mal zu dem ein oder anderen Holzwurm fahren und anfragen was das Holz inkl. zuschnitt kostet.

https://s29.postimg....29_13h49m14s_003.pngfoto upload

Die maße der schräge muß ich dann von hand anpassen? Da dort ja der BR kanal ausgang ist.
thonau
Inventar
#12 erstellt: 29. Jan 2017, 19:25
Bitte, gerne

Ja, das Volumen für das Modul ist eingerechnet. Hier folgt die aktualisierte Fassung, mit den neuen Abmaßen.
Mit der Restangabe ist der Verlust gemeint, der durch das Abhobeln wegen der Winkel entsteht.
Und den Kanal hast du genau richtig platziert.
Die Lochgröße für das Chassis ist geschätzt, bitte am Chassis nachmessen.

Der Kanal ist 3,4 cm x 35,6 cm 19,5 lang.

2017-01-29 17 06 08

2017-01-29 17 07 08

2017-01-29 17 08 11

Dein Schutzgitter gibt es bei anderen Händlern preiswerter. Beachte aber bitte ob es den vollen Hub des Chassis abdeckt, nicht das er dann ans Gitter schlägt.
Zu den Spikes habe ich keine Empfehlung. An meinen Lautsprechern habe ich unten Einschraubmuttern, darin sind Gewindestangen und unten Hutmuttern aus Edelstahl. Das sind im Prinzip höhenverstellbare Spikes zum Baumarktpreis.

Sehr gut sollen diese sein:

http://www.hifi-phon...bh59ECFYO87QodVgcKaA
TheOnlyDocc
Neuling
#13 erstellt: 29. Jan 2017, 22:26
Wollte mich nochmals für die Hilfe bedanken!!!

Habe aber noch eine frage bezüglich der Dämmung. Wenn ich das richtig gelesen habe, wird bei einem Sub mit BR nicht das ganze Gehäuse mit Polyester Volumenvlies ausgefüllt sondern nur die seitenwände sowie boden und deckel beklebt (bei meinem sub nicht der deckel sondern die unterseite vom BR kanal). Die seite in der das chassis eingebaut ist und die ihr gegenüberliegende wand wird aber ausgelassen. Hoffe das ist so richtig!
Wollte wenn das richtig ist gleich schon mal bei Modulor dieses Vlies bestellen (https://www.modulor.de/polyester-volumenvlies-weiss-ca-300-g-m-s-30-0-mm-b-1500.html). Sollte es noch was geben was besser geeignet ist würde ich mich über vorschläge freuen.
thonau
Inventar
#14 erstellt: 30. Jan 2017, 00:27
Dämmung und Dämpfung müssen wir trennen.
Zur Verbesserung der Dämmung können schwere Matten oder Fußbodenkacheln an alle Wände geklebt werden.

z.B.: https://www.reckhorn.com/pages/daemmung.php

Das Vlies (aus deinem Link), oder einfache Polyesterwolle kommen in das Gehäuse. Es an die Wände zu kleben, würde kaum Wirkung bringen.
Der Bereich um den Kanal muss frei bleiben. In deinem Gehäuse würde ich von unten bis über das Chassis das Volumen locker mit Watte auffüllen, oder Vliesmatten stapeln.

Sehr häufig wird geraten Subwoofer überhaupt nicht zu bedämpfen. Meiner Meinung nach ist dies nicht gut.
Ordentlich bedämpft ist mehr Pegel im Subbereich möglich. Ohne Bedämpfung würde ich nur im PA- Bereich arbeiten, wo es um jedes dB über 50 Hz ankommt.

http://www.visaton.de/de/techn_grundlagen/pc2_bedaempfung.html

Wichtig wäre noch in das Gehäuse Verstrebungen zu bauen.

http://www.visaton.de/de/techn_grundlagen/gehaeuse.html
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