Subwoofer drückt nicht nach vorne

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t3ch0
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Sep 2017, 20:59
Nabend an alle,

Ich habe Folgendes Problem:

Vergangenen Samstag hatte ich ein Geburtstagsfest auf einer Wiese zu beschallen. Die Anlage stand in nem kleinen 6x3m Partyzelt am kurzen Ende des Zeltes. "Tanzfläche" war quasi direkt vor der Anlage ein Bereich von etwa 3x1,5-2m..
Aufgestellt waren meine HK Audio pro 12 Tops zusammen mit meinen beiden Pro 18 Woofern mit RCF L18S801 Bestückung..

Aufstellungstechnisch wurde folgendes getestet:
-Beide Woofer mit ca 2m Abstand zueinander, einmal gerade einmal leicht nach innen gerichtet.
-Beide Woofer direkt nebeneinander in der Mitte, einmal gerade, einmal V förmig mit Vorderseite nach außen und einmal V förmig mit der Vorderseite nach innen.

Bei keinem der Aufstellung war Mittig vor den Woofern Bass zu spüren/hören, rein garnichts..
Seitlich sowie hinter den Woofern war dagegen ordentlicher Bass zu spüren/hören so wie man ihn haben wollte, auch noch in ein paar Metern Entfernung.
Am stärksten war er hierbei in der V förmigen Aufstellung bei der die Woofer in der Mitte standen und etwa um 45 Grad nach Außen gedreht waren..
Aber eben wieder nur seitlich und nie auf der "Tanzfläche"..

Ich weiß einfach nicht woher das Problem kommt ..
Hatte jemand so etwas schonmal, Bzw ist es einfach nur ein kleiner Leichtsinnsfehler in der Aufstellung?
Oder kann es sein, dass mein Gehäuse am Chassis nicht ganz dicht ist? (Habe heute mal im Betrieb ein wenig mit der Hand gefühlt ob irgendwo Luft Austritt, konnte aber nichts spüren , war evtl auch ein etwas ungenauer Test ..)


Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen und freue mich auf eure Antworten,
Gruß
Andi78549*
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 18. Sep 2017, 21:12
Evtl. einer der beiden Bässe verpolt. Testen mit Batterie.
Böötman
Inventar
#3 erstellt: 18. Sep 2017, 21:17

t3ch0 (Beitrag #1) schrieb:
Seitlich sowie hinter den Woofern war dagegen ordentlicher Bass zu spüren/hören so wie man ihn haben wollte, auch noch in ein paar Metern Entfernung.


Dann dreh sie doch um 180° und alles ist schick.


[Beitrag von Böötman am 18. Sep 2017, 21:18 bearbeitet]
t3ch0
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 18. Sep 2017, 21:44
@Andi

Danke, werd ich gleich morgen mal machen, hätt ich auch selber drauf kommen können bin allerdings davon ausgegangen das alles passt.

@Böötman

Das ist ja wohl auch nicht Sinn der Sache
*xD*
Inventar
#5 erstellt: 18. Sep 2017, 21:54
Hi

Polarität einzeln testen würde ich auch mal vorschlagen. Dichtband hast du ja überall verwendet an den Gehäuseöffnungen (Chassis, Flansch, Griffe, Speakons etc.), oder?

Was gabs denn an Begrenzungsflächen in der Nähe des Zeltes, kam da in den nächsten paar Metern eventl. irgendwo eine Wand?
Zalerion
Inventar
#6 erstellt: 18. Sep 2017, 22:53
Wenn es wirklich kein Akustik Effekt gewesen sein kann, wie die angesprochene Wand, dann auch mal folgendes testen:

Subs aufbauen, OHNE Tops laufen lassen und einmal drumherum laufen.

Man denkt oft, dass der Bass dahinter oder auch seitlich stärker ist, wenn man die Tops dort nicht hört, das hat einfach was mit der Wahrnehmung zu tun. Vielleicht ist das schon des Rätsels Lösung.
(Der Effekt, dass es vorne gut klingt und hinter den Subs total bassig, dröhnig, viel zu fett ist ähnlich. In Räumen kommt da allerdings noch oft hinzu, dass man dann direkt an einer Wand steht...)


[Beitrag von Zalerion am 18. Sep 2017, 23:58 bearbeitet]
t3ch0
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 18. Sep 2017, 23:02
Hi,

Das Gehäuse stammt ja nicht von mir, sind ja noch die original Pro:18 Gehäuse ( Selbstbau ist erst noch in Planung), daher weiß ich nicht wies bei den Griffen aussieht, denke aber die müssten dicht sein.

Chassis und Anschlussterminal hatte ich schon weg. Am Terminal war ein dichtband angebracht , allerdings schon ziemlich platt, würde das daher sowieso erneuern.

Chassis hatte ich auch schon raus. Ist nur die Dichtung dran die werkseitigen dran ist. Allerdings wollt ich hier erstmal nachfragen ob es sein kann dass es daran liegt.
Der Ausbau würde nämlich ein bisschen aufwendig werden, da ich die Einschlagmuttern gegen normale Sicherheitsmuttern mit großen U-Scheiben getauscht habe. (Einschlagmuttern sind aus dem MDF ausgerissen)
Ist jedenfalls ne Riesen Fummelei, durch die Terminalaussparung hinten die Muttern gegen zu halten.

Gruß
Reference_100_Mk_II
Inventar
#8 erstellt: 18. Sep 2017, 23:42
Verpolung schon getestet?

Und wie siehts mit Wänden aus? Die Wellenlänge im Bass ist ja schon erheblich... Da kann das nächste Gebäude schon ein paar Meter weg sein und man merkts immer noch...
t3ch0
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 19. Sep 2017, 06:59
Nein, werd ich heut nach der Arbeit machen.

Achso nein Gebäudetechnisch war wirklich garnichts in der Nähe, war eine ziemlich abgelegene Wiese.
t3ch0
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 19. Sep 2017, 19:08
Also,

Ich hab nun die Polung getestet, passte alles außer einem kleinen Fehler im Weg von der Endstufe zur Anschlussleiste im Rack , dort waren 2- und 2+ vertauscht, dürfte aber nichts ausmachen, da meine Woofer beide an 1+ und 1- angeschlossen sind.. oder?

Gruß

Edit: Beim letzten Mal als die Woofer aufgebaut waren standen sie etwa 3-4m auseinander und leicht zur Mitte gerichtet, ich meine da konnte man direkt vor den Woofern auch nichts spüren, erst ab ca. 2-3m Abstand kam da was an..

Kann es sein dass man einfach einen gewissen Abstand braucht? (Was aber für mich keinen Sinn macht)
Oder (was für mich eher Sinn macht) spielen sich die Woofer gegenseitig aus, allerdings hab ich dabei ja die Polung als Ursache schon ausgeschlossen..


[Beitrag von t3ch0 am 19. Sep 2017, 20:43 bearbeitet]
Zalerion
Inventar
#11 erstellt: 19. Sep 2017, 21:01

t3ch0 (Beitrag #10) schrieb:

Edit: Beim letzten Mal als die Woofer aufgebaut waren standen sie etwa 3-4m auseinander und leicht zur Mitte gerichtet, ich meine da konnte man direkt vor den Woofern auch nichts spüren, erst ab ca. 2-3m Abstand kam da was an..

Kann es sein dass man einfach einen gewissen Abstand braucht? (Was aber für mich keinen Sinn macht)
Oder (was für mich eher Sinn macht) spielen sich die Woofer gegenseitig aus, allerdings hab ich dabei ja die Polung als Ursache schon ausgeschlossen..


Ja, tun sie.
Deswegen ist L/R bei Subs leider ziemlich das schlechteste was man machen kann.
Jobst erklärt's (zumindest ein bisschen)
Die Aufstellungen sind beschrieben, die Graphen sind so zu lesen: Man schaut "von oben" auf die Subs und die Veranstaltungsfläche, und je röter desto laut.
Direkt das erste Bild gibt Aufschluss: L/R im Bass macht unglaublich ungleichmäßig verteilten Bass, dazu massig Auslöschungen und der Vorteil ist eigentlich nur, wenn die Subs hoch ankoppeln müssen oder die Optik.


Beste Aufstellung für den Amateur:
"Mono Stack" (alles auf einen Haufen bzw nebeneinander, gleiche Richtung, gleiche Polung).
Wenn man genug Subs hat geht auch Zahnlücke um etwas breiter abdecken zu können.
t3ch0
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 19. Sep 2017, 21:25
Aber besagten "Monostack" (wenn man das bei 2 Subwofern schon sagen kann) hatten wir eben vergangenen Samstag aufgebaut und genau da war das Problem mit dem fehlenden Druck direkt vor den Woofern. Der Druck Bzw überhaupt Bass kam nur seitlich an..


[Beitrag von t3ch0 am 19. Sep 2017, 21:28 bearbeitet]
Zalerion
Inventar
#13 erstellt: 19. Sep 2017, 21:27

Zalerion (Beitrag #6) schrieb:
Wenn es wirklich kein Akustik Effekt gewesen sein kann, wie die angesprochene Wand, dann auch mal folgendes testen:

Subs aufbauen, OHNE Tops laufen lassen und einmal drumherum laufen.

Man denkt oft, dass der Bass dahinter oder auch seitlich stärker ist, wenn man die Tops dort nicht hört, das hat einfach was mit der Wahrnehmung zu tun. Vielleicht ist das schon des Rätsels Lösung.
(Der Effekt, dass es vorne gut klingt und hinter den Subs total bassig, dröhnig, viel zu fett ist ähnlich. In Räumen kommt da allerdings noch oft hinzu, dass man dann direkt an einer Wand steht...)




Und wenn das wirklich das Probelm sein sollte, dann kann man sie doch einfach umdrehen?

Rein physikalisch macht das, was du berichtest keinen Sinn, WENN die Subs identisch sind. Also gleich gebaut, gleiche Chassis, usw.
Daher ist entweder etwas in den Subs im Argen, deine Verkabelung irgendwo falsch ODER es ist eben ein Effekt der menschlichen Wahrnehmung.
t3ch0
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 19. Sep 2017, 21:36
Ich traue mich mal zu sagen die Wahrnehmung kann ich ausschließen, wurde auch von meinem Kollegen festgestellt und haben die Tops auch mal runtergedreht. Zudem wars ja nicht nur weniger Bass sondern eigentlich garnichts.
Könnte das ganze an undichten Stellen (z.b. Am Chassis direkt) liegen oder hätte ich dann rundherum einfach weniger bis kein Bass?

Verkabelung kann ich auch mal aufführen:
Mischpult--> Behringer CX2310 --über den Monoausgang-->Deton DE 7000(Eingang Channel 1, und auf Mono/Bridge gestellt) --über Speakon--> in die Woofer.

Polung passt überall, habe die Batterie auch direkt an den Speakon Stecker den ich in die Stufe stecke(aufgeschraubt und mit Leitungen an den Stecker gegangen) getestet.
Also quasi alle Speakonkabel zum Woofer verlegt/angeschlossen und ab direkt nach der Endstufe getestet, hat gepasst.


[Beitrag von t3ch0 am 19. Sep 2017, 21:40 bearbeitet]
jones34
Inventar
#15 erstellt: 19. Sep 2017, 21:42
Mach mal Bridge aus
Das Invertiert dir den 2. Kanal.

Oder hast du wirklich beide Bässe "richtig" im Brückenbetrieb parallel an der Endstufen hängen?
t3ch0
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 19. Sep 2017, 21:47
Nein, habe sie ganz normal wie auch bei Stereo angeschlossen. Kann ich dann etwa die Bässe nur Mono laufen lassen, wenn ich sie Brücke? Wenn ich den Mono/Bridge Schalter nicht drin hab kommt logischerweiße bei nur einem Eingangssignal nur eins an einem der Woofer raus.. oder ist das nur bei meiner Stufe der Fall?
jones34
Inventar
#17 erstellt: 19. Sep 2017, 22:08
Was "Bridge" macht ist das Eingangssignal von Kanal 1 invertiert auf Kanal 2 zu geben.
Wenn du jetzt einfach alles normal Stereo anschließt ist der eine Sub invertiert und du hast im Bass ne ordentliche Auslöschung.

Du muss das Signal selber zum 2. Kanal schleifen. Deine Endstufe hat leider keinen "parallel" Modus wie viele anderen.
Das geht relativ einfach indem du die beiden Klinkeneingänge miteinander verbindest. Die liegen parallel zu den XLR-Eingängen.


[Beitrag von jones34 am 19. Sep 2017, 22:08 bearbeitet]
t3ch0
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 19. Sep 2017, 22:23
Ach vielen Dank ich denke das war dann die Ursache.. ein Kanal invertiert ist dann ja quasi wie an einem Woofer eine gedrehte Phase richtig ? Sie geben sich dann gegenseitig auf?

Da hatte ich meine Endstufe wohl etwas überschätzt, da bei Channel 1 in Klammer Mono steht und am Bridge Schalter nicht nur Bridge sondern Bridge/Mono dachte ich sie wird wohl selbst erkennen ob die Subwoofer gebrückt angeschlossen oder normal angeschlossen sind und spielt dementsprechend wirklich Brücke oder eben einfach nur Mono..

Edit: Also von der Weiche mit XLR in einen Kanal und dann mit nem Klinke-Klinke Kabel Brücken?


[Beitrag von t3ch0 am 19. Sep 2017, 22:40 bearbeitet]
Zalerion
Inventar
#19 erstellt: 19. Sep 2017, 23:13
t3ch0
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 19. Sep 2017, 23:22
Naja klingt jetzt zwar nach nem dummen Fehler aber woher soll mans wissen, ne gescheite Anleitung zur stufe hab ich bis jetzt noch nicht gefunden und für mich war meine Sichtweise plausibel..
bierman
Inventar
#21 erstellt: 20. Sep 2017, 10:49
Ich will ja niemandem zu nahe treten, aber einen Fehler der dazu führt dass ein Bass invertiert läuft, MUSS man einfach erkennen.

Wenn eins der Tops verpolt läuft ist das je nach Location, Ausrichtung, Directivity und eigenem Standort kaum wahrnehmbar, klar, aber im Bass merkt man es immer.

Sowas kann ja mehrere Ursachen haben. Klassiker ist natürlich Verpolung bei Selbstbaubox oder Chassistausch. "Bridge" eingestellt und Stereo angeschlossen
Oder falsches Controllersetting (fürs Cardoid Bass Array).
Ich hatte mal ein XLR-Kabel was werksseitig falsch gepolt (bzw. heiß/kalt vertauscht) war, da sucht man dann schon ein bisschen länger.

Aber man erkennt das eindeutig am Klang wenn man zwischen den beiden Subs steht und der eine "drückt" und der andere "schiebt"
t3ch0
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 20. Sep 2017, 12:44
Klar sollte man das merken, aber wenn man davon ausgeht dass in den Einstellungen und Anschlusswegen alles passt, sieht man halt erstmal den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Wie gesagt durch die doppelte Beschriftung am "Mono/Bridge" Schalter war ich halt irritiert und dachte der kann dann halt wohl beides, dass man für den Monobetrieb den ich wollte einfach nur simpel durchbrücken muss kam mir dann halt nichtmehr in den Sinn..

Klar im Endeffekt sagt man immer "wie blöd bin ich eigentlich", aber ich glaub da bin ich nicht der einzige der sich das schon ab und an mal nach einem Leichtsinnsfehler gedacht hat.
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