Workflow Klangoptimierung 2.1 System?

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Taurui
Inventar

#1 erstellt: 06. Dez 2017, 11:43

Hi Leute,
Unser Theater hat jetzt endlich die finale Bestückung auf Aufstellung, und zwar:
2 10" Tops an Wandhalterungen (FBT Maxx 2a)
1 18" Subwoofer mit Endstufe (BR18Infra von quint audio mit t.amp E-400 Endstufe), steht unter der Zuschauertribüne
einen DCX2496 und einen DEQ2496, digital per AES/EBU miteinander kommunizierend.

So - ich hab jetzt mal grob eingestellt:
Trennung Subwoofer bei 85 Hz (weil ich sonst den Eindruck hatte, dass er etwas ortbar war - er steht unter der Zuschauertribüne und eine Ortbarkeit wäre nervig dort) mit 24dB. Highpass ist bei 25Hz.
Beide Tops spielen ab 90Hz, ebenfalls mit 24dB.

Klingt schonmal ok!
Also mal unser Messmikrofon genommen und versucht, mit dem DEQ2496 die Raummoden einzudröhnen - hat nicht geklappt, aber ich weiß mittlerweile, was ich falsch gemacht hab. Egal.
Also das Messmikrofon an den Mikro-Eingang vom DEQ2496 angeschlossen und die automatische Frequenzgang-Geradebiegung angeschmissen. Resultat mies, Stimmen gehen unter. Manuelle Anpassung.. puh, schwierig. Klingt irgendwie dünn. RTA angeschaut, an Phase vom Sub gedreht. Hilft nicht viel. Trennfrequenz geändert, hilft nicht viel.
Mensch, das ist schwer!

Gibt es einen guten "Workflow" den ich befolgen kann, damit ich nicht immer an allen Schrauben gleichzeitig drehen muss?

Danke!
-taurui

[Beitrag von Taurui am 06. Dez 2017, 11:45 bearbeitet]

MerBe
Inventar

#2 erstellt: 06. Dez 2017, 12:37

Die "Frequenzganggeradebiegung" ist leider in der Regel bei den Geräten ziemlich für die Füße... Gleiches Ergebnis hatte ich auch shcon mit dem DEQ2496 und mit den dbx Driveracks. Also da bleibt nichts übrig als mit den Dingern an der Seite des Kopfes zu arbeiten und so lange zu probieren bis es passt

Einpfeifen sollte wiederrum ganz gut funktionieren.

Mein "üblicher Workflow":
Aufbau -> voreingestelltes Standardpreset aus dem Controller laden -> kurz drüber hören ob man an der Trennung was drehen muss(was in der Regel nicht der Fall ist) -> nach dem Short Delay schauen -> einpfeifen -> drüber hören und mit den Eqs spielen. -> Gesamtergebnis nach dem EQ mit verschiedener Musik anhören ob es einem gefällt ansonsten nochmal mit dem EQ drüber.

Für den Anfang ist es ganz gut wenn man mit einem Parametrischen Eq mit niedrigen Q-Faktor und relativ hoher Absenkung auf die Suche der nervenden Frequenzen geht. Also die Filterfrequenz durchsweepen bis es besser wird. Dann langsam den Q-Faktor größer machen und die Frequenz "korrigieren" und anschließend die Absenkung erkleinern bis es gerade noch passt.

Zalerion
Inventar

#3 erstellt: 06. Dez 2017, 14:36

Ansich kein schlechtes Vorgehen.
4
Nervende Frequenzen findet man aber eher mit schmalen starken anhebungen da unsere Ohren dafür viel empfindlicher sind.

3
Einpfeien: weißes oder Rosa Rauschen drauf, mit den verwendeten Mikrofonen durch den Raum, schauen wo es pfeift (auf dem Rta)

1
Bass: Messung machen und Moden suchen. Das geht im Frequenzgang oder falls man nicht wirklich gute Mice und Angel Wandler dafür hat mit dem Wasserfall Diagramm.

2
Phasenübergang ( und damit auch die Trennung) so gut es geht so einstellen, dass keine Auslöschungen entstehen.
Dann hören ob es ok ist. Wenn nicht nochmal nachjustieren. ( erste Einstellung mit Messequip und wenn dann noch was nicht stimmt mit Ohr. Einmal nachmessen ob man sich keine starke Auslöschung eingefangen hat und dann nicht mehr anfassen wenn es gut ist)

( bin am Handy sortieren schwierig^^^. Die Nummern sollen die Reihenfolge darstellen wie ich es machen würde)

Taurui
Inventar

#4 erstellt: 06. Dez 2017, 15:23

Ja, gute Vorschläge, mach ich dann mal so