Limmer 215 Subwoofer moderne Bestückung / Treiber

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Spaxx123
Neuling
#1 erstellt: 23. Feb 2021, 19:55
Hi,
da wir im Moment in Mitten der Corona - Kriese stecken, bin ich gerade am aufrüsten, damit es danach wieder richtig losgehen kann. Mit "Aufrüsten" meine ich neue Subwoofer. Genauer gesagt geht es um den Limmer 215. Ein Gehäuse von diesem Subwoofer habe ich schon, zwei weitere sollen demnächst folgen, damit keine Nachbar verschon bleibt. Nun stellt sich für mich die Frage nach einer optimalen Bestückung für diese Gehäuse. In sämtlichen Foren liest man, dass der B&C 15NW100 oder der RCF LF15N401 optimal in den Kisten laufen. Da es die Beiden Treiber jedoch schon ewig gibt und wir im Unglücks Jahr 2021 sind, stellt sich mir die Frage, ob es nicht noch potentere und modernere Treiber für die Kiste gibt.
Hierbei habe ich konkret an den B&C 15DS115 gedacht, da dieser von den Spezifikationen ein Monster ist. Alleine die Angabe "60 mm peak-to-peak excursion before damage" hört sich sehr vielversprechend an.
Die TSPs sehen auch nicht unbrauchbar für den Limmer aus, auch, weil er ein gutmütiges Konstrukt sein soll.
Daher meine Frage: macht es Sinn, in diese Chassis zu investieren?
Mit freundlichen Grüßen Max
stoneeh
Inventar
#2 erstellt: 23. Feb 2021, 20:54
Zeitgemäss bestücken kannst du den schon. Was du jedoch damit nicht ändern kannst ist dass das Gehäuse selbst nicht mehr zeitgemäss ist.

Der Limmerbass 215 ist ein Bandpass mit einem kleinen Horn davor. Der Bandpass ist auf 60, 70 Hz abgestimmt. Siehe Messung vom Jobsti klick.
Ist somit ein reiner Nutzbass (eher nicht mal das - "Nutzbass" geht bereits ab 50 Hz los), der nur bei ein paar wenigen Musikrichtungen wie Rock / Metal und schnellem Techno (Tekkno, Oldschool Hardcore, ...) problemlos einzusetzen ist.

Wenn ihr nicht grade nur das hört, dann weg damit. Derweil habt ihr ja eh erst einen - noch nicht viel verloren. Alternativen gibt's genug. Ich würd zmd. heute nichts mehr nehmen, das nicht zmd. 40 Hz flat kann. Wer meint dass er diese Art von "Tiefgang" nicht braucht wird das der Erfahrung nach früher oder später bereuen.
P@Freak
Inventar
#3 erstellt: 23. Feb 2021, 21:05
Jup, ...

ne Zeit lang waren die " ich brauche getzt Infra Bässe / 2-Wege Bass " Beiträge ja auch stark vertreten ...

Am Besten einfach doppel 15" Bassreflexe in entsprechend hoher Anzahl bauen. Genug davon stellen brauchts nicht mal teure Chassis dann dafür. Menge machts ... und in der Bandbreite der möglichen Anwendungen dann kaum zu schlagen !

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 23. Feb 2021, 21:06 bearbeitet]
Spaxx123
Neuling
#4 erstellt: 23. Feb 2021, 21:40
Danke schonmal für die konstruktiven Beiträge!
Um ehrlich zu sein, hat mich der nicht vorhandene Tiefgang nicht gestört. Ich habe noch 4 MTH 30s für kleinere Sachen, da passiert unter 46 Hz auch nichts mehr.
In seiner Abstimmung kann der Limmer eines richtig gut: aufs Brustbein drücken. Meint ihr also, dass das Gehäuse die tiefen Frequenzen einfach nicht kann, auch nicht mit "60" mm Hub?
Ich habe bisher schon so einiges an Anlagen gehört, darunter der ESX von Concert Audio, B18 von TW Audio, K Sub 1801 von Seeburg und ein ein vierer Limmer Stack, welches mir am besten vom Klang gefallen hat, da es eher direkt und sauber und nicht so "aufgeblasen" geklungen hat, wie die anderen genannten Systeme.
Welche Subwoofer im Format 15 Zoll würdet ihr empfehlen? Am besten irgendwas, mit einem guten Output zur Größe Verhältnis.
P@Freak
Inventar
#5 erstellt: 23. Feb 2021, 22:51
Hallo,

für Chassis 'Hub' und mit KW Prügel Chassis sind die Limmer 215 Gehäuse net da / gedacht wie schon geschrieben wurde ... wenn dann musst du auch davon reichlich bauen um auf Schalldruck zu kommen und auch DA braucht es dann die von dir 'gewollten' Chassis net ...

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 23. Feb 2021, 23:52 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#6 erstellt: 23. Feb 2021, 23:46
BASS macht man mit einer möglichst perfekten Kombination von Chassis UND Gehäuse / Abstimmung ... in das genannte Limmer gehören somit eher Mittelhubige Chassis mit starkem Antrieb und möglichst fester / steifer Membrane !

Mal als Ergänzung ...

P@Freak
stoneeh
Inventar
#7 erstellt: 24. Feb 2021, 01:05

Spaxx123 (Beitrag #4) schrieb:
Welche Subwoofer im Format 15 Zoll würdet ihr empfehlen? Am besten irgendwas, mit einem guten Output zur Größe Verhältnis. :P


Mich haben die Bassreflexe mit RCF LF15X401 eines bekannten Veranstaltungsdienstleisters sehr positiv überrascht. Haben trotz ausreichend tiefen Tunings reichlich Nutzbass gemacht, was suggeriert dass das Chassis mehr Hub kann als angegeben. Allgemein haben die Dinger einfach nur geil satt, knackig und punchig gespielt. Besser fürs Geld geht's glaub ich nicht.
Die Eckdaten des Gehäuses wären ~120l netto, 40 Hz Tuning, und natürlich reichlich Portfläche
Spaxx123
Neuling
#8 erstellt: 24. Feb 2021, 22:25
@P@Freak, deine Erläuterung bringt mein Weltbild etwas ins Schwanken. Bisher bin ich davon ausgegangen, dass mit mehr Hub immer um einiges mehr geht, solange die anderen Parameter der Chassis stimmen. Dass das nicht so ist sehe ich ein.
@stoneeh 120 Liter klingen schon gut. Wenn wir an den selben Subwoofer denken, gefällt mir die Idee sehr gut, vor allem, weil es Rückenschonender ist. Allerdings ist der SPL etwas niedrig im Vergleich zum Limmer.
Werde mir die Kisten auf jeden Fall mal anhören und vielleicht einen Prototypen vom Bassreflex Subwoofer bauen vielleicht haut mich ja irgendwas vom Hocker.
Danke für eure Antworten Jungs!
*Stoffel01*
Stammgast
#9 erstellt: 25. Jun 2022, 13:51
Hallo Zusammen,
Ich übernehme evtl bald eine kleine PA Anlage. Dort ist ein Limmer 215 mit RCF Bestückung dabei. Ich habe das Gefühl, dass einer davon recht mau ausfallen könnte, gerade outdoor. Mir stellt sich also die Frage, ob ich mir einen zweiten Limmer baue oder ob ich den Limmer verkaufe (Bringt ja noch akzeptables Geld) und mir dann 2 bis 4 MBH118 baue mit dem 18-500 von Thomann. Musik ist ziemlich von A bis Z, bis auf HipHop oder Rap. Sowas wird nicht laufen. Dementsprechend bräuchte ich auch nicht den absoluten Tiefgang, der ja im Rock/Hardstyle Bereich nicht uuuunbedingt nötig wäre. Vielleicht kann ja jemand eine Empfehlung für das ein oder andere aussprechen. Vielen Dank schon mal.

Mfg
stoneeh
Inventar
#10 erstellt: 26. Jun 2022, 18:12

*Stoffel01* (Beitrag #9) schrieb:
Mir stellt sich also die Frage, ob ich mir einen zweiten Limmer baue oder ob ich den Limmer verkaufe (Bringt ja noch akzeptables Geld) und mir dann 2 bis 4 MBH118 baue mit dem 18-500 von Thomann.


Falls für den 18-500 entschieden wird, bitte hier nachlesen:

http://www.hifi-foru...d=3&postID=3315#3315
http://www.hifi-foru...d=3&postID=3317#3317
http://www.hifi-foru...d=3&postID=3646#3646
http://www.hifi-foru...d=3&postID=3657#3657
http://www.hifi-foru...d=3&postID=3693#3693
http://www.hifi-foru..._id=182&thread=12344
chrisjr#666
Neuling
#11 erstellt: 08. Okt 2022, 07:25
[quote="stoneeh (Beitrag #2)"] ... Was du jedoch damit nicht ändern kannst ist dass das Gehäuse selbst nicht mehr zeitgemäss ist...

... Der Bandpass ist auf 60, 70 Hz abgestimmt. Siehe Messung vom Jobsti [url=http://www.audiofotos.eu/uploads/2013/03/i284bv03dd.jpg]klick[/url].
Ist somit ein reiner Nutzbass (eher nicht mal das - "Nutzbass" geht bereits ab 50 Hz los), der nur bei ein paar wenigen Musikrichtungen wie Rock / Metal und schnellem Techno (Tekkno, Oldschool Hardcore, ...) problemlos einzusetzen ist. Wenn ihr nicht grade nur das hört, dann weg damit. Derweil habt ihr ja eh erst einen - noch nicht viel verloren. Alternativen gibt's genug. Ich würd zmd. heute nichts mehr nehmen, das nicht zmd. 40 Hz flat kann...

@stoneeh: da bin ich überhaupt nicht deiner Meinung. Die Limmer 215 sind nicht so schlecht wie von dir hier dargestellt. Unsere sind mit B&C15tbx100 bestückt. Unser Soundcontroller war ein DBX Driverack PA2. Richtig eingemessen, aufgestellt (linkes und rechtes Horn aneinander zu vollem Horn) und bei entsprechender Absenkung am Soundcontroller können die durchaus 40Hz. Eine Absenkung am Soundcontroller benötigt man auch bei Bassreflex Subwoofern in diesem Frequenz-Bereich, das ist also nichts besonderes. Im Freien machen ab vier Stück richtig Spaß. Für Live Auftritte kann man z.B. sechs Stück mit Hornöffnung Richtung Boden in Zahnlücke legen, das geht auch richtig vorwärts.
stoneeh
Inventar
#12 erstellt: 08. Okt 2022, 11:54
Beim Bandpasshorn sollte Stacking nicht den Frequenzgang nach unten erweitern, da der Tiefgang durch den Bandpass vorgegeben ist.

Klar kann man alles (bei Kleinsignal) nach belieben zurecht filtern, aber bei Pegel zeigt sich dann wieder was zurecht EQd ist, und was der Sub von Natur aus kann.

For the record, hier die Simu und Messung die sich finden lässt. Siehe insb. Impedanz, die das klassische Verhalten eines Resonators (die charakteristischen beiden "Kamelhöcker") mit einer Tuningfrequenz von, wie ich schon gesagt hatte, zwischen 60 und 70 Hz zeigt: https://imgur.com/MoWHhgy
Spaxx123
Neuling
#13 erstellt: 04. Nov 2022, 23:43
Ich möchte mich auch nochmal zu Worte melden. Nach Probehören von verschiedensten Bässen habe ich mich für die Limmerbässe entschieden. Es gibt bestimmt "modernere" Konzepte, aber es stellt sich immer die Frage, was wirklich Modern ist. Klar sind Bassreflex Single Woofer oder etwas in Richtung B30 besser Skalierbar, als die Limmerbässe.
Man muss aber einfach sagen, dass der Limmerbass einfach einiges richtig macht. Im Viererstack laufen meine bis 40 Hz. Bestückt mit 15NW100 ist das auf jeden Fall drin. Für den "vergleichbar geringen Tiefbass" kicken die Kisten wenigstens richtig gut.

Meiner Meinung nach kann man sich die Bässe noch ohne bedenken zulegen und Spaß damit haben. Auch bei einigen Verleihbuden in meiner Umgebung stehen die Kisten noch hoch im Kurs.
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