Dimensionierung Sub für Garten

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kadioram
Inventar

#1 erstellt: 18. Mrz 2022, 09:42

Hallo,

ich habe einen Garten, für dessen Beschallung ich zwei Selbstbau-Fullrange-Lautsprecher verwende.
Sind Zwei-Wege-Bassreflex-Gebilde bestückt mit je einem 12" Tieftöner, vermutlich Monacor SP-12 bzw. entsprechend älterem Vorgängerchassis sowie je einem Ringradiator, vermutlich Celestion HF50-(X).
Die beiden hängen an einer Dynacord-Endstufe (PPA 460/560, weiß ich grad nicht genau). Dazu noch ein art "Loudness"-Gerät, mit dem man LF etwas verbiegen kann sowie "Presence", also keine Weiche in dem Sinne.
Alles zusammen hatte ich mal für 100€ aus den Kleinanzeigen geholt.
Es funktioniert auch soweit ganz gut, nur fehlt mir untenrum eben etwas Fülle. Ich suche daher einen Sub, der dieses Untenrum ausfüllt, damit ich gleichzeitig die Lautsprecher bzw. deren Endstufe entlaste.

Nur was ist für meinen Zweck ausreichend? Ich brauche weder großen Druck, der mich wegschiebt, noch Pegel, die die Öffentlichkeit auf den Plan rufen. Es geht mir um ein "abgerundetes Klangbild" in maßvoller Lautstärke, das trifft es am ehesten.

Reicht mir da ein (2.1 soz.) kleiner Sub um die 10" oder muss es doch etwas größeres sein Richtung 15"? Da habe ich eben keine Vorstellung. Oder brauche ich zwingend zwei Stück (2.2)?
Der Sub sollte gebraucht und passiv sein, denn Endstufen habe ich, eine 2-Wege Aktivweiche ist angedacht.

In meiner fahrbaren Umgebung gibt der Gebrauchtmarkt derzeit folgendes her:

Peavy Subwoofer

DAP A-18b

Omnitronic PAS-15
und

DAP 2x15" Nachbau

Wäre einer oder auch jeder dafür geeignet?

Habe ich noch etwas vergessen?

Grüße

EDIT: der Garten hat ca. 1000qm

[Beitrag von kadioram am 18. Mrz 2022, 09:54 bearbeitet]

Reference_100_Mk_II
Inventar

#2 erstellt: 18. Mrz 2022, 12:42

Der Peavey ist mit einem ultra-billigen SpeaKa Chassis "repariert" worden - nicht kaufen!
(könnte man fast als Betrug werten, weil es IST nämlich EXAKT dieser Conrad-Schrott verbaut...)
Hier mal das 6,5" Chassis aus der gleiche Serie:

https://www.conrad.d...-100-w-8-300252.html

Die DAP Subs sind mittlerweile fast 20 Jahre alt und sehen auch derbe abgerockt aus!
Mehr als 100€ würde ich dafür nicht hingeben...
Da werden auch nicht mehr die originalen Chassis drin sein...

Den Omnitronic PAS-15 könnte man sich vielleicht mal anhören.
Bandpass ist nicht jedermanns Sache...

Doppel-15er oder gar doppel-18er dürften dann wohl etwas übertrieben sein.

Also von den vieren am ehesten den Omnitronic...

Wie schaut's mit Selbstbau aus?
Ein brauchbares Chassis kostet keine 60€...
Ein Gehäuse aus OSB Platten keine 50€...
Dazu ne alte Dose Farbe aus der Garage und etwas Hasengitter davor, fertig ist die Laube.

kadioram
Inventar

#3 erstellt: 18. Mrz 2022, 16:33

Hallo,

danke für deine Einschätzung. Bei dem Peavy hat mich das Chassis auch schon stutzig gemacht. Die Klinkenbuchsen lassen auf ein älteres Semester schließen, die Bauform des Chassis gab es damals, als diese noch "Norm" waren, jedoch noch nicht.

Selbstbau scheitert einfach am Faktor Zeit, denn Familie, Job und Garten(-Haus) fressen das weitgehend auf. Da ich keine so hohen Ansprüche habe, tut es für mich dann ein günstiger gebrauchter, da hier keine Arbeitszeit anfällt.

Ich werde mir den Omnitronic mal ansehen/anhören. Was genau meinst du mit "Bandpass nicht jedermanns Geschmack"? Was ist das besondere bzw. negative daran z.B. im Vergleich zu anderen Systemen wie Bassreflex oder Basshorn?

Grüße

Donsiox
Moderator

#4 erstellt: 18. Mrz 2022, 17:09

Was ist das besondere bzw. negative daran z.B. im Vergleich zu anderen Systemen wie Bassreflex oder Basshorn?

Je nach Ausführung geht das Teils in die Richtung "One-Note-Bass".
Also unpräzise, eher schwammig, alles im Bass hört sich gleich und ohne Kontur an.
Dafür oft mit ordentlich Druck und viel Pegel.

By the way gehe ich bei den Ausführungen von Reference zu den verschiedenen Optionen mit.

kadioram
Inventar

#5 erstellt: 18. Mrz 2022, 23:40

Danke für die Einschätzung.
Der Omnitronic kommt dann eher auch nicht so in Betracht, da ich die "OneNoteBass"-Bandpasscharakteristik als quasi "unmusikalisch" interpretiere.

Ich denke, ich werde mal noch weiter den Markt beobachten, denn so wirklich das passende scheint es in meiner Gegend derzeit nicht zu geben.

Den Verkäufer der DAP hatte ich angeschrieben, wurden vor 10 Jahren von einer Disko abgekauft, danach Roadeinsatz für eine Band. Die Band selber hat die Chassis nicht tauschen müssen. Ob's alles stimmt? Keine Ahnung, aber EOL erreicht, denke ich.

Vielleicht klappere ich auch mal noch hiesige Firmen ab, ob die noch was in ihrem Fundus haben, ggf. auch bloß ein altes Leergehäuse. Wäre mir lieber als Selbstbau.

Grüße

[Beitrag von kadioram am 18. Mrz 2022, 23:43 bearbeitet]

Reference_100_Mk_II
Inventar

#6 erstellt: 19. Mrz 2022, 12:06

PLZ, Umkreis und max Budget?

Zudem kannst du ruhig mal die exakten Bezeichnungen der Geräte aufführen, die hier miteinander verbunden werden sollen.
Hast du eine aktive FQW für den Sub/die Sub-Endstufe?

kadioram
Inventar

#7 erstellt: 20. Mrz 2022, 22:09

Hallo, nein, eine Aktivweiche habe ich noch nicht, ist aber angedacht.
Gibt es immer mal wieder von einschlägigen Herstellern im unteren 2-stelligen Bereich in den Kleinanzeigen.

Verbunden werden soll ein kleines Mischpult mit der Weiche, die dann an die entspr. Endstufen ableitet.

Budget ist an sich variabel, sollte aber halt möglichst billig sein, nicht weil ich mit es nicht leisten kann, sondern weil das Szenario, nämlich hin und wieder etwas Musik im Garten, einfach nicht mehr erfordert.

Außerdem steht das ganze über den Winter im unbeheizten Gartenhaus (gemauert), denn an den Garten kann man nicht mit dem Auto heranfahren, sondern 200m Wiesenweg mit Steigung. Von daher kommt weder Verleih noch was hochwertigeres in Frage, da keine Lust auf Schleppen und bei Schaden Verlust in Grenzen halten.

Selbst billiges/altes wird auf Grund der Nutzungsart vermutlich lange halten, da nie annähernd an der Leistungsgrenze und das auch nur selten.

Grüße

EDIT: die Endstufe für den Sub ist eine alte blaue Monacor/Img Stage Line mit neuen Elkos, relativ schwer, daher vermutlich mit ausreichend Leistung

[Beitrag von kadioram am 20. Mrz 2022, 22:20 bearbeitet]

kadioram
Inventar

#8 erstellt: 22. Mrz 2022, 21:32

Hallo,

ich jab jetzt nochmal gegrübelt und geschaut, was ich an Material noch so da habe. Vielleicht ziehe ich doch einen Selbstbau in Betracht, da ich u.a. noch eine alte 22mm Birken-MPX-Platze habe, dazu noch ein paar andere Schichtbretter 22mm.

Als in meinen Augen brauchbare Bauvorschläge hab ich den LBB115 und den LMB115 ausgesucht, 15", Allrounder, nicht zu riesig, relativ schlichte Konstruktion.

Kommt nur noch drauf an, welches Chassis. Das Kenford PA 380 scheint ja im LBB115 zu passen, jedoch nicht im LMB, welches mir jedoch egrl. besser gefällt.

Welches Thoman-Chassis wo passen könnte, hab ich nicht rausfinden können, sind alle aber derzeit ohnehin nicht lieferbar.

Gibt es für diese Gehäuse, v.a. das LMB115 auch noch andere 15"-Chassis unterhalb der 100€? Bei einem gebrauchten Chassis hätte ich bei unbekannter Quelle arge bedenken, schließe den Gedanken aber nicht aus.

Grüße

EDIT: der 15LB075-UW4 scheint im LMB zu funktionieren lt. entsprechendem Foreneintrag, oder muss das Gehäuse angepasst werden?