"Selbstbau" Subwoofer 21 Zoll

Ich würde zwecks Kompaktheit beim NTLW5000 bleiben da's zu dem ein auch messtechnisch bestens dokumentiertes Gehäuse gibt welches nahezu alles am Markt erhältliche an die Wand spielt. Wozu also größer bauen als es muss? Die Transportfähigkeit soll ja auch irgendwie erhalten bleiben.

Servus,

hast du einen Link zu einem Gehäusevorschlag? Würde ich mir dann gerne ansehen, habe leider immer nur zum 18er passende Infos gefunden.

Soweit ich das gesehen habe wurde das hier im Forum schon mal behandelt:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-127-3423.html

Da dreht es sich leider auch um die 18 Zoll Variante, es soll ja um den 21 Zoll gehen.

Ich meinte ebenfalls den 18er welcher von Stoneeh vollumfänglich dokumentiert und Messtechnisch verglichen wurde. 21" baut kaum jemand was an sich auch seinen zumindest für mich nachvollziehbaren Grund hat.

Ja, zum 18 Zoll Chassis habe ich bereits einiges gefunden.
Wie gesagt bevorzuge ich aber das 21 Zoll Chassis - ich möchte nur noch maximal 2 Subwoofer, hierbei dann aber dann möglichst viel Output (ohne jetzt vom Gehäuse unverhältnismäßig riesig zu werden).

Welches Amping steht zur Verfügung (oder kann angeschafft werden)?

Welches Material hattest du bisher in Verwendung? Soll's lauter werden als das, oder reicht's wenn der gleiche Pegel erreicht wird?

Welche Fläche soll ca. mit welchem Pegel und welcher Musik beschallt werden?

Wegen der Musik frage ich insb. wegen dem Tiefgang. Für Tiefgang (tiefer abgestimmter Sub) verschenkt man Pegel - daher würde ich Subs immer nur so tief abstimmen wie notwendig.

Hey, Amping läuft über eine Sanway FP14000 (habe auch noch eine Behringer 6000, aber die hab ich ehrlich gesagt nie benutzt, daher wird die mich denke ich verlassen).
Mein dafür abgegebenes Material sind 4 B1801 (damals mit den TSM gekauft) und ein Set Nova VS215+VS12 (steht noch hier, kommt aber weg).
Edith: 2 JL Sat 212 habe ich noch, aber sind mir wie gesagt einfach zu groß mittlerweile.
Im Prinzip möchte ich mit den 2 neuen Subwoofern (Musik zu 100% Konserve - Das Meiste ist elektronisch, Techno und alles was dazu gehört. Der Rest ist dann bunt gemischt) die vier B1801 "nahezu" ersetzen.

Beschallte Fläche ist eigentlich nie besonders groß. Meistens sind die Partys mitten im Nirgendwo und die "Tanzfläche" ist ein 4x8M Faltpavillon. Geht auch nur um maximal 50 Leute.

Die 1801 sind im Volksmund Hybride, technisch eigtl. BR, mit alter / mittelmäßiger Bestückung (Beyma 18G550 o. Ciare 18.009; beide ~1kW AES Power Handling & ~5mm Xlin). Durch die sehr hohe Abstimmung des Subs, plus dem großen Port, wird aber sag ich mal im Nutzbass trotzdem einiges rauskommen.

Ich habe irgendwie das Gefühl dass zwei 18NTLW5000 trotzdem vier B1801 wegkloppen würden. Als Beispiel, an max. 2,25kW pro Sub (180l 35 Hz BR) sind uns damals beim ersten Soundcheck mit zwei Stück in der 20x6m großen und ~5m hohen Veranstaltungslocation die Aufbauhelfer geflohen, weil sie den Druck nicht ausgehalten haben. Auch Outdoor geht mit zwei Stück bereits einiges.

Du kannst natürlich die 21" Variante bauen, um auf Nummer sicher zu gehen. Wenn dich das schleppen nicht stört - ein 21" Subwoofer wird, selbst wenn so kompakt wie möglich gebaut, trotz Neodym-Bestückung, unangenehm alleine zu tragen.


Zum Gehäuse: als bester Kompromiss zwischen Output, Klangqualität, Tiefgang, Gehäusegröße, Kosten, etc., offenbart sich beim Sub immer wieder Bassreflex mit großem rechteckigem Single-Wand/Bodenport.

Abstimmung würde ich heutzutage, speziell bei High-End Chassis wie diesen, eigtl. nicht mehr über 35 Hz wählen. Gibt im elektronischen Bereich genug Musik, die so tief geht.

Laut schneller Simu sehen 220l netto und 35 Hz Tuningfrequenz für den 21NTLW5000 recht gut aus. Bei zB 800cm² Portquerschnitt (weniger auf gar keinen Fall; das ist 1/2 sd und somit eher die Untergrenze für ein Chassis dieser Leistungsfähigkeit) wird der Port dafür 40cm lang.

Wie ein sinnvoller Aufbau eines solchen Subs grundsätzlich aussieht kannst du dir im 18NTLW5000 DIY Sammelthread abschauen.


Wähle, insb. im Fall der 21" Variante, die 4 Ω Version, um Amping als auch Sub ideal auszulasten.

Servus,

alleine bin ich mit den Subwoofern sowieso nie unterwegs, daher kein Problem.

Die Gehäusevorstellung teile ich so auch (basiert aber fairerweise nur auf allem was ich gelesen habe, bin im Selbstbau nicht bewandert).

4 Ohm Version kaufe ich definitiv - aufgerüstet werden soll sowieso nicht mehr und eventueller Wiederverkaufswert spielt für mich auch keine Rolle.
(außer der preisliche Unterschied wäre auf einmal massiv, glaube ich aber nicht)

Danke schonmal für deine Hilfe stoneeh - ich werde mich jetzt erstmal einlesen müssen wie so ein Gehäuse dann richtig geplant wird, damit hatte ich bisher noch nicht zu tun.

No problemo.

Zum Gehäusebau gibt's genug frei verfügbare Ressourcen. Schon alleine wenn du hier im Forum diverse DIY Threads liest sollte das meiste klar werden. Wenn's im Detail dann Fragen geben sollte helfen wir natürlich gerne.

Also ich habe mich jetzt mal an Boxsim versucht und würde mich über nen Kommentar freuen, ob mein Versuch auf etwas sinnvolles ausgespuckt hat.

Gehäuse:
Volumen ohne Port (abzgl. Treiber ca 10L?): 229,5L
Bruttovolumen: 261L
fb: 34,94Hz
Breite: 60cm
Höhe: 72,5cm
Tiefe: 60cm

BR-Port:
Breite: 60cm
Höhe: 13,5cm
Länge: 39cm

Brutto kommen diese Außenabmessungen auf 261l raus, korrekt. Falls du, wie am gängigsten, aus 18mm MPX baust, wären die Innenabmessungen 56,4x56,4x68,9 cm = 219l. Die Front, oder Schallwand, müsstest du Richtwert 5 cm nach innen versetzen, fürs Gitter, mit ausreichend Abstand für die Membranauslenkung - macht nochmal 16l aus. Chassis kostet grob 10l, vll. eher 15, Port (Stärke der Portwand innen nicht vergessen) 36l. Netto wären es also etwas unter 160l.