Bericht : L18S800 - Hybrid oder Bassreflex ?

+A -A
Autor
Beitrag
Yavem
Inventar
#1 erstellt: 02. Mai 2008, 22:48
Hallo liebe Gemeinde,

hier ein kurzer, aber knackiger ( ) Bericht von mir zum Thema RCF L18S800 im normalen Bassreflex- oder Hybridgehäuse (MBH-118 von Jobsti) :

Vorerst einmal : der L18S800 hat eine recht hohe Reso, weswegen einzig eine BR-Kiste auf c.a 50 Hz (mein Tuning liegt bei gemessenen 49 Hz) getuned eine recht gerade Kurve ergibt . Tiefer abgestimmte Gehäuse treiben den Hub in die Höhe und sind, wenn wirklich tief angestimmt, entweder stark zu entzerren oder mit riesen Gehäusen in Verbindung zu bringen (was den Hub noch weiter in die Höhe schießen lässt) . Also, einen schönen 60x60x60-Würfel gebaut, dazu einen 49cm breiten, 6 cm hohen und 9cm langen Port konstruiert .

Zur Hybridkonstruktion sage ich weiter nichts, wen es interessiert, der meldet sich am Besten persönlich bei Jobsti - dem Konstrukteur .

Bilder der fertigen Gehäuse (was was von Beiden ist dürfte hier hftl jedem klar sein ) :





Jaaa, ist natürlich alles noch unlackiert - aber hier geht es ja in erster Linie um's Klangbild ... Und das ist wie folgt :

Sowohl die Hybriden, als auch die Bassreflexkonstrultion sind keine "Tiefbassmonster", was ich jedoch recht schnell umfunktioniert habe ( für den Kellergebrauch ) . PEQ bei 40 Hz, Güte 2 + 8 dB rein . Na holla, der Hybrid schiebt aber mächtig Druck in den Raum . Es ist wirklich verdammt laut, obwohl der Laptop nur auf Stufe 3 von 20 steht (habe so eingepegelt, dass bei 18-19 der kritische beriech liegt) . Auch beeindruckend : der Tiefbass ist gewaltig, aber die 18"er scheint das kaum zu kratzen . Die sitzen fast noch still in ihren Gehäusen . Hub würde ich auf max. 0,5-1mm schätzen, wirklich nur mit sehr großer Anstrengung zu sehen . Der Bass klingt recht direkt und vor allem sehr weich - einfach stimmig . Bei "Linkin Park" (1/2 aussteuerung) gefallen die Hybriden mit einer gewaltigen Bassmauer, gegen die sie einen klatschen lassen . Basedrum's impulsvoll und kräftig, lange Bässe (E-Bass) geht allerdings etwas unter . Liegt jedoch auch an meiner Entzerrung . Alles in Allem wirklich "gewaltige" Woofer !

Nun sollen mir 2 BR's mal das gehör säubern . Erstmal wieder auf Stufe 1, auf der die Hybriden schon etwas druckvoll waren, zurückgestellt - Huch ... Ist die Endstufe überhaupt an ? (ja, war sie) . Auch auf Stufe 3 - die Hybriden lieferten bei gleicher Ansteuerung einiges mehr an Druck . Auffällig ist auch : Die Membran bewegt sich ja mal (lol) . Also da haben die Hybriden mich bei geicher Lautstärke und mit weniger (!) Auslenkung aber mehr überzeugt . Auch hier ging ich dann auf 1/2 hoch, eher etwas drüber . Hmmm, auch ganz nett . Für einen 18"er "kickt" der L18S800 in BR ziemlich hart, auch die Basedrum's sind knackig (knackiger als beim Hybriden) und der E-Bass ist stärker rauszuhören . Aber die "Basswand" ist einfach nur WEG . Tiefgang - ne, da kommt nich viel . Druck : um einiges schlechter als bei den Hybriden, die haben deutlich mehr abgedrückt . Im Nutzbass hoppst die Membran ziemlich heftig rum, während sie beim Hybriden noch recht entspannt aussah und auch etwas entspannter klang . Das BR-Kontrukt ist um einiges direkter und klingt auch ein wenig "linearer", möchte ich sagen, als der Hybrid . Aber das gefällt mir nicht . Druckgefühl hat merkbar nachgelassen, Tiefgang ist hörbar (!) zurückgegangen, der "Attack" der BR-Box ist wesentlich höher . (Ich pers. in Tiefbassliebhaber) Auch hier ist eine gewaltige Box entstanden, welche aber ganz andere Vorzüge als der Hybrid besitzt .

(anm. : geampt mit American Audio V 6001+)

Mein Fazit :

Eigentlich bekommt der Hybrid in allen Abschnitten von mir ein klares + gegenüber BR . Es sind auch einfach höhere Lautsärken möglich, da die Sens hörbar größer ist und der Hub einfach beschränkter ist (besonders im Tiefbass) . Hybrid lässt sich viel besser tunen, BR ist da weiter unter und über der Abstimmfrequenz allergisch gegen (wieder mal der alte Hub) .

Live könnte ich mir vorstellen 2-4 BR's den Vorzug zu geben (es ist nicht so, dass die Hybriden das nicht können, die BR-Box klang einfach nur ein wenig "liviger"), aber sobald es an andere Musikrichtungen geht hat der Hybrid die Nase (weit) vorn . Elektronische Musik (z.B. Sven Väth) ist darüber wirklich einfach nur endgeil .

Die 25 Euro für den Plan des MBH-118 lohnen sich wirklich, würde aber empfehlen die Hybriden im 2-4er-Stack zu betreiben . der Tiefgang nimmt nochmals hörbar zu . Außerdem können die Pappen dann entspannter spielen (der L18S800 hat ja keinen Probleme mit Stacking) ...

Hoffe ein paar Leuten mit diesem Bericht einen "Schubs" in die richtige Richtung gegeben zu haben . Kann den L18S800 für den Preis, egal in welchem Gehäuse (Jobstis ist aber Be(/ä)sser ), nur empfehlen . Ein sehr feiner Treiber, der trotz seines etwas bescheiden gehaltenem xmax mächtig Alarm und Druck machen kann (höt sich auch Laut noch sauber an) . Amping würde ich schon um die 1kW pro Chassis empfehlen .

Grüße - Yavem
Hauptstadtmetaller
Stammgast
#2 erstellt: 03. Mai 2008, 03:30
Da ich vom gehäusebau 0 Plan habe ( ) würde ich mir den RCF in das Gehäuse vom PA18 von Thomann bauen. Das hat gute 200l. Macht das Sinn ? bzw. "drückt das"

Danke schonmal

MfG

Moritz

PS: Dauert sowieso noch etwas bis ich das Geld für das Chassies zusammen habe. Betreiben würde ich das Ganze dann gern an meiner American Audio VLP 1500 ( bridged an 1500 Watt versteht sich^^ )
Yavem
Inventar
#3 erstellt: 03. Mai 2008, 07:35

( ...) würde ich mir den RCF in das Gehäuse vom PA18 von Thomann bauen. Das hat gute 200l . Macht das Sinn ?

Hi, Problem hierbei ist, dass ich (den anderen Usern hier im Forum wird es nicht anders gehen) leider nicht weiß wie das Gehäuse getuned ist . Der / Die Bassreflexport(s) müssen eine gewisse Länge haben (je mehr Fläche der Port hat, umso länger muss er werden um die Tuningfrequenz auch zu halten), macht man den Port noch länger - sinkt die Tuningfrequenz, macht man ihn kürzer - wird sie höher . Und die Tuningfrequenz muss ziemlich exakt stimmen um das Maximum an Leistung des Woofers herauszuholen . Nicht "mal eben" um 5-10 Hz vertun ...

Ein weiteres Problem ist das Gehäuse an sich . Der PA-18-Woofer ist meines Wissens nach aus dünnem MDF gefertigt, welches nur lustlos verklebt wurde (China) . Vielleicht sitzt eine Querstrebe drin, vielleicht auch garkeine ...

wenn du das Gehäuse wirklich benutzen willst musst du es "stark" modifizieren :

1.) BR-Rohre / Port raus
2.) neuer Port rein (auf genügend Fläche achten, gut 1/3 der effektiven Membranfläche ist hier angebracht)
3) Massig Verstrebungen reinknallen, der L18S800 ist schon eine höhere Macht als die PA-18 Wabbelpappe ...
4.) Lochkreisausschnit anpassen

Übrgens musst du das genaue Innenvolumen der Box (abzgl. Treiber- und Portvolumen) herausfinden / errechnen . Sonst lässt sich das Gehäuse nicht genau abstimmen . Die Größe des Gehäuses wirk sich auch auf die Länge des Port's aus (Helmholtzresonator) .

Grüße - Yavem
pützei
Inventar
#4 erstellt: 03. Mai 2008, 11:09
Toller Bericht, sehr interessant, Gehäuse sehen gut aus!!
(lakiert natürlich noch besser)

Wie lange haste für den Gehäusebau gebraucht ?
War es kompliziert den Hybriden zu bauen ?
Yavem
Inventar
#5 erstellt: 03. Mai 2008, 11:31

Wie lange haste für den Gehäusebau gebraucht ?

2 Abende ...


War es kompliziert den Hybriden zu bauen ?

Nein, aber es war schwierig ihn so genau zu bauen (da darf man sich nicht gerade mal eben um 'nen cm vertun ) . Jobsti's Pläne sind schon sehr ausführlich .

Grüße - Yavem
Pechi
Stammgast
#6 erstellt: 03. Mai 2008, 21:22
hallo

@yavem
du hattes doch mal die hkm´s
mich würde interressieren wie der tiefgang der hybriden im vergleich zu den hkms ist´
(damits fair ist vergleich der zwei hkm mit einem zweierstack hybriden)

grüsse pechi
Yavem
Inventar
#7 erstellt: 03. Mai 2008, 22:12
Hi Pechi,


du hattes doch mal die hkm´s
mich würde interressieren wie der tiefgang der hybriden im vergleich zu den hkms ist

unter 50 Hz sind die HKM's meine klaren Favoriten . Da gilt aber z.T. auch einfach "Nothing beats Inches" ... Außerdem haben die HKM's ihre höchste Sens (98 dB) bei 50 Hz, was seeeehr ungewöhnlich ist . Dadurch erzeugen sie einen wirklich lauten und brutalen Tiefbass . Allerdings ist das Chassis auch ein grooooßer Schwabbel ... Immo in mind. 400l mit 30 Hz Tuning zu verbauen und ab 60 Hz, spätestens 80 Hz steilflankig trennen . Dann 'ne 15/2er-Kiste drüber oder 2-Wege-Bass fahren .

Sowohl HKM als auch L18S800 sind beide sehr klasse Chassis (meine Meinung) für den Preis . Der HKM ist allerdings auch spaßiger, das riesen Ding macht einfach höllen Spaß in mittelgroßen Räumen .

Der HKM ist eher als üerdimensionierter HiFi-bass zu sehen, auf VA's, wo er mal Peak's von 1200W zugeschossen bekommt und am Limit arbeiten muss hat er nix zu suchen . Würde ihn mit c.a 300-400W befeuern (kommt auch vom xmax bei so tiefen Abstimmungen hin) .

Auf mittleren VA's in Mehrfachanordnung als Infra durchaus denkbar .

L18S800 ist eine richtige Wattmaschine, im Hybriden kommt er sogar mit 1,1kW Dauerleistung (V 6001+) aus . Im Nutz- / Kickbass viel kräftiger als der HKM . "Brutaler" Tiefbass ist erst mit Entzerrung zu schaffen, aber 2 Hybriden stehen 2 HKM's nicht so viel nach, da sie um einiges höher belastbarer sind .

HKM empfehle ich für HipHop-Anwendungen und kleine Party's auf denen sehr viel "Druck"für recht wenig Geld gefordert wird (vorausgesetzt ist ein guter Zuspielpartner von oben) .

Grüße - Yavem

edit : Die Hybriden drücken bei 40 Hz auch schon verdammt viel pegel raus, aber wenn's an den wirklich tiefn Bereich gehen legen die HKM's erst so richtig los ... Also 2 sehr utnerschiedliche Chassis für verschiedene Anwendungen, kaum miteinander zu vergleichen ...
Pechi
Stammgast
#8 erstellt: 03. Mai 2008, 22:35
dann wäre ja das ideale eine kombi daraus:
ein mbh 118 und 2-3 hkms auf jede seite und da geht bei jedem basssignal was

aber das kostet halt auch was und braucht auch ordentlich amping

sind zwei mhb 118 pegeltechnisch um einiges besser als die hkm´s?

grüsse pechi
Schüler12345
Inventar
#9 erstellt: 04. Mai 2008, 00:04
Als kickfiller gibt es sicher besseres als den mbh118. Ich denke der wurde schon als "Vollbass" entwickelt.

Wer den ultimativen Tiefbass sucht soll sich einen Infra bauen und dann drüber einen Bass mit 15er oder sogar 12er chassis für den Kick.
Yavem
Inventar
#10 erstellt: 04. Mai 2008, 10:40

Als kickfiller gibt es sicher besseres als den mbh118. Ich denke der wurde schon als "Vollbass" entwickelt.

Richtig . Der MBH-118 Soll das ganze Frequenzspektrum abdecken, was ihm auch für den preis wieklich gut gelingt . (ich mein ... wer braucht 30 Hz bei Musik ? )

Ein MBH 118 und 2-3 HKM's auf jede seite und da geht bei jedem basssignal was

Ich würde eher ein Horn (Kick) mit dem Kappa 15lf bauen, und dann 2 HKM's drunter (Bassreflex oder Bandpass 6th Order) . Allerdings ist es fraglich, ob da 2 RCF's nicht mithalten können ...

Der HKM ist nicht so für PA und Dauerbelastung ausgelegt, Würde schon RCF nehmen .

Allerdings fände ich ein Projekt wie o.g. schon mal seeehr interessant ...


sind zwei mhb 118 pegeltechnisch um einiges besser als die hkm´s?

Ja, besonders in großen Räumen und Outdoor haben die Hybriden die Nase weeeeit vorn . Wie gesagt, mehr PA und besser im Nitzbass - von daher ...

Grüße - Yavem


[Beitrag von Yavem am 04. Mai 2008, 10:41 bearbeitet]
Hauptstadtmetaller
Stammgast
#11 erstellt: 04. Mai 2008, 15:07
Also, das PA 18 Gehäuse hat errechnete 214l Volumen. Es gibt keine BR-Rohre, das ganze ist quasi komplett "offen".

Querverstrebungen sind insgesamt 4 jeweils ober und unterhalb der Traggriffe. Längsverstrebungen sind 2, eine oberhalb der Frequenzweiche ( der Thomann Mitarbeiter meinte im PA 18 ist keine Verbaut ? ) und eine oberhalb der Frequenzweiche. Somit ist eine gewisse "steifheit" gegeben oder?! bischen Dämmwolle ist übrigens auch im Gehäuse.
Zum Chassie: Der Magnet ist schon gut groß, in etwa 3 x so groß wie der vom "novex pa sub 10000"

Bilder hier:
Hauptstadtmetaller
Stammgast
#12 erstellt: 04. Mai 2008, 15:26
Sorry, Bilder sind hier.:

http://img212.imageshack.us/my.php?image=j4100018kz8.jpg

http://img131.imageshack.us/my.php?image=j4100011az6.jpg

http://img291.imageshack.us/my.php?image=j4100013lr3.jpg

http://img403.imageshack.us/my.php?image=j4100015zu0.jpg


Was ich noch vergessen hab, es ist noch eine Verstrebung mehr, quasi direkt unterm Chassie. ( zu sehen auf dem 3. Bild )

Auf der Platine wo die Frequenzweiche drauf ist steht übrigens " XVP\XVS 1800 SUB" und die Kabel sind rechts angelötet, da steht "SP+". Links hätte man sie auch anlöten können da steht "IN+". Wird somit vieleicht die eingebaute Frequenzweiche "übergangen" ?? Würde ja aber irgendwie keinen Sinn machen weil ohne Weiche wäre das Teil ja nochmal etwas günstiger in der Herstellung.
Yavem
Inventar
#13 erstellt: 04. Mai 2008, 17:02

Also, das PA 18 Gehäuse hat errechnete 214l Volumen. Es gibt keine BR-Rohre, das ganze ist quasi komplett "offen".

Doch, unterhalb des Chassis ... die lange öffnung ist ein Bassreflexport ... kommt aber auf's Gleiche hinaus wie mit Rohren .

Nenne mir mal die Maße / Länge des Port's (Innenmaße) und die Gehäuseinnenmaße (Außenmaße und Holzdicke geht auch) . Ich gebe das dann mal ein .

Einbauen kannst du den L18S800 schon, allerdings wird der die Spanplatte, was ich bei dem stolzen Gewicht von 45 kg (!) nicht gedacht hätte, (trotz der vielen Verstrebungen) ganz schön verbiegen - wenn du verstehst ...

Gib erstmal die Maße durch . wenn's passt kannst du's ja mal testen und notfalls doch ein neues Gehäuse drum bauen (Testen kostet ja nix) .

p.s : Das Basschassis sieht wirklich nicht so schlecht aus (erster Eindruck), würde es gern mal in den Fingern halten ... Der PA-18 hat gut tief gespielt, oder ?

Grüße - Yavem


[Beitrag von Yavem am 04. Mai 2008, 17:03 bearbeitet]
Hauptstadtmetaller
Stammgast
#14 erstellt: 04. Mai 2008, 17:33
Hi, danke für die schnelle Antwort

Also, die Innenmaße sind: 81 x 63 x 42 ( h x b x t ), Der Port ist 12cm hoch und 59cm breit. Tief ist er 22cm ( Die Qerverstrebung unterm Chassie ) da hinter sind dann nochmal 16cm x 59cm "offen" .

MfG

Moritz
Hauptstadtmetaller
Stammgast
#15 erstellt: 04. Mai 2008, 17:35
Achso, ja er spielt gaz gut untenrum, habe ihn bei etwa 90 Hz getrennt und den Bass auf +4 gestellt bei meiner Behringer Frequenzweiche. So macht er schon "ganz gut druck" sofern ich das beurteilen kann
Yavem
Inventar
#16 erstellt: 04. Mai 2008, 18:31
Hi,

Volumen stimmt, 214,3 ltr . -6.5 für's chassis, -2ltr für die Verstrebungen - 18l für den Port

also c.a 190l Netto . Das Tuning der Box liegt mit dem integrierten Port bei ziemlich genau 50 Hz . Passt schön für den RCF -> kann man verbauen .

Grüße - Yavem
Hauptstadtmetaller
Stammgast
#17 erstellt: 04. Mai 2008, 20:18
Danke
Jobsti
Inventar
#18 erstellt: 07. Mai 2008, 17:41

Hauptstadtmetaller schrieb:
Da ich vom gehäusebau 0 Plan habe ( ) würde ich mir den RCF in das Gehäuse vom PA18 von Thomann bauen. Das hat gute 200l. Macht das Sinn ? bzw. "drückt das"

Danke schonmal

MfG

Moritz

PS: Dauert sowieso noch etwas bis ich das Geld für das Chassies zusammen habe. Betreiben würde ich das Ganze dann gern an meiner American Audio VLP 1500 ( bridged an 1500 Watt versteht sich^^ )


Genaue Liter vom gehäuse checken und vorallem das Tunigng (PortLänge und Portfläche). Ggf. könnte das klappen.
Ansonsten mal bei Apollo gucken, der hat Achenbach 18 Gehäuse im Angebot, oder eben bauen lassen

Mit der American Audio VLP reißt man net so mächtig viel, ist circa T-Amp Niveau, viel Bass kommt da nicht.

Merke:
Nutzt man amtliche Kisten, sollte das Amping auch wenigstens halbwegs amtlich sein, ein 600,-EUR Amp sollte hier das Minimum darstellen!
(Bzw bei einer Kiste im Brückenbetrieb, vielleicht 450€ Preisklasse als Minimum).

@Yavem
Du hast die Strebe vergessen, die unten noch lang geht, bis knapp zur Mitte!
Geht sie wenigstens von hinten bis zum Boden runter und um die Ecke, damit die Schallwand(ecke) dort aufliegt?
Das ist recht wichtig!
(vorallem wenn man die Kiste andersherum stellt, schwingt die Platte sonst mit.


Den HKM würde ich auch lieber als HiFi Chassis nutzen (Reiner LFE Sub!), oder im Partykeller, in welchem vien DnB läuft, vorallem lenkt der recht viel aus.
Mit "PA-Abstimmung" (Knapp 160 Liter) gehts aber auch für kleine VAs, ist aber net so optimal, da die Pappe obenrum sehr unpräzise spielt da sehr schwere Membran und auch net ultra Antrieb. (Dafür seeehr günstig!)


ein mbh 118 und 2-3 hkms auf jede seite und da geht bei jedem basssignal was

Würde ich lassen, dann lieber einen richtigen Infra drunter und auch keine MBHs, sondern Hörner, am besten 15" und kurz.

MBH is nen AllzweckSubwoofer, der kann etwas tief, etwas Kick viel Nutzbass.
Wenn wir 2 Wege im Bass schieben wollen, dann auch passende Subs dafür nutzen, Kickhörner, so ab 80Hz, und drunter Infras von 30-80Hz (2x 18" tuts da, Konstruktion und Chassis sind wichtig, nicht nur die Inch! - Man siehe sich das 12" Tapped Horn von Danley Sound Lab an!)

Dennoch könnte man auch Infras drunter stellen, für zB fieße DnB Partys, aber wie gesagt, da haben billige HKMs nix drunter verloren!

Wir haben wirklich SEHR selten Musik unter 40Hz (meißt liegt sie sogar über 50Hz, auch wenns net so klingt im ersten Moment).


Kappa 15lf bauen, und dann 2 HKM's drunter

Könnte interessant sein, da beide CHassis günstig sind, Kappa dann in HD15 oder so.

Aber hier brauchen wir wieder mindestens einen richtig potenten Amp und ein Controller ist da ein MUSS!
Zudem MUSS wer auch Controllersettings dafür machen, ohne Ein/Ausmessen wird das mit der Trennung der Subs nix Halbes und nix Ganzes.
bzw nen Sub gibt unter 40Hz ja auch noch Signale aus, nur eben etwas leiser.


@Yavem
Hast du eigentlich nen Controller? dann kannman unterschiedliche Trennungsmethoden (Steilheit und Frequenz) ausprobieren, was am besten gefällt.
Der MBH steigt ja obenrum vom Pegel etwas mehr als andere Kisten an, somit ggf etwas tiefer als die SUbs trennen odernen kleinen LowShelfe rein machen etc etc.

@Hauptstadtmetaller
In die Kiste passt auch nen B&C 18PS76 gerade so rein (Laut Martin ausm PA Forum, der hat auch 190 Liter und ähnliches Tuning *erinner*.
Ist günstig und sehr gut!


MfG
Yavem
Inventar
#19 erstellt: 07. Mai 2008, 18:39

Könnte interessant sein, da beide CHassis günstig sind, Kappa dann in HD15 oder so.

Genau, habe ich mir auch gedacht . Als Amping könnte man 'ne V6001+ nehmen, 4 HKM's rechts (2400 RMS, 2500 von der Endstufe ist ja noch halbbwegs legitim, soviel mögen die eh nicht) und die beiden Hörner links . Gibt zwar Leute, die munkeln dass man eine eEdstufe nicht untewrschiedlich blasten sollte -> ist aber imo uUsinn, da linker und rechter Kanal eh seperat arbeiten . Ist nur 'ne Verschleßfrage ...


Du hast die Strebe vergessen, die unten noch lang geht, bis knapp zur Mitte!
Geht sie wenigstens von hinten bis zum Boden runter und um die Ecke, damit die Schallwand(ecke) dort aufliegt?

Da das Proto's sind habe ich das einfach und "unschön" mit einem Querbalken gelöst . Optimal werden erst die Gehäuse, die icht mit dem Schreiner zusammen baue ...


@Yavem
Hast du eigentlich nen Controller? dann kannman unterschiedliche Trennungsmethoden (Steilheit und Frequenz) ausprobieren, was am besten gefällt.

Ich hab doch das T.Racks-Teil . 24 dB Butterworth gefällt mir am besten, wenn's nur punchig sein soll geht auch Linkwitz ... Aber 48 dB/Oct dreht die Phasen sehr hefig, habe ich nur sehr selten im Subsonic drin . +5dB @40 Hz (Güte 1) sind beim Hyriden immer dabei ...

Grüße - Yavem
DanielDräger
Neuling
#20 erstellt: 09. Mai 2008, 14:04
Hi Yahem,

finds klasse, dass Du dir die Mühe machst und wirklich beide Gehäuse baust und vergleichst, Top! Hast du vier L18S800 ? Oder hast du zwischen den Tests umgeschraubt?

Ein bisschen Kritik an deinem Verglecih hab ich aber schon:
Wie Du selbst schreibst ist der L18S800 kein Hubmonster mit nur 4,25mm beidseitigem Spulenüberhang. Du sagst auch, dass er im Bassreflex nicht gut unter 50Hz zu tunen ist, weil dann im Nutzbass zuviel Potential verschenkt wird.

Wieso gehst du denn dann hin und boostest bei 40Hz mit 8(!!!)dB ??? Das ist die 9fache Leistung? BR unterhalb der Abstimmung boosten? Ist doch klar, dass der dann hubt er sieht ja auch keinen Strahlungswiderstand.

Beim MBH hingegen fällt dein Boost genau auf die Abstimmfrequenz, da ist der Hub durch die Portresonanz sowieso gering, also fallen die +8dB beim Hub nicht so auf.

Wenn du dir die Mühe machen könntest nochmal ganz ohne Boost zu vergleichen MÜSSTE der BR von 50Hz bis Trennfrequenz etwa genauso viel Pegel schaffen wie der Hybrid, aber unter 50Hz kommt halt nix mehr und der MBH geht bis 40Hz...

Bitte versteh mich keiner falsch: Ich find Hybride klasse und Jobstis Entwicklungen sehr Gelungen, aber bitte setzt die Konstrukte dafür ein wofür sie gebaut wurden!

Grüße Daniel

Edit sagt in deinem Profil stehen vier MBH also auch vier L18S800 :-D nict schlecht! Würden die Tops noch mehr Bässe schaffen?


[Beitrag von DanielDräger am 09. Mai 2008, 14:08 bearbeitet]
Yavem
Inventar
#21 erstellt: 09. Mai 2008, 14:50
Hi Daniel,

Danke für den Hinweis, ich habe nämlich nicht geschrieben, dass ich den Boost beim Pegelvergleich rausgenommen habe (der L18S800 spielt in BR mit diesem Tuning nur bis c.a "50W" im xmax - mal die Leistungsverachtfachung bei roundabout 40 Hz außenvor -, somit wäre es Nonsens gewesen so zu vergleichen) . Habe nur bei elektronischer
Musik in Partylautatärke in meinem kleinen Keller mit Boost gearbeitet, Volldampf (naja, war eher Halbdampf sonst wäre hier vermutlich einiges kaputgegangen ...) haben sie "natura" gespielt .

Ich mein ich wäre auch mächtig doof wenn ich den so betreiben würde, dann könnte ich gleich auf 40 Hz tunen und "ordnungsgemäß" entzerren .

hier mal das Controllersetting :

Hybrid : 35 Hz Subsonic, 24 dB/Oct Butterworth - 120, bzw. 180 Hz Lowpass, ebenfalls 24 dB/Oct Butterworth . Wahlweise mit +8 dB bei 40 Hz, beim Pegelvergleich ohne EQ .

Bassreflex : 44 Hz Subsonic, 24 dB/Oct Butterworth - 120, bzw. 180 Hz Lowpass, ebenfalls 24 dB/Oct Butterworth . Wahlweise mit +8 dB bei 40 Hz, beim Pegelvergleich ohne EQ .


Ist doch klar, dass der dann hubt er sieht ja auch keinen Strahlungswiderstand.

Der Pegel des BR's ist, trotz des aufgehobenem Masse-Feder-Systems, bei 40 Hz ziemlich hoch . Du wirst sicher schmunzeln und denken, dass die Box falsch abgestimmt ist (ist sie aber def. nicht), doch der BR hat seine 2.größte Auslenkung im Nutzbassbereich (80-120 Hz am Stärksten) . Somit würde das mit dem Boosten, selbst wenn ich es gemacht hätte, wirklich nicht zutreffen . Bei Basedrum's hoppst der L18S800 im BR-Gehäuse ziemlich heftig rum, während er in Hybrid wesentlich entspannter und mit weeniger Auslenkung spielt .

Also der Vergleich mag zwar hinken, da ich nicht sofort gegenhören konnte (verkabeln), aber technisch habe ich, so denke ich, alles halbwegs richtig gemacht und kann somit eine Verfälschung des Ergebnisses, den Hub betreffend, eigentlich ausschließen .


Edit sagt in deinem Profil stehen vier MBH also auch vier L18S800 :-D nict schlecht! Würden die Tops noch mehr Bässe schaffen?

Für mich würden auch 6 oder gar 8 pro Seite gehen, aber das liegt daran, dass ich meistens ziemlich abstrakten Techno auflege, und meinem eigenen Musikgeschmack (vom Equalizing her) nachgehe, nicht dem von anderen Leuten .

Bei mir verhält es sich meistens so : wenn ich die Bässe einer Anlage mal richtig druckvoll und spürbar finde (so wie ich es mag) - sind andere schon längst aus dem Raum geflohen ... Soll heißen, dass ich ein ziemlicher Bassliebhaber bin und durch basslastigen Musikgeschmack die Bässe nicht mehr so stark höre und wahrnehme wie Ottonormalverbraucher . Eigentlich schade ... Bei einer Messung (ein "Testhören") hat sich auch ergeben, dass ich gerne bis zu 15 dB Basserhöhung mag . "Normal" sind 6-8 . Von daher ...

Denke aber, dass 3-4 Hybriden pro Seite, besonders Open-Air oder bei "Extreme-Disco-VA's" auch gut gehen, die Kiste kostet ja für einen wirklichen Semi-Profi-
Bass (bei RCF bezahlt man für einen vergleichbaren Doppel-18"er, der auch nur in BR spielt, gut und gern 2k-2,5 und mehr) nix . 2 Hybriden und 'ne gebrückte 1600x hinter, schon hat man für c.a 1,1k ein mächtiges Basssystem !

Aber 4 L18S800 gehen in 350qm schon seeehr gut ab, richtig aufgestellt (ich pers. stelle lieber ein 4er-Stack als 2 2-er-Stack's oder die "Basskeule" auf) ist das schon böhse böhse .

Die Top's sind imo übrigens schon HiFi-Konkurrenz . Mein Opa (Filmmusikliebhaber, z.B. Herr der Ringe) würde die sich auch sofort und ohne Murren in's Wohnzimmer stellen . Besonders für den Preis !
Ich hoffe, dass alle Uneinigkeiten geklärt sind

Grüße - Yavem

p.s : eEtl. kommt ja noch der Hybrid - Horn - Vergleich ! Der wird spannend


[Beitrag von Yavem am 09. Mai 2008, 14:53 bearbeitet]
Pechi
Stammgast
#22 erstellt: 09. Mai 2008, 17:06
hallo was sind den das überhaupt für tops?
grüsse pechi
Yavem
Inventar
#23 erstellt: 09. Mai 2008, 17:34

hallo was sind den das überhaupt für tops ?

"LMT 212", vllt besser bekannt als "PS 212" (PS 12 nur mit 2 Kappa's) . Der Oberton klingt mit +6 dB Hornkorrektur bei 16 kHz echt super brillant und der Kappa macht den Gesang schön voluminös, die Gitarren fett aber in keinster Weise schwammig .

Ich höre schon hörbare Unterschiede zwischen einer Aufnahme auf einer Original-CD oder eines 128 k/bits Mp3's ... Und das heißt bei PA schon was ...

Grüße - Yavem
dj_kebbi
Inventar
#24 erstellt: 09. Mai 2008, 17:42
man hätte auch einfach links gucken können...
Jobsti
Inventar
#25 erstellt: 10. Mai 2008, 14:17
Warum hast du das Chassis des MBH-118 eigentlich eingeschraubt?
Normal wird das aufgeschraubt!

Solltest das unbedingt mal ändern.
Sollte so aussehen:
http://www.directupload.net/file/d/1116/kGR4q4l9_jpg.htm

Die Kannthölzer in den Ecken sind auch net wirklich optimal, da sie die Fläche verringern.

Hab gestern nochmal bissel gemessen, auch nen anderen treiber (H400, passt auch).
Mach mal folgendes:
24dB but 35Hz HP
24dB but 110Hz LP
EQ: 50Hz, Q4 +3dB

MfG


[Beitrag von Jobsti am 10. Mai 2008, 14:21 bearbeitet]
Yavem
Inventar
#26 erstellt: 10. Mai 2008, 15:01
Wie gesagt Jobsti, das sind Proto's ... Und die kleinen Kanthölzchen, naja, ich denke nicht dass das dramatisch ist

Bei deiner Einstellung fehlt mir persönlich ganz untenrum etwas, bei Väth sind 40 Hz keine Seltenheit ... und die gehen dann schwer im sehr kräftigen Nutzbass unter ... Allerdings ist der MBH bei dieser Einstellung sehr hoch belastbar, mag das in meinem Keller garnicht austesten ...

Wenn ich die MBH's "richtig" baue, dann wird das eh mit Stehboltzen und so wie auf deinem Bild gemacht, aber Proto's müssen jetzt nicht super ausgeklügelt und perfekt sein . Sie geben einen guten Richtwert und das reicht doch für einen Semi-Professionellen Vergleich

Grüße - Yavem
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
RCF L18S800 defekt
Patrick3001 am 09.08.2013  –  Letzte Antwort am 11.08.2013  –  5 Beiträge
RCF L18S800 - Einbaudurchmesser?
MBiber am 02.01.2009  –  Letzte Antwort am 02.01.2009  –  5 Beiträge
Bandpass mit RCF L18S800
ONV78 am 20.06.2009  –  Letzte Antwort am 24.04.2011  –  30 Beiträge
Hybrid ?
wengler01 am 07.10.2008  –  Letzte Antwort am 10.10.2008  –  8 Beiträge
RCF L18s800 in 4 Ohm?
Monodome am 10.08.2008  –  Letzte Antwort am 11.02.2009  –  10 Beiträge
Hybrid für Oberton 18xb700
Alexxs am 19.03.2007  –  Letzte Antwort am 19.03.2007  –  3 Beiträge
Doppel 15" Hybrid
gandalf91 am 16.11.2010  –  Letzte Antwort am 19.11.2010  –  32 Beiträge
Samson SXD Bericht
Harti91 am 08.05.2019  –  Letzte Antwort am 14.05.2019  –  4 Beiträge
Kabel in Selbstbau Hybrid befestigen
eichertiger am 04.05.2013  –  Letzte Antwort am 08.05.2013  –  15 Beiträge
Bassreflex oder Basshorn?
Kirschi237 am 27.06.2018  –  Letzte Antwort am 28.06.2018  –  6 Beiträge
Foren Archiv
2008

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.731 ( Heute: 6 )
  • Neuestes MitgliedLars4004
  • Gesamtzahl an Themen1.551.088
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.834

Hersteller in diesem Thread Widget schließen