Erfahrungswerte oder Empfehlung für DJ Controller

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franticD
Neuling
#1 erstellt: 10. Okt 2015, 11:34
Hallöchen,

hab mich nun mal registriert, weil ich doch etwas Hilfe gebrauche. Und zwar habe ich vor mir einen
DJ Controller zuzulegen. Dies wäre nur für den privaten Gebrauch im heimischen Büro Ich war 12 Jahre DJ und bin nun seit 8 Jahren aus dieser Materie raus. Hab immer nur Vinyl benutzt und die letzten 2 Jahre meiner aktiven Zeit CD's. Die ganze Digitalisierung fing damals grad so richtig an als ich ausfgehört hatte deswegen hab ich davon nichts mehr mitbekommen und mich auch nicht damit befasst. Nun juckt es mich aber schon in den Fingern und ich möchte mich da einwenig reinarbeiten. Budget ab 600 bis 1500 €. Ich habe da ein paar im Blick wie zB. DN-MC 6000 , Vestax VCI 380 , Pioneer DDJ-SR / SX oder A&H Xone 4D. Die Software ist mir Schnuppe ob Serato oder Traktor. Ich hab von beiden keinen Einblick und müßte mich komplett einarbeiten. Nun was könntet Ihr empfehlen, welche Erfahrungen habt ihr gemacht auch eventuell mit der Software. Hoffe auf viele Antworten zum netten Austausch und Plausch.

Grüße
bierman
Inventar
#2 erstellt: 12. Okt 2015, 16:33
Ich staune immer wieder über die Anforderungen die ambitionierte Einsteiger an ihre Controller stellen.
Vierkanal natürlich, und alle möglichen Filter und Samples und Gott weiß was.

Genau wie du hab ich eine Weile lang Platten gelegt (CD hat mich nie so begeistert) und dann gabs erstmal ein paar Jahre Pause in denen sich eine Menge getan hat.
Und erst durch die Möglichkeit mit wenig Geldeinsatz wieder mal Musik spielen zu können bin ich wieder eingestiegen.

Wer aber von der Platte kommt wird wohl eher nicht die ganzen Spielereien brauchen, sondern Wert legen auf ein übersichtliches und robustes Gerät mit guten Wheels. Ich kann zum Beispiel die Native S2 Konsole empfehlen, das Ding ist nicht so riesig und stellt zusammen mit dem Laptop eine gute Komplettlösung dar. Ich benutze das S2 MKII, der Vorgänger tut es aber genauso. Bekommt man ab rund 200 EUR, die Traktor Lizenz sollte dann aber dabei sein.

Bezüglich der Software ist zu sagen dass es Kombinationen gibt die mehr oder weniger gut laufen. Wenn einem Controller eine Software beiliegt dann ist das meistens auch die mit der er am besten funktioniert.

Hier kommt jetzt meine persönliche Erfahrung aus den letzten 6 Jahren DJing und Veranstalten:
Das oft geschmähte Virtual DJ macht gerade mit älteren Laptops und billig-Controllern erheblich weniger Probleme als Traktor, welches wiederum auf Macs meistens reibungslos läuft. Serato in der aktuellen Version läuft auch rund, benutzen in meinem Umfeld allerdings nicht so viele.
Ansonsten gibt es noch Mixx, Decadance und andere, solange man primär zwei Songs ineinander mischt machen die alle im Grunde genommen ihren Job. Wenn ein Rechner zu Aussetzern im Sound neigt bekommt man das oft nicht abgewöhnt - bei Traktor auf modernen Windows-Laptops bin ich schon häufiger verzweifelt.
DVS (Timecode) halte ich für obsolet, und unnötig fehleranfällig.

Die Preise für Controller kommen mir generell ziemlich überzogen vor.
Es handelt sich auch bei 1000 EUR Geräten um einfache Hardware mit billigen Tasten und Potis und oft den gleichen 08/15 Chipsätzen.
Wenn man da mal reinguckt fragt man sich oft was daran so teuer ist. Ja, Entwicklung und Software
Im Vergleich mit einem analogen Mischpult (selbst ein günstiges Behringer DJX750 enthält mehr Technik) wird einem da eine Menge Luft verkauft.
Produktionskosten (rein das Material) dürften selbst bei den Spitzenmodellen im sehr niedrigen zweistelligen Bereich liegen.
franticD
Neuling
#3 erstellt: 13. Okt 2015, 12:34
Grüß Dich,

erstmal vielen Dank für Deinen Beitrag Dachte ja schon das sich niemand mehr meldet. Ich war nun in der zwischenzeit bei meinem Dealer des Vertrauens der sich viel Zeit für mich genommen hat (3 Std.) Wir haben die gängigsten Konsolen angeschlossen und getestet und natürlich kam ich in den Genuß von Serato und Traktor.
War natürlich viel Input für einen Oldscooler wie mich aber letztendlich hab ich mich nun für den Traktor S4 entschieden. Der ging mir gut von der Hand und ist natürlich perfekt auf das Program abgestimmt. Dazu kann ich es noch als 2 Kanal standalone Mixer benutzen. Ich denke das ist nun für den Anfang ne optimale Sache und ich kann mich einwenig austoben.


Grüße
kallekenkel
Stammgast
#4 erstellt: 13. Okt 2015, 12:58

Dazu kann ich es noch als 2 Kanal standalone Mixer benutzen.

Nope. Das kannst du leider nicht
franticD
Neuling
#5 erstellt: 13. Okt 2015, 13:02
Nicht? Dann hab ich wohl was falsch verstanden oder mir wurde firlefanz erzählt. Aber ich kann zusätzlich noch 2 TT's oder CD Player anschließen?
franticD
Neuling
#6 erstellt: 13. Okt 2015, 13:06
Für die ich dann wohl Traktor Scratch brauche und Timecode Vinyl/CD? Also ohne Traktor kann ich definitiv keine TT's benutzen?
LucleDuc
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 13. Okt 2015, 13:28
Ok das ging aber schnell... der hat Dir ein S4er angedreht?! Tja.... netter Kollege der. Hier noch ein paar Gedanken zu Alternativen zum S4.


Also die 1000 Euro würde ich persönlich in einen ganz banalen Mixer stecken. Ich bin Fan vom Allen&Heath Xone DB2.
Läuft Standalone und / oder mit Rechner resp. entweder nimmst Du den Rechner (4-Kanal Stereo) oder Audio-Player als zuspieler. Ist sehr solide und übersichtlich und klingt fantastisch. Falls Du mehr Zugriff auf Deine Software haben möchtest, brauchst Du dann noch allenfalls Controller - die von A&H gebauten K2er kannst Du direkt in den A&H Mixer reinschlauffen. Ich persönlich benutze allerdings einen externen Controller ohne Audio-Interface. Die D2er (für Traktor) finde ich auch sehr sexy wegen dem integrierten Display

Falls ich mal im Club auflegen darf (was relativ selten vorkommt), nützt mir mein Setup leider wenig bis gar nichts - dann lehne ich mir jeweils das RME-Fireface als Audio-Interface aus und schleppe dann bloss zusätzlich meinen Controller mit. Dabei bin ich im sog. "external" Mixmode und nutze den Mixer vor Ort + meinen Controller.

andersrum forumliert:
1. Für zu Hause oder für ab und zu ein kleines Festchen ist ein klassischer DJ-Mixer mit integriertem Audio-Interface sehr praktisch, zumal man Turnis & CD-Player wie gehabt anschliessen und verwenden kann.
2. Wenn Du als DJ durchstarten möchtest, dann kommst Du um das Pio-Zeugs nicht drum rum, ausser das schleppen von Laptop, AI und Controller macht Dir nix aus. Ich würde wohl ein Pioneer DDJ-RX nehmen, welcher mit rund EUR 1'000 zu buche schlägt. Im Club bist Du tanzt Du dann mit Sticks oder ner HD an.
3. Ein A&H Xone DB2 aktuell 900 EUR. Vor kurzen war der NI D2er mit EUR 250 in Aktion.... aktuell leider wieder EUR 500 (d.h. man bräuchte ja zwei... deshalb ausserhalb von Deinem Budget... aber abwarten und bei der nächste Aktion zuschlagen)
4. Es gibt auch günstigere Systeme, aber die sind häufiger etwas weniger mit anderen Setups kompatibel und klingen idR auch nicht so toll.
Wie gesagt ich schwöre auf A&H (früher Xone 94, aktuell DB2) und nicht so Fan von den Pioneer Wandlern, wobei das erst aber einer Top-Signalkette hörbar wird... ;).
5. ein S5er oder S8er hätte ich allerdings als Empfehlung von Deinem Kumpel schon erwartet. Der S4er ist ein Auslaufmodell.


[Beitrag von LucleDuc am 13. Okt 2015, 13:36 bearbeitet]
franticD
Neuling
#8 erstellt: 13. Okt 2015, 13:58
Grüß Dich,

also noch ist nichts gekauft Es war nur ne große Informationsrunde. Mit dem S5 und S8 kam er mir gleich als erstes. Die fehlenden Jogwheels sind mir da gleich sauer aufgestoßen. Ich möchte auch nicht mehr aktiv auflegen, dass hab ich 12 Jahre lang gemacht und hinter mir gelassen. Die Zeit ist einfach vorbei. Es geht nur für mich privat etwas in das digitale Zeitalter vorzustoßen. Es interessiert mich einfach. Die Möglichkeiten die es gibt hab ich ja nun heut gesehen. Also Auflegen ist wie Fahrradfahren, das hab ich heute gemerkt selbst mit dem Controller das verlernt man nicht. S8 und FX2 sind mir definitiv zu groß. S4 und SR waren schon optimal von der Größe und der Xone 4D ist auch richtig nice. An die Alternative mit Mischpult usw. hab ich auch schon gedacht. Ich möchte halt erstmal was um reinzukommen und mit den meisten digitalen Möglichkeiten. Rumspielen und Spaß haben quasi. Und sollte es mich dann doch wieder packen das Setup dann weiter zu nutzen und auch dann zu erweitern.
kallekenkel
Stammgast
#9 erstellt: 13. Okt 2015, 14:28
https://www.youtube.com/watch?v=zE9MbjX5Rpg
https://www.youtube.com/watch?v=1tXPTxxc_Ew

Ich empfehle dir mal ganz dreist zwei Videos von mir, welche einiges erklären dürften.
LucleDuc
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 13. Okt 2015, 15:11
Ah da bin ich froh, dass de noch nichts gekauft hast - ich verstehe, dass Du nicht die Kohle zum Fenster raus schmeissen willst.
Denke eine klassische Mixerlösung wäre für Dich das beste. Kompatibel zu Trekker und Konsorte, Flexibel in dem Sinne, dass Du das Teil auch für andere Zwecke / mit anderen Geräten / Software nutzen kannst und dabei erweiterbar bleibt sowie Nachhaltig, weil er in zwei Jahren im Gegensatz zu den All-in-One NOT Standalone Controllern nicht veraltet ist. Unter dem Strich wirst Du mit einem langlebigen, robusten Gerät langfristig weniger Kohle ausgeben.
Kurz: Der klassische Mixer ist das Gerüst von einem vernünftigen DJ-Setup. Egal ob Hobby oder Profi. Das ist meine persönliche Meinung.

Noch was zu Jogwheels... also das Joggi auf dem S4 ist ein Witz - oder meinst Du das ernst?
Ich hab selber über 10 Jahre mit Tournis aufgelegt.... an die Haptik von Vinyl kommt digitales auflegen sowieso ned.
Viel spassiger ist es, anstatt beats zu matchen halt die verügbare Zeit für Slicen, Loopen, Cuejiggling, geschicktes einstreuen von Effekten und iwS "Editen" von Tracks zu verwenden. Wenn Du aber Richtung Turntablism gehen willst, dann kommst Du um ein DVS-kompatibles Setup (mit Timecode-Unterstützung) nicht drum rum. In beiden Fällen ist ein All-in-One Controller nicht die erste Wahl.

Nungut - schlussendlich musst Du Dir heute schon etwas überlegen, was Du morgen machen willst - wenn Du wirklich nur ab und zu Hause etwas mixen willst geht auch der S4 - aber Achtung - "L'appetit vient en mangeant" - meistens steigen die Ansprüche schon nach wenigen Monaten rapide an, und man steht mit einem S4 relativ schnell an, deshalb - Xone DB2 ist für mich die günstigste, (fast) eierlegende Wollmilchsau auf dem Markt (mit zwei Digitalen Interfaces wäre es DIE eierlegende Wollmilchsau).

Ok der Xone 4D geht natürlich auch, hat sozusagen im Vergleich zum DB2 mehr Midi-Taster und Potis "on board" - ABER - im Vergleich zu den DB Produkten ist imo diese A&H Serie leider nicht ganz so wertig. Zudem: Ein DB2 ist zusammen mit zwei K1er günstiger als ein 4D.
Insofern ist auch der 4D auch ein Auslaufmodell.
Ein Pro für die DBs sind übrigens auch die Filter und Effekte.... die sind denen aus dem Rechner von Trekker / Serato einfach haushoch überlegen und wirklich auch einsetzbar.

Greez
Luc


[Beitrag von LucleDuc am 13. Okt 2015, 15:42 bearbeitet]
kallekenkel
Stammgast
#11 erstellt: 13. Okt 2015, 16:42
Stimme dir in fast allem 100% zu, LucleDuc.

Nur das Statement bzgl. des 4D kann ich so nicht stehen lassen.
Mein 4D feiert im November 6. Geburtstag. Das Gerät ist nicht nur sehr hochwertig verarbeitet sondern auch kommt auch nach wie vor sehr gut z.B. Traktor zurecht.
Der DB2 kostet 950€, die K1 jeweils 170€ .. Also 1290€ in Summe. Der 4D ist leicht günstiger zu haben.

Damit möchte ich franticD nicht zu einem 4D raten - es handelt sich in der Tat um ein Auslaufmodell.. Und heutzutage würde ich mir den 4D neu auch nicht mehr holen .. Ich wollte den 4D nur nicht in solch einem schlechten Licht stehen lassen

Ich persönlich halte ein modulares Setup (standalone Mixer + modulare Controller) auch für langfristig sinnvoller.
Wenn ich noch Zeit ins Mixing stecken würde, hätte ich wohl schon einen Rane Mp2015 und 2x NI D2 geordert
bierman
Inventar
#12 erstellt: 13. Okt 2015, 17:36
Ich kann die Argumentation "Auslaufmodell" auch nicht nachvollziehen. Im Prinzip macht ein DJ heute das selbe wie vor 20 Jahren, nämlich Leuten den Soundtrack zum Tanzen bringen. Das klappt (je nach Genre) mit zwei Plattenspielern und einem analogen Mixer heute noch hervorragend, alternativ mit zwei 10 Jahre alten CDJs, mit einem All-in-one Controller von z.B. 2008 ebenfalls.

Bei allen Nachhaltigkeitsgedanken: was kümmert es mich was in weiteren sieben Jahren ist? Entweder die Kiste läuft dann noch (und das am dritten Laptop) oder ich hab bis dahin längst was neues.

Nicht mehr benötigte Gerätschaften lassen sich auch prima weiterverkaufen, sofern es nicht der allerletzte Schrott ist findet sich ein Käufer.

Am Wochenende hat nach mir (S2mk2, mbp) übrigens ein DJ auf nem winzigen uralten Hercules-Controller ein sehr geiles Set gespielt. Und alle hatten sichtlich Spaß. Sein Setup passte in einen kleinen Rucksack...

Gute Analogmixer sind im Club wichtig, zu Hause ist das Nebensache. Die guten Phono-Preamps meines Ecler Nuo5 kommen selten zum Einsatz und für ein spontanes Set ist der Rechner + S2 einfach viel schneller betriebsbereit...
kallekenkel
Stammgast
#13 erstellt: 14. Okt 2015, 07:19
Beim 4D stimme ich generell zu - der läuft heute noch genau so gut wie vor 6 Jahren.. Allerdings ist das Audio Interface stark vom Treiber abhängig. Bei jedem neuen OS Update habe ich "Schiss", dass der Treiber fehlschlägt und A&H keine neuen Treiber mehr rausbringt. Bisher ist das zum Glück noch nicht eingetreten.
franticD
Neuling
#14 erstellt: 14. Okt 2015, 10:43
Hi Leute,

na langsam wird es doch eine nette Unterhaltung hier. Erstmal vielen lieben Dank für Eure Sichtweisen, Tips und auch Videoverlinkung (sehr gut erklärt von Kalle).
Ihr habt mir hier tolle Setups vorgelegt. Und jeder hat natürlich seine Meinung und seine Vorlieben.Ein Xone DB2 mit den K2 Kontrollern zB. hat schon was Aber wie gesagt wäre das erstmal too much für mich. Ich muß mich erstmal in die digitale Materie reinarbeiten. Die nächste Frage ist dann gefällt es mir...macht es mir Spaß. Das ist alles nicht so einfach. Ich habe nun mal ein bisschen in meinem Bekanntenkreis aus meinen aktiven Zeiten nachgefragt und da könnte ich nun gebrauchtes ein DDJ SR für 350€ oder ein S4 für 300€ bekommen. Das wären jetzt Preise die mir nicht wehtun falls ich A) schnell wieder das Interesse verliere oder B) richtig süchtig werde. In beiden Fällen könnte man es gut verkaufen und es entweder ganz sein lassen oder dann wirklich upzugraden und einiges mehr an Geld in die Hand zunehmen. Was haltet Ihr davon? Hoffe ihr könnt Euch ein bisschen in meine Lage versetzen Könnte mir immernoch in den A... beissen, dass ich alles verkauft habe als ich aufgehört hatte.
LucleDuc
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 14. Okt 2015, 11:55
Ok - für 300 Mücken zieh Dir den gebrauchten S4 rein und probier aus. Sicher keine schlechte Entscheidung.

@kallekenkel - ja Du hast recht, mein Statement kommt hart rüber. Ich hatte einen Xone:DX, und der war nach 6 Monaten futsch und die Treiber zickten - hingegen hat mein Kumpel den heute noch, und er funzt ohne aussetzer. Ich denke bei den älteren A&H Mixern haben sie teilweise Taster verbaut, welche vermutlich ein bisschen anfälliger sind. Geschichten mit dem Treiber / Firmqare kann man immer haben. Aktuell kämpfen die Pio-Freaks mit "emergency loops" bei gelinkten CDJs *hihihi* (sorry Schadenfreude ist die schönste Freude...)
Umgekehrt - beim DB2 hat's auch so kippschalter drauf, die u.U. auch anfällig sind.

@Biermann - völlig klar dass der DJ nicht wegen der Technik schlechter oder besser wird... kommt dazu - Geschmäcker sind verschieden.

Nur was das AI betrifft, bin ich nicht gleicher Meinung... wenn ich mit dem RME Fireface (+mein 4TT oder bei Platzmangel ein K1er; passt beides ebenfalls in nen Rucksack, wobei der im Vergleich zu zwei USB-Sticks immer noch riesig ist...) im external Mixmode über bspw. einen vorhanden A&H 92er antanze, sehen die Kollegen von der Pioneerfraktion / NI-Audio x immer recht alt aus ...und die meisten Partyfraggles merken dies häufig sehr wohl... ausser sie sind schon zugedröhnt . Ich kann euch nur empfehlen, das mal an einer Referenzanlage zu testen. Das macht schon ganz ordentlich was aus. Und wenn man mal Lunte gerochen hat resp. das heisse Teil versus ein etwas graues Teil gecheckt hat, dann will man das Graue nicht mehr.
Das gilt zu Hause ebenso, ausser Du hast als Abhöre einen Bluetoth Speaker und einen Beats-Kopfhörer ;). Ist das Budget knapp, dann klar - es geht auch billiger - für 'nen Hunni gibts bereits Controller mit Software. Nun wir sind ja hier in einem Liebhaber Forum, und dann empfiehlt man doch eher die wirklich guten Sachen und nicht die Sachen aus dem 1-Euro Shop... oder liege ich da falsch?
franticD
Neuling
#16 erstellt: 14. Okt 2015, 12:19
Stimme dir da voll zu und du liegst da Goldrichtig Deswegen habe ich mich hier ja auch angemeldet. Aber in erster Linie geht es mir erstmal darum reinzukommen. Falls es mich wirklich wieder packen sollte spielt das Budget dann auch keine entscheidene Rolle mehr. Ich war in der Beziehung schon immer ein Freak. Nur unnötig Kohle versenken muß ja nicht sein. Im Keller hab ich noch meine alten Sennies rumfahren und um das kleine 12m² Büro zu beschallen hab ich die Yamaha HS7 mit Sub im Bundle das reicht vollkommen aus. Da schimpft meine Bessere Hälfte sowieso schon immer Nun warte ich mal noch was Kalle und Bierman dazu sagen und hole mir dann das S4 als Einstieg. Ob Traktor oder Serato wird wahrscheinlich Wurscht sein oder?
LucleDuc
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 15. Okt 2015, 09:40
Betreffend Serato, Trekker, Virtual DJ, Dekadance und und und...

Ist imo 'ne Glaubensfrage und v.a. Gewohnheit - ich hab im Trekker meine ganzen Playlist und Verknüpfungen etc., weshalb es mich angurkt, die Software zu wechseln.
Hab vor längerer Zeit mal mit Serato Itch rumgespielt und fast keine Unterschiede zum Trekker feststellen können.
Da der Trekker meiner Meinung nach etwas offener gestaltet ist im Vergleich zu Serato (Itch hat bloss bei angeschlossenem Controller sinnvoll gesteuert werden können), würde ich tendenziell auf den Trekker setzen. Zudem - wenn Du den S4 anschaffst, dann hat sich die Softwarefrage automatisch erledigt.

Das was mir wirklich auf den Senkel geht ist die Tatsache, dass die GUIs sowohl von Serato als auch vom Trekker nicht vektorbasiert sind und auf modernen Screens (Stichworte 4k, Retina) nicht sinnvoll dargestellt werden können. Da ich seit über 10 Jahren auch bekennender Fruity Loops (FL Studio) User bin, welches seit einem Jahr komplett vektorbasiert ist, verstehe ich diesen technologischen Rückstand nicht, zumal FL Studio von Image Line mit ihrem Lifetime Update Package vermutlich weniger Kohle machen kann. Das war jetzt aber Offtopic ;).

Auf jeden Fall viel Spass beim Mixen - ein wunderschöner Zeitvertreib, etwas zu rumpeln.


[Beitrag von LucleDuc am 15. Okt 2015, 09:44 bearbeitet]
franticD
Neuling
#18 erstellt: 15. Okt 2015, 10:14
Das passt schon. Da ich zu allen gängigen Programmen unvoreingenommen stehe ist das gut mehr Auswahl zubekommen. So nun noch ein kurzes Update. Hab mich gestern noch mit ein paar Leuten aus der guten alten Zeit getroffen. Habe nun das Traktor Kontrol Z1 + X1 leihweise Zuhause stehen. Sie meinen das reicht erstmal um quasi reinzuschnüffeln. Sollte es mich dann wirklich packen kann ich von nem Freund sein Setup kaufen. Bei ihm ist es grad umgedreht, er geht vom digitalen zum analogen zurück. Der hat sich nun in Canada nen Rane MP44 Club Mixer gekauft . Back to the Roots quasi Sein Setup bestehend aus A&H Xone 92 , 2x Xone K2 würde er mir dann für 1250€ verkaufen. So nun werde ich mal bisschen anschließen und installieren und rumprobieren
kallekenkel
Stammgast
#19 erstellt: 15. Okt 2015, 13:10
Du machst glaube ich gerade alles richtig .. zumindest kann ich dir keinen weiteren Rat geben, auf den du nicht selbst schon gekommen wärst.

Einzig die D2 würde ich mir noch mal genauer anschauen.. Damit macht man sich etwas unabhängiger vom Laptop-Screen - damit kommt man sich dann etwas mehr wie ein DJ und weniger wie ein Zocker-Kiddie vorm Laptop vor
Papa_Bear
Stammgast
#20 erstellt: 21. Okt 2015, 22:23
Die D2 ist der letzte Murks. Finger weg!

EDIT:
Bevor mich deswegen jemand anraunzt - ich hatte vier (!) Stück hier, und habe einen Monat lang versucht die Gurken mit Traktor anzufreunden
(native und so), wurde nach Strich und Faden vom Kundendienst vera...lbert, und stabil liefen die Kisten auch nicht. Lasst es sein, kauft anderes!


Die Pioneer-Controller finde ich recht angenehm, bei mir schwubbeln grad zwei SR mit einem Nexus und das ist ein sehr duftes Setup.
Wheels mappen unter Traktor war zwar ein Höllenritt, aber mittlerweile einwandfrei.
Wenn du mit X1 etc zufrieden bist, dann vielleicht noch einen der letzten DJM-850 abstauben, und du hast ein solides Setup.
Der DJM ist dann auch dick genug, wenn du doch wieder Blut leckst


[Beitrag von Papa_Bear am 21. Okt 2015, 22:25 bearbeitet]
LucleDuc
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 22. Okt 2015, 09:10
Kannst die D2er ja zurückgeben... ich finde sie der Hammer, allerdings nur zum reduzierten Preis - mehr als 500 Mücken würde ich würde 2 Stück nicht ausgeben, dazu ist zu viel Plastik dran und wiederverkaufen lassen sie die Dinger nur schwer.

Wenn sie bei Dir nicht funktionieren, würde ich mal auf deinen Laptop als Fehlerquelle tippen, denn am letzten Event haben die Dinger an zwei Macs (MBPro 15'' Retina und pre Retina) und zwei PCs problemlos funtioniert (ohne Installation wohlverstanden)- Voraussetzung: Mindestens Trekker Pro 2.8 - will man das Display in vollem Umfang nützen (Stems), brauchts Trekker Pro 2.9. Trekker Scratch & D2 funktioniert effektiv nicht sauber.

Ich finde die D2er aber sehr sexy zum auflegen. Von Murks keine Spur (wenn sie denn funktionieren).

Im Bewusstsein, dass Geschmäcker verschieden sind A&H DB2 steckt den DJM in die Tasche: Klang und Effekte massiv besser als vom Pio und kostet 200 Mücken weniger. Sorry Papa meine Meinung.
Papa_Bear
Stammgast
#22 erstellt: 22. Okt 2015, 19:27
Habe sie zurückgegeben, hast du auch mal vier gleichzeitig probiert? Nein?
Sie haben funktioniert, aber in keinem Falle so wie angepriesen; im Übrigen konnte ich meinen Laptop als Fehlerquelle eliminieren und von einem Gerät das sich mitten im Betrieb "abschießt" und keinerlei Signale mehr sendet, Potis, die nach wenigen Wochen aufgeben (Clubeinsatz, wohlgemerkt, kein Consumer-daheim-Spielzeug-Einsatz), Tasten, die sich schon nach wenigen Tagen nicht mehr präzise triggern lassen, fiepende Netzteile, D2, die ihre eigenen Mappings nicht mehr lesen können,... bei 500€ Stückpreis, in meinem Falle dann 2000€ für das Viererset, erwarte ich deutlich mehr. Massiv mehr. Das hat nix mit Fandom zu tun, sondern ist eine reine Preis/-Leistungs-Angelegenheit. Wenn dann der Kundendienst mir noch Bullshitbingo vorkaut, und mich für vollkommen verblödet verkauft, dann ist bei mir irgendwann Schicht im Schacht.

Ich habe extra mein 1000-Prozent stabil laufendes Traktor 2.2. (aus Stabilitätsgründen und unnötigem Feature-Ballast späterer Versionen bewusst nie upgedated) auf 2.8 geupdated, um die D2 in Betrieb nehmen zu können. Dann die Mappings komplett selbst erstellt, mit Farbcodierungen und allem pipapo, nur um festzustellen, dass die unausgegorene Hardware sich selbst nicht auf die Reihe bekommt, und dann auch noch, wunderbarerweise, 2.8. ein gigantischer Haufen instabiler Bullshit ist, der bei Vierdeck-Multieffekt-Betrieb gerne mal "aussteigt". 2.9. geht nicht weil: frisst 2.8.er Track collections nicht per se, zurück auf 2.2. geht nicht: frisst die "neuen" TSIs nicht. Tut mir sehr leid, aber das ist keine saubere Kundenpolitik, erst recht nicht im Bezug auf Kunden, die dem Programm seit mehr als zehn (!) Jahren durch verschiedene Versionen treu sind... nönö.

-

Reduziert und für Consumer-Einsatz mit nicht mehr als zwei gleichzeitig: passt sicherlich.
Vollpreis und unter Clubeinsatz: kann ich nur abraten.
Für den TE aber natürlich dann schon eine Überlegung wert, da muss ich zustimmen.

Mixer ist eine leidige Diskussion, da sind die Geschmäcker zu persönlich. Ich liebe meinen shiny limited 900er, und verspüre massiven Brechreiz bei den billigen Schalterchen an der DB2, und ich finde auch die 92er Xone, mit der ich lange gearbeitet habe, unergonomisch und unvorteilhaft in vielen Dingen... ABER ist Geschmackssache und das gebe ich auch gerne zu.
Sodele, ich jag' mir jetzt ein Steak, Holladio und schönen Abend!
LucleDuc
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 23. Okt 2015, 10:35
Tja Papa
Du verträgst Kritik an Deiner Lieblingshardware offensichtlich nicht besonders gut und haust 10fach zurück.
Grundsätzlich von "massiven Brechreiz" reden ist masslos übertrieben und deutet darauf hin, dass Du nicht (mehr) in der Lage bist, sachlich und objektiv zu argumentieren.

Ich behaupte sogar ganz frech, dass Du mit dem DB'lern noch nie gerabeitet hast, obwohl Du hier gerne den Profi raushängst.
Was Haptik und Stabilität der Bauteile angeht, sind sie auf Augenhöhe mit den DJMs. Dass die Kippschalter abbrechen können, wenn man das Plattencase oder sonstwas draufknallt.... logisch - dann ist der DJM hält das auch nicht aus ;). Grundsätzlich sind Clubmixer sozusagen dem Verschleiss ausgesetzt - wenn es nun Modelle gibt, die mit den Pio's mithalten können, dann sind das eben bspw. die DBler oder die von Rane...

Schlussendlich - ich zitiere Kalle - soll ein User sich beide mal anschauen und für sich selber herausfinden, was ihm wichtig ist. Dazu gibt es bspw. die Videos von ihm.

Auffällig ist halt, dass in den Clubs, in welchen ich verkehre, die Pio-Mixer seit längerem nicht mehr präsent sind resp. idR gegen einen 92er getauscht wurden. Und das hat einen hat einen Grund - die klanglichen Eigenschaften von Pio-Mixern sind für die astronomischen Preise ungenügend. Da hat bspw. A&H oder Rane einfach mehr zu bieten.
Beim 92er hats eher mehr noch ältere Bauteile, die man bei den DBler getauscht hat gegen robustere. Da kann ich Kritik nachvollziehen.

Zum D2er: Du hast es offensichtlich nicht so mit der Technik. Auch da staune ich , wie undifferenziert resp. mit wenig technischem Verständnis Du argumentierst... resp. wegen Deiner persönlichen Erfahrung den D2er gleich in die Tonne zu schmeissen geht gar nicht.
Hier noch einmal was ich vorher geschrieben habe...
1.
Der D2er funktioniert nur wirklich gut mit T2.9. In T2.9 wurden seither zig Bugs aus Deiner Version 2.2 eliminiert... Klar - "never change a running system".... aber dann gäbe es ja just keine Innnovationen oder Vebesserungen mehr.
2. 4 Stück wtf - Du hast schon gesehen, dass es ne Shift-Taste hat.... 4 Stück ist ja nun wirklich masslos übertrieben und so nicht vorgesehen... da baust Du nämlich das Mapping vom D2er selber, und dass das problematisch ist, leuchtet glaub ich jedem ein. Oder wie hast Du in Deinem "4er Setup" die Switches definiert??? Ah... da haben wirs - es gibt ein Zirkelbezug rofl.
3. 95% aller Programme sind nicht abwärtskompatibel.... logisch kann man nicht mehr downgraden - Ich empfehle Dir ab und zu ein Backup zu machen... bei den aktuellen Festplattenpreisen kostet das nix.

Hier noch einen vor den Pio-Bug....
Bei den CJDs 2000er Nexus Pio's geht mir der "emergency loop" gewaltig auf den Senkel - da kosten 4 Stück ~8000 Öhren.... also soviel zu fehlerhafter, völlig überteuerter Hardwäre, welche Bugs hat.... Konsequenz... man tanzt wie Du eben wieder mit dem Laptop an oder noch reaktiver - man brennt wieder CDs... trotzdem bleiben die CDJs Geräte, welche im Club noch sehr lange präsent sein werden. Ich als User werde mir die Dinger zu Hause aber nie anschaffen. Preis-Leistung stimmt da hinte und vorne nicht. Pio hat das erkannt und ich bin sehr gespannt, wie es mit "günstigeren" all-in One Lösungen weitergehen. Die Ansätze, welche man bei den neuen Geräte erkennen kann, sind auf jeden Fall vielversprechend.


[Beitrag von LucleDuc am 23. Okt 2015, 10:44 bearbeitet]
Papa_Bear
Stammgast
#24 erstellt: 23. Okt 2015, 11:51
Vielen Dank für die persönliche Anfeindung, saubere Nummer!

Es mag sein, dass mit 2.9. Bugs gefixt wurden. Ein Produkt hat aber zu funktionieren, wenn ich es erwerbe, und nicht 'irgendwann mal... oder auch nicht'.
Ob ich die vorgegebenen Mappings nutze oder nicht ist meine Angelegenheit.
Wenn ein Hersteller aber angibt, dass seine Hardware einen dedizierten Midi-Modus aufweist, extra für die Tüftler und Bastler, dann ist zu erwarten, dass dieser funktioniert. Insbesondere wenn die Midi-Befehle ja aus Traktor selbst stammen, logischerweise.
Wieviele Decks ich benutze und welchen Workflow, ist allein meine Angelegenheit und im Gegensatz zu dir erlaube ich mir hier keine Wertung, da dies eine zutiefst persönliche Angelegenheit ist. Mir diktieren zu wollen, wie ich aufzulegen habe, zeugt von maßloser Arroganz.
Woher weisst du dass ich keine backups habe? Woher weiss ich wohl, dass downgraden oder upgraden nicht funktioniert, wenn ich keine backups benutzt habe? Wenn du andere wegen ihrer Logik anpampst, dann fange bitte bei dir selbst an.
Plattencases auf Controller knallen - auch hier unterstellst du mir grobe Blödheit, was wiederum von maßloser Arroganz zeugt.

Im Übrigen, was der Kalle zB bestätigen kann, da ich ewig hier im Forum Alternativpläne evaluiert habe, bin ich keiner der Pioneer-Jünger, worauf du sicherlich anspielst. Ich habe zuerst mit Numark, dann Denon aufgelegt, dann die Setup-Kombo aus D2 mit NXS und bin schließlich bei den DDJ hängen geblieben. Projiziere bitte deinen Pioneer-Hass nicht auf andere, ohne die Umstände zu kennen. Denn wie man an deinem Post erkennen kann, betest DU vor, der Weisheit letzter Schluss zu sein, und erlaubst dir ein Urteil über andere - wohingegen ICH nur von meinen eigenen Erfahrungen berichte. Was jetzt hier arroganter, überheblicher und weniger konstruktiv ist, darf sich jeder selbst aussuchen.
Over and out, don't feed the trolls!
LucleDuc
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 23. Okt 2015, 12:21
Du hast 'ne schönen Spiegel von Dir selbst auf mich projiziert...
don't feed the trolls.
bierman
Inventar
#26 erstellt: 23. Okt 2015, 14:19
Immer wieder schön zu lesen was für unterschiedliche Auffassungen es doch gibt.

Ich wage zu behaupten:

- die überwiegende Mehrzahl der Gäste interessiert es nicht ob dort oben mit nem 249 EUR Laptop + 79 EUR Konsole oder 8k€ Pioneer Set aufgelegt wird
- wenn es schlecht klingt liegt es in den wenigsten Fällen am Clubmixer sondern meist an der Musik, seltener Gainstruktur, Raumakustik oder falsch ausgerichtete, ausgewählte oder defekte Lautsprecher
- oder natürlich an unfähigen DJs die bei "Gainstruktur" an was zu essen denken und nicht mal erklären können warum manche LEDs grün und andere rot sind.
- für das was 95% der DJs machen reicht ein 79 EUR Controller sofern der DJ ihn gewöhnt ist
- wer als Künstler auf ein bestimmtes Gerät besteht nutzt entweder dessen spezielle Funktionen oder ist versnobt, unflexibel, halt ein Wichtigtuer
- was man sich privat hinstellt hängt mehr von persönlichen Vorlieben ab als von irgendwas anderem - ein Behringer DDM4000 würde ich im Club z.B. niemals auch nur berühren, so häufig ist mir das Ding abgeschmiert, zu Hause ist es ein toll ausgestattetes schönes Gerät
- in den teursten DJ-Gerätschaften finden sich billige Bauteile, speziell auch Taster und Potis. Bei Controllern ist es besonders auffällig.
- die neuste Version einer Software ist nicht immer die beste


DJ Software, speziell Traktor, beobachte ich schon eine ganze Weile. In den letzten zehn Jahren ist sie nicht stabiler geworden sondern es gab lediglich ab und zu mal neue Features.
Wenn ich überlege dass Freunde schon 2006 auf billigen Windows XP Single-Core Laptops damit gut Musik gemacht haben, frage ich mich warum Traktor aktuell auf so vielen Geräten so unsauber läuft auch wenn man nicht mal Effekte benutzt. Immer wieder Aussetzer, Knackser usw. trotz sauberem System und performanter Hardware. Ja, ich kenne den 17-Punkte-Plan von NI zu dem Thema...
LucleDuc
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 25. Okt 2015, 01:58
Du sprichst ein generelles Problem an, welches nicht nur bei Dj-Soft und hardware omnipräsent ist.
Dabei werde Produkte entwickelt und häufig in China gefertigt, in welche immer noch mehr features drin sind. Um die Fehler kümmert man sich dann später. Amis würden dabei (noch mit etwas Stolz) vom "Mut zur Lücke" sprechen...
Ein starkes Argument im Ernstfall auf "bewährtes" zu setzen. In unserem Kontext halt das zu tun, wo man sicher, dass es funktioniert. Das ist sicher auch mit ein Grund, warum sich viele Musikliebhaber (wieder) Turnis und einen klassischen Mixer zulegen oder gar nie auf digital umgestellt haben. Ist sicher auch ein Grund, warum Pioneer in Clubs standart ist.
Es ist nicht jedem gegeben, sich mit Bugs auseinanderzusetzen. In 9 von 10 Fällen ist halt häufig nicht die DJ-Software die Schuld, sondern der Bug ist ein Produkt des ganzen Setups.
Ich hatte auch schon gewaltig troubles mit einem Treiber... bis ich gelesen habe, dass sich der Vestax-VCI Midibomber nicht mit meiner damaligen Logitech-Webcam verträgt, hats Monate gedauert.
Nur... dank Foren wie diesem findet man heute idR relativ schnell heraus, wo es klemmt.
Was die Crashes von Trekker anbelangt, kann ich so nicht bestätigen. Ich attestiere viele Probleme dem Umstand, dass viele fast blind ihre hardware oder ihr OS upgraden und im Nachgang merken, dass sie zu schnell waren.... never change a running system. V.a. nicht wenns ernst gilt.
Bspw. sind die meisten Treiber von Audio-Tools noch nicht fitt für windows 10 / mountain lion, obwohl neue läppis seit ein paar monaten durchs band weg eigentlich nur noch damit ausgeliefert werden. Ein anderes beispiel sind 4k Displays, welche sich mit dem Trekker UND Serato gar nicht vettragen resp. nur über einen dirty quickfix umschiffen lassen. Das umgekehrte Problem kann es dummerweise auch geben... die neuste DJ-Version verträgt sich nicht mehr mit dem IOs x.x.

Insofern sollte man sehr vorsichtig sein, bspw zu behaupten das system x sei für die tonne, weil es bei ihm nicht funktioniere und system y sei das nonplusultra... es braucht viel Geduld und Gepröbel, wenn man sich auf digitales Mixen einlässt... und - da sind wir uns alle einig - dem Publikums ists in 99.9% aller Fälle völlig wurscht mit welcher Technologie man auflegt.
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