Bruckner, Anton: Sinfonien mit Herbert von Karajan

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teleton
Inventar
#1 erstellt: 14. Okt 2004, 11:41
Hallo Klassik-Freunde,

Ich habe in diesem Forum heute das Thema "Jochum als Bruckner - Dirigent" gelesen. Dies hat mich bewogen das o.g. Thema neu einzustellen.
Ich habe den Anworttext aus dem Jochum-Thema kopiert:

Eugen Jochum war ein sympatischer Zeitgenosse. Er gilt als Brucknerdirigent, weil er diese oft aufgeführt hat.
Meine erste Gesamtaufnahme der Bruckner-Sinfonien auf LP waren die mit Jochum - mit ihm habe ich alle Sinfonien kennengelernt. Als dann die CD-Zeit um 1980 einsetzte habe ich mir die Bruckner-Sinfonien als Einzelaufnahmen so nach und nach mit Karajan/Berliner PH zugelegt:
Welche Überraschung tat sich hier auf. Es ist Genial wie HvK mit Spannung und Elan an Bruckner herangeht, die Spannungsbögen aufbaut - dagegen wirken die alten Jochum - Aufnahmen gelinde gesagt "zahm und brav".
Ich habe im laufe der Jahre Bruckner auch mit anderen Dirigenten gehört: Chailly, Maazel, Berstein(das ist kein Bruckner, obwohl ich Bernstein sonst sehr mag) und Solti(der war neben Karajan noch der Beste - inbesondere die 6.Sinf.) --- ich bin mir sicher, die Karajan - Bruckner - Gesamtaufnahme ist ein ganz großes Vermächtnis des großen Herbert von Karajan. Ein wahrer Brucknerdirigent.
So jetzt können die Karajan - Gegner meckern !
Vorstadtkinopianist
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 14. Okt 2004, 12:12
Es gibt nicht viel zu meckern. Bis auf die Tatsache vielleicht, dass Karajan die ersten drei Symphonien nur eingespielt hat, um den Zyklus "voll" zu kriegen. Und die Sechste mochte er laut eigener Aussage überhaupt nicht.

Die Fünfte klingt wunderschön und für die Achte war er schon immer ein Spezialist.
cr
Inventar
#3 erstellt: 14. Okt 2004, 12:21
Die 3. Symphonie (80er Jahre) ist derartig schlecht aufgenommen (klingt an Forte-Stellen tw. wie übersteuert), dass ich sie an jemanden weniger klangkritischen verschenken mußte, und an die DG einen Beschwerdebrief schrieb, der auch im FonoForum veröffentlicht wurde.
Außerdem bin ich nicht der Meinung, das Karajan bei Bruckner an Giulini auch nur annähernd herankommt.

Dass Bernstein kein Bruckner-Dirigent ist, ist wenig verwunderlich. Er ist auch ein grauenhafter Wagner-Dirigent (einmal mußte ich eine konzertante Aufführung in der Staatsoper Wien (Festwochen) über mich ergehen lassen).
Weo
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 14. Okt 2004, 18:03
Ich habe auf Grund meiner Anzahl von Tonträgern die Möglichkeit viele Interpretationen zu vergleichen.
Im 20. Jahrhundert gab es zwei herausragende Brucknerdierigenten:
Eugen Jochum mit viel Gefühl
und Günter Wand mit seiner Werktreue.
Meine DGG LP Gesamtausgabe mit Jochum hat mir Bruckner erschlossen. Sie ist auch klanglich sehr gut (tulip), was man ja von vielen DGG der 70er und 80er nicht behaupten kann.
Günter Wand hat nicht ohne Grund für seine Brucknereinspielungen beim WDR, veröffentlicht auf Harmonia Mundi, den Deutschen Schallplattenpreis erhalten.
Leider habe ich Wand noch nicht komplett auf Vinyl.
cr
Inventar
#5 erstellt: 14. Okt 2004, 18:06
Und was ist mit dem EMI-Jochum?
Vom DG-Jochum habe ich nur die 9., die aber altersbedingt leicht verrauscht ist und auch klangtechnisch von einer aktuellen Aufnahme weit entfernt ist.


[Beitrag von cr am 14. Okt 2004, 18:08 bearbeitet]
joerggr
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 14. Okt 2004, 20:23
Hallo,


Es ist Genial wie HvK mit Spannung und Elan an Bruckner herangeht,


Ich hatte das Vergnuegen, die Karajanschen Bruckners in den 70ern live zu hoeren. Eine davon (due fuenfte) wurde im Radio uebertragen und ich habe sie aufgezeichnet. Leider war mein Radio nicht so gut und es rauscht gewaltig, aber kann hoeren, wie er im Konzertsaal noch mehr an dieser Spannung verbreitete.

Uebrigens: Die 6. ist die einzige, die auch mir nicht gefaellt.

@cr:


Die 3. Symphonie (80er Jahre) ist derartig schlecht aufgenommen (klingt an Forte-Stellen tw. wie übersteuert), dass ich sie an jemanden weniger klangkritischen verschenken mußte


Kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Kann es sein, dass vielleicht eine CD-Pressung daneben ging (soll ja vorkommen)?

Gruss, Joerg
cr
Inventar
#7 erstellt: 14. Okt 2004, 23:56
Hör dir mit KH das Finale des 1. Satzes an.
Mglw. wurde sie dann nochmals neu abgemischt (in 20 Bit-Technik), das mag dann schon sein, dass es besser ist.
Auch die Sibelius-Sym. auf EMI/Karajan unterscheiden sich deutlich je nach Abmischung bei den Fehlern.

Alles geschlagen wird durch die 2. Mendelssohn/Abbado/DG, wo permanent der Chor übersteuert ist. Dazu kann man wirklich nur gratulieren. Da waren echte Könner am Werk.


[Beitrag von cr am 14. Okt 2004, 23:58 bearbeitet]
Weo
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 15. Okt 2004, 00:59
[Und was ist mit dem EMI-Jochum?
Vom DG-Jochum habe ich nur die 9., die aber altersbedingt leicht verrauscht ist und auch klangtechnisch von einer aktuellen Aufnahme weit entfernt ist]

Ich habe mir auf Grund der Frage eben Bruckners Dritte mit Eugen Jochum am Pult und der Staatskapelle Dresden angehört.
Aufnahmetechnich ist EMI ja dem Gelblabel meist eh überlegen.
Interpretatorisch fínde ich die Jochum Einspielung auch überzeugend.
Ein Grund nach den mir fehlenden Aufnahmen von Jochum zu suchen.

............................................................

Ich habe noch eine andere, für mich sehr wichtige Frage.

Wer kennt ein gutes Archivierungsprogramm???
Es sollte schon eine Vielzahl an Eingabemöglichkeiten und Suchfunktionen habe. So sollten z.B. bei einem Streichquartett alle Ausführenden eingetragen werden können.
... oder bei Verdi´s Don Carlos möchte ich vergleichen, welcher König Marke sich über mangelde Liebe beklagt

Dank für Eure Antworten
vanrolf
Inventar
#9 erstellt: 15. Okt 2004, 09:00

Außerdem bin ich nicht der Meinung, das Karajan bei Bruckner an Giulini auch nur annähernd herankommt.


Hallo cr und alle anderen,

unlängst habe ich mir die 7 u.a. mit Giulini (1987, DG) und HvK (1989, DG) besorgt, und ich kann Dir zumindest bei diesen beiden Aufnahmen nicht zustimmen. HvK hat für mich eindeutig die Nase vorn. Meine genaue Einschätzung steht hier:

http://www.hifi-foru...ack=1&sort=lpost&z=2

Wo wir gerade dabei sind: Kann mir jemand etwas über HvK's Einspielung der 8 mit den Wienern von 1988 (DG) sagen? Die gibt es z.Zt. günstig bei amazon. Welche andere 8 ist besonders empfehlenswert ?

Gruß Rolf
teleton
Inventar
#10 erstellt: 15. Okt 2004, 10:08
Hallo cr,
meine CD-Pressung der 3.Sinfonie von Bruckner mit HvK/BerlinerPH ist voll in Ordnung. Im Gegenteil - gerade die Aufnahmequalität hat mich schon damals in den 90er-Jahren nach dem Kauf begeistert, weil hier ein himmelweiter Unterschied zur alten Jochum-Aufnahme (auf LP )vorlag.
In der STEREOPLAY sind alle Bruckner - Aufnahmen auf DGG mit HvK als Einzel-CD`s rezensiert worden: Die Klangqualität lag bei allen Bruckner-DG-HvK-Aufnahmen 80er-Jahre immer bei 9 und 10(höchstwertig), das kann ich nur bestätigen.
Die Reszensenten in der STEROPLAY hat auch den Interpretionen die TOP-Werte 9 -10 gegeben. Soweit ich mich erinnern kann für die ersten drei Sinfonien die 10 !
Ich kann mich der Meinung nur anschließen.
In diesem Forum wurde erwähnt, daß die 6.Brucknersinfonie nicht so gut gefällt. Wenn es nur diese Aufnahme gäbe, wäre diese in Ordnung, wenn es da nicht noch die geniale Solti/ChicaggoSO-Aufnahme auf Decca gäbe, die einfach besser ist und die Schlaginstrumente nicht unterbelichtet (bei der 6. sehr wichtig).
op111
Moderator
#11 erstellt: 15. Okt 2004, 12:03
Hallo teleton,


teleton schrieb:
In der STEREOPLAY sind alle Bruckner - Aufnahmen auf DGG mit HvK als Einzel-CD`s rezensiert worden: Die Klangqualität lag bei allen Bruckner-DG-HvK-Aufnahmen 80er-Jahre immer bei 9 und 10(höchstwertig), das kann ich nur bestätigen.


hat die stereoplay diese Rezensionen der LP-Ausgaben wiederverwertet?
Gruß
Franz


Anton Bruckner
Symphonie Nr. 3 d-moll (Fassung 1888/89 Nowak-Edition )

Berliner Philharmoniker, Dirigent Herbert von Karajan
(Produzent Günther Breest; Aufnahmeleiter Michel Glotz; Tonmeister Günter Hermanns)
DG253200729 DM
Interpretation __ 9
Repertoirewert __ 9
Aufnahme-, Klangqualität __ 10


Herbert von Karajans ... 3. ... weist weder die geradezu schnöde Klangbrutalität der neunten noch die Klangmanierismen der siebenten Symphonie ... auf. ,
...
So ist das "Mehr langsam" des Kopfsatzes nicht auf das anschließende Misterioso bezogen, sondern auf die Alla-breve-Notierung des Viervierteltaktes: Karajan wählt ein zügiges Tempo, das aufgrund einer fabelhaften Klangregie und eines ebenso fabelhaften Spieles der Berliner den Perspektivenwechsel zwischen "hervortretend" und "misterioso" völlig unangestrengt wirken läßt. Der Einstieg aus dem Nichts in die Durchführung ist geradezu atemberaubend (das konnte nicht einmal Böhm in seiner Wiener Decca-Aufnahme so überzeugend), und die vielen Triolenbewegungen (etwa in den zweiten Geigen gegen die "normal" spielenden ersten) haben nie etwas Wackeliges an sich (wie noch kürzlich in Eugen Jochums Dresdner EMI-Aufnahme). Andrerseits scheut sich Karajan nicht, den "Choral marcato" (Takt 199) wie einen Eisenträger in das symphonische Fleisch zu rammen. Der zweite Satz ist völlig unsentimental (auch zügig) genommen, im A-dur-Trio des Scherzos wird manch einer Böhms Ländlerschlendrian vermissen (was ein Nachteil ist), während das Finale in seinen Klangmassierungen überrumpelnd wirkt.
Zum Erfolg dieser Einspielung trägt die ungemein dynamikreiche und transparente Digitalaufnahme ebenso bei wie eine mustergültig saubere Pressung, die nach Generalpausen auch Fortissimi ohne hörbare Vorechos schafft (nur über Kopfhörer läßt sich eine Echospur vernehmen). Viel wichtiger aber als solche spektakulären Klangwirkungen ist die gerade dramatisch präzise Auffächerung der geringeren Lautstärkegrade: Was eh schon eine Spezialität Karajans war, wird durch die Digitaltechnik noch einmal gesteigert.
U. Sch. hifi-stereophonie 09/1981




Anton Bruckner (1824—1896)
Die neun Symphonien
Berliner Philharmoniker
Herbert von Karajan
DG 2740 264 (11 LP)
Interpret. 5-10 Repertoirewert 0-9 Klang 9-10

Erste Symphonie 7-5-10
Zweite Symphonie 8-6-10
Dritte Symphonie 9-9-10
Vierte Symphonie 5-0-9
Fünfte Symphonie 9-9-9
Sechste Symphonie 7-6-10
Siebente Symphonie 10-8-9
Achte Symphonie 5-0-9
Neunte Symphonie 8-5-9

...Karajans sich über fünf Jahre hinstreckende Auseinandersetzung mit Bruckners symphonischem Gesamtwerk hat, .. höchst ungleichwertige Ergebnisse gezeitigt:

Festzustellen ist, daß die zeitlich ersten Aufnahmen interpretatorisch am problematischsten erscheinen, während die späteren zum Teil ganz erheblich überzeugender ausfielen. Festzustellen ist weiterhin eine gleichbleibend hohe Klangqualität der Aufnahmen, die dank der Digitaltechnik bei den zuletzt aufgenommenen ersten drei Symphonien Spitzenstandard erreichte.

Zur Debatte stehen ... nur noch die Symphonien eins und zwei. Die Erste überzeugt mich weniger, weil Karajans Klangpathos in Verbindung mit einem viel zu breiten Adagio-Tempo das Werk in die Nähe der Spätsymphonien rückt. Das ginge noch an, wenn er, wie Wand, konsequenterweise die späte Wiener Fassung wählte, in die ja tatsächlich Elemente des Spätstils eingegangen sind. Aber das ist mitnichten der Fall; Karajan bietet, wie außer Wand alle anderen, die gängige Linzer Frühfassung. Die aber verträgt das schwere, dahinschleichende Adagio-Pathos so wenig wie die dynamische Monumentalisierung der Ecksätze. Bruckner hat seine Erste das "kecke Besen" genannt. Selbst wenn man solche naiven Äußerungen nicht überbewertet, sollte die Interpretation etwas von der draufgängerischen Unbekümmertheit dieser Musik durchscheinen lassen. Das ist bei Karajan jedoch nicht der Fall.

Weit mehr überzeugt seine Darstellung der Zweiten.
... falsche Angabe im Beiheft erkennen, bringt Karajan ... die alte Haas-Version, ... deren Finale rund sechs Minuten länger dauert als dasjenige Nowaks. Sieht man einmal davon ab, daß Karajan entgegen der Partitur das Seitenthema des Kopfsatzes gegenüber dem Hauptzeitmaß verlangsamt — vermutlich nur, weil die Kantabilität sich dann wirkungsvoller auszelebrieren läßt —‚ so wirkt seine Wiedergabe des Werkes sehr geschlossen. Wie Wand kürzt er die zahlreichen Generalpausen im Finale durch weitgehendes Überspielen der eingezeichneten Fermaten ab. Klangliche Überdimensionierung wird vermieden, allerdings verleitet das dynamisch gegenüber der Ersten "zahmere" Stück auch weniger dazu. Das Andante hat zwar nicht ganz den natürlich strömenden Fluß, mit dem es Wand in seiner beispielhaften Aufnahme musiziert, aber es wirkt bei weitem nicht so aufgedunsen wie das Adagio der Ersten. Imponierend ist die formale Schlüssigkeit, die Karajan dem schwer zusammenzuhaltenden Finale zu sichern weiß, wobei die Zitate aus der f-moll-Messe organisch dem Ganzen eingewoben sind.
A. B. hifi-stereophonie 09/1982
cr
Inventar
#12 erstellt: 15. Okt 2004, 13:05
Auch im FonoForum wurde die 3. als klangtechnisch gut eingestuft, und darum schrieb ich auch den Leserbrief. Es ist mir leider schon oft passiert, dass klanglich gut eingestufte Werke miserabel klingen, weil sie gravierende Aufnahmefehler haben: Übersteuerungen, Brumm etc. Ich könnte eine Liste davon machen. Und ich habe oft den Eindruck, dass die Rezensenten die CD nur nebenbei oder gar nicht ganz hören. Zudem wäre einmal mit KH zusätzlich hören, Pflicht.
op111
Moderator
#13 erstellt: 15. Okt 2004, 13:30

cr schrieb:
Es ist mir leider schon oft passiert, dass klanglich gut eingestufte Werke miserabel klingen, weil sie gravierende Aufnahmefehler haben: Übersteuerungen, Brumm etc. Und ich habe oft den Eindruck, dass die Rezensenten die CD nur nebenbei oder gar nicht ganz hören. Zudem wäre einmal mit KH zusätzlich hören, Pflicht.


Hallo cr,
das kann ich auch voll und ganz unterschreiben!

Die Rezensionen habe ich gescannt, weil die Steroplay gern mal alte Wertungen der darin aufgegangenen HiFi-Stereophonie übernommen hat, vielleicht erkennt "teleton" ja den text wieder?
Die Bewertung der Klangqualität im Zitat beruht auf den LPs, die man im damaligen Kontext des LP-Angebots sehen muß, und die nicht 1:1 auf die CD-Reissues zu übertragen ist. Klirr und Rauschen wurden, weil systembedingt auch bei den Konkurrenzeinspielungen vorhanden, wenn überhaupt, nicht so sehr hoch bewertet.

Aus der o.gen. Gesamtaufnahme habe ich kürzlich mal die 7. (CD) mit anderen Einspielungen verglichen, an den Dynamikspitzen kann man schon Verzerrungen (evtl. Bandsättigung) heraushören [z.B. beim Beckenschlag im Adagio], die in Giulinis und Soltis Digitalproduktionen nicht vorhanden sind. Die Spektralanalyse zeigt auch weitaus schwächere Anteile oberhalb von 6kHz als bei den Vergleichsaufnahmen.

Gruß
Franz
op111
Moderator
#14 erstellt: 15. Okt 2004, 16:17
Weil es gerade zum Thema passt,
wo ein Karajan ist, ist ein Verriss nicht weit (und Barenboim kriegt auch gleich was ab):

Viel Spaß
Franz



c) Symphonie Nr. 9 d-moll
Chicago Symphony Orchestra, Dirigent Daniel Barenboim
(Produktion und Aufnahmeleitung Günther Breest, Toningenieur Klaus Scheibe)
DG 2530 639
Interpretation 3
Repertoirewert 0
Aufnahme-, Klangqualität 10


d) Symphonie Nr. 4 Es-dur
Berliner Philharmoniker, Dirigent Herbert von Karajan (Produktion Hans Hirsch, Aufnahmeleitung Michel Glotz, Tonmeister Günter Hermanns)
DG 2530 674
Interpretation 5
Repertoirewert 0
Aufnahme-, Klangqualität 9


e) Symphonie Nr. 8 c-moll
Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan
(Produktion Hans Hirsch und Magdalene Padberg, Aufnahmeleitung Michel Glotz, Tonmeister Günter Hermanns)
DG 2707 085 (2 LP)
Interpretation 5
Repertoirewert 0
Aufnahme-, Klangqualität 9

An Bruckner scheiden sich die Geister. Die Rezeption seiner Symphonien gehört zu den peinlichen Kapiteln der Geschichte. Die Literatur über ihn und seine Musik entwirft das Bild eines naiv-frommen, trotteligen Unzeitgemäßen des 19. Jahrhunderts; die Dirigenten genießen es, die eruptiven, herausfordernden Klangentladungen und riesigen Spannungsbögen seiner Symphonien zum musikalischen Hochamt zu stilisieren.
...
... die späte Genugtuung, die ihm (Bruckner) so lange vorenthalten wurde durch mystagogische "Deutungen" vom Schlage Furtwänglers und Jochums. Sie sagen mehr aus über die partikular-subjektive Befindlichkeit der Dirigenten als über den Inhalt der Brucknerschen Musik.

An derlei dirigentischen Übermut knüpfen die neueren Bruckner-Exegesen des Klangfetischisten Karajan und des nostalgischen Träumers Barenboim an und fügen dem symphonischen Betsaal der traditionellen Bruckner-Ausleger die säkularisierte Klangfassade des geschleckten Wohllauts (ja nur kein Marcato!) und der unendlichen Langeweile hinzu.

Der stimmungshafte, dämmernde Klangbrei, den Barenboim bei einem so extremen Stück wie der 9. Symphonie anrührt, ist keineswegs dazu angetan, das Urteil Alfred Beaujeans über seine Dirigierkünste anläßlich der Aufnahme "seiner" Vierten zu revidieren, nämlich die Konstatierung von "Barenboims Unfähigkeit, symphonische Strukturen durchzuzeichnen und klanglich zu organisieren"; vielmehr drängt sich der Verdacht auf, wenn man bedenkt, daß ein vollständiger Bruckner-Zyklus unter dem Möchte-gern-Dirigenten geplant ist, das reaktionäre Potential dieses Musikers werde einem Bruckner-Bild modischer Gefühlsduselei und irrationaler Weltflucht dienstbar gemacht. Überflüssig zu erwähnen, daß sich die objektive Leistung des Orchesters, soweit man sie von Barenboims Konzept abstrahieren kann, davon nicht beirren läßt.

Herbert von Karajan verfeinert weiterhin seinen ästhetizistischen Klangstil, der allmählich monumentale Züge annimmt, und es ist mittlerweile eigentlich ziemlich gleichgültig, welches Stück er gerade dirigiert, jedenfalls bei Instrumentalmusik, da jedes bei ihm ohnehin nur seine Außenseite, die aber äußerst kulinarisch und gewissermaßen auf diesseitige Prachtentfaltung getrimmt, präsentiert.

Und in der Tat: Das Textheft der 8. Symphonie hat gar nicht gemerkt, daß der Maestro eine ganz andere Fassung, nämlich die zweite, jedoch in der Haas-Ausgabe, dirigiert.
(Zur Information für die Textredaktion: Die erste Gesamtausgabe von Robert Haas hat beide Fassungen in unzulässiger Weise vermischt, die zweite Ausgabe von Leopold Nowak legte jede Fassung in einer eigenen Partitur vor. Die erste Fassung ist mit 1887, die zweite mit 1890 datiert.)
D.H. HiFi-st. 08/1977


joerggr
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 15. Okt 2004, 16:57
Lieber Franz-J.,

zu deinem voluminoesen Beitrag moechte ich nur kurz bemerken: Ich hatte die HiFi-Stereophonie in den 70ern mal abonniert. Nach zahlreichen, meiner Meinung nach voellig daneben liegenden Kritiken habe ich sie dann wieder abbestellt.

Mehr moechte ich dazu nicht sagen.

Gruss, Joerg
op111
Moderator
#16 erstellt: 15. Okt 2004, 17:39

joerggr schrieb:
Nach zahlreichen, meiner Meinung nach voellig daneben liegenden Kritiken habe ich sie dann wieder abbestellt.


Hallo Joerg,
daß Kritiker irren können und auch dem Zeitgeist folgen, liegt auf der Hand.
Der Anteil der zum Nachdenken und Widerspruch anregenden Kritiken war für mich in der HiFi-Stereophonie höher als in anderen bunten Blättchen.

Ich habe einfach mal die zum Thema passenden Kritiken aus dem Erstveröffentlichungszeitraum
(der Kontext an Konkurrenzaufnahmen ist heute ebenso ein anderer wie Bewertung HvKs)
rausgesucht,
auf die behäbigen (engl.) Lobeshymnen des Karajan-Fans R. Osborne (Gramophone) habe ich mal verzichtet.

[Was keineswegs bedeutet, daß ich mich mit irgendeiner hier wiedergegebenen Meinung identifiziere, ich habe auch Bruckner-Aufnahmen von Furtwängler, Jochum und Karajan und kann die mit Vergnügen hören.]

Leider werden die Kritiken immer flauer und nichtssagender, konsenssüchtiger, es fehlt ihnen oft an Biß und sprachlicher Gewandheit. [mal die Herren Cohrs, Hurwitz etc. ausgenommen]

Karl Kraus: "Es genügt nicht nur, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken."

Gruß
Franz

PS: Joerg, welche Musikzeitschrift war für dich damals akzeptabel?


[Beitrag von op111 am 15. Okt 2004, 18:53 bearbeitet]
joerggr
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 16. Okt 2004, 01:18
Hallo Franz-J.,

die 'Hof-Kritiken' habe ich natuerlich auch nicht gemocht. Ich erinnere mich, in der Sueddeutschen manchmal ganz gute Sachen gelesen zu haben. Zeitschriften eigentlich sonst keine.

Gruss, Joerg
Mariusz35
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 16. Okt 2004, 14:16
Hallo teleton,

ich glaube, wenn Du Dir einmal die Wand-Aufnahmen mit den Berliner Philharmonikern anhörst oder die Interpretationen von Michael Gielen besorgst, denkst Du anders über Karajan.
Auch Schuricht würde ich an Deiner Stelle mal eine Chance geben.

Ich gebe zu, kein großer Freund von Karajan zu sein, räume aber ein, dass er bis Anfang der 70er einige bemerkenswerte Aufnahmen gemacht hat. Dann folgte aber vieles, was einfach schlampig und auf die Schnelle eingespielt wurde.

Ich hoffe, Du hast Spaß an den Tipps, schreib doch mal, was Du für Erfahrungen gemacht hast.

Viele Grüße aus Berlin

Mariusz
vanrolf
Inventar
#19 erstellt: 18. Okt 2004, 08:57
amazon.de

Hallo teleton und alle anderen,

ich frag' nochmal: kann mir jemand zu dieser Aufnahme (von 1987, wäre auch ein Kandidat für die schlimmsten LP-Covers) etwas sagen? Bisher habe ich nur vereinzelte, positive Wertungen gelesen, was meint Ihr dazu?

Gruß Rolf
Vorstadtkinopianist
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 18. Okt 2004, 12:40
Ich weiß nicht, ob meine Antwort nützlich sein kann:
Habe etwa 25 Aufnahmen der Achten auf CD und LP. Karajans Achte mit den Wienern habe ich nach einmaligem Hören - obgleich sie rundherum akzeptabel ist - nicht wieder aufgelegt, dafür aber seine erste Achte bei EMI aus dem Jahre 1958 (Berliner Philharmoniker), frühe Stereoaufnahme, leichtes bis mäßiges Rauschen.
Meine bevorzugte Einspielung der Achten soll hier ungenannt bleiben, um einen Sturm der Entrüstung zu vermeiden. Grundsätzlich könnte man aber sagen, dass man mit der Achten und Karajan stets gut bedient ist.
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 18. Okt 2004, 13:25
Hallo vanrolf,
wenn Du kannst, höre Dir zunächst die Bruckner 8. von Furtwängler(1949) an, dann die Aufnahme mit Giulini und erst dann die mit Karajan und den Wienern. Dann kannst Du leicht selber entscheiden.
Von HvK würdest letztlich auch Du vermutlich die 1958er mit BPO auf EMI trotz Rauschen bevorzugen (vermutlich heute schwer bis unmöglich zu erhalten).

MfG Bernd


[Beitrag von palisanderwolf am 18. Okt 2004, 13:43 bearbeitet]
mefisto
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 18. Okt 2004, 15:32
Wenn schon Karajan-Bruckner, dann die 8.Sinfonie mit den
Philharmonikern (1975).Ansonsten FURTWÄNGLER und JOCHUM und
HAITINK (Bruckner vom Feinsten) Gruss Guido.
vanrolf
Inventar
#23 erstellt: 18. Okt 2004, 23:12
Hallo mefisto, palisanderwolf & Vorstadtkinopianist,

danke Euch für die Antworten + tips !


Meine bevorzugte Einspielung der Achten soll hier ungenannt bleiben, um einen Sturm der Entrüstung zu vermeiden.


...schade, mich würde es trotzdem interessieren, zumal ich mir das mit den 25 Aufnahmen gut vorstellen kann.

Gruß Rolf
teleton
Inventar
#24 erstellt: 19. Okt 2004, 07:54
Danke für die zahlreichen Antworten - es ist wirklich interessant, wie die Meinungen schwanken.
Insgesamt ist die Bruckner-Karajan-Einspielung aber ganz gut weg gekommen.
Die von Franz-J. gesendeten Stereoplay-Kritiken habe ich wiedererkannt. Diese stammmen, wie richtig erwähnt, zum Teil aus der LP-Zeit; aber das ist doch egal, auf CD sind die Aufnahmen auch gut-sehr gut vonn den Mutterbändern übernommen worden. Ich bin zufrieden.
Kritiken von Rezensenten sind immer interessant zu lesen und sollen ja nur die Tendenz der jeweiligen Aufnahme angeben (ob sie nicht total daneben ist). Man muß selbst zwischen den Zeilen lesen und sich seine Meinung bilden.
Wie geschrieben hat die Karajan-Bruckner-Aufnahme bei mir einen tiefen und bleibenden Eindruck hinterlassen. Die CD´s hatte ich mir damals als Einzel-CD´s gekauft und mich mit jeder CD intensiv auseinandergesetzt - ich war immer wieder aufs neue Überrascht welche spannungsgeladene Energie Karajan in die Werke steckt - und das im Gegensatz zur viel zu zahmen Jochum-DG-Aufnahme.
Karajan hat das Vermögen gerade die noch etwas ungeschickt komponierten Werke entsprechend aufzuwerten, sodaß Kompositionsschwächen gar nicht hörbar werden (das ist mir schon bei den Tschaikowsky-Sinfonien Nr.1-3 aufgefallen). Das hat der Rezensent bei der ersten Sinfonie als Monumenttalisierung beschrieben - mir gefällt es. Bruckner hat die Erste übrigens als sein "keckes Besserl" bezeichnet, das heist "besser" und nicht "Besen" !
Ich habe mich in den letzten Jahren auch mit anderen Bruckner-Aufnahmen beschäftigt, bin aber immer wieder zu meinen Lieblingsaufnahmen mit Karajan zurückgekehrt - bis auf die 6. und 9.Sinfonie, die ich lieber mit Solti/ChicagoSO höre.
teleton
Inventar
#25 erstellt: 19. Okt 2004, 08:05
Hallo Palisanderwolf,
die 8. Bruckerner-Sinfonie mit Guilini hat mir überhaupt nicht gut gefallen - die kam gerade rauß, als ich mir die Achte auf CD zulegen wollte. Die Interpretation hat das, was man Karajan oft und ungerechtfertigt vorwirft - sie ist zu geglättet - es fehlt das ausspielen der Ecken und Kanten. Ich bin froh das ich hier auch das 2CD-Cover mit Karajan/BerlinerPh gekauft habe.
Was hat "vanrolf" gegen das Cover - es zeigt Karajan bei der Arbeit - im Hintergrund einen Geiger aus dem Orchester - voll OK, nicht kitschig, nichts besonderes, einfach normal !
Die Aufnahme des Werkes gehört meiner Meinung mit zu den Besten auf dem CD-Markt !
vanrolf
Inventar
#26 erstellt: 20. Okt 2004, 01:05

Was hat "vanrolf" gegen das Cover - es zeigt Karajan bei der Arbeit - im Hintergrund einen Geiger aus dem Orchester - voll OK, nicht kitschig, nichts besonderes, einfach normal !


Hi teleton,

OK, zugegeben, so richtig grauenhaft ist es nicht, aber für solch ein hochstehendes Werk in einer offenbar gelungenen Interpretation würde ich mir schon ein Cover wünschen, daß ein wenig mehr ist als "nicht kitschig, nichts besonderes, einfach normal".
Versteh' mich nicht falsch, es ist absolut in Ordnung, wenn es Dir gefällt, aber ich finde dieses Foto eher für den Innteil des Booklets passend, als Covermotiv dagegen nichtssagend weil erstens millionenmal dagewesen, zweitens sehr lieblos und uninteressant gemacht und drittens ohne Bezug zum eigentlichen Werk. Es gibt auch von HvK interessantere Fotos (z.B. bei der 1989er Bruckner 7), aber eigentlich finde ich, daß Firmen wie die DGG es sich leisten könnten, den vielen Grafiktalenten im Lande eine Chance zu geben.
Die optische Verpackung eines Tonträgers hat für mich ehrlich gesagt auch einen hohen Stellenwert, es ist sowas wie eine Visitenkarte und sollte dem Niveau des dargebotenen Inhaltes entsprechen (es trägt übrigens viel mehr zu einer Kaufentscheidung bei, als manche ahnen). Als ein ehemals dem Grafikgewerbe angehörender weiß ich auch, daß es zur Herstellung eines adäquaten Coverdesigns nicht unbedingt teurer Herstellungsverfahren bedarf, falls die Tonträgerfirmen sich damit herausreden wollen. Das Cover der genannten Bruckner 8 ist für mich behäbig und harmlos, Du wirst, denke ich, wie ich kaum der Meinung sein, daß diese Attribute auch auf die Musik zutreffen.
Gruß Rolf
grobifrank1976
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 18. Mrz 2023, 19:41
Ich würde nach langer Zeit gern diesen Thread nochmal aufgreifen...

Vor einigen Jahren habe ich mir die DGG-Gesamtausgabe der Bruckner-Symphonien mit Karajan auf Vinyl zugelegt und habe sie, nachdem ich der Meinung war, dass zumindest einige der Symphonien klanglich nicht so solle waren, wieder verkauft. Mir ist jedoch die unglaublich wuchtige Interpretation des Herrn von Karajan in Erinnerung geblieben.
Neulich habe ich im Plattenladen ein Exemplar der Fünften aus besagter DG-GA aus den 70ern in die Hände bekommen, allerdings handelte es sich um eine englische Pressung!
Ich muss sagen: Bereits die ersten Pizzicato-Takte der Bässe lassen die Luft vibrieren und die ganze Symphonie sprüht vor Brillanz, Kraft, Volumen und Plastizität!

Ich meine mich zu erinnern, dass mich die Achte damals in meiner DGG-GA nicht so mitgerissen hat, da sie klanglich eben recht beschnitten wirkte (v.a. bei den Bässen).

Bei meiner Recherche habe ich nun insgesamt 3 Stereo-Aufnahmen der Achten (DGG, Columbia, EMI) mit Karajan gefunden und hätte da gern mal Eure Meinung gehört, welche dieser Ausgaben wohl am ehesten vergleichbar sein wird mit meiner wuchtigen "englischen" Fünften:
ColumbiaEMI

Klar, es wäre am logischten, die DGG-Aufnahme ebenfalls in einer englischen Pressung zu bekommen, allerdings halte ich das für eher schwierig;-)

Danke für eure Tips
Frank
grobifrank1976
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 19. Mrz 2023, 10:48
Welche "kompositorischen Schwächen" wären denn in den ersten 3 Tschaikowsky-Symphonien zu nennen?
Davon habe ich auch schon mehrfach gehört und kann das nicht so ganz nachvollziehen.
Danke für den Austausch
Frank
arnaoutchot
Moderator
#29 erstellt: 19. Mrz 2023, 12:07

grobifrank1976 (Beitrag #28) schrieb:
Welche "kompositorischen Schwächen" wären denn in den ersten 3 Tschaikowsky-Symphonien zu nennen?


Und das willst Du jetzt unter Bruckner-Symphonien mit Karajan diskutieren ?

Zu den Bruckner-Symphonien mit Karajan: Die einzige 8. von Karajan, die ich kenne, ist die DGG-Aufnahme von 1975 wie unten. Die beiden von Dir gezeigten LPs basieren mE auf der gleichen Mono-Aufnahme mit dem Berlinern aus 1957.

Die DGG gab es auch als Original-Doppel-LP. Ich sehe in Discogs keine englische Pressung davon, kann mir aber nicht vorstellen, dass es generell massive Unterschiede im LP-Mastering zwischen Deutschland und UK gab. Die LP-Seiten sind auch nicht übermässig lang, also ist eine Beschneidung der Bässe wohl auch nicht dadurch verursacht. Müsste man mal hören. Ich bin allerdings der Meinung, dass die Ankunft der CD gerade für solche Werke wie die Bruckner-Symphonien ein Segen war !

R-3960206-1359239262-7717
grobifrank1976
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 19. Mrz 2023, 19:00
Schönen Dank für die Infos!
Nun ja, weiter oben in diesem Thread wird das Tschaikowsky-Thema ja schonmal angesprochen!

Frank
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