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Tschaikowsky: Gesamtaufnahme der Symphonien

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Hüb'
Moderator
#52 erstellt: 20. Jul 2008, 19:19
Na Glückwunsch!
Wirklich eine gelungene GA!
Puredirect
Inventar
#53 erstellt: 10. Mrz 2010, 20:38


Hier eine Live-Aufnahme Symphony No. 6 (Peter Tchaikovsky 1840-1893)der Münchner Philharmoniker am Gasteig von 16.11.1992 unter Celibidache. Die CD erschien 1997, also 1 Jahr nach dem Tod des Dirigenten.
Sehr hörenswert.
Mero42
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 12. Mrz 2010, 21:18
Kennt eigentlich jemand diese Box?
Leider fehlt darin die Manfred-Sinfonie.

Künstler: RSO Prag, Valek
Label: Sup , DDD, 2003-2005

]

Ich habe mal ein bisschen gestöbert:

Das Prager Radio-Symphonie Orchester wurde bereits von einige bedeutenden Dirigenten geleitet. U.a. Konwitschny, Scherchen, Roschdjestvenski, Segerstam und Mackerras.

Seit 1985 ist Valek Chefdirigent und seit 2003 ist er auch ständiger Gastdirigent des Osaka Symphonic Orchestra.

Viele Grüße,
Mero
Hüb'
Moderator
#55 erstellt: 14. Mrz 2010, 21:24
Hallo Mero,

nein, tut mir leid.
Im preiswerten Segment kann ich Dir aber zu Slawas jüngst wiederveröffentlichter GA raten:

JPC

Grüße
Frank
Mero42
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 16. Mrz 2010, 00:20
N'Abend,

Danke, Rostropovich klingt interessant - wäre da nur nicht die permanente und unbegründete Angst vor Nicht-DDD-Aufnahmen

Kurzer Nachtrag zur Box von RSO Prag/Valek - ich habe noch ein Kritik-Zitat auf Klassika.info gefunden:


W. Pfister in FonoForum 08 / 06: "Die Gesamtaufnahme überzeugt vor allem durch die instrumentale Perfektion und den 'drive' des Musizierens. Diszipliniertes Musizieren gibt den Ton an, zuweilen auch schnittige Virtuosität. Die Streichergruppe verfügt über besonders sonore Qualitäten."


Ich denke mal recht ordentlich für eine neue Aufnahme, oder?

Viele Grüße,
Mero
Kaddel64
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 16. Mrz 2010, 12:20

Mero42 schrieb:
Ich denke mal recht ordentlich für eine neue Aufnahme, oder?

Hallo Mero,
ein skeptisches Hinterfragen ist immer angebracht, wenn Kritik-Fetzen derart isoliert vom Kontext zitiert werden. Ich darf dich aber beruhigen: Herr Pfister hat die GA insgesamt als gut bis sehr gut bewertet.
W. Pfister in FonoForum 08/06 schrieb:
Die Gesamteinspielung überzeugt vor allem durch die instrumentale Perfektion und den 'drive' des Musizierens. (...) Die Interpretationen zeichnen sich allesamt durch reine Konzentration auf den Klang als Materie (und Ereignis) sowie auf den Rhythmus als rhetorische Struktur aus. Das erinnert in gewisser Hinsicht an Mrawinskijs legendäre Tschaikowsky-Taten.

Und weiter:
W. Pfister in FonoForum 08/06 schrieb:
Diszipliniertes Musizieren gibt den Ton an, zuweilen auch schnittige Virtuosität. Die Streichergruppe, vor allem die Cello-Sektion, verfügt über besondere sonore Qualitäten. (...) Die große, die allzu ausladende Gestik wird hörbar vermieden, was der Konzentration auf die reine Musik nur förderlich ist.
Das hört sich in der Tat "recht ordentlich" an. Und der Vergleich mit Mrawinskij macht mich nun auch neugierig. Auf den "Manfred" kann ich dabei gut verzichten.

Gruß, Kaddel
Mero42
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 16. Mrz 2010, 21:49
Danke Kaddel,
ich hatte schon befürchtet, dass die restl. Zeilen der Kritik diesen positiven Eindruck zerstören könnten.

Dem ist ja wohl nicht so. Und der Klang der diversen Sound-Schnipsel sagte mir auch schon zu. Manfred kann ja später mal folgen (evtl. mit Pletnev inkl. den sinfonischen Dichtungen).

Viele Grüße,
Mero
teleton
Inventar
#59 erstellt: 24. Aug 2010, 00:32
RE: Solti auf Decca


op111 schrieb:

Von der 5.+6. gab es DDD Remakes - aufgrund der Repertoirepolitik der Decca sind mal die alten, mal die neuen im Programm.

Die 4. hat Solti wohl nur einmal am 5.5.1984 in Chicago aufgenommen.

Die Analogaufnahmen entstanden 1975/76 in Chicago,
5. (43:48) 13.-15.5.1975 Decca 425 516-2
6. (42:40) 18.- 25.5.1976 Medinah Temple Decca 430 442-2

Gruß


Hallo Tschaikowsky-Freunde,

Solti hat leider leider keine GA der Tschaikowsky-Sinfonien hinterlassen - aber an den referenzwürdigen Aufnahmen der Sinfonien Nr.4-6 können wir uns heute erfreuen.

Bei der ganzen Label-Politik kann man schonmal durcheinander kommen. Mir ist heute aufgefallen, dass ich mit Analog und Digital im Jahre 2007 die falsche Antwort gegeben hatte: Ich schrieb fälschlich alle Solti-Aufnahmen der Sinfonien Nr.4-6 sind analog !

Das lag daran, dass ich zu dieser Zeit die geniale DDD-Aufnahme 1984 der Sinfonie Nr.4 noch nicht hatte.

Hier die Richtigstellung mit Solti:

Sinfonie Nr.4 - CSO (Decca, 1984, DDD)
Sinfonie Nr.5 - CSO (Decca, 1975, ADD); es gibt auch eine DDD-Aufnahme, die ich nicht kenne.
Sinfonie Nr.6 - CSO (Decca, 1976, ADD); hier liegt keine DDD-Aufnahme Soltis vor.

Hier meine Eindrücke zur Sinfonie Nr.4 mit Solti vom September 2009:


Hallo Tschaikowsky-Freunde,

im September 2009 bin ich der lang gesuchten Solti-Decca-Aufnahme der Sinfonie Nr.4 fündig geworden.
Diese Aufnahme steht seit Jahren auf meiner Wunschliste, weil die CD-Aufnahmen der Sinfonien Nr.5 (Decca, 1975, ADD) und Sinfonie Nr.6 (DEcca, 1976, ADD) zu meinen liebsten Interpretationen beider TOP-Tschaikowsky - Sinfonien zählen.
Diese gehören mit Swetlanow, Bernstein, Mrawinsky (mit Einschränkungen) und ja, auch Karajan zum mitreissensten was die gesamte Tschaikowsky-Discographie zu bieten hat.

Auch die (für mich neue) Solti-Aufnahme von 1984 der Sinfonie Nr.4 hat in keinster Weise enttäuscht. Das Chicago SO in Bestform mit tollen Blechbläsern beginnen einen wahnsinns Kopfsatz 18:48; sehr schön herausgearbeitet das Andantino 10:01 und mit sprühenden Pizzicato der Dritte Satz 05:37 um dann in einen unbändigen Finalsatz zu bieten, der an Spannung und Power kaum zu überbieten ist in 06:11. Fabelhafte Pauken - Mann, ist das ne CD !


Chicago SO, Solti
Decca, 1984, 1987(Romeo), DDD

Die fabelhafte Aufnahme von Tschaikowsky´s Romeo und Julia ist schon auf meiner Solti-Decca-CD der Pathetique - da hätte Decca auch etwas anderes einfallen können - aber das wäre der einzige Kritikpunkt.
Ich freue mich jedenfalls die Sinfonien Nr.4-6 jetzt auch mit Solti komplett zu haben - und damit 3 Favoriten !
Martin2
Inventar
#60 erstellt: 24. Aug 2010, 02:39
Hallo Wolfgang,

bei mir gab es heute auch viel Tschaikowski. Und zwar trudelte die 5. mit Abbado ein, damit ist mein Zyklus fast komplett. Prima Orchester, wollte aber bei mir nicht zünden. Dann aber erinnerte ich mich an Dein Lob für den Karajan und ich hörte mir noch mal die Sinfonein 4 + 5 mit Karajan an. Möglicherweise muß ich Dir da Abbitte leisten; diesmal fesselte mich der Karajan doch sehr viel mehr. Gut das Blech und das Schlagzeug haut ordentlich rein ( mehr auf jeden Fall auch bei der 6. als der Markewitsch), aber heute war ich vom Karajan doch sehr begeistert.

Gruß Martin
Nac93
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 16. Apr 2011, 21:23
Letztens ist die Rostropovich Box bei mir eingetroffen - habe schon die ersten 4 Sinfonien durchgehört, auf die letzten zwei und die Manfred bin ich sehr gespannt.

Also die ersten Beiden haben mich direkt in den Bann gezogen; ich kannte diese Sinfonien auch nur von Karajan. Hier wird aber ganz anders musiziert, spannender, intensiver - irgendwie "russischer". Karajan hingegen hört sich mehr nach Karajan als Tschaikowsky an - viel voluminöser und pompöser. Gefällt mir aber auch ganz gut.

Die 3. und 4. waren auch überragend, eine schöne Abwechslung zu Karajan, auch wenn die Dramatik in der 4. bei letzterem einfach nicht zu toppen ist.

Im übrigen ist die Box sehr schön aufgemacht, es ist sehr viel Platz in der Box vorhanden, die CDs sind auch sehr leicht herauszunehmen, das Booklet ist gut und die Tatsache, dass Sinfonien auf verschiedene CDs aufgesplittet worden sind, stört meinen Hörgenuss auch nicht!

Nun freue ich mich auf die letzten 3 CDs - habe schon im Booklet gesehen, dass Rostropovich für den Finalsatz der 5.Sinfonie ganze 14 Minuten braucht!!! Bin mal gespannt, ob er meine Lieblingsversion von Lawrence Smith (http://www.amazon.com/Moscow-Sessions-Vol-Philarmonic-Orchestra/dp/B000026542) Paroli bieten und in der 6.Sinfonie mit Pletnev und dem RNO gleichziehen kann!

Wie steht es mit Euren Meinungen zu dieser Box?
FabianJ
Inventar
#62 erstellt: 18. Apr 2011, 00:48

TobeyW schrieb:
Hallo

eine der besten Gesamteinspielungen überhaupt ist diese :



Symphonien Nr. 1-6
+Manfred-Symphonie;Capriccio Italien
Oslo PO mit Jansons

Meine Referenz bei Tschaikowsky !

TW


Die bzw. die Neuauflage davon habe ich auch im Schrank stehen.
jpc.de
Gefällt mir sehr gut. Das ist zugegebenermaßen aber mein einziges Komplettset der Sinfonien. Ob ich mir irgendwann eine Zweite zulegen werde weiß ich noch nicht.

Zur Zeit würde ich eher zu weiteren Einspielungen meiner Lieblingssinfonien Nr. 4 und 6 tendieren. Was diese betrifft gefiel mir die Einspielung von Antonio Pappano und dem Santa Cecilia Orchestra Roma-Orchester noch einen Tick besser als die von Jansons. Das ist aber natürlich keine Gesamtaufnahme.

jpc.de

Wer kein Problem damit hat Musik am Rechner zu hören, kann diese bei Grooveshark (Musik-Streamingseite) mal Probehören. EMI hat ein Abkommen mit den Betreibern der Seite, also dürfte das legal sein. Vorsichtshalber stelle ich hier aber trotzdem mal keinen Link rein.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 18. Apr 2011, 00:51 bearbeitet]
Schneewitchen
Inventar
#63 erstellt: 18. Apr 2011, 09:11
amazon.de,amazon.de

Wer sich für Karajans Aufnahmen aus den 70.Jahren(EMI) begeistern kann,hat mit den DTS-CDs die Möglichkeit,die Sinfonien 4 - 6 in 5.1-Surround anzuhören.
Es handelt sich um einen 20 bit Transfer aus den 90.Jahren vom Original Multi-Channel Master Tape.
Nac93
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 18. Apr 2011, 15:54
Hab die Rostropovich Box jetzt durch... die Manfred Sinfonie kannte ich bisher noch nicht und hat mich auf den ersten Höreindruck nicht umgehauen.

Ganz im Gegensatz zu den letzten beiden Sinfonien. Als ich den Anfang der 5. in Rostropovich's extrem langsamer Interpretation hörte, bin ich vor Überraschung fast vom Hocker gefallen. Ich erwartete zwar ein "gemäßigtes" Tempo - aber dieser langweilige Slow-Mode ließ meine Erwartungen unter den Gefrierpunkt sinken.

10 Sekunden später musste ich meinen ersten Eindruck revidieren. Und danach war ich nur noch gefesselt von der unheimlichen Spannung, von den rauschenden Höhepunkten, von der intensiven Musikalität und dem "russischen" Geist, den Rostropovich vermittelte. Das Hornsolo im zweiten Satz ist mir noch nie so bezaubernd aufgefallen und sowieso stammt der gesamte Satz auf einmal von einem anderen Planeten. Rostropovich tanzt dann einen beschwingten Walzer (der einzige Satz, der in "normalen" Tempo gespielt wird) und toppt dann seine Leistung mit einer Explosion der Emotionen im Finale - die Schlußakkorde, die von vielen Dirigenten (Karajan/Barenboim etc...) verhetzt werden, bringt Rostropovich in gewaltigen und getragenen portato Schlägen rüber. Es war eine Art Neuentdeckung. Der absolute Wahnsinn.

Die 6. stand dem in keinem nach - irgendwo in der Mitte des ersten Satzes wurde ich von einem plötzlichen forte wahrhaftig erschreckt. Es ist einfach faszinierend, wie Rostropovich es schafft, in diesen wunderbaren Tempi so großartige Spannungsbögen zu schlagen.... episch. Meiner Ansicht nach muss Tschaikowsky genau so klingen.

Hier zum Vergleich die Zeiten der 5.Sinfonie von Rostropovich und Barenboim (mit dem West-Eastern Divan, IMO gute durchschnittliche Interpretation):

16:47-----15:03
14:39-----12:28
06:21-----5:52
14:12-----11:36

Jansons und Pappano hören sich auch nicht schlecht an (und zu dem Preis zurzeit auf amazon.co.uk auch verlockend), beide haben vier Sterne vom Penguin Guide bekommen, Jansons sogar eine Rosette für die Gesamtaufnahme. Aber das Rostropovich Set kann ich uneingeschränkt empfehlen - kaum vorstellbar, dass diese Leistung noch zu überbieten ist. Aber da hat jeder ja seinen eigenen Geschmack.


[Beitrag von Nac93 am 18. Apr 2011, 15:57 bearbeitet]
Thomas133
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 18. Apr 2011, 16:03
Ich konnte jetzt nicht den ganzen Thread wegen Zeitmangels durchlesen darum weiß ich nicht obs schon geschrieben wurde, aber ein Problem ist das einige namhafte Dirigenten leider nur 4-6 aufgenommen haben.

Bei zB Mavrinsky kenne ich nur Einspielungen der letzten 3 diese zählen aber für viele Kenner zu den packensten, energiegeladensten Interpretationen dieser Werke.

Meines Wissens hat auch Gergiev bislang nur diese 3 Sinfonien eingespielt, vielleicht ist mir da auch was entgangen?

Für die restlichen habe ich mir die Bernstein-Box (wo auch die Ouvertüren mit dabei sind) gekauft. Bei 4-6 würde ich zwar zweifellos die oben genannten bevorzugen, aber die 1. hat er denk ich mal ganz gut hinbekommen. Leider ist stellenweise die Klangqualität nicht so das Wahre (die Werke wurden ungefähr zwischen Ende der 50er bis Anfang der 70er aufgenommen) falls man also ein Audiophil-Freak ist wäre das nicht so das Wahre, aber dann würde wohl sowieso nur Gergiev mit den Wr.Philh. in Frage kommen (wo Klang und Interpretation als Gesamteinheit stimmt).

Dann hab ich noch als Versuch die 3. unter Jansons und dem Oslo Philharmonic Orchestra. Ganz in Ordnung aber Neugier auf seine Gesamtbox hat es in mir auch nicht geweckt aber wahrscheinlich auch deswegen weil ich ja schon bei 4-6 kaum Besseres wie Mavrinsky und Gergiev bekommen kann (auch wenn ich sonst generell viel von Jansons halte) und mir dann nicht eine Gesamteinspielung kaufe nur um eventuell noch eine gut intpretierte Alternative zur 1. zu bekommen, aber ich glaub die gibts auch unter Ihm als Einzel-CD.

gruß
Thomas
Moritz_H.
Stammgast
#66 erstellt: 19. Apr 2011, 08:59

Thomas133 schrieb:
Meines Wissens hat auch Gergiev bislang nur diese 3 Sinfonien eingespielt, vielleicht ist mir da auch was entgangen?


Das kann natürlich sein.

Habe die Sinfonie No 1 mit dem LSO - mitgeschnitten …
Kings.Singer
Inventar
#67 erstellt: 19. Apr 2011, 11:35
Hallo.

Schade, dass Svetlanov hier bisher so unter den Tisch gefallen ist. Er hat zwei hervorragende Zyklen der Tschaikowsky Smphonien vorgelegt, die ich interpretatorisch zwischen seine beiden russischen Kollegen Mrawinsky und Gergiev stellen würde. Zwischen den ernsten und gnadenlosen, sehr russischen Mrawinsky und den doch sehr hochglanzpolierten, aber dennoch das Russische nicht verleugnenden Gergiev.

Wer Svetlanov kennt, weiß, dass sich der frühe vom späten doch in gewisser Weise unterscheidet. Der frühere ist etwas bissiger, während der späte Svetlanov zusehends größere Bögen spannt und gewisser Weise auch schon etwas Westernised ist.

Man hat bei Tschaikwosky den Melodiya Zyklus (späte 60er) - der auch im Eigenverlag von ihm erschienen ist, von dem ich aber nicht weiß ob ein anderes Remaster vorleigt - und den bei Warner/Canyon Classics (um 1990) zur Auswahl, letzterer ist auch als Box erhältlich. Hier zwei exemplarische Abbildungen:

amazon.de
jpc.de


Viele Grüße,
Alexander.
Thomas133
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 21. Apr 2011, 15:03
Hallo Alexander,

Danke für den Tipp - an Svetlanov habe ich noch nicht gedacht dabei wußte ich das seine Manfred-Einspielung als Referenz gehandelt wird.
Ein Mittelding zwischen Mravinsky und Gergiev hört sich nicht schlecht an da ich beide Herangehensweisen für sich mag.
Aber lt. jpc liegen die Warner und Melodiya-Aufnahmen teilweise nicht so weit auseinander, also bei Sinfonie 3&4 gerade mal 5 Jahre falls bei Melodiya da nicht irgendein Remaster-Veröffentlichungsdatum angegeben wurde.
Außerdem wäre es leider preislich ein ganz schöner Unterschied - müßte man für alle Sinfonien bei Melodyia knapp unter 85,- bei der Warner-Box 30,- (jpc) zahlen, da muß ich dann nicht lange überlegen wo meine Präferenz liegen würde.

gruß
Thomas
Kings.Singer
Inventar
#69 erstellt: 21. Apr 2011, 15:22
Sowohl Svetlanov (als auch Mrawinsky und Andere) haben die Tschaikwosky Symphonien - wie sollte es auch anders sein - etliche Male aufgenommen. Um absolute Gewissheit zu erlangen (bei JPC gibt es tatsächlich dann und wann Auszeichnungsfehler ), würde ich folgendes sehr gute sortiertes Excel-Dokument bemühen:
http://www.tchaikovsky-research.net/en/pitchdiscog-v2.7.zip

Sehr umfassende und gut dokumentierte Diskographie!

Viele Grüße,
Alexander.

---EDIT---

Beispiel: Von der Symphonie Nr. 5 hat Svetlanov vier verfügbare Aufnahmen gemacht. Die von Melodiys aktuell erhältliche dürfte aus dem Jahr 1967 sein. Für Canyon wurde zwei mal aufgenommen: 1990 und 1993. Die Liveeinspielung bei Warner ist die 1990er von Canyon, da 93 eine Studioeinspielung ist.

Bloß 5 Jahre Unterschied halte ich angesichts der Zahlen für "optimistisch". 3&4 habe ich nicht nachgesehen.


[Beitrag von Kings.Singer am 21. Apr 2011, 15:29 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#70 erstellt: 02. Dez 2016, 20:40
Hallo zusammen,

jpc.de

Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840-1893)
Symphonien Nr.1-6
+3 Stücke aus Schneeflöckchen op. 12; Rokoko-Variationen für Cello & Orchester; Andante cantabile op. 11; Dornröschen-Suite op. 66a; Capriccio Italien op. 45; Symphonie Es-Dur (Nr. 7 / Fragment); Klavierkonzert Nr. 3

Lilya Zilberstein, Leonard Elschenbroich, Gürzenich-Orchester Köln, Dmitri Kitaenko
Oehms, DDD, 2010-2012
8 CDs

Kitaenko und das Kölner Gürzenich-Orchester haben mit dieser Gesamtaufnahme eine meiner Einschätzung nach hervorragende Sicht auf die wohlbekannten Tschaikowsky-Sinfonien – „Fred“ und ein paar Nebenwerke inklusive – vorgelegt. Mit hoher Spielkultur werden die Werke packend und spannungsgeladen vorgetragen. Dazu trägt die sehr gute Klangtechnik und dynamische Bandbreite der Aufzeichnungen ganz sicher bei. In wie weit Kitaenko in diesen Aufnahmen mit den großen, alten, russischen Einspielungen mithalten kann, vermag ich nicht zu sagen.
Der Zyklus wurde zunächst als Einzeln-(SA-)CDs veröffentlicht und liegt nun als preiswert abgepackte, reine CD-Box vor. Eine Anfrage bei Oehms meinerseits hat einmal ergeben, dass sie SACDs aus Kostengründen nicht als Box abpacken. Ich vermute hier vor allem die Lizensierungskosten des Verfahrens. Sei’s drum. Auch die normalen CDs klingen exzellent. Zudem macht die matt-schwarze Box auf mich einen wertigen Eindruck.
Ich bin kein Tschaikowsky-Experte und werde es durch diesen Zyklus (vorerst?) auch nicht werden. Die „Schuld“ verorte ich hier entweder bei mir oder aber eben doch bei P. I. höchst selbst, denn eigentlich kann ich mir keine andere, bessere Deutung vorstellen, die mir die Musik wesentlich näher bringen könnte. Tschaikowsky erreicht mich in weiten Teilen einfach nicht so recht. Die Finalsätze seiner Werke erscheinen mir oftmals beispielsweise wenig geistreich. Sie sind zu lang und unbeherrscht. Tschaikowsky lässt es in einem fort „rummsen“. Höhepunkte werden überstrapaziert, dadurch entwertet. Auch sprechen mich die Melodien gerade seiner populären sechsten Sinfonie so gar nicht an, erscheinen mir vielmehr larmoyant ohne mich berühren zu können.
Auch wenn ich es weiter mit P. I. versuchen werde, wird mein persönlicher Geschmack mit so manchem Kleinmeister a la Gernsheim, Raff, Herzogenberg, Casella etc. pp. besser (vielleicht auch qualitativ besser?) bedient, als es mit diesen Werken Tschaikowskys gelingt.
Was bleibt? Ein starkes Plädoyer der Interpreten für Tschaikowsky und eine dicke Empfehlung – wenn man denn mit der Musik etwas anfangen kann.

Viele Grüße
Frank
Klassik_Fan
Stammgast
#71 erstellt: 14. Okt 2019, 22:00
Hallo zusammen,

ich bin im Besitze einiger Tschaikowsky Aufnahmen, und möchte diese nun ergänzen durch eine Gesamtaufnahme der Sinfonien.

Von den Sinfonien habe ich bereits die folgende Einspielung:

jpc.de


Teleton, dessen Rezensionen und Beschreibungen ich immer sehr gerne lese, weil für mich als Laien gut verständlich und nachvollziehbar, hat die Aufnahmen von Karajan sehr gelobt. Deswegen habe ich mich auf eine Einspielung dieses Dirigenten festgelegt. Aber wie fast immer gibt es da verschiedene GA im Angebot. als da wären:

amazon.de

oder diese:

amazon.de

und dann habe ich noch gefunden:

jpc.de


Gibt es zwischen 1 und 2 Unterschiede in den Aufnahmen der Sinfonien? (außer den zusätzlichen Beigaben natürlich.
Sind die BlueRay-Aufnahmen alle aus den 70ern?

Der 2. Box kann ich entnehmen, dass die viele Aufnahmen aus den 60ern stammen, was ich persönlich favoritisiere.
Ich kann aber nicht entnehmen welche Aufnahmen zu welchem Jahr gehören.

Könnt ihr mir eine Empfehlung geben?

Viele Grüße

Harry


[Beitrag von Klassik_Fan am 15. Okt 2019, 16:09 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#72 erstellt: 15. Okt 2019, 07:53
Hi Frank,

HvK hat die "wichtigen" Sinfonien 4-6 bereits in den Sechzigern für die DG(G) aufgenommen. Die Frühen dann später, gemeinsam mit (erneut) 4-6.
Dem jpc-Text nach ist der BR-Zyklus komplett aus den Siebzigern:

Der von Oktober 1975 bis Februar 1979 in der Philharmonie aufgenommene Zyklus mit den Berliner Philharmonikern unter Karajan (…)

Ob die beiden anderen Boxen bei den gemeinsam enthaltenen Werken die selben Aufnahmen enthält, kann ich Dir leider nicht sagen. Ich würde es vermuten. Sicherheit wird allerdings nur ein Blick ins Booklet geben.
Keine Idee, ob HvKs Sicht auf die Werke sich im Laufe der Zeit maßgeblich geändert hat? Bei der günstigen Box störte mich die Verteilung der Sinfonien teilweise auf mehrere Silberlinge. Die teurere Box ist zu teuer.
Mein Tipp wäre eh Kitajenko, da klanglich exzellent.
Alternativ Markevitch:
https://www.amazon.d...a%2Caps%2C152&sr=8-2
Oder Dorati (leider teuer, da vergriffen):
https://www.amazon.d...9031&s=music&sr=1-27
Järvi bietet moderne Klangtechnik und hat mir ebenfalls gefallen:
https://www.jpc.de/j...-Nr-1-6/hnum/4561263

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 11. Nov 2019, 13:15 bearbeitet]
Klassik_Fan
Stammgast
#73 erstellt: 15. Okt 2019, 16:16
Hallo Frank,

vielen Dank für Deine Empfehlungen.


Oder Dorati (leider teuer, da vergriffen):

Das sind ja Mondpreise. Ich hatte eine Karajan Box für schlappe 420 Euro gefunden, da hab ich noch an einen Tippfehler gedacht.....

Die Box von Järvi ist mit rund 37 Euro auch nicht gerade ein Schnäppchen.
Die Kitajenko-Box klingt wirklich interessant, enthält vor allem die fragmentarische Synfonie Nr. 7.

Das macht mich doch ein bisschen schwankend...


Viele Grüße

Harry


[Beitrag von Klassik_Fan am 15. Okt 2019, 16:17 bearbeitet]
laminin
Inventar
#74 erstellt: 15. Okt 2019, 23:02
Symphonien 1, 2, 3, and 5 von Dorati sind in the Mercury Living Presence Vol 3 Box enthalten. Natuerlich inzwischen (auch) vergriffen, aber relativ leicht gebraucht zu erhalten fuer so etwa Euro 120+ (bei amazon.de gegenwaehrtig aus Japan in "sehr guter" Qualitaet, was bei japanischen Haendlern gewoehnlich dem amerikanischen "mint" entspricht); dafuer gibt es dann noch 50 CDs extra incl anderer Dorati Einspielungen und Tchaikovsky.

Ich habe diese Box nicht, sondern nur Vol 1 und 2, welche hervoragend remastered sind.

Fuer die Symphonien 4-6 kann ich auch Evgeny Mravinsky/Leningrad Philharmonic Orchestra empfehlen (die habe ich). Zumindest kann man bei dem Preis nicht viel falsch machen (die 5th ist leider auf 2 CDs verteilt ....) Diese Doppel-CD ist auf der ersten Seite hier (siehe insbesondere #35) mehrfach gelobt worden.


[Beitrag von laminin am 15. Okt 2019, 23:35 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#75 erstellt: 16. Okt 2019, 05:52
Letztere hat er bereits, siehe oben.
Klassik_Fan
Stammgast
#76 erstellt: 17. Okt 2019, 09:49
Hallo zusammen,

noch ein Versuch

ist jemand im Besitz einer der Karajan-Boxen und kann vielleicht etwas zu den Aufnahmedaten (und vielleicht auch zu den Boxen selbst) sagen.
ich würde mich sehr über eine Info freuen.

Oder traut sich keiner , sich zu outen, dass er Karajan im Hause hat

Viele Grüße

Harry


[Beitrag von Klassik_Fan am 17. Okt 2019, 09:50 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#77 erstellt: 17. Okt 2019, 10:08
Also ich habe den orchestralen HvK für EMI/DG sogar komplett...
Allerdings bringen Dir die Daten aus den großen Sechziger-, Siebziger- und Achtziger-Boxen (DG) nichts, wenn Du wissen willst, welche Aufnahmen in den Editionen oben enthalten sind. Sonst hätte ich bereits nachgesehen.
klutzkopp
Inventar
#78 erstellt: 29. Sep 2022, 20:27

Was bleibt? Ein starkes Plädoyer der Interpreten für Tschaikowsky und eine dicke Empfehlung – wenn man denn mit der Musik etwas anfangen kann.


Habe mir das Kitajenko-Kistchen geordert und bin in freudiger Erwartung.
Hüb'
Moderator
#79 erstellt: 30. Sep 2022, 10:25
Da freue ich mich auf deine Eindrücke!

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