Eure Klassik-Favoriten 2005

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vanrolf
Inventar
#1 erstellt: 19. Dez 2005, 02:44
Hallo zusammen,

schon wieder steht ein Jahreswechsel vor der Tür, und wie im letzten Jahr möchte ich Euch nach Euren bedeutendsten, klassischen Hör-Erlebnissen im Jahr 2005 befragen. Dabei geht es hier ausschließlich um aufgezeichnete und auf Tonträgern veröffentlichte Klassik.
Ganz gleich, um welche Art Tonträger es sich dabei handelt - es kann die neueste Generation hochauflösender Verfahren oder die Uralt-Kassette aus dem Handschuhfach sein - oder aus welchem Jahr/Jahrzehnt/Jahrhundert die Einspielung stammt: mich interessiert einfach, welche Aufnahmen, die Ihr in diesem Jahr gehört habt, für Euch ganz besonders beeindruckend waren, die Ihr besonders oft gehört habt und die für Euch als Klassikhörer ganz einfach zum Jahr 2005 dazugehörten.

Der Übersichtlichkeit halber schlage ich wieder eine Begrenzung auf maximal drei Nennungen vor. Natürlich wird keiner gehauen, wenn's ein paar mehr sind.

Nach Konzert- oder anderen Hörerlebnissen ist diesmal nicht gefragt. Wenn es aber ein im Rundfunk mitgeschnittenes Konzert ist, der Euer Blut in Wallung gebracht hat, dann meinetwegen.

Ich freue mich auf Eure Beiträge,

Gruß Rolf
Jeremias
Stammgast
#2 erstellt: 19. Dez 2005, 05:00
Eine CD, die jeden tag via Ebay eintreffen müsste:

amazon.de

Seit Wochen laufe ich bei Saturn drum herum, bei ebay für 5,20€ ersteigert
Hüb'
Moderator
#3 erstellt: 19. Dez 2005, 08:29
Hi!

Hier meine 3 Jahreshighlights auf Tonträgern:







Warscheinlich könnte ich ein paar mehr Nennen, aber die gezeigten sind IMHO schon herrausragend.
Die beiden Dvorak-Konzerte, von denen man meinen müsste, dass sie bereits in einer ausreichenden Anzahl von Einspielungen vorliegen, werden hier auf einem absoluten Top-Niveau geboten. Und die beiden jeweils zugegebenen Klaviertrios sind für mich Referenzeinspielungen.

Järvis Nielsen klingt famos und ist exzellent musiziert. Eine sehr schöne Box!

Lieben Gruß

Frank
antiphysis
Stammgast
#4 erstellt: 19. Dez 2005, 22:48
Für mich die ungewöhnlichste Kompilation der 3 Bartók-Konzerte: 3 Solisten, 3 Orchester, 1 Dirigent - 3 überzeugende Interpretationen:
amazon.de

Eine überragende Einspielung, wenn auch bei mehr als beachtlicher Konkurrenz:
amazon.de

Die ungewöhnlichste Einspielung der 2. von Mahler in ebensolcher Koppelung mit Debussy (aus historischer Perspektive allerdings überzeugend):
amazon.de
Kreisler_jun.
Inventar
#5 erstellt: 20. Dez 2005, 00:11
2005 erschienen und hervorragend, in der Tat kann jede der Aufnahmen als Referenz gelten:

Haydn Pariser Sinfonien, Harnoncourt


Beethoven: Cellosonaten, Wispelwey/Lazic


Händel: Saul, Jacobs


wohl schon ein bißchen älter (2001, aber eine meiner persönlichen Überrraschungen 2005:

Beethoven: Volksliedbearbeitungen


viele Grüße

JK jr.
vanrolf
Inventar
#6 erstellt: 20. Dez 2005, 01:39
Hi,

bei mir waren wieder häufiger Einspielungen dabei, die schon etwas länger auf dem Markt sind. Im ersten Halbjahr hatte ich eine robuste Mahlerphase, während der ich mich hauptsächlich in die Symphonien 6 und 7 hineingehört habe. Die allerstärksten Eindrücke hinterliessen bei mir in beiden Fällen die Aufnahmen des SWR-SO unter Michael Gielen (hänssler classic):

amazon.de amazon.de

In diesem Jahr habe ich mir vergleichsweise viel aus dem 20. Jahrhundert gegönnt und neben Allan Pettersson auch Béla Bartók quasi für mich entdeckt.
Die Klavierkonzerte unter Boulez wurden ja schon lobend erwähnt (sonst hätte ich das selbst gemacht), sehr häufig lief bei mir auch das Konzert für Viola und Orchester. Fast noch besser als die Aufnahme mit Kim Kashkashian (ECM, 2000) gefällt mir die alte Einspielung unter Karel Ancerl aus den 50er Jahren mit Jaroslav Karlovsky (Supraphon):

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Vergessene Perlen werden u.a. bei cpo ausgegraben, diese Neuerscheinung von 2005 mit Werken aus der Mitte des letzten Jahrhunderts hat mir besonders gut gefallen:



Eduard Erdmann - Symphonie No.3, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Israel Yinon (cpo)

Gruß Rolf


[Beitrag von vanrolf am 24. Dez 2005, 16:35 bearbeitet]
JohnD
Stammgast
#7 erstellt: 20. Dez 2005, 13:37
Ein echter Kracher (leicht geschummelt, die CD ist eine Wiederveröffentlichung mit Katalog ;-))

Jeremias
Stammgast
#8 erstellt: 20. Dez 2005, 20:51
So, meine Bach-Cd ist gekommen und ich bin begeistert! Und die erste Dvorak-CD mit Isabelle Faust war heute bei 2001 runtergesetzt, da konnte ich ja nicht nein sagen...
Kreisler_jun.
Inventar
#9 erstellt: 21. Dez 2005, 00:17

vanrolf schrieb:


bei mir waren wieder häufiger Einspielungen dabei, die schon etwas länger auf dem Markt sind. Im ersten Halbjahr hatte ich eine robuste Mahlerphase, während der ich mich hauptsächlich in die Symphonien 6 und 7 hineingehört habe. Die allerstärksten Eindrücke hinterliessen bei mir in beiden Fällen die Aufnahmen des SWR-SO unter Michael Gielen (hänssler classic):

amazon.de amazon.de


Die beiden finde ich auch super (habe inzwischen alle aus der Reihe aus 1, 5 und der neu eingespielten 9. und 10.), wobei ich die 7. schon länger (noch in der Intercord-Ausgabe) hatte; ich hatte eben mal die Einschränkung auf (relative) Neuaufnahmen als Selbstbeschränkung genommen...sonst wird das uferlos bei mir.

viele Grüße

JR
WolfgangZ
Inventar
#10 erstellt: 23. Dez 2005, 02:24
Die Entdeckung schlechthin - auch wenn ich ihn vorher schon mal gehört hatte - ist für mich 2005 Allan Pettersson, der hier ja schon öfters zur Sprache kam. Ich will mir die Sinfonien nach und nach komplett zulegen. Mittlerweile ist die Sechste mein Favorit. Zuletzt habe ich im Trauergestus ähnliche Achte kennen gelernt.

http://www.jpc.de/image/cover/front/0/6328847.jpg

Gruß, Wolfgang
embe
Stammgast
#11 erstellt: 23. Dez 2005, 11:46
Hallo,
schwierig ist das....
Hm, also:

http://www.klassik-heute.de/besprechungen/17144.shtml
http://www.klassik-heute.de/besprechungen/16266.shtml
Diese Beiden bitte als eine CD betrachten
Als Rautavaara Fan mussten die mit drauf.

http://www.klassik-heute.de/besprechungen/17200.shtml
Dieser Thuille ist nicht übel...das Klavierkonzert
ist ein veritabler romantischer Schinken aber guuuut!

http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist
Weigl ist eine tolle Sache auch bei der 5. Sym., hier gehts mir fast wie bei Rudi Stephan, je öfter desto lieber...

Weihnachtliche Grüße
embe
vanrolf
Inventar
#12 erstellt: 23. Dez 2005, 12:30
Wolfgang Z schrieb:

Die Entdeckung schlechthin - auch wenn ich ihn vorher schon mal gehört hatte - ist für mich 2005 Allan Pettersson, der hier ja schon öfters zur Sprache kam.


Dito, Wolfgang!

Gruß Rolf
Moritz_H.
Stammgast
#13 erstellt: 24. Dez 2005, 00:29
Meine Favoriten:




Sehr schöne Einspielungen.
Gantz_Graf
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 24. Dez 2005, 15:17
WolfgangZ meint:


Die Entdeckung schlechthin - auch wenn ich ihn vorher schon mal gehört hatte - ist für mich 2005 Allan Pettersson, der hier ja schon öfters zur Sprache kam. Ich will mir die Sinfonien nach und nach komplett zulegen. Mittlerweile ist die Sechste mein Favorit. Zuletzt habe ich im Trauergestus ähnliche Achte kennen gelernt.


Die sechste ist göttlich, mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Ich habe mittlerweile auch alle Sinfonien zusammengekauft (bis auf Nr. 12), mich aber noch nicht mit allen beschäftigt. Ich halte es auch durchaus für möglich, dass ich mich nicht mit allen werde anfreunden können. Mal sehen. Denn insgesamt sieht es schon sehr danach aus, als könne man vor allem für 6-8 Begeisterung aufbringen. Bei der neunten bleibt mir noch das Finale in Erinnerung, mit dieser muss ich mich mal eingehender beschäftigen. Den ersten Satz der 8. könnte ich den ganzen Tag hören. Die zehnte habe ich ein mal gehört, sie klingt erstmal unmenschlich. Ich meine, im Booklet stand, Pettersson nannte sie auch einen "Schlag ins Gesicht" der Hörer.

Klassik-Favoriten 2005, da muß ich also nicht lange nachdenken. Mit den folgenden drei Werken habe ich mich wahrscheinlich zu 80% meines Klassik-Hörens beschäftigt.

DIE Entdeckung für mich, auch über das Jahr 2005 hinaus:



An zweiter Stelle Kurt Atterbergs Symphonie "Westküstenbilder", eine große Schönheit:



Nr. 3:

amazon.de


[Beitrag von Gantz_Graf am 24. Dez 2005, 17:15 bearbeitet]
Adri
Stammgast
#15 erstellt: 24. Dez 2005, 16:30
Hallo zusammen,
schwer eine Auswahl zu treffen, aber
am liebsten und z.T. auch am häufigsten gehört habe ich folgende Produktionen:

Friedrich Gulda spielt Beethoven: Sonaten + Konzerte
Friedrich Gulda
Wiener Philharmoniker
Horst Stein

Amadeo / Decca /Universal 12 CDs
amazon.de


Leopold Stokowski
Decca Recordings 1964-1975 Vol.2

Decca 6 CDs
amazon.de


John Adams: Nixon in China
Orchestra of St. Luke'S,
Edo de Waart
Nonesuch (Warner)
amazon.de

Anton Bruckner
Sinfonie 9

Chicago Symphony Orchestra
Georg Solti
Decca
amazon.de

Maurice Ravel, Claude Debussy - Shéhérazade; Le Tombeau de Couperin; Ballades de Villon
Alison Hagley
Anne Sophie von Otter
Lisa Wellbaum
The Cleveland Orchestra
Pierre Boulez
Deutsche Grammophon
amazon.de

Ludwig van Beethoven
Die Streichquartette

Emerson String Quartet
DG
amazon.de


[Beitrag von Adri am 24. Dez 2005, 16:31 bearbeitet]
Holger_S.
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 25. Dez 2005, 10:47
Die meiner Meinung nach herausragende Neuerscheinung dieses Jahres ist folgende CD:



Boris Tschaikowski (1925-1996)
Sinfonie Nr.3 B-Dur "Sewastopol" (1980)
Musik für Orchester (1987)
"Der Wind von Sibirien", Sinfonische Dichtung (1984)
Rundfunksinfonieorchester Moskau / Wladimir Fedossejew
Chandos Historical CHAN 10299 H


Für mich ist Tschaikowski einer der größten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Obwohl er an der Tonalität festhält, ist seine Musik nicht althergebracht. Aus kleinsten und simpelsten motivischen Zellen entwickelt er große, vielschichtige Komplexe. Vor allen Dingen ist die pure Schönheit einiger Passagen wirklich erstaunlich. Das heißt aber nicht, dass diese CD nichts als Schönklang bietet - Tschaikowski greift auch auf erhebliche Dissonanzballungen zurück. Insgesamt ist dies Musik mit einem epischen bis tragischen Grundton. Tschaikowski kann schwer mit anderen Komponisten verglichen werden, er entwickelte einen ganz eigenen, faszinierenden Tonfall, der dank der Bemühungen der exzellenten Boris Tschaikowski-Gesellschaft allmählich stärkere Beachtung findet. Die vorliegenden Aufnahmen sind älteren Datums, erscheinen aber hier zum ersten Mal auf CD. Eine herausragende Veröffentlichung!

Viele Grüße, Holger
AcomA
Stammgast
#17 erstellt: 27. Dez 2005, 15:26
hallo,

chopin: nocturnes, valses, preludes
stefan askenase, piano

w.a. mozart: streichquartett d-moll, klavierquartett g-moll
o.kagan, v. tretyakov, y. bashmet, n. gutman, s. richter

gruss aus teheran/iran, siamak
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