Kanal bei Precision Power DCX schrabbelt

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dennis1987
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Nov 2016, 18:21
Hallo Hifi-Forum,

hoffe ihr könnt mir bei meinem Problem helfen
Bei meiner Endstufe, der Precision Power DCX 300.4, funktionieren 3 von 4 Kanälen einwandfrei. Die Frontkanäle laufen wie gehabt, allerdings sind bei dem einen Rearkanal nur laute Passagen von Liedern zu hören, und diese dann auch noch sehr "verschrabbelt". Je lauter das Eingangssignal wird, ob jetzt an der Quelle oder am Gain geregelt, wird das Signal am Lautsprecher immer besser. Allerdings geht das schrabbeln nie ganz weg, man hört es im Gegensatz zum anderen Kanal trotzdem gut raus.
Keiner der Kanäle hat Grundrauschen oder ein Knacksen wenn kein Signal anliegt.

Ich habe bisher alle Schalter und Regler der Endstufe mehrmals betätigt. Das wird hier im Forum ja öfter auch empfohlen. Leider ohne Erfolg. Dann habe ich die Endstufe geöffnet und von Staub befreit. War aber so gut wie nichts drin, von Innen wie neu. Habe auch mit dem bloßen Auge keine Defekte feststellen können, also verschmorte Teile oder kalte Lötstellen.
Bei dem Verstärker gibt es zwei Platinen, eine Hauptplatine und eine mit den Filtern. Die mit den Filtern ist nur gesteckt. Ich hatte sie einmal raus genommen. Auch da scheint alles ok.

Auf den nächsten Test bin ich gekommen, als ich in die Bedienungsanleitung geschaut habe. Die Endstufe hat Cincheingänge für Front und Rear, sowie einen Cinchausgang. Die Fronteingänge kann man intern auf die Rearausgänge durchschleifen. Dabei geht das Signal erst durch die Filter für die Front, dann die Filter für Rear und zum Rearausgang. Gleicher Fehler, Kanal schrabbelt.
Das letzte was ich probiert habe war, die Reareingänge auf den Cinchausgang zu legen und im Wohnzimmer an die AVR anzuschließen. Dabei geht das Signal durch die Filter für Rear, dann die Filter für den Output und dann an den AVR. Hierbei wird die Musik 1a auf der Anlage wiedergegeben.
Das heißt für mich alle Filter sind in Ordnung.

Was kann ich euer Meinung nach noch tun? Multimeter ist vorhanden. Würde die Endstufe gern wieder zum Laufen bekommen da sie in Deutschland echt selten geworden ist und ich dazu auch die passende 1 Kanal habe. Falls Bilder gewünscht sind kann ich diese auch gern machen.

Damit es verständlicher wird hefte ich mal das Blockdiagramm an, auf welches ich mich hierbei bezogen habe.
Blockdiagramm PPI

So, langer Text, aber lieber mehr als zu wenig
Gruß Dennis
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 07. Nov 2016, 01:04
Made by Star Trek?!

Vmtl. ist eine Endstufe defekt. Da pro Kanal jeweils NPN- und PNP-Transistoren (Fet´s) verbaut wurden, wird sich vmtl. einer der Beiden verabschiedet haben. Nun fehlt eine Sinus-Halbwelle und es entsteht dieses Kratzen.
dennis1987
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Nov 2016, 14:35
So ich habe jetzt mal die Transistoren freigelegt. Auf den Transistoren steht einmal KB688 O346 und KD718 O403. Was die Nummern mit O zu bedeutet haben weiß ich nicht, aber es sind jeweils einmal PNP und NPN Transistoren mit 120V 10A und 80W als Bauart TO-3P.
Gibt es da irgendwie gleiche Transistoren von Reichelt oder Conrad?

Edit: Diese Transistoren werden wohl auch unter der Bezeichnung 2SB688 und 2SD718 geführt. Rabia sorda, kannst du da als Profi aber nochmal rüber gucken?

Hier nochmal das Bild dazu. Es sind die linken beiden.
Transistoren


[Beitrag von dennis1987 am 07. Nov 2016, 15:12 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 07. Nov 2016, 19:20

Diese Transistoren werden wohl auch unter der Bezeichnung 2SB688 und 2SD718 geführt. Rabia sorda, kannst du da als Profi aber nochmal rüber gucken?


Ist auch nur ein Hobby, aber das passt


Hier nochmal das Bild dazu. Es sind die linken beiden.


"Einfach so" tauschen wäre erstmal Blödsinn, die sollten schon gemessen werden und die Messwerte, weil es so einfach ist, mit den noch funktionierenden verglichen werden. Auch befinden sich unter dem schw. Schaumstoff noch Treibertransistoren, die unbedingt mitgetauscht werden sollten. Wobei eigentlich alle Transistoren des defekten Kanales getauscht werden müssen, auch wenn nur einer defekt ist.
Auch die blauen Widerstände überprüfen!
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