Abstehendes Blech an Trafo (Hartke 3500 Bassverstärker)

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Mike_Rofone
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Mrz 2011, 23:33
Hallo zusammen,

ich habe heute nach langer Lagerung meinen Hartke 3500 E-Bassverstärker ausgemottet und erstmal sauber gemacht. Dabei fiel mir am dicken Trafo auf der Innenseite auf, dass dort anscheinend eine Lötnaht (?), welches zwei Bleche verbindet, gerissen ist. Siehe Bilder:

Trafoblech Hartke 3500 - Frontalsicht
Frontalansicht

Trafoblech Hartke 3500 - Sicht von oben
Von oben

Trafoblech Hartke 3500 - schräg
Schräg oben

Habe leider vergessen, ein gescheites Bild vom gesamten Verstärker zu machen, daher hier eines aus dem Netz (von http://media.photobu...-20100911-2102.jpg):
Hartke 3500 - geöffnete Ansicht
Das Blech befindet sich in diesem Bild an der rechten Seite des Trafos.

An diesem Blech sind (für mich erkennbar) keine Kabel angeschlossen. Meine Frage ist nun, ob man den Verstärker so betreiben kann oder nicht. Was könnte passieren? Eventuell nur stärkeres Brummen wegen schlechterer Abschirmung oder kann der Verstärker Schaden nehmen? Da mir momentan die Kabel zum Anschluss der enstprechenden Box fehlen, habe ich nicht die Möglichkeit, es einfach auszuprobieren. Und ohne eine Box angeschlossen zu haben sollte ich den Verstärker vielleicht auch nicht einschalten, oder?

Hat jemand eine Idee, wofür das Blech da ist? Habe den Verstärker vorher noch nie geöffnet, daher weiß ich nicht, ob die Naht vielleicht vor einigen Jahren, als ich ihn das letzte Mal benutzt habe, auch schon gebrochen war.

Im Vorfeld schonmal vielen Dank für alle Ratschläge und Meinungen

Liebe Grüße
Mike Rofone
.gelöscht.
Stammgast
#2 erstellt: 08. Mrz 2011, 14:44
Hallo Mike

Hier handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen Fabrikationsfehler:
Die betreffende Lötstelle war nicht korrekt ausgeführt, und hat sich daher geöffnet.

Dieses Kupferblech dient der (zusätzlichen) Schirmung.
Da dieses Blech (soweit dies aus den Bildern ersichtlich ist) seitlich am Blechpaket festgeklemmt ist (und sich daher nicht weiter lösen kann), erscheint mir eine Inbetriebnahme des Gerätes völlig unbedenklich und es ist mit Sicherheit auch keinerlei zusätzliche Brumm-Einstreuung zu erwarten.

Eine "Reparatur" erscheint mir in vorliegendem Falle nicht erforderlich.
(Anmerkung: Eine Erneuerung der Lötstelle müßte von einem Fachmann durchgeführt werden, weil bei einem "Laien-Eingriff" die (unter dem Kupferblech liegende) Wicklungs-Isolierung (oder sogar die Wicklung selbst) in Mitleidenschaft gezogen werden würde.).

Gruß
Christian
Bertl100
Inventar
#3 erstellt: 08. Mrz 2011, 14:53
Hallo,

Christian hat recht.
Wenn das Gerät keine Probleme zeigt wie Brummen, kann es bedenkenlos verwendet werden.

Solche "fette" Kupferbänder lassen sich nicht so leicht löten.
Da braucht man einen sehr kräftigen Lötkolben! Und es besteht die Gefahr, dass die Isolierung der Wicklung angeschmolzen wird während des Lötvorgangs.

Was du aber tun solltest: kontrollieren, ob Leitungen an den Kanten des Blechs anliegen (können). Das darf nicht passieren, auf Dauer könnten die Leitungen aufgescheuert werden.

Gruß
Bernhard
Mike_Rofone
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 09. Mrz 2011, 11:57
Hallo Christian und Bernhard,

vielen Dank für eure Antworten. Das klingt ja glücklicherweise, als wäre es nicht so wild Dieser Kupferstreifen läuft, soweit ich das erkennen konnte, einmal komplett um den Trafo herum und ist an den Seiten, wie von Christian erkannt, fixiert. Weiter lösen kann sich da nichts. Dann werde ich, sobald ich die dazugehörige Box anschließen kann, mal einen Funktionstest machen. Da der Verstärker nicht in einem Rack zwischen anderen Geräten eingebaut wird, sondern alleine auf der Box steht, wird vermutlich auch nichts zusätzlich für Brummen sorgen können.

Ich kenne die Antwort wahrscheinlich schon, aber der Vollständigkeit halber: Das Blech mit einem dicken Streifen Gewebeklebeband (Gaffer?) in zusammengedrückter Position zu fixieren ist wegen der zu erwarteten Wärmeentwicklung bei längerem Betrieb sicherlich keine gute Idee, oder? Ist alternativ die Reperatur beim Fachmann (= kleiner Elektroladen um die Ecke) zeitaufwändig oder kann man davon ausgehen, dass es eher ein Kandidat für ein paar Euro in die Kaffeekasse ist?

Vielen Dank für die super Hilfe und viele Grüße
Mike Rofone


[Beitrag von Mike_Rofone am 09. Mrz 2011, 11:58 bearbeitet]
Pimok
Stammgast
#5 erstellt: 12. Mrz 2011, 01:19
Klebs ruhig mit dem Tape zusammen, diese Kurzschlusswicklungen sind eh mehr Schein als Sein.
Zum RFT würd ichs nicht bringen, heutzutage arbeitet kaum einer mehr für "etwas in die Kaffeekasse".
<-- ausgebildeter RFT, ich weiß wie sowas abläuft.. Zahlst auch mal für ein Schräubchen anziehen 80€...
Bertl100
Inventar
#6 erstellt: 12. Mrz 2011, 09:53
Hallo Mike und Kai,

ich seh's genauso!

Gruß
Bernhard
Mike_Rofone
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 12. Mrz 2011, 16:14
Hallo nochmal

also sollte ich ihn nochmal aufschrauben müssen, dann klebe ich das Blech kurz, aber werde es ansonsten dann erstmal so lassen.

Danke für eure Hilfe und die guten Tipps

Viele Grüße
Mike Rofone
Mike_Rofone
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 23. Mrz 2011, 22:38
Hallo,

der Vollständigkeit halber noch die Rückmeldung, dass der Verstärker sich am vergangenen Wochenende wie erwartet vorbildlich verhalten und keinerlei Probleme gemacht hat :-)

Danke für die Hilfe!
Viele Grüße
Mike Rofone
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