Telefunken Verstärker M2. Sicherung fliegt raus.

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homecinemahifi
Inventar
#1 erstellt: 10. Nov 2012, 19:22
Hallo

Habe einen Telefunken MA 2 inkl. Tuner für 4 € beim Flohmarkt gekauft.

Leider ist der linke Kanal leiser und rauscht leicht.

Habe schon andere Anschlüsse, Lautsprecher gewechselt usw. schon durchprobiert.

Habe schon gelesen, dass es an den Elkos liegen kann.

Da blicke ich aber nicht so durch.

Es schaut auch wchon so aus, als da jemand selber rumgebastelt hat.

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Die 2 Elkos kommen mir sehr verdächtig vor, weil es bei der anderen Seite nur einer ist. Die schauen auch sehr provisorisch miteinander verbunden aus...


[Beitrag von homecinemahifi am 10. Nov 2012, 19:29 bearbeitet]
Grundi69
Inventar
#2 erstellt: 11. Nov 2012, 12:30
Hallo!

Ja, da hat sicherlich schon mal jemand fleißig herumgelötet. Man sieht's an den glänzenden Lötstellen mit den Flußmittelrändern drumherum (die originalen Lötstellen sind die silbrig-matten). Nicht zuletzt kleben auf dem Trafo ja 2 Zettelchen, die auf die (komplette) Erneuerung der Endstufen hinweisen.

Ich kann nicht genau erkennen, wie die 2 Elkos verbunden sind, vermutlich sind sie aber parallelgeschaltet, sodass sich ihre Kapazitäten addieren. Sieht nicht so dolle aus, kann man machen, wenn man den erforderlichen Wert gerade nicht zur Hand hat.

Ich glaube aber eher nicht, dass dort die Ursache für das Rauschen liegt.

Wenn die 2 großen Siebelkos ihre Kapazität (weitgehend) verloren hätten, würde sich das eher in einem niederfrequenden (50 Hz) Brummen bemerkbar machen und das auf beiden Kanälen

Möglicherweise verursacht ja das Lautstärke- oder das Balance-Poti die Kanalungleichheit. Auch der Quellenwahlschalter ist so ein Kandidat, dort könnten die Kontakte verdreckt/oxidiert sein. Ein Relais zwischen Endstufen und LS-Ausgängen scheint der Amp ja nicht zu haben.

Hier steht auch noch etwas zum MA 2.


[Beitrag von Grundi69 am 11. Nov 2012, 12:39 bearbeitet]
homecinemahifi
Inventar
#3 erstellt: 11. Nov 2012, 12:49
Danke für die Antwort!

Habe ich mir schon gedacht, dass jemand selber was gemacht hat, weil ich glaube nich, dass die von Telefunken so löten.

Also das Brummen ist ja bei jeden Frequenzgang.

Habe ich mir auch schon gedacht, kann man aber fast ausschließen. Die schauen noch von innen gut aus, sprich keine Ablagerungen.

Wollte sie schon mit Kontaktspray fluten, aber es hat sich jetzt ein anders Problem ergeben.

Gestern, nach ca 45 Minuten Nutzung ist auf beiden Kanälen keinen Ton mehr gewesen.

Später nochmal angemacht und sofort die Sicherung rausgeflogen.


Die auf Bild 2 die linke, was senkrecht ist, also parallel zum Kühlkörper.

Habe noch die gleiche rumliegen gehabt und gleich reingemacht und schon wieder durchgebrannt.

Weist du an was das liegt? Evtl. Ein Kurzschluss oder die Siebenelkos?

Falls es zu viel Aufwand ist, ist es mir auch egal. Habe immerhin für den Verstärker + Tuner 4€ bezahlt

Wäre trotzdem schön wenn ich ihn wieder zum laufen bekomme.
Grundi69
Inventar
#4 erstellt: 12. Nov 2012, 12:04
Hallo!

Sicherungen brennen selten durch, weil sie altersschwach sind, sondern allermeistens, weil in der dahinterliegenden Schaltung ein gravierender Defekt vorliegt. Wenn also auch eine neue Sicherung sofort wieder durchbrennt, ist davon auszugehen, dass eben wirklich etwas defekt ist, z.B. defekter Endstufentransistor, der einen Kurzschluss verursacht. Auch ein defekter Elko ist denkbar.
Von weiteren Versuchen mit neuen Sicherungen solltest du jedenfalls absehen.

Man bräuchte jetzt ein Schaltbild um zu sehen, welche Sicherung da durchbrennt und welchen Schaltungsteil sie absichert um den Defekt eingrenzen zu können. Da braucht's auf jeden Fall jemanden, der sich damit auskennt. Möglicherweise sind ja auch falsche Transistoren verbaut worden (in dem obigen Link von mir stand, dass die Endst.Trans. gerne mal kaputt gehen und es sich um Darlington-Typen handelt.

Na ja, zumindest hast du ja nicht zuviel dafür bezahlt.

Gruß
Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 12. Nov 2012, 12:06 bearbeitet]
homecinemahifi
Inventar
#5 erstellt: 12. Nov 2012, 15:44
Danke für deine Hilfe

Habe mir den Link nochmal ganz gut angeschaut, aber ich habe micht entschlossen den Verstärker

wegzulegen. Wenn du schon sagst, dass da ein größerer Defekt sein muss lasse ich es.

Vorallem da die Platine eine einzige Baustelle ist :cut:

Da sind schon ein paar Plätchen wo man die Wiederstände usw. anlötet schon komplett weg.

Und da ist mir das nicht Wert, denn Verstärker wieder zu restaurieren.

Der hat dann solche Brücken gebaut.

Aber der Tuner der ist gut, der löst den Tuner vom Yamaha rxv 473 ab. Vor allem wegen der Empfangsstärke.


[Beitrag von homecinemahifi am 12. Nov 2012, 15:45 bearbeitet]
Grundi69
Inventar
#6 erstellt: 17. Nov 2012, 01:12
Na ja, reparieren könnte man das schon. Möglich, dass da einfach einer der Endstufentransistoren durchgegangen ist. Wie auf der Webseite aus meinem Link zu entnehmen, kommt das wohl öfters mal vor bei diesem Modell, ist also eine gewisse Schwachstelle. Kannst du auf den Transistoren eine Bezeichnung erkennen?

Dass sich die Lötaugen schon ablösen ist natürlich unschön - kann daran liegen, dass dort schon öfters bzw. unfachmännisch 'rumgebraten worden ist.

Auch wenn er als Verstärker nichts Besonderes sein mag...zum Wegwerfen wäre er m.M. nach auch zu schade

Grüße
Groomy
homecinemahifi
Inventar
#7 erstellt: 17. Nov 2012, 01:20
Ja, dass habe ich auch gelesen.

Da müsste ich mal morgen schauen, was da so drauf steht.

Du meinst die Siebenelkos oder?

Den Telefunken werfe ich au jeden Fall nicht weg.

Da hängt trotzdem ein Stück Geschichte dran

Wie teuer ist den so ein Siebenelko?

Habe damit etwas wenig Erfahrung.
Grundi69
Inventar
#8 erstellt: 17. Nov 2012, 17:34
Nein, ich meinte zunächst mal die Endstufentransistoren (das sind die Teile, die an die großen silbernen Kühlkörper mit den Lamellen geschraubt sind - es sind 2 Stück pro Seite). Wollte nur mal wissen, was das für welche sind...evtl. sind ja falsche Typen verbaut worden.

Die Siebelkos sind dagegen diese beiden großen, schwarzen Zylinder, die sich in der Nähe dieser beiden 'zusammengestückelten' Elkos befinden (auf dem letzten Bild). Ich kann nicht erkennen, welche Spannung und Kapazität sie haben, aber ich schätze, sie dürften um die 3-5 EUR/Stck. kosten.
homecinemahifi
Inventar
#9 erstellt: 17. Nov 2012, 19:35
Du meinst die weißen, oder?
Auf jeden Fall haben beide die gleiche Bezeichnung...
Kann der Schaden auch durch ein Kurzschluss von einen Lautsprecher stammen?


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Hier die Siebenelkos.

image1011


[Beitrag von homecinemahifi am 17. Nov 2012, 19:37 bearbeitet]
Grundi69
Inventar
#10 erstellt: 17. Nov 2012, 19:47
Aha, die Siebelkos haben also 4700uF/35Volt. Da könnte man z.B. diese als Ersatz nehmen. Bliebe noch zu klären, ob der Abstand der Anschluss-Pins gleich ist.
Ich würde aber auch die anderen Elkos erneuern, wenn man schon mal dabei ist. Die kosten oft nur wenige Cent und so viele sind's nicht.

Die Endstufentransitoren sind die gelb umrandeten. Kann leider nicht so gut erkennen, was da für Bezeichnungen draufstehen, meine auf dem linken etwa 'BD5..' erkannt zu haben.

image_236819

Ein Service-Manual habe ich online nicht gefunden. In der ebucht wird eins für 8,50 angeboten.
Dort bietet auch jemand einen MA2 für schlappe 50 EUR an...und dann noch defekt
homecinemahifi
Inventar
#11 erstellt: 17. Nov 2012, 19:52
Achso! Mist gerade wieder zu geschraubt

Warte ich schraub ihn wieder auf.

Kann ich die wirklich nehmen trotz den 50V?

Da werde ich mit mal Zeit nehmen und versuchen alle zu erneuern.

50€ ist schon sehr viel und dann auch noch für ein defekten...
homecinemahifi
Inventar
#12 erstellt: 17. Nov 2012, 19:58
Tatsächlich auf Bild 1 ist ein komplett anderer. Die anderen sind alle gleich.

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[Beitrag von homecinemahifi am 17. Nov 2012, 19:59 bearbeitet]
Grundi69
Inventar
#13 erstellt: 17. Nov 2012, 20:00
Ja, die kannst du nehmen. Sie haben eine Spannungsfestigkeit von 50V statt, wie die alten, 35V.
Nur niedriger als 35V darf sie nicht sein. Für die Kapazität gilt das aber nicht...obwohl eine moderate Erhöhung bei den Siebelkos in Verstärkern im Allgemeinen auch nicht schadet.

Nein, das ist schon richtig, dass das pro Kanal unterschiedliche sind. Es braucht einen NPN und einen komplementären PNP-Transistor. Hier sind's ein BD 901 und sein Komplementärtyp BD 902


[Beitrag von Grundi69 am 17. Nov 2012, 20:03 bearbeitet]
homecinemahifi
Inventar
#14 erstellt: 17. Nov 2012, 20:02
Und was sind mit dem Endstufentransitoren?

Hätte sogar noch welche rumliegen.
Grundi69
Inventar
#15 erstellt: 18. Nov 2012, 16:55
Nun, wenn du eh noch solche rumliegen hast, bau sie doch ein. Achte nur darauf, dass sie isoliert montiert sind (zwischen Transistor und Kühlkörper ist eine durchsichtige Glimmerscheibe und am Schraubenkopf befindet sich so eine Kunststoffhülse). Etwas neue Wärmeleitpaste kann auch nicht schaden - die alte bekommt man mit Isopropylalkohol weg. Und natürlich darfst du auch nicht die Typen 901 und 902 durcheinanderwürfeln...
homecinemahifi
Inventar
#16 erstellt: 18. Nov 2012, 17:04
Also erstmal vielen Dank für Deine Hilfe!

Leider habe ich keine Elkos mehr.

Da besorge ich erst mal neue.

Die Siebenelkos werde ich erst am Schluss kaufen, wenn ich weiß, dass ein anderer Elko schuld war.

Du hast ja noch geschrieben, dass es bei jeden Kanal unterschiedliche Transistoren sind.

Aber alle sind vom gleichen Modell bzw. Aufschrift, bloß der eine 901er nicht.

Könnte daran der Fehler liegen?
Grundi69
Inventar
#17 erstellt: 18. Nov 2012, 17:09
Ich habe zwar den Schaltplan nicht aber wenn auf einer Seite (Kanal) ein BD 901 und ein BD 902 sind, auf der anderen Seite aber 2x BD 902, also dann stimmt da irgendwas nicht.
homecinemahifi
Inventar
#18 erstellt: 18. Nov 2012, 17:17
D.H auf der anderen Seite müsste statt ein 902 ein 901er sein?

Ich schraub mal auf und schaue mir mal die Lötstellen an.
Grundi69
Inventar
#19 erstellt: 18. Nov 2012, 17:28
Ich behaupte mal ja! (Es sei denn, es handelt sich dabei um eine Quasikomplementärendstufe)
Du kannst aber auch nicht einfach wahllos einen der 902er gegen einen 901 ersetzen, sondern die haben ihre genau festgelegten Positionen!
Ist das denn die Seite, auf der die Sicherung immer rausgeflogen ist?


[Beitrag von Grundi69 am 18. Nov 2012, 17:30 bearbeitet]
homecinemahifi
Inventar
#20 erstellt: 18. Nov 2012, 17:32
Resultat:

Jeder der Transitoren wurden schon mal unfachmännisch gewechselt!

Habe mir alles noch einmal sehr gut angeschaut und langsam verzweifle ich.

Der hat den Verstärker so zugerichtet, dass schon ein Elko Tausch unmöglich ist.

Dafür sieht man, dass er die meisten Elkos schon gewechselt hat.

Mich wundert ja, dass da am Anfang überhaupt was gegangen ist.

Die unsauberen Lötstellen und die ganzen halben Sachen dürften wahrscheinlich dafür verantwortlich gewesen sein,

dass der linke Kanal nicht gut funktionierte.

Aber ich würde ein Versuch wagen die Transitoren zu wechseln.

Nur bräuchte ich ein Schaltplan, aber ich weiß nicht wo ich so ein herbekomme....

Die Sicherung fliegt auf der Seite raus, wo die 2 gleichen sind!


[Beitrag von homecinemahifi am 18. Nov 2012, 17:33 bearbeitet]
Grundi69
Inventar
#21 erstellt: 18. Nov 2012, 17:43
Au wei, da muss ja echt ein Experte zugange gewesen sein
Womöglich wurden auch noch falsche Elkos verbaut...

homecinemahifi schrieb:
Mich wundert ja, dass da am Anfang überhaupt was gegangen ist.
Die Sicherung fliegt auf der Seite raus, wo die 2 gleichen sind!

Ähm...ja, das wundert mich aber auch.
Ich habe mal einen Grundig Verstärker bekommen, da waren auch in den Endstufen 4 gleiche Transistoren eingebaut. Nach dem Einschalten fing in dem Teil an mehreren Stellen an zu qualmen .

Schaltplan habe ich bislang nur hier in gedruckter Form gefunden.

Wenn man davon ausgeht, dass die Seite, wo 901/902 verbaut sind, richtig ist, könnte man durch scharfes hinsschauen auch herausfinden, wo auf der falsch bestückten Seite der 901 hinmüsste....

OK, Wenn ich das richtig sehe, schriebst du, dass die gelb umrandete Sicherung durchbrennt:
image_234560
Ich würde meinen, dass der rot umrandete Transistor falsch bestückt ist und dort ein 901er hinmüsste. Auf dem Bild von der Platinenunterseite sieht man, dass die Leiterbahn von der Sicherung auch direkt zu diesem Transistor führt.


[Beitrag von Grundi69 am 18. Nov 2012, 17:57 bearbeitet]
homecinemahifi
Inventar
#22 erstellt: 18. Nov 2012, 18:16
Genau diese Sicherung brennt immer durch!

image

Auf dem Bild sieht man einigermassen, dass da der 901er hinkommt, wo bei mir der 902er ist.

Also sollte dies der Fehler sein.

Werde gleich so einen kaufen.

Vll. habe ich doch noch so einen. Muss aber erst schauen.


[Beitrag von homecinemahifi am 18. Nov 2012, 18:16 bearbeitet]
Grundi69
Inventar
#23 erstellt: 18. Nov 2012, 18:23
Die 4 Sicherungen sichern wohl die Stromzuführung zu den Kollektoren der 4 Transistoren ab. Womöglich ist der falsch bestückte Transistor durchgebrannt und verursacht jetzt einen fetten Kurzschluss zwischen der Railspannung und Masse. Zum Glück hat's die Sicherung unterbrochen, indem sie sich 'geopfert' hat... Hoffentlich ist da sonst nichts weiter kaputtgegangen.
homecinemahifi
Inventar
#24 erstellt: 18. Nov 2012, 18:34
Ja so wie ich den Verstärker jetzt sehe, hätte ich den zugetraut, dass der ein Nagel statt eine Sicherung reinmacht

Das word sich klären, ob was kaputt gegangen ist oder nicht.

Auf jeden Fall hat da nichts verbrannt gerochen.

Wenn nichts weiter kaputt gegangen ist, dann wir er wieder schön in Betrieb genommen.

Gut, das der Tuner nicht so verbastelt ist

Ich melde mich wieder, wenn es was neues gibt

Kann aber bis nächstes Wochenende andauern.
Grundi69
Inventar
#25 erstellt: 18. Nov 2012, 19:01
Ja, oder die 'Standardvariante': durchgebrannte Sicherung mit Alufolie umwickeln ...alles schon gesehen

homecinemahifi schrieb:
Ich melde mich wieder, wenn es was neues gibt
Kann aber bis nächstes Wochenende andauern.

Gut, kein Problem , dann machen wir hier mal einen kleinen Cut und schauen, was sich weiter ergibt.
(Wenn du ein Multimeter hast, könntest du den verdächtigen Transistor auf Kurzschluss prüfen, wenn du ihn ausgebaut hast).
Die großen Siebelkos dürften in der Prioritätenliste jedenfalls hinten stehen
homecinemahifi
Inventar
#26 erstellt: 18. Nov 2012, 19:26
So folgendes Problem!

Habe nochmal genau hingeschaut und es ist ein 901er drin bloß von einer anderen Marke

Ja ich habe ein Multimeter.

Muss ich den unbedingt ausbauen oder kann ich den noch im Verstärker drinnen lassen?

Wie genau messe ich den?

Sorry bin leider nicht so begarbt in diesen Gebiet
Grundi69
Inventar
#27 erstellt: 18. Nov 2012, 19:52
Oh, also doch keine Falschbestückung.
Wie ich das sehe, sind die Transistoren des rechten Kanals ja auch von unterschiedlichen Marken, einmal SGS und einmal TI.
Nun ja, aber die ständig durchbrennende Sicherung gibt m.M. schon einen deutlichen Hinweis, dass dieses Bauteil defekt sein könnte.
Du stellst das Multimeter auf Widerstandsmessung ein, also Ohm. Dann misst du von jedem Beinchen zum anderen. Da dürfte/sollte sich kein Wert von (nahe) 0 ergeben.
Ich sage es nur vorsichtshalber dabei: Netzstecker gezogen!!

Man könnte aber auch mal die Emitterwiderstände messen. Das sind diese weißen, etwas größeren Blöcke. Es sind 2 0,47 Ohm Widerstände in einem Gehäuse mit dem mittleren Bein als gemeinsamen Anschluss.
homecinemahifi
Inventar
#28 erstellt: 18. Nov 2012, 20:13
Also habe mal gemessen.

Hoffe mal richtig

Also bei den verdächtigen zeigt das Multimeter 2,74 an, aber bei den anderen 901er zeigt das Multimeter 3,74 an.

Liegt daran der Defekt?


Habe jedes Beinchen einmal mit plus und mit minus gehalten.

Also plus habe ich jetzt z.B immer am ersten hingehalten und danach schwarz.
Grundi69
Inventar
#29 erstellt: 18. Nov 2012, 22:12
Bei einer Widerstandsmessung ist es egal, welche Messleitung (+ rot, - schwarz) du woran hälst. Wenn du beide Messspitzen zusammendrückst, müsste z.B. annähernd 0 angezeigt werden.

Der Transistor hat 3 Beinchen, du musst also einmal vom linken zum mittleren, dann vom linken zum rechten und noch vom mittleren zum rechten messen.
homecinemahifi
Inventar
#30 erstellt: 18. Nov 2012, 22:27
Genau, wenn ich die Zusammengehalten habe hat es 0 angezeigt.

So habe ich auch gemessen und es kam dieses Ergebnis raus.

Ist jetzt der Transiator defekt?
Grundi69
Inventar
#31 erstellt: 18. Nov 2012, 22:31
Nein, wenn du am Transistor misst, darfst du die Messspitzen natürlich nicht zusammendrücken, sondern du musst die eine an z.B. das linke Beinchen drücken und die andere and das mittlere. So führst du dann insgesamt 3 Messungen durch (wie ich oben schrieb). Wenn dabei ein Wert von (fast) 0 angezeigt wird, dürfte ein Kurzschluss vorliegen.
homecinemahifi
Inventar
#32 erstellt: 18. Nov 2012, 22:34
Ja so habe ichs ja gemacht.

Wie gesagt bei der linken zeigt es 2,74 an und bei der rechten 3,74.

Ich habe alle Beinchen nach deiner Reihenfolge durch gemacht.

Denkst du, dass deswegen die Sicherung durchbrennt oder den schlechten Klang verursacht hat?

Aber es zeigt nirgendwo 0 an.


[Beitrag von homecinemahifi am 18. Nov 2012, 22:35 bearbeitet]
Grundi69
Inventar
#33 erstellt: 18. Nov 2012, 22:37
Dann müsstest du aber doch 3 Werte ermittelt haben: links-mitte, links-rechts und mitte-rechts.
homecinemahifi
Inventar
#34 erstellt: 18. Nov 2012, 22:46
Ach jetzt.

Also. 1: 5,20 Ohm
2: 2,77 Ohm
3: 4,50 Ohm

Und bei der anderen Seite kommen meistens immer so ca 1,5 Ohm mehr raus.


[Beitrag von homecinemahifi am 18. Nov 2012, 22:50 bearbeitet]
Grundi69
Inventar
#35 erstellt: 18. Nov 2012, 22:50
Hmm...sieht mir jetzt nicht direkt nach einem Kuzren aus - kannst du die Messungen auch mal auf der anderen Seite an dem BD901 machen? Sozusagen eine Vergleichsmessung
homecinemahifi
Inventar
#36 erstellt: 18. Nov 2012, 22:54
Der andere :

1: 6,55
2: 3,75
3: 6,81
homecinemahifi
Inventar
#37 erstellt: 18. Nov 2012, 22:57
Der andere :

1: 6,55
2: 3,75
3: 6,81
Grundi69
Inventar
#38 erstellt: 18. Nov 2012, 23:02
Schon etwas höhere Werte...tja...weiß nun auch nicht mehr recht weiter, ob es wirklich an dem Transistor liegt Leider sind Ferndiagnosen nicht gerade einfach, zumal, wenn nicht mal der Schaltplan vorliegt.
Ich würde mir mal ein paar BD902 und BD901 besorgen und den verdächtigen austauschen.

Wenn ich mir die Platinenunterseite so anschaue:
image_234558
Dann ist im Bereich der Elipse zu sehen, dass da eine Drahtbrücke eingelötet wurde. Dieser Bereich steht aber auch im Kontakt mit der durchgebrannten Sicherung (gelbe Linie). Auch möglich also, dass dort etwas das Problem verursacht.


[Beitrag von Grundi69 am 18. Nov 2012, 23:08 bearbeitet]
homecinemahifi
Inventar
#39 erstellt: 18. Nov 2012, 23:03
Weist du wo ich gute herbekomme mit genau den Daten?

Habe schon geschaut, aber ich finde mich nich so zurecht.
Grundi69
Inventar
#40 erstellt: 18. Nov 2012, 23:12
Bei reichelt z.B. BD 901 und BD 902
Es steht aber kein Hersteller dabei, so dass möglicherweise Ware vom chinesischen Hersteller ISC geliefert wird (oder vom indischen CDIL). Auch hat reichelt einen Mindestbestellwert und Versandkosten von 5,60

Du könntest für den BD901 aber auch einen TIP 132 versuchen. Der ist immerhin vom Markenhersteller ST. Der Komplementärtyp dazu wäre dann der TIP 137, also für den BD902 einzusetzen


[Beitrag von Grundi69 am 18. Nov 2012, 23:36 bearbeitet]
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