Telefunken T 8004 spielt VHS nicht

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Blayzer
Stammgast
#1 erstellt: 21. Aug 2020, 15:05
Moin,


ich habe einen Telefunken T 8004 VHS Spieler von einem Bakannten bekommen.
Er hatte mir einige Geräte geben, teils defekt, teils in ordnung.

Der Telefunken nimmt die VHS wie es sich gehärt an und "holt" das Band auch richtig aus der Kassette raus und legt es an den Kopf.
Dann läuft alles normal an, dann ziehen sich aber die beiden Arme die das Band halten zurück und die VHS wird ausgegeben.
Dabei wird das Band aber nicht in die VHS zurückgelegt sondern wird eingeklemmt und fliegt im Gerät um.
Woran kann das liegen, weiß das jemand?

Manchmal bleibt das Band auch am Lesekopf kleben als wenn es magnetisch ist, ist das so richtig?

Hier sind rot makiert die Arme die sich zurückziehen worauf hin die Kassette ausgegeben wird.

index

Grüße
Fritz
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 21. Aug 2020, 15:24
Hallo

Das scheint mir, der Optik nach, ein umgelabelter Philips-Recorder zu sein ...

Wenn das Band an irgendwelchen Köpfen "kleben" bleibt, dann sind die Köpfe und/oder das Band selbst verdreckt.
Dies kann u. U. auch dieses Verhalten auslösen, da die Kopftrommel blockiert wird und er vorsichtshalber abschaltet.

Wenn das Band aber nicht angetrieben wird, dann könnte unterhalb des Laufwerkes ein Riemen ausgeleiert oder gerissen sein.
Zudem können aber auch die Kontakte an einem "Rotary-Encoder-Switch" oxidiert sein (falls vorhanden) und er gibt falsche "Befehle" an den Prozessor.
Auch trockene Elkos im Netzteil könnte man hierfür verantwortlich machen.

Gruß
Karsten
Blayzer
Stammgast
#3 erstellt: 21. Aug 2020, 15:26
Hallo Karsten,

den Kopf habe ich schon gereinigt bevor ich ein Band eingeelgt habe.
Das Band war bis vorhin noch eingeschweißt.

Kannst du die restlichen Teile prüfen wenn ich dir ein Bild der Platinen usw schicke?

Grüße
Fritz
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 22. Aug 2020, 01:16
Hallo Fritz,


Kannst du die restlichen Teile prüfen wenn ich dir ein Bild der Platinen usw schicke?


Natürlich kann ich die Platinen nicht anhand eines Bildes prüfen. Dazu müssen Messungen folgen.
"Prüfen" kann ich da nur Riemen oder andere mechanische Defekte, wenn auch nur bedingt - aber gerissene / ausgeleierte Riemen sollten dir eigentlich selbst ins Auge fallen.


Das Band war bis vorhin noch eingeschweißt.


Das muss (leider) nichts heissen.
Auch Vintage - "Neuware" kann (gerade bei Magnetband) ein Problem bereiten, was aber eher selten ist. Wenn es sich um ein Chromdioxide-Band von BASF oder AGFA handeln sollte, könnte das "Kleben" evtl auch daran liegen. Hast du noch ein japanisches Band (TDK)?

Ansonsten würde ich erstmal die Riemen checken und auch die Spannungen des Netzteiles prüfen. Auch die Welligkeit der Gleichspannungen sollten minimal sein.
Der "Rotary-Encoder-Switch" (falls vorhanden) sollte ebenfalls überprüft werden.

Wenn man ein SM des Recorders bekommen könnte, könnte es die Fehlersuche erleichtern.
Blayzer
Stammgast
#5 erstellt: 22. Aug 2020, 08:34
Danke für die Antwort!

Wie sieht denn dieser Switch aus?

Der Riemen hat genug Spannung und die Elkos sind nicht bauchig oder ausgelaufen.

Ich habe insgesamt 5-6 Bänder getestet und alle machen die gleichen Probleme.
Ich schätze jetzt mal, dass es nicht an den Bändern liegt.

SM habe ich schon gesucht habe nichts gefunden.
Generell was zu dem Recorder zu finden ist schwer.

Grüße
Fritz
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 22. Aug 2020, 13:09
Der Switch befindet sich (wenn vorhanden) unterhalb des Laufwerkes und kann so aussehen:

Rotary-Encoder-Switch

Die jetzige Stellung des Switch muss zu 100% auch wieder beim Einbau beibehalten werden, falls er entnommen, zerlegt und gereinigt wurde. Daran müsste es eine Markierung geben oder man macht sich vorher selber eine.


...die Elkos sind nicht bauchig oder ausgelaufen


Das ist zwar schon mal ein gutes Zeichen, aber trockene Elkos erkennt man nicht mit dem bloßen Auge. Diese müssen gemessen werden.

Läuft eigentlich die Kopftrommel (kurz) an?

Unten im LW befinden sich die beiden Wickeldorne des Bandwickels. Der linke Dorn muss sich zumindest dann im entgegengesetzten Uhrzeigersinn drehen, wenn die beiden "Arme" wieder zurückfahren, um das Band zu straffen.
Zwischen diesen beiden Wickeldornen befindet sich ein motorgetriebenes Idler-Zahnrad, welches, je nach Betriebsart, zwischen den beiden Dornen schwenken muss. Evtl ist da etwas blockiert (z.B.: Motor sitzt fest) oder die interne Rutschkupplung des Idlers ist defekt.
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