Klein&HUmmel Säulenlautsprecher reparieren

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Ralfii
Inventar
#1 erstellt: 05. Feb 2015, 18:52
Hallo.

Ich habe vom Schrott ein Paar Säulemlautsprecher gefunden:

http://www.sennheise..._pa-classical_TSA30#

Alle 12 Chassis haben keinen Durchgang mehr, beim Bewegen der Membran gibt es leichte Schleifgeräusche. Vermutlich irgendwo die Spule duchgeschliffen...

Nur frage ich mich, ob ein neubestücken lohnt, und was man mit den Boxen nacher machen könnte. Mit faallen da sprachbeschallung und ggf. auch Musikhören in Verbindung mit Subwoofern ein. Oder liegend als kleine Monitorbox.

Kann das funktionieren, wenn ich da 6 Stück Visaton FR8, FR8S oder so was ähnliches einbaue ?

Wie wirkt sich das mit dem Abstrahlverhalten usw. aus, wenn 6 gleiche LS übereinander sind ?

Immerhin kostet die Bestückung ca. 60 Euro/Box, das sollte sich schon lohnen. Das Gitter ist intakt und das Alugehäuse sieht auch noch gut aus.

Ich denke Originalchassis werden zu teuer sein, falls es doch noch welche gibt....


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Vielen Dank
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 05. Feb 2015, 20:13
Hallo,

also die Dinger waren im Original schon eher Grottig ...
Viel mehr als da paar günstige Visaböller rein zu schrauben lohnt eh nicht.
Funktionieren tut das schon. Hor. Bündelungsverhalten kannst du vom Visaton Datenblatt sehen.
Vertikal stark bündelnt ! Deshalb macht man das ja so in der Anordnung , auch wegen Reichweite.

Ob sich das für dich lohnt hängt davon ab was du damit vor hast.

So richtig schön geht das erst mit teureren LS wie Faital 3FE22 oder Fostex FE83 oder so , auch wegen Wirkungsgrad.
Kost aber halt , was sich aber für die ollen Alu Profile nicht wirklich lohnt.
Auch möglich das die Original LS einfache FE-Fostex`e waren !

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 05. Feb 2015, 20:50 bearbeitet]
ohne_titel
Inventar
#3 erstellt: 05. Feb 2015, 21:09
- liegender betrieb macht wenig sinn, weil der abstrahlwinkel (in säulenrichtung) zu gering ist.
- hifi.anwendungen machen auch wenig sinn, weil das system im höhenbereich komische dinge macht.
- einzig sinnvolle anwendung bleibt die sprachbeschallung.
- große investitionen würde ich für die neubestückung nicht tätigen, eher suchen, ob es billigst bei pollin etwas gibt, das in die löcher passt...
Ralfii
Inventar
#4 erstellt: 05. Feb 2015, 23:22
Nabend.

Es gibt ja auch von anderen Herstellern diverse "Stäbchenboxen" wo auch lauter gleiche LS drin sind, und meist auch keine Hochtöner.....

Wie ist das mit der Abstrahlung, wenn die Box senkrecht steht, starhlt sie dann eher ringförmig, also horizontal oder eher vertikal ?


In manchen Posts schrieben auch viele, das es eigentlich eher Problematisch ist, wenn man mehrere gleiche Lautsprecher zusammen in ein Gehäuse baut.

Würde es was bringen, wenn ich das Gehäuse kürzer mache und weniger LS einbaue ?


Aber Säulenlautsprecher würden mich schon auch reizen, aber es soll auch ordentlich was rauskommen.


Ich habe auch schon eine Sprach Beschallung für 50 Personen mit zwei Control One auf Stativen gemacht, ging auch ganz gut und hörte sich nicht schlecht an...

Und auf einem Geburtstag habe ich mal zwei Conrtol One auch auf Stativen und mit einem Jobst-Audio LMB115 MUsik gemacht, das Klang auch nicht schlecht.....



Wie könnte man so ein Konstrukt aus mehreren FRS8 denn vergleichen mit einer Control One ?

Besser, Lauter, Krächziger, dumpfer ?


Danke !
ohne_titel
Inventar
#5 erstellt: 05. Feb 2015, 23:33
- wenn die box senkrecht steht, strahlt sie eher in einer horizontalen scheibe ab. das ist für viele situationen in ebenen sälen ein vorteil.
- es ist problematisch, mehrere lautsprecher in ein gehäuse zu bauen, wenn man keine ahnung davon hat. bei dieser anordung wurde das aber gezielt gemacht, um die gewünschte richtwirkung zu erzielen.
- deine lautsprecher wurden nicht auf tollen klang optimiert, sondern für gute sprachverständlichkeit. daher ist "untenrum" nicht viel los - kleine lautsprecher in kleinem gehäuse machen eben nicht viel bass.
- der abstand zwischen den lautsprechern ist zu groß, um im hochtonbereich ein gleichmäßiges abstrahlverhalten zu erzielen. für die ursprüngliche anwendung ist das egal - auch der hochton ist für die sprachverständlichkeit nur bedingt wichtig.
Big_Määääc
Inventar
#6 erstellt: 06. Feb 2015, 12:35
schnapp dir "Boxsim" und simulier das Gehäuse mit dem Visaton FRS 8 öder ähnlichen einfach mal durch,
dann kannst du schonmal grob abschätzen, was damit geht.

Aber nicht nur das die Abstände der Treiber recht groß ist,
auch ist das Gehäusevolumen recht gering,
und das läßt dann nur den Telefon-sound erwarten.
Ralfii
Inventar
#7 erstellt: 06. Feb 2015, 17:29
Ich könnte ja auch nur 3 oder 4 Lautsprecher einbauen, und die restlichen Löcher verschließen...

So hätte ich effektiv mehr Volumen für Lautsprecher übrig.




Ich habe mal ein Projekt erstellt mit allen 6 Lautsprechern, errechnet habe ich 3L Gesamtvolumen, blos ob ich das richtige ingetragen habe ist die Frage.

Ich weis aber nicht, was mir die Kurven sagen sollen

1
2
3
4
Big_Määääc
Inventar
#8 erstellt: 06. Feb 2015, 18:24
wichtig ist das erste geppostete Diagramm,
Frequenzgang und Impedanzgang, den Rest dort erstmal ausblenden.

und dann nochmal das letzte,
da kann man sehen wie was bündelt,
es zeig die F-gänge unter Winkel an.

denn je stärker etwas bündelt,
desto weiter kommt es,
im PA Betrieb ja nicht unwichtig

hat man unterschiedliche Bündelungsverhältnisse über den F-Gang hinweg,
so verändert sich der F-Gang bei unterschiedlichen Entfernungen,
denn der Pegel nimmt an verscheidenen Stellen im F-gang unterscheidlich ab.

weitere nützliche und sinnvolle Anleitungen gibt es zu hauf im Visaton-forum.
*xD*
Inventar
#9 erstellt: 07. Feb 2015, 22:56
Hi


P@Freak (Beitrag #2) schrieb:

Auch möglich das die Original LS einfache FE-Fostex`e waren !


Schließe ich eher aus - in Anbetracht von W-Germany als Ursprungsland (also älter 89) und davon ausgehend, dass der internationale Handel damals noch nicht so richtig verbreitet war.
Wahrscheinlich eher was älteres aus Deutscher Produktion. Wahrscheinlich sogar selbst produziert, oder vielleicht Gauss, Isophon, Visaton, da haben ältere Kollegen bestimmt mehr Kenntnis, wer damals alles Pappen produziert hat.

Wie schon gesagt baust du damit einen klassischen Säulen-LS. Die Abstände zwischen den Chassis sind recht groß, die Säule richtet also auch tief relativ gut, das erkauft man sich aber mit stärkeren Interferenzen im Mitteltonbereich.

Die kleinen 3" Faital (3FE25) sind recht nett - 6 Stück davon dürften ordentlich gehen, machen aber halt eher Fullrange gut als max. Output (hohe Güte). Wenn du das Gehäuse wieder schön herrichtest dürfte da denke ich ganz gut was gehen und sollte auch nicht so übel klingen - bei 6 Stück sind die Interferenzen schon wieder relativ vernachlässigbar, weil sich die ganzen Minima und Maxima gegenseitig neutralisieren. Klanglich sieht das also mit 6 Chassis nicht so viel anders aus als mit nur einem.

Gut ist sowas besonders für Sprachanwendungen auf Ohrhöhe und in akustisch schwierigen Umgebungen durch die sehr starke vertikale Bündelung. Allerdings halt bedenken, dass wirklich alle Ohren auf einer Höhe sein sollten. Zum Musikhören in kleineren Räumen würde ich sowas nicht unbedingt favorisieren, vor allem nicht ohne Entzerrung, da so kleine Breitbänder oft eine deftige Höhenbetonung haben.

Das Volumen ist bei so kleinen Chassis vernachlässigbar, die haben meistens alle eine so hohe Güte, dass sie sogar Free-Air funktionieren.


Wenn du die Gehäuse nicht brauchst ich nehme sie gerne - hab noch einige von den kleinen Faitals herumliegen und ein Metallgehäuse macht sich für sowas halt schon deutlich besser als Holz.
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