Gehäuse und Netzteil für HTPC

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Settel22
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Aug 2013, 09:26
Hi Leute,

ich bin dabei mir einen HTPC zusammenzustellen. Ich habe hier mal meine aktuelle Konfiguration (HTPC Konfig)
Es ist mein erster HTPC und ich will einen bauen der auch etwas Leistung hat. Wenn ihr Verbesserungen seht oder ein Teil austauschen würdet, dann schreibt das mal hier rein.

Was mir noch fehlt ist ein Gehäuse und ein Netzteil, da habe ich leider keine Ahnung was ich da nehmen soll.
Ein BD-Laufwerk oder DVD-Laufwerk brauche ich nicht. Ich habe eine PS3 und dann bald PS4

Habt ihr ein paar Vorschläge für ein Gehäuse + Netzteil?
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Aug 2013, 09:35
warum so eine Bolliden-CPU mit TDP 100Watt? Die Abwärme muss ja auch irgendwohin.

Was willste genau machen mit dem HTPC?


wieviel Geld hättest denn parat für Gehäuse und Netzteil. Ich find ja z.B. die origenae Gehäuse sehr schick und wertig.
Netzteil warten wir mal ab was du mit dem HTPC machen willst. Wenns hauptsächlich ein MediaPlayer werden soll dann kann man ne andere CPU nehmen, runtertakten und ein passiv gekühltes Netzteil nehmen.
Wenn du auch zocken willst (ja eher nicht wenn du eh ne p4 anschaffst) dann muss man ein eher großes Gehäuse nehmen um dann mit großen Radiatoren das Ding gut zu kühlen und trotzdem sehr leise zu haben. Ohne optisches Laufwerk ist da ja schonmal gut.
Settel22
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Aug 2013, 10:37
Ich will mit dem HTPC Hauptsächlich XBMC betreiben mit Live-Tv (HD), Filme in 1080p und 3D, aufwendige Skins etc.
Also sollte die CPU schon was ordentliches sein und was leisten können. Aber wenn das eine schwächere CPU ohne Probleme auch schafft, dann spare ich mir natürlich auch das Geld.
Ich habe mir eben gedacht, lieber etwas leistungsstärke Hardware kaufen und 3-5 Jahre ruhe haben.

Also der HTPC sollte nicht mehr als 600€ kosten. Die Komponenten die ich gepostet habe sind werde ich auch noch etwas abändern müssen, z.B. Mainbord, RAM, (CPU).

Zocken will ich eigentlich nicht auf dem Teil, es soll mir eigentlich den ganzen SMART TV scheiß ersetzen. Ich finde die Hersteller haben alle nicht die tollste Software auf ihren Geräten. Daher ist XBMC in meinen Augen perfekter ersatz dafür. Live-TV + Sehr schöne übersicht über seine Musik, Filme, Serien, Bilder usw.
keibertz
Stammgast
#4 erstellt: 07. Aug 2013, 12:40
Schau dir dazu mal diesen Artikel an http://myxbmc.bplaced.net/blog/?p=1059
Lediglich eine TV-Karte musst du dir noch dazu aussuchen ...
Settel22
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Aug 2013, 09:18
Coole Seite, vielen Dank erstmal dafür
Kann man in dieser Konfig auch eine stärkere CPU verbauen? Z.B. den A8-6600K?
keibertz
Stammgast
#6 erstellt: 08. Aug 2013, 11:54
Welche der dort aufgeführten Configs meinst du denn genau ? Sollte aber bei allen möglich sein.
Settel22
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Aug 2013, 12:25
oh sorry vergessen mit anzugeben.

HTPC bis 500 Euro:
- SilverStone Milo ML03 schwarz (SST-ML03B) (58 Euro)
- ASRock FM2A85X Extreme4-M, A85X (dual PC3-14900U DDR3) (90-MXGP10-A0UAYZ) (65 Euro)
- AMD A6-6400K Black Edition, 2x 3.90GHz, boxed (AD640KOKHLBOX) (63 Euro)
- Scythe Shuriken Rev.B (22 Euro)
- Kingston HyperX DIMM XMP Kit 4GB PC3-14900U CL9-11-9-27 (DDR3-1866) (KHX1866C9D3K2/4GX) (44 Euro)
- Samsung SSD 840 Series 120GB, 2.5", SATA 6Gb/s (MZ-7TD120BW) (80 Euro)
- LiteOn IHOS104-37 (37 Euro) oder LiteOn iHBS112 (64 Euro)
- be quiet! Pure Power L7 300W ATX 2.3 (L7-300W/BN103) (36 Euro) oder Cougar A300 300W ATX 2.3 (37 Euro)
- Arctic Cooling MX-2 Wärmeleitpaste (4 Gramm) (4 Euro)
- Interner CIR Infrarot Empfänger mit RC6 Protokoll, Modell CIR2-01 + Konfiguration auf ASRock®-Anschluss für CIR IR-Empfänger, Modell CIR2-01 (33 Euro) oder RC6 Infrarot Empfänger, Modell IR606Q (27 Euro)
- Logitech Harmony 300 (915-000134) (27 Euro) oder Logitech Harmony 650 (60 Euro)
keibertz
Stammgast
#8 erstellt: 09. Aug 2013, 10:59
ja da kannst du auch eine A8 einbauen. Für die verschiedenen AMD Richland Modelle siehe http://myxbmc.bplaced.net/blog/?p=975
Settel22
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Aug 2013, 12:09
okay.

Ich habe hier mal meinen HTPC zusammengestellt.
Passen die Komponenten alle in das Gehäuse und zusammen?
Sollte ich lieber das Mainboard nehmen?

Was mich noch interessieren würde ist. Passt in das Gehäuse vllt auch noch ein Adruino Board rein? Weil ich will auch Ambilight selbst bauen.
Einen Infrarotempfänger muss ich mir dann noch wo anders bestellen. Mal schauen ob ich den überhaupt richtig eingebaut bekomme.

Aber erstmal vielen Dank für Antworten.

Falls das alles mit der oben genannten Hardware passt, werde ich den HTPC euch auch mal zeigen
keibertz
Stammgast
#10 erstellt: 09. Aug 2013, 13:24
Laut Hersteller passen in das Gehäuse nur Netzteile bis 140mm dein L8 hat aber 150mm. Entweder teste es aus und musst eben umtauschen wenn es nicht passt oder du nimmst gleich eins das nur 140mm hat.
be quiet! Pure Power L7 300W ATX 2.3 (L7-300W/BN103)
be quiet! Pure Power L7 430W ATX 2.3
Cougar A300 300W ATX 2.3
Cougar A400 400W ATX 2.3
Settel22
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 09. Aug 2013, 13:44
Danke für die Anmerkung. Da wäre ich wohl ziemlich auf die Schnauze gefallen.
Dann werde ich das gleich mal abändern.

Reichen 300W aus oder sollte ich lieber 400W nehmen?
keibertz
Stammgast
#12 erstellt: 09. Aug 2013, 13:56
300 Watt reichen bei den aufgelisteten Komponenten.
musv
Stammgast
#13 erstellt: 09. Aug 2013, 14:13
Settel22:
Nette Konfiguration, bei den entscheidenden Komponenten aber so ziemlich genau das Gegenteil eines HTPC.

Hauptkritikpunkt: AMD A6-6400K Black Edition, 2x 3.90GHz
Das Ding hat 100W TDP. Ok, du sparst dadurch im Winter Heizkosten.

Mal zum Vergleich die Daten meines HTPC:
  • CPU: D525 Atom ION2 (Onboard-Graka Nvidia)
  • Netzteil: 90W
  • Motherboard: Zotac ION ITX U-Series
  • Festplatte für OS: OCZ Onyx 32 GB
  • Festplatte für restliche Daten (Musik, Fotos, Filme): Samsung F4 Spinpoint: 2 TB
  • TV-Karte: Cine S2 v6.5
  • Gehäuse: Chieftec ml03 silber (gebürstetes Alu, Kartenleser bereits eingebaut)
  • Fernbedienung: Harmony One
  • OS: Gentoo-Linux


Auf dem Motherboard sind bereits integriert: CPU, Graka, Netzteil

Nach 2 Jahren muss ich sagen, beim Gehäuse hätte ich eins ohne Display nehmen sollen. Hab ich bis heut nicht aktiviert. Bei der Harmony hätte es auch eine ohne Display getan. So muss ich das Ding alle 3 Tage aufladen. Und das Gehäuse ist ansich zu groß für die Komponenten. Das mini-ITX-Board sieht darin irgendwie verloren aus. Die Hälfte der Größte hätte gereicht.

Warum schreib ich jetzt den ganzen Mist:
Ein HTPC sollte folgende Ziele haben:
  • Ruckelfreies Abspielen jeglichen Filmmaterials: Dank Hardwarebeschleunigung durch die Nvidia-Graka funktioniert das problemlos. Die CPU langweilt sich dabei nur.
  • Pass Through des digitalen Tonsignals an den AVR: macht man entweder über HDMI oder Toslink. Hat sowohl mein als auch Dein gewähltes Motherboard.
  • Möglichst wenig Stromverbrauch: Bei mir steckt ein 90W Powerbrick (=Notebooknetzteil) dran. Das Teil reicht bei meinen Komponenten vollauf. Der Strommesser zeigt mir 40W Stromverbrauch im laufenden Betrieb an. Deine CPU ist das komplette Gegenteil davon. Dummerweise wird das Teil im laufenden Betrieb nie über den Idle-Status hinauskommen, wenn sich sogar mein Atom langweilt.
  • leise: Ich kenn den Shuriken nicht. Ist bestimmt ziemlich leise. Beim von mir verwendeten Zotac gibt's Diskussionen, ob man das Ding nicht sogar nur passiv kühlen kann. Ein kleiner Lüfter sitzt bei mir drauf. Die 2TB-Festplatte ist aber lauter


Deine TV-Karte sollte soweit passen. Ich hatte vorher eine TeVii S471. Die ist mir aber abgeraucht. Also hab ich gleich 'ne Premium-Karte gekauft.

Als alternative CPU wird auch gern ein AMD Fusion mit integrierter GPU empfohlen. Der ist etwas stärker als der Atom. Zumindest ist Deine CPU viel zu überdimensioniert und für einen HTPC nicht angemessen.


[Beitrag von musv am 09. Aug 2013, 14:56 bearbeitet]
Settel22
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 09. Aug 2013, 15:06
Hi musv,

ich will eben das mein HTPC ein bisschen Power hat. Ich hasse es wenn ich irgendwo einschränkungen machen muss, weil die Hardware zu schwach ist.
Ich habe nochmal meine Konfig ein ganzklein wenig angepasst.

Ich habe lieber etwas mehr reserven, dann kann ich auch die nächsten Jahre (3-5) mit dem Teil Softwaretechnisch auf dem neusten Stand bleiben.

Ich werde auf dem HTPC Windows 8 installieren. Er wird hauptsächlich mit XBMC betrieben und da soll jeder Skin mit Live-TV, HD, 3D und allen Möglichen Addons und Funktionen Problemlos und zu ruckeln laufen. Deswegen nehme ich lieber etwas stärkere Hardware.

Der Stromverbrauch stört mich jetzt etwas weniger.
keibertz
Stammgast
#15 erstellt: 09. Aug 2013, 15:13

Hauptkritikpunkt: AMD A6-6400K Black Edition, 2x 3.90GHz
Das Ding hat 100W TDP. Ok, du sparst dadurch im Winter Heizkosten.
Du weißt aber schon das die CPU im HTPC Betrieb eigentlich NIE an den TDP dran kommt. Im Normalfall hat man damit einem solchen HTPC einen Stromverbrauch von ca. 25 (Idle) - 40 (FullHD Film) Watt. Zum Thema Stromverbrauch ATOM vs. A6 siehe http://myxbmc.bplaced.net/blog/?p=381

Eine schwache ATOM CPU hat gerade im Zusammenhang mit XBMC einiges an Einschränkungen was anspruchsvolle Skins, Addons, Scripte und große Datenbanken angeht. Wie das bei anderen MultimediaSoftware Programmen ist kann ich aber nicht sagen.
während der Filmwiedergabe langweilt sich die CPU aber bei der Nutzung der MultimediaSoftware wird die CPU schon des öfteren gefordert. Und da ich keine Lust auf Gedenksekunden habe würde ich generell keine OnBoard CPU mehr in den HTPC einbauen.
Ich hatte auch eine ganze Weile einen ATOM HTPC und der ist aus genau diesen Gründen ersetzt worden.

Bei der Konfig wird eine HDD auch das lauteste Bauteil sein. Genau aus dem Grund ist bei mir die HDD aus dem HTPC geflogen.
musv
Stammgast
#16 erstellt: 09. Aug 2013, 15:35

keibertz (Beitrag #15) schrieb:
Du weißt aber schon das die CPU im HTPC Betrieb eigentlich NIE an den TDP dran kommt.

Der Stromverbrauch liegt in Deinem Link durchaus ein paar Watt über dem des Atoms.


keibertz (Beitrag #15) schrieb:
Eine schwache ATOM CPU hat gerade im Zusammenhang mit XBMC einiges an Einschränkungen was anspruchsvolle Skins, Addons, Scripte und große Datenbanken angeht.

Hatte früher den Aeon MQ3 und MQ4 laufen. Das dürften so ziemlich die anspruchsvollsten Skins überhaupt sein. Der MQ4 war aber zu buggy, also bin ich auf Aeon Nox umgestiegen. Ich kann mich nicht über irgendwelche Geschwindigkeitsprobleme beklagen. Mag vielleicht aber auch daran liegen, dass ein stark optimiertes Linux auf meinem HTPC läuft. Die Bootzeit nach dem Bios bis ins XBMC beträgt da ca. 5-8 Sekunden.


keibertz (Beitrag #15) schrieb:
aber bei der Nutzung der MultimediaSoftware wird die CPU schon des öfteren gefordert.

Das wäre jetzt konkret? Wir reden von einem HTPC. Der soll Filme, Musik, Fotos können. Willst du irgendwas konvertieren oder umkodieren, zählt das meiner Meinung nach nicht zu den Aufgaben eines HTPC.


keibertz (Beitrag #15) schrieb:
Bei der Konfig wird eine HDD auch das lauteste Bauteil sein. Genau aus dem Grund ist bei mir die HDD aus dem HTPC geflogen.

Eine 2TB-SSD kann ich mir leider nicht leisten.


Settel22 (Beitrag #14) schrieb:
Ich habe lieber etwas mehr reserven, dann kann ich auch die nächsten Jahre (3-5) mit dem Teil Softwaretechnisch auf dem neusten Stand bleiben.

Versteh ich nicht. Vor 3 Jahren brauchte XBMC auch nicht weniger Systemressourcen. Und in 5 Jahren wird's vermutlich auch nicht lahmer werden. 4K dürfte noch etwas auf sich warten lassen. Und dafür wäre dann auch die CPU wieder weniger relevant als die Grafikkarte.


Settel22 (Beitrag #14) schrieb:
Ich werde auf dem HTPC Windows 8 installieren. Er wird hauptsächlich mit XBMC betrieben und da soll jeder Skin mit Live-TV, HD, 3D und allen Möglichen Addons und Funktionen Problemlos und zu ruckeln laufen. Deswegen nehme ich lieber etwas stärkere Hardware.

Windows 8 hab ich nur mal bei anderen Leuten und auf Arbeit gesehen. Soll wohl etwas schneller laufen als Win7. Allerdings ist Win7 auf Atom-Rechner auch nicht wirklich zu gebrauchen.

Bis auf Win8 laufen die anderen Sachen problemlos und flüssig bei mir.
keibertz
Stammgast
#17 erstellt: 09. Aug 2013, 15:54

Vor 3 Jahren brauchte XBMC auch nicht weniger Systemressourcen.
Das ist so einfach falsch. Das heutige XBMC benötigt auf jeden Fall mehr Systemressourcen ...


Eine 2TB-SSD kann ich mir leider nicht leisten.
Dafür habe ich eine NAS/HomeServer


Hatte früher den Aeon MQ3 und MQ4 laufen. Das dürften so ziemlich die anspruchsvollsten Skins überhaupt sein. Der MQ4 war aber zu buggy, also bin ich auf Aeon Nox umgestiegen. Ich kann mich nicht über irgendwelche Geschwindigkeitsprobleme beklagen.
Dann hast du eine andere Vorstellung von Geschwindigkeitsproblemen. Oder du verwendest XBMC anders als ich ....
Es soll ja auch Leute geben die behaupten Aeon würde auf dem Pi ohne Geschwindigkeitsprobleme laufen


Mag vielleicht aber auch daran liegen, dass ein stark optimiertes Linux auf meinem HTPC läuft. Die Bootzeit nach dem Bios bis ins XBMC beträgt da ca. 5-8 Sekunden.
Wenn man den HTPC nur in den Standby schickt hat man bei jedem OS die ca. gleichen Zeiten bis XBMC.


[Beitrag von keibertz am 09. Aug 2013, 15:57 bearbeitet]
Settel22
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 10. Aug 2013, 08:39
Ich glaube auch nicht, dass die Software die heute läuft die selben Ansprüche an die Hardware hat wie vor 3 Jahren. Deswegen muss man auch passende Hardware kaufen meiner Meinung nach.

Zu der Geschwindigkeit. Es kann niemals AEON NOX auf einem Pi flüssig laufen. Da habe ich auch schon das eine odere andere Video von einem Pi gesehen und sowas kommt sicher nicht in mein Haus.

Ich habe auf meinem Laptop eine Virtuelle Maschine mit Windows 8 laufen und XBMC. Die startet in XBMC Oberfläche in 14-16 Sekunden.
Ich glaube wenn ich dieses auf einem HTPC laufen lassen werde, werde ich nicht langsamer sein und somit ist für mich Linux auch nicht notwendig.
Vorallem weil ich mich mit Linux einfach nicht auskenne
musv
Stammgast
#19 erstellt: 12. Aug 2013, 12:19

keibertz (Beitrag #17) schrieb:
Das ist so einfach falsch. Das heutige XBMC benötigt auf jeden Fall mehr Systemressourcen ...

Ich könnte Dir jetzt einen Screenshot machen, bei wieviel CPU-Leistung XBMC so liegt. Leider hab ich keinen Ausdruck von vor 2 Jahren. Es ist in etwa der gleiche Wert. Nicht jede Software bläst sich auf. Bei XBMC wurde im Gegenteil sogar optimiert, so dass man durchaus den Eindruck gewinnen kann, dass die 12.0 schneller laufen könnte als noch die 10.0.

Die Atom-CPU ist schwach, das stimmt. Aber sie kommt genau dann relativ schnell an ihre Grenzen, wenn viel Leistung benötigt wird, was bei einem HTPC eigentlich nie der Fall ist. Der D525 ist ein Dualcore, der mit HT 4 Kerne anzeigt, d.h. etwa die Leistung von 3 Cores haben dürfte.

Mein verwendetes Linux ist ein Gentoo. Bei Gentoo compiliert man das gesamte System selbst. Und da muss man echt sagen, dass der D525 sogar erstaunlich flott unterwegs ist. Die Leistungsfähigkeit ist höher als man anfangs denkt. Wäre es nicht so, müsste ich alles auf meinem Xeon Hexacore compilieren. Der D525 ist mittlerweile über 2 Jahre alt. Inzwischen gibt schon ein paar Nachfolgegenerationen, die noch etwas schneller sein dürften.


keibertz (Beitrag #17) schrieb:
Dafür habe ich eine NAS/HomeServer

Ist natürlich auch eine Möglichkeit. Leider ist bei mir die Netzanbindung des HTPC aufgrund der räumlichen Gegebenheiten nur über Wlan möglich. Und damit krieg ich keine Verbindung hin, die für das Streamen zuverlässig wäre.


keibertz (Beitrag #17) schrieb:
Dann hast du eine andere Vorstellung von Geschwindigkeitsproblemen.

Geschwindigkeitsprobleme definiere ich damit, dass man erst warten müsste, bevor sich ein Menüpunkt bewegt oder dann die Wechsel der Menüpunkte ruckeln würden. Und das ist bei mir nicht der Fall. Aber ich will natürlich Deine festgefahrene Meinung nicht mit Tatsachen verwirren.


Settel22 (Beitrag #18) schrieb:
Ich glaube auch nicht, dass die Software die heute läuft die selben Ansprüche an die Hardware hat wie vor 3 Jahren. Deswegen muss man auch passende Hardware kaufen meiner Meinung nach.

Glauben ist die eine Sache. Ich hab das Teil jetzt schon so seit über 2 Jahren im Betrieb und muss da jetzt keine Religion draus machen.

Wir halten mal fest:

Du bastelst Dir 'ne PC-Zusammenstellung, die zur Hälfte ein Multimedia- und zur anderen Hälfte ein Gaming-Rechner sein könnte und die Nachteile beider in sich vereint (hoher Stromverbrauch, evtl. Lautstärke wegen der benötigten Lüfter). Im zweiten Beitrag wirst du von Blitzschlag666 gefragt, warum du so 'ne Heizung als CPU verwenden willst, daraufhin kommst du auf die merkwürdige Idee, noch 'ne stärkere CPU einzubauen. Irgendwie hab ich nur das Gefühl, dass du hier nur die Bestätigung finden wolltest, die Dir Keibertz glücklicherweise geliefert hat.

Übrigens bekommst du den Ram schon 10€ billiger:
Idealo.de
Ist zwar jetzt kein Kingston, aber mittlerweile ist das bei Ram ziemlich egal, da die Geschwindigkeitsunterschiede maximal mit irgendwelchen Testapparaturen messbar sind.

Der einzige Unsicherheitsfaktor an der ganzen Geschichte ist Windows. Damit hab in der Praxis keine Erfahrung und weiß nicht, wieviel Leistung das noch zusätzlich wegnimmt.
keibertz
Stammgast
#20 erstellt: 12. Aug 2013, 13:45

Mein verwendetes Linux ist ein Gentoo. Bei Gentoo compiliert man das gesamte System selbst. Und da muss man echt sagen, dass der D525 sogar erstaunlich flott unterwegs ist. Die Leistungsfähigkeit ist höher als man anfangs denkt. Wäre es nicht so, müsste ich alles auf meinem Xeon Hexacore compilieren. Der D525 ist mittlerweile über 2 Jahre alt. Inzwischen gibt schon ein paar Nachfolgegenerationen, die noch etwas schneller sein dürften.
Wie das mit einem selbst kompiliertem Linux ist weiß ich nicht. Aber bei einem 0815 Linux und Windows verbraucht ein heutiges XBMC auf jeden Fall mehr als ein 3 Jahre altes. Zumindest wenn man es auch wirklich mit samt Addons usw verwendet. Wenn man natürlich nur die Standard Installation ohne alles benutzt reicht der ATOM wohl noch immer aus. Aber ich musste immer einige Sekunden warten bis mein XBMC Datenbank aufgerufen wurde. Auch konnte ich einige Scripte und Addons nicht aktivieren, weil sich sonst die Wartezeit mehr als verdoppelt hat.
Wenn du solche Addons nicht verwendet oder dir die Wartezeit nichts ausmacht schön für dich. Ich denke schon das ich da mitreden kann weil ich hatte ja auch lange Zeit eine ATOM Architektur und bin dann auf A6 umgestiegen. Ob du es glaubst oder nicht im XBMC Feeling liegen da einfach Welten dazwischen. Lauffähig ist es auf beidem. Aber bei dem einen muss man immer Kompromisse eingehen und bei dem anderen RENNT es einfach.
Ich bin absolut kein Freund von der Aussage "mehr Power hilft auch mehr". Einen i5 oder eine A10 in einem HTPC zu verbauen ist sicher reine Verschwendung. Aber ich will dann doch soviel CPU und GPU Power, dass ich keine Einschränkungen im Betrieb habe. Eine Einschränkung sind eben für mich auch schon nicht flüssige Menüs und unnötige Wartezeiten.

Solange du mit dem ATOM zu frieden bist schön für dich. Aber zu behaupten ein A6 wäre eine Gaming CPU die super viel Strom verbrennt und als Heizung dient ist einfach FALSCH. Frag mal einen Gamer was er von der A6 hält ... Zum Thema Stromverbrauch siehe Link weiter oben, welchen du dir ja offensichtlich nicht angeschaut hast. Oder eben der Bequemlichkeit zu liebe einfach auf deiner Meinung bestehst das eine APU immer viel mehr verbrauchen muss als eine OnBoard CPU. Ob jetzt 10-20 Watt mehr viel ist bleibt jedem selbst überlassen. Meiner Meinung nach ist das nicht der Rede wert. PS: Das schnelle durchstöbern der XBMC Datenbank, bei dem der A6 noch am meisten Watt frisst, ist mit der ATOM CPU gar nicht möglich. Dort wird selbst bei dauer klicken auf den vorwärts Button nur gemächlich durch die DB navigiert. Die CPU schafft einfach nicht mehr... selbes gilt für das XBMC Menü.
Der reine TDP sagt im HTPC Umfeld nicht wirklich etwas aus.


[Beitrag von keibertz am 12. Aug 2013, 13:50 bearbeitet]
Drexl
Inventar
#21 erstellt: 13. Aug 2013, 17:15

keibertz (Beitrag #20) schrieb:
Aber bei einem 0815 Linux und Windows verbraucht ein heutiges XBMC auf jeden Fall mehr als ein 3 Jahre altes. Zumindest wenn man es auch wirklich mit samt Addons usw verwendet.

Wieso halten sich solche Mythen?
Die einzigen Addons, die nennenswert CPU-Zyklen fressen, sind Skins, die es teilweise mit ihren optischen Eye-Candy übertreiben. Ein Confluence-Skin ist in Gotham nicht langsamer geworden als er in Dharma war. Die Scraper sind hauptsächlich primitive Text/XML-Parser und weniger durch die CPU als mehr durch die Geschwindigkeit/Latenz ins Internet beschränkt. Ich sehe auch keinen Grund, was sich im XBMC core nennenswert verlangsamt hätte.

Ich betreibe meinen HTPC mit einem 08/15 Linux seit knapp 2 Jahren (Eden, Frodo, Gotham) und kann keine Verlangsamung feststellen, obwohl meine CPU nicht gerade zu den schnellsten zählt (AMD E-350).
keibertz
Stammgast
#22 erstellt: 14. Aug 2013, 08:35
@Drexl du weißt aber schon das ich genau das oben auch geschrieben habe.

Zumindest wenn man es auch wirklich mit samt Addons usw verwendet. Wenn man natürlich nur die Standard Installation ohne alles benutzt reicht der ATOM wohl noch immer aus.
Im Prinzip bestätigst du genau das. Mit schwacher OnBoard ATOM und AMD E CPU geht Standard Skin und nix CPU lastiges ohne Probleme. Aber der Rest wird eben richtig anstrengend für die kleine CPU ... Nicht das es gar nicht laufen würde, aber man wartet eben immer und über all den ein oder anderen Moment länger. Wer mit den Wartezeiten keine Probleme hat kann natürlich auch damit heute noch glücklich werden. Mich haben diese Wartezeiten auf dem ATOM aber einfach richtig gestört.

Und da es solche aufwendigen Addons und Skins vor 3 Jahren noch nicht gab sind es eben keine Mythen das XBMC heute bei entsprechender Benutzung mehr Leistung benötigt.

Das XBMC Core mehr frisst habe ich nie behauptet und das stimmt wohl auch nicht. Aber der ganze Schnick Schnack den man über Skins und Addons aktivieren kann frisst um einiges mehr Leistung. Dem Enduser ist es doch egal was und warum sein XBMC mehr Leistung braucht.
Die meisten User nutzen doch XBMC genau wegen dem schönen Layout und dazu gehören eben die aufwendigen Skins und Addons.


[Beitrag von keibertz am 14. Aug 2013, 08:46 bearbeitet]
Drexl
Inventar
#23 erstellt: 14. Aug 2013, 12:17

keibertz (Beitrag #22) schrieb:
Im Prinzip bestätigst du genau das. Mit schwacher OnBoard ATOM und AMD E CPU geht Standard Skin und nix CPU lastiges ohne Probleme. Aber der Rest wird eben richtig anstrengend für die kleine CPU

Welcher Rest? Nenne doch mal ein paar Beispiele.

Welche Addons sind so CPU-lastig, daß ein Atom oder Zacate daran einbrechen würde?
Scraper? Wohl kaum.
Lyrics/Untertitel? Niemals.
Video/Musik-Addons? Eher nicht. Das sind ähnlich wie Scraper hauptsächlich HTML/XML-Parser.
Wetter? Das Wetter heute ist nicht "komplexer" geworden als das vor 3 Jahren.
Skins? Das ist der einzige Addon-Typ, dessen Komplexität im Laufe der Zeit nennenswert zunimmt. Aber wer vor 3 Jahren mit Confluence zufrieden war, wieso sollte er seine alte Umgebung aufgeben? Ein Confluence Skin ist im Laufe der Versionen nicht komplexer geworden.
Selbst ein völlig überfrachteter Aeon Nox Skin läuft auf meiner E-350-CPU mit absolut akzeptabler Geschwindigkeit. Ich habe sogar das Gefühl, daß er sich auf dem HTPC (AMD E-350, Linux) noch etwas flotter anfühlt als auf meinem Notebook (Core i3 ULV @1.2 GHz, Windows), obwohl sich auf dem Notebook wesentlich weniger Filme und Serien in der Datenbank befinden.


[Beitrag von Drexl am 14. Aug 2013, 12:23 bearbeitet]
keibertz
Stammgast
#24 erstellt: 14. Aug 2013, 13:29
CPU lastige Addons sind z.B. TV Tunes und Next Arive, gibt auch einige Skin Scripte die sehr viel CPU Last ziehen (RandomItems ist z.B. so eins). Wenn ich die auf meinem ATOM alle aktiv hatte waren lange Wartezeiten der Normalfall.

Was jetzt genau akzeptable Geschwindigkeit ist wird eben subjektiv sehr unterschiedlich wahrgenommen. Mir war es auf meiner schwachen OnBoard CPU immer zu langsam/unrund/unflüssig nenne es wie du willst. Ich habe keine Lust immer erst X Sekunden zu warten bis ich in ein Menü komme. Und dann in den Menüs auch wieder auf alles warten zu müssen. Das ist z.B. in der Film Datenbankansicht ab einer Menge von ca. 500+ Einträgen bei mir der Fall gewesen.

Da ist es auf einer A6 oder einem Intel Pentium einfach deutlich schneller/runder/flüssiger.

Scraper ist auch so ein Fall der die CPU ganz schön an seine Grenzen bringt. Glaube es mir oder nicht, aber wenn alle Daten lokal vorliegen ist mein A6 mindestens 3 mal so schnell wie der ATOM beim einlesen der Filme und Serien in die Datenbank. Hatte mich damals beim neu einlesen auch sehr überrascht aber ist nun einmal so. Wurde mir auch schon von einigen anderen Bestätigt.

Der Confluence Skin war ja auch mit Absicht schmal gehalten und es werden Feature ehr entfernt als neue hinzu genommen. Es gibt kaum andere Skins die so einen geringen Funktionsumfang bieten wie der Confluence Skin. Ab XBMC 12 kann man ja nicht einmal mehr den Hintergrund pro Menü einstellen. Fast alle anderen Skins bieten deutlich mehr Funktionen an und brauchen demnach auch mehr Ressourcen.
Das Argument wer vor 3 Jahren damit zufrieden war der ist es heute auch noch ist jawohl non sense. Wenn jeder so denken würde, dann würden wir immer noch in Höhlen wohnen da das ja unseren Vorfahren auch ausgereicht hat ....
Außerdem wurde sogar dem Confluence Skin für XBMC 12 ein Facelifting verpasst.
Drexl
Inventar
#25 erstellt: 14. Aug 2013, 17:26

keibertz (Beitrag #24) schrieb:
CPU lastige Addons sind z.B. TV Tunes

Kann ich nicht bestätigen. Kann ich mir von Prinzip auch kaum vorstellen. Was macht TVTunes denn schon aufregendes? Eine Web-Suche, ein Download.


Das ist z.B. in der Film Datenbankansicht ab einer Menge von ca. 500+ Einträgen bei mir der Fall gewesen.

Meine Filmdatenbank hat knapp 500 Einträge, meine Musik besteht aus 600 Interpreten, 1800 Alben und da ist nichts zäh bei der Datenbankansicht. Der Scheduler ist auch der Ansicht, daß die Last noch gering ist und taktet nur selten von 800 MHz auf 1.6 GHz hoch. Durch einen einzigen kleinen Kniff könnte ich die CPU auch dazu bringen, ständig mit 1.6 GHz zu laufen. Aber einen Drang habe ich dazu noch nie verspürt. Die Leistung ist in allen Lebenslagen mehr als ausreichend.


Scraper ist auch so ein Fall der die CPU ganz schön an seine Grenzen bringt. Glaube es mir oder nicht, aber wenn alle Daten lokal vorliegen ist mein A6 mindestens 3 mal so schnell wie der ATOM beim einlesen der Filme und Serien in die Datenbank. Hatte mich damals beim neu einlesen auch sehr überrascht aber ist nun einmal so. Wurde mir auch schon von einigen anderen Bestätigt.

Tust Du deine Filme ständig scrapen oder nutzt Du XBMC auch für andere Zwecke? Beim Scrapen ist bei mir die DSL-Leitung das Bottleneck und große Datenmengen werden höchstens bei der Ersteinrichtung gescrapt. Später kommen bei jedem Start höchstens eine handvoll Filme/Serien/Musik hinzu.


Fast alle anderen Skins bieten deutlich mehr Funktionen an und brauchen demnach auch mehr Ressourcen.

Weniger der Funktionsumfang schluckt (CPU-)Resourcen als vielmehr der Eye-Candy (wabernder dynamischer Hintergrund, "Coverflow"-Darstellung, Animationen, etc.).


Das Argument wer vor 3 Jahren damit zufrieden war der ist es heute auch noch ist jawohl non sense.

Nutzt Du den HTPC, um Dich am Skin zu ergötzen oder um Filme und Serien zu schauen? Die Inhaltsangabe eines Filmes wird durch die Änderung des Skins auch nicht besser.

Ich habe in der Vergangenheit öfters mal andere Skins ausprobiert, bin aber nach kurzer Zeit immer wieder zu Confluence zurückgekehrt: Eine klare einfache Darstellung, brauchbare Datenbankansichten, am besten getestet mit der jeweiligen XBMC-Version...
keibertz
Stammgast
#26 erstellt: 14. Aug 2013, 17:35

Nutzt Du den HTPC, um Dich am Skin zu ergötzen oder um Filme und Serien zu schauen? Die Inhaltsangabe eines Filmes wird durch die Änderung des Skins auch nicht besser.
Ich nutze den HTPC um mir die Filme anschauen zu können. ABER ich nutze XBMC als MultimediaSoftware auf dem HTPC um ein möglichst schickes Layout zu haben. Und ja das ist mir sehr wichtig sonst würde ich wohl einen X beliebigen BaumarktPlayer nehmen ...

Aber merke schon das unsere XBMC UseCases einfach sehr stark von einander abweichen. Und daher eben auch die Hardware Anforderungen ...
Drexl
Inventar
#27 erstellt: 14. Aug 2013, 19:43

keibertz (Beitrag #26) schrieb:

Nutzt Du den HTPC, um Dich am Skin zu ergötzen oder um Filme und Serien zu schauen? Die Inhaltsangabe eines Filmes wird durch die Änderung des Skins auch nicht besser.
Ich nutze den HTPC um mir die Filme anschauen zu können.

Bei Deinen Ausführungen oben habe ich aber eher den Eindruck, Du nutzt den HTPC als Selbstzweck. Scraper, TVTunes & Co. sind normalerweise nicht im Dauereinsatz. Ob ein Scraper (der ohnehin im Hintergrund arbeitet) nach dem Hinzufügen einer handvoll neuer Filme nun 10 Sekunden oder 30 Sekunden braucht (wobei selbst diese hauptsächlich vom Durchsatz und Latenz der Internerverbindung abhängen), wen interessierts?


ABER ich nutze XBMC als MultimediaSoftware auf dem HTPC um ein möglichst schickes Layout zu haben.

Nichts anderes habe ich geschrieben: Das einzige, das nennenswert CPU-Power frißt, sind die Skins. Denn ein Skin ist im Gegensatz zu einem Scraper ständig aktiv.
Nach all den Jahren gefällt mir Confluence immer noch am besten. Schicker als mancher aufgeblähte "Design"-Skin, dessen visuelle Effekte einfach nur noch Selbstzweck sind und nach einiger Zeit nur noch nerven.
Aber selbst mit den bekannten "Monster"-Skins hat mein "altersschwacher" HTPC keine Schwierigkeiten. Und selbst wenn, könnte ich durch einen kleinen Kniff eine fast 100%ige Leistungssteigerung erreichen.

Ich bleibe dabei: Auch heute noch kann man zum Aufbau eines preisgünstigen HTPCs ruhig zu einem günstigen Nettop greifen. Mit etwas RAM und kleiner SSD (für Knauser: SD-Karte) ist man mit rund 200 EUR dabei.
musv
Stammgast
#28 erstellt: 15. Aug 2013, 11:01

Drexl (Beitrag #27) schrieb:
Nichts anderes habe ich geschrieben: Das einzige, das nennenswert CPU-Power frißt, sind die Skins.

Konnte ich, hab ich schon vermutlich schon mal geschrieben, auch nicht feststellen. Hatte bei Eden noch Aeon MQ3 im Einsatz, wollte dann auf MQ4 bei Frodo wechseln. Der war aber zu buggy (diverse Optionen waren nicht auswählbar). Also bin ich auf Aeon Nox gegangen. Läuft auf meinem Atom absolut flüssig. Ich kenn mich jetzt mit den Massen an Skins nicht so aus. Soweit ich das mitbekommen hab, sollten diese Skins eigentlich die aufwendigsten sein.

Flaschenhälse, die einen HTPC langsam machen:
Das was Keibertz macht: Medienfestplatte ausbauen und alles nur übers NAS streamen. Die Daten müssen dann ja erst mal gecached werden. Wenn man dann noch die Datenbank auslagert, wird's noch langsamer.

Und der nächste Punkt könnte halt noch Windows selbst sein: Virenscanner, Firewall. Dann wird unter Windows das ganze System geladen, inkl. Desktop und sämtlichen Diensten. Das ist halt bei Linux alles nicht der Fall. XBMC startet gleich im Standalone-Modus ohne Desktopmanager. Auch bei den Diensten ist nur das nötigste vorhanden. Sollte halt auch noch mal einiges an CPU-Last-Ersparnis bringen.

Will man Keibertz Erfahrungen nicht abstreiten, könnte man durchaus in den genannten Punkten die Ursache finden. Vielleicht sind halt der Atom oder der E-350 im XBMC-Betrieb unter Windows wirklich einfach unterdimensioniert.

Bei mir läuft jedenfalls alles flüssig.
Drexl
Inventar
#29 erstellt: 15. Aug 2013, 12:31

musv (Beitrag #28) schrieb:
Das was Keibertz macht: Medienfestplatte ausbauen und alles nur übers NAS streamen. Die Daten müssen dann ja erst mal gecached werden.

Das muß nicht unbedingt sein. Ich habe auch keine Medien lokal liegen, die kommen alle von meinem Server. XBMC versucht auch während der Bedienung der Oberfläche gar nicht auf die Mediendaten zu. Ich kann z.B. auf meinem Notebook ohne angeschlossene USB-Festplatte auf XBMC im Datenbankmodus ganz normal zugreifen. Erst wenn ich einen Film starten möchte, kommt die Fehlermeldung, daß die Datei nicht gefunden wird.

Man hat beim Zugriff auf ein NAS prinzipiell zwei Möglichkeiten: man konfiguriert den Zugriff über das OS (d.h. mappt zusätzliche Laufwerksbuchstaben in Windows, unter Linux fügt man Einträge in /etc/fstab hinzu) oder man überläßt XBMC den Zugriff. Ich bevorzuge Variante 1, denn hier kann das OS den Zugriff optimieren (Caching, Prefetch, etc.)
Beim Protokoll hat man die Auswahl zwischen CIFS und NFS (zumindest unter Linux). CIFS ist ein furchtbares Protokoll. Über NFS ist ein Zugriff um einiges schneller als über CIFS.

Ein anderer Performancefaktor könnte sein: Mein XBMC ist vollständig in 64 Bit, für Windows builds (und auch XBMCbuntu) wird jedoch XBMC noch als 32-Bit-Anwendung gebaut. Gerade auf der x86-Plattform erfahren 64-Bit-Programme einen nicht zu verachtenden Performanceschub. In verschiedenen Benchmarks sind CPU intensive 64-Bit-Programme rund 10-50% schneller als ihre jeweiligen 32-Bit-Pendants.
Denn: nur im 64-Bit-Modus steht ein deutlich größerer universeller Registersatz zur Verfügung als die bescheidene Registerzahl im 32-Bit-Modus, wovon viele Register auch noch eine Spezialfunktion haben und nicht universell einsetzbar sind.

Hinweis: 64-Bit-Programme sind nicht generell schneller als 32-Bit-Programme. Die x86-Architektur stellt da eine seltene Ausnahme dar.
musv
Stammgast
#30 erstellt: 15. Aug 2013, 17:20

Drexl (Beitrag #29) schrieb:
z.B. auf meinem Notebook ohne angeschlossene USB-Festplatte auf XBMC im Datenbankmodus ganz normal zugreifen.

Für meine MP3 hab ich die Datenbank noch gar nicht eingerichtet. D.h. da sucht er direkt im Dateisystem. Hab dafür bisher noch keine Notwendigkeit gesehen.

Ich meinte oben auch, dass die Datenbank ebenfalls auf dem NAS liegt.

Sind zumindest 2 denkbare Flaschenhälse.


Drexl (Beitrag #29) schrieb:
CIFS ist ein furchtbares Protokoll. Über NFS ist ein Zugriff um einiges schneller als über CIFS.

Stimmt so nicht ganz. Bis NFSv3 war CIFS wohl sogar schneller. Erst mit NFSv4 und diversen optimierten Einstellungen soll wohl die Performance leicht über CIFS liegen. Allerdings kann ich das nicht persönlich beurteilen, da ich die Windowsfreigabe zu Hause mangels Windows-Rechner seit über 5 Jahren nicht mehr im Einsatz hab und nicht mal die Unterstützung im Kernel dafür aktiviert hab.

Performance-Vergleich von 2011 Cifs vs. NFS


Drexl (Beitrag #29) schrieb:
Ein anderer Performancefaktor könnte sein: Mein XBMC ist vollständig in 64 Bit, für Windows builds (und auch XBMCbuntu) wird jedoch XBMC noch als 32-Bit-Anwendung gebaut.

Ok, dazu kann ich auch nicht wirklich viel sagen. Wie ich oben schon mal erwähnt hab, benutz ich Gentoo. D.h. sowohl das OS als auch XBMC sind da mit 64bit compiliert. Dazu ist das System auf die CPU über die C-/CPP-Flags des GCC zusätzlich optimiert. D.h. z.B. auch der movbe-Befehl, den es nur auf dem Atom gibt, wird da aktiviert. Das mag nicht viel bringen, aber das letzte Quäntchen Performance, was auf Lowlevel-Ebene ist, holt man damit noch raus.

Mit welchen Build-Flags die Windows-Version erstellt wird, weiß ich nicht. Wenn die Abwärtskompatibilität bis auf i686 oder schlimmer bis auf i386 runtergeht, dürfte man sogar einen Unterschied merken.

Nun gut, jetzt sind wir ziemlich Offtopic geworden. Wir haben bisher zumindest rausgefunden, dass du und ich mit der Kombination Atom/E350 und Linux+XBMC sehr gut leben können, währenddessen Keibertz und Settel22 mit Windows vermutlich einen stärkeren Rechner brauchen, um die gleichen Ergebnisse zu erzielen.
Drexl
Inventar
#31 erstellt: 15. Aug 2013, 17:41

musv (Beitrag #30) schrieb:

Drexl (Beitrag #29) schrieb:
CIFS ist ein furchtbares Protokoll. Über NFS ist ein Zugriff um einiges schneller als über CIFS.

Stimmt so nicht ganz.

Doch das stimmt. Zumindest in der üblichen Konstellation im Heimgebrauch: Windows OS als reiner CIFS-Server, Linux/UNIX/Home-NAS alternativ NFS oder CIFS (via Samba).

NFS war schon immer ein besonders leichtgewichtiges Protokoll ohne großen Overhead. Über NFS ist sowohl die CPU-Last als auch der theoretische Durchsatz (kleinere Header, d.h. mehr Nutzdaten) besser als bei CIFS.

Bis NFSv2 war der Schreibdurchsatz allerdings nicht optimal (synchrones Schreiben). Nur spielt der Schreibdurchsatz für einen HTPC keine Rolle. Denn die Mediendateien sollen gelesen und tunlichst nicht verändert werden.


Performance-Vergleich von 2011 Cifs vs. NFS

Was ist denn das für ein "merkwürdiger" Benchmark? Keine Aussage über Hardware, OS, Parametriesierung, etc. Also unbrauchbar.


[Beitrag von Drexl am 15. Aug 2013, 17:47 bearbeitet]
drallex
Stammgast
#32 erstellt: 15. Aug 2013, 17:45
Also ich hatte am Anfang auch ein 300Watt bequiet NEtzteil drinne. Ich bin eigentlich nicht empfindlich, aber auf Dauer hat mich das Betriebsgeräusch gestört und ich bin auf ein Pico PSU umgestiegen und seitdem ist Ruhe und es gab noch nie Probleme damit. Die Leistung ist auch vollkommen ausreichend für alles. Ich kann es für empfindliche Ohren nur empfehlen!

Ich habe auch eine A6 CPU drinne und würde sie auch immer weiterempfehlen. Viel teuer ist die Kombi a6+MB auch nicht als ein E350/E450. Und man hat definitiv mehr Reserven.
Drexl
Inventar
#33 erstellt: 15. Aug 2013, 18:12

drallex (Beitrag #32) schrieb:
Viel teuer ist die Kombi a6+MB auch nicht als ein E350/E450. Und man hat definitiv mehr Reserven.

Wer sagt denn, daß man heute noch zu einem alten E-350 greifen sollte? Ich schrieb Nettop, und diese Gattung hat sich in den vergangenen Jahren auch weiterentwickelt.

Die neue Zotac Zbox ID18-E sieht sehr vielversprechend aus. Mit etwas RAM und einer kleinen SSD oder SD-Karte erhält man für weniger als 150 EUR einen vollwertigen HTPC. Ich bin immer noch am Rätseln, wo bei 120 EUR der Haken ist.
Settel22
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 16. Aug 2013, 07:48
Also ein Nettop mit Linux oder XBMCbuntu wird sicherlich flüssig laufen.
Da habe ich schon so einiges gesehen.

So langsam spiele ich wirklich mit dem Gedanken mir lieber so ein Teil anzuschaffen. Da ich sowieso eig nur XBMC auf dem Ding nutzen will.

Ist bei diesem Nettop oder anderen ein Infrarot Empfänger dabei? Oder wie einfach ist es den so einen Empfänger nachzurüsten? Also ich will den eigentlich nicht draußen rumhängen haben.

Ist es leicht sich auf einem solchen Nettop mit XBMC Boblight einzurichten? Weil das wäre auch extrem cool
Drexl
Inventar
#35 erstellt: 16. Aug 2013, 09:52

Settel22 (Beitrag #34) schrieb:
Ist bei diesem Nettop oder anderen ein Infrarot Empfänger dabei? Oder wie einfach ist es den so einen Empfänger nachzurüsten? Also ich will den eigentlich nicht draußen rumhängen haben.

Manche Geräte legen einen USB-IR-Empfänger mit Fernbedienung bei. Im Gehäuse integriert ist er dann aber nicht.


Ist es leicht sich auf einem solchen Nettop mit XBMC Boblight einzurichten? Weil das wäre auch extrem cool

Ein Nettop ist ein vollwertiger PC. Es ist daher auf einem Nettop genauso leicht oder schwer etwas einzurichten wie auf einem Eigenbau-PC.
musv
Stammgast
#36 erstellt: 16. Aug 2013, 10:00

Drexl (Beitrag #33) schrieb:
Die neue Zotac Zbox ID18-E sieht sehr vielversprechend aus. Mit etwas RAM und einer kleinen SSD oder SD-Karte erhält man für weniger als 150 EUR einen vollwertigen HTPC. Ich bin immer noch am Rätseln, wo bei 120 EUR der Haken ist.

Jupp, sieht nicht schlecht aus. Hatte damals auch schon mit dem Gedanken gespielt, mir so ein Teil zu holen.

Vorteil (m)eines selbstgebastelten HTPC:
  • 2 interne Festplatten
  • TV-Karte


Beim Nettop kann man aber auch 'ne USB-TV-Karte verwenden. Sind halt schön klein die Teile.
Settel22
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 16. Aug 2013, 10:45


Ist es leicht sich auf einem solchen Nettop mit XBMC Boblight einzurichten? Weil das wäre auch extrem cool.

Ein Nettop ist ein vollwertiger PC. Es ist daher auf einem Nettop genauso leicht oder schwer etwas einzurichten wie auf einem Eigenbau-PC.


Ich wollte eigentlich wissen ob es schwer ist unter Linux Boblight einzurichten.

Und kann man eine SSD leicht in ein Nettop einbauen? Ist da überhaupt Platz drin? Die sind ja schon so klein, ich weiß gar nicht wie man da noch was rein bekommen soll.
Drexl
Inventar
#38 erstellt: 16. Aug 2013, 12:52

Settel22 (Beitrag #37) schrieb:
Und kann man eine SSD leicht in ein Nettop einbauen? Ist da überhaupt Platz drin? Die sind ja schon so klein, ich weiß gar nicht wie man da noch was rein bekommen soll.

Die meisten Nettops haben Platz für eine 2.5" Festplatte. Also paßt da auch jede handelsübliche SSD.
musv
Stammgast
#39 erstellt: 16. Aug 2013, 14:40

Settel22 (Beitrag #37) schrieb:
Ich wollte eigentlich wissen ob es schwer ist unter Linux Boblight einzurichten.

Google hilft Dir weiter.

Sieht auch nicht groß anders aus als bei Windows. D.h. der Aufwand dürfte der gleiche sein.
flo1992
Stammgast
#40 erstellt: 30. Aug 2013, 22:41
[quote="keibertz (Beitrag #20)"][quote] Ich denke schon das ich da mitreden kann weil ich hatte ja auch lange Zeit eine ATOM Architektur und bin dann auf A6 umgestiegen. Ob du es glaubst oder nicht im XBMC Feeling liegen da einfach Welten dazwischen. Lauffähig ist es auf beidem. Aber bei dem einen muss man immer Kompromisse eingehen und bei dem anderen RENNT es einfach. [/quote]

Kann mir auch vorstellen, dass für einen HTPC selbst aktuelle Atomprozessoren keine optimale Lösung sind. Im Gegensatz zu den ersten Atom CPU`s ist zwar eine Leistungssteigerung von 50% erreicht worden aber da bewegt man sich immer noch sehr weit unten.

Vor allem, wenn man Windows 7 / 8 installieren möchte, macht das mit einem Atom Prozessor nicht wirklich Spaß. Mit Linux habe ich keine Erfahrungen gemacht und kann mich deshalb nicht äußern.

Einen AMD A6 ist meiner Meinung nach aber dann doch ein bisschen übertrieben wie ich finde. Für mich wäre die optimale HTPC-CPU ein aktueller 22nm Chip wie beispielsweise ein Intel Pentium G2020 oder G2030 mit einer Verlustleistung von 35 Watt. Mit einer solchen CPU stößt man sicherlich bei keiner HTPC-typischen Anwendung an die Grenzen des Systems. Wer wirklich auf Nummer sicher gehen möchte und evtl. nicht nur HTPC Nutzung anstrebt, der kann dann noch zu einem aktuellen i3 oder eben einen AMD A6 greifen.

Ein aktueller AMD A6 wie beispielsweise der A6-6400 hat eine Verlustleistung von 65 Watt - das ist fast doppelt so viel. Der wird auch nicht im 22nm Verfahren gefertigt, sondern im 32nm Verfahren - somit ist der Stromverbrauch von Haus aus schon einmal größer.

Optimalerweise bekäme man irgendwoher einen Prozessor, der für mobile Geräte entwickelt wurde. Zum Beispiel den Intel i3-4010U mit 15 Watt TDP, 3 MB L3 Cache. Leider gibt's die nicht zu kaufen, sodass man den aus einem Notebook reißen müsste
______________
Und um dann noch einen Beitrag zu Deiner ursprünglichen Frage zu leisten:
Habe mich jetzt gerade ziemlich lange damit beschäftigt, ein für mich optimales System als Grundlage für einen HTPC zu erstellen. Dabei kribbelt es mir wirklich in den Fingern, auch so ein Projekt anzugehen. Wollte das vor ein paar Jahren schon einmal angreifen, aber da waren energiesparende und kleine Prozessoren mit Leistung noch nicht am Markt.

Mainboard GigaByte GA-Z77N-WIFI
CPU Intel Pentium G2030
CPU Lüfter EKL Alpenföhn Silvretta
RAM G.SKill Ripjaws X 8GB Kit DDR3 PC3-12800 CL9
Festplatte 1 SSD Sandisk 64GB SSD SATA III 2.5
Festplatte 2 HDD Seagate Barracuda SATA III 3TB
Netzteil be quiet! System Power 7 300W
Gehäuse CoolerMaster Elite 120 schwarz
Blu-ray Laufwerk Lite-On iHOS104

Gesamtkosten: ca. 380 EUR + 100 EUR für 3 TB Festplatte = 480 EUR

Sehe ich als stimmiges System, mit wirklich guten und hochwertigen Komponenten. Das Gehäuse ist sehr stabil und bietet sehr viel Platz bei kompakten Maßen. So könnte man darin 3 (!) 3,5" Festplatten verbauen oder sogar 4 2,5" Platten. Zudem bietet es eine sehr gute Abführung der warmen Luft, sodass auch leistungsstärkere CPU´s problemlos verbaut werden können ohne Probleme mit Hitze zu bekommen.
Bei der CPU könnte man wie gesagt rein theoretisch auch ein i3 Modell nehmen, welches dann Hyperthreading unterstützen würde - meiner Meinung nach aber für einen reinen HTPC übertrieben.

gruß,
flo


[Beitrag von flo1992 am 31. Aug 2013, 00:37 bearbeitet]
_Micha_80_
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 20. Sep 2013, 11:04
Achtung 24p BUG!

Lieber die aktuelle Intel Haswell Generation verbauen:

ASRock B85M Pro4
Intel Pentium G3220, boxed

XBMC ist Pflicht! Für einen reinen HTPC empfehle ich OpenELEC. Butter weich und kein störendes Windows/ Virenscanner/ Updates/ etc. im Hintergrund. 10 Sekunden nach Rechnerstart ist XBMC einsatzbereit.

Dann reichen sogar 1GB RAM und ein 8GB USB Stick für OpenELEC!

Das Mainboard hat einen CIR Anschluss, da kannst du dir für 2€ einen RC6 kompatiblen IR Empfänger basteln. Mit dem XBMC Keymap AddOn hast du Ruck zuck die FB angelernt. Via FB einschalten oder aufwecken aus 3S ist ebenfalls möglich.
keibertz
Stammgast
#42 erstellt: 20. Sep 2013, 11:46

Ein aktueller AMD A6 wie beispielsweise der A6-6400 hat eine Verlustleistung von 65 Watt - das ist fast doppelt so viel. Der wird auch nicht im 22nm Verfahren gefertigt, sondern im 32nm Verfahren - somit ist der Stromverbrauch von Haus aus schon einmal größer.
Der TDP Wert sagt nur aus, wie viel die APU maximal bei 100% Leistung verbraucht. Das sagt allerdings rein gar nichts über den tatsächlichen Verbrauch im HTPC UseCase aus. Denn im HTPC UseCase rennt die CPU so gut wie nie auf 100% Leistung. Selbst während einem 3D Film benötigt mein kompletter HTPC mit AMD A6 5400k nur ca. 40 Watt. Siehe http://myxbmc.bplaced.net/blog/?p=381

Meiner Meinung nach kann der TDP Verbrauch fast vernachlässigt werden. Viel wichtiger ist, was die APU im Idle bzw während der Filmwiedergabe benötigt.
onkelbobt1000
Stammgast
#43 erstellt: 20. Sep 2013, 14:25
Die TDP bezeichnet nicht den Verbrauch des Prozessors sondern deren thermische Verlustleistung (Wärme).
http://de.wikipedia.org/wiki/Thermal_Design_Power


[Beitrag von onkelbobt1000 am 20. Sep 2013, 14:26 bearbeitet]
flo1992
Stammgast
#44 erstellt: 20. Sep 2013, 14:53
[quote="onkelbobt1000 (Beitrag #43)"]Die TDP bezeichnet nicht den Verbrauch des Prozessors sondern deren thermische Verlustleistung (Wärme).
[url]http://de.wikipedia.org/wiki/Thermal_Design_Power[/url][/quote]

Ja, das ist richtig.

[quote="keibertz (Beitrag #42)"][quote]
Meiner Meinung nach kann der TDP Verbrauch fast vernachlässigt werden. Viel wichtiger ist, was die APU im Idle bzw während der Filmwiedergabe benötigt.[/quote]

Auf welche technische Angabe soll man sich dann Deiner Meinung nach beziehen, um den Stromverbrauch einzelner Prozessoren einigermaßen miteinander vergleichen zu können?

Und schreibe jetzt bitte nicht, dass man das selber nachmessen müsste. Dies wäre wohl tatsächlich die einzige Möglichkeit dies herauszufinden.

gruß,
flo


[Beitrag von flo1992 am 20. Sep 2013, 15:26 bearbeitet]
_Micha_80_
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 20. Sep 2013, 17:41
googeln billig & sparsam

Ich kann jetzt nur für Intel sprechen. Da ich nur dort praktische Erfahrungen habe.

Die CPU im Idle nehmen sich nichts. Der Verbrauch ist beim 'nichts tun' zwischen allen Modellen ähnlich. Egal ob Pentium, i3 oder i5. Die Haswell CPUs sind noch mal sparsamer im Idle als die Vorgänger Generation. System ab 10 Watt Idle sind möglich. Entscheidend sind hauptsächlich:

Mainboard z.B. Intel Board, allgemein Boards mit nur 3 Spannungswandlern, nicht Z87/ Übertaktungsboards usw.
Netzteil z.B. be quiet! System Power 7 300W

Mein Homeserver (kein Haswell) besteht aus folgenden Komponenten und verbraucht ~15 Watt.
CPU & Board: MSI C847MS-E33
HDD: Western Digital WD Black Mobile 750GB
RAM: Corsair XMS3 DIMM 4GB PC3-10667U CL9-9-9-24
Netzteil: be quiet! System Power 7 300W ATX 2.31
Ubuntu 12.04 LTS Idle: ~15 Watt
Stromverbrauch gemessen mit KD-302G
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