Klang TDK SD-60EB

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DieInquisition
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Mrz 2013, 17:59
Hallo,

es geht um den Klang der TDK SD-60EB

Das ist eine 60 Minuten Typ II Chrome Kassette.

Ich hab das Gefühl, dass sie bei länger angehaltenen einzelnen Tönen, wie vom Klavier, Flöten, oder ähnlichem, besonders bei mittleren und höhreren konstanten Tönen die Tonlage nicht genau wahren kann.

Insgesamt klingt die Kassette eigentlich wirklich gut.

Lediglich bei einigen Stücken von Faun, Helene Fischer ist mir dies in den Instrumentalparts aufgefallen.

Ist dies normal? Bei der TDK SA Typ II Kassette ist mir dies nicht bewusst aufgefallen.
Ist dies TDK D Typ II Kassette um so vieles "billiger"?

Wäre interessant mal eine Meinung zu hören.
Oder ob jemand mit der TDK D die gleichen Erfahrungen gemacht hat.

Gruß!
DieInquisition
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 13. Mrz 2013, 19:55
mag da keiner was zu sagen... o.o
HiFi_Addicted
Inventar
#3 erstellt: 14. Mrz 2013, 19:52
Gleichlaufschwankungen was sonst
DieInquisition
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Mrz 2013, 21:56
danke =)

ist diese Kassette von TDK denn bekannt dafür Gleichlaufschwankungen zu haben?
DieInquisition
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Mrz 2013, 12:53
also ich habe nun folgendes getan:

Auf beide Kassetten genau die gleichen Stücke aufgenommen.
über Klassik, Klavier, Geige, über Pop, helle lange Stimmen, Metal, Rock....

Auf eine TDK-SD-60EB (großes "D" Position Chrome auf der Packung)

und auf eine TDK-SA-60EB (großes "SA" High Position Chrome auf der Packung)
(Ich hoffe einfach mal, dass die älteren TDK-SA-60EA nicht anders sind)

- beide eingemessen im Kassettendeck

Und der Unterschied ist deutlich zu hören......
die SA kann viele konstante höhere Töne viel besser halten als die D ......
Obwohl beides Chrome Kassetten sind...
Das spricht dann wohl dafür, dass die Ds eine schlechtere Qualität haben als die SAs??
OSwiss
Administrator
#6 erstellt: 16. Mrz 2013, 17:50
Hallo,

um das Ganze mal in Bildern auszudrücken:

TDK D-II, SA (1997)

Du nutzt also jeweils diese Modelle aus der "EB"-Serie ??


Das spricht dann wohl dafür, dass die Ds eine schlechtere Qualität haben als die SAs??

Das spricht zumindest dafür, dass die "D" ein anderes Bandmaterial hat, als die "SA".
Da ich die "D" nicht im Bestand habe, kann ich hierbei nur einen Quervergleich aufzeigen:

In den 80er und 90er Jahren gab es unterhalb der "SA" das "SF"-Modell (auf dem nordamerikanischen Markt als baugleiche "SD" verkauft).
Diese "SF" verfügt (lt. Herstellerangaben) tatsächlich über eine andere Bandbeschichtung mit anderen Kennwerten.

Dies kann dann freilich zu einem anderen Klangbild führen, insbesondere wenn ein Tape-Deck bei der Einmessung (manuell oder automatisch)
die notwendigen bzw. optimalen Kennwerte (z.B. über die fixen Prüffrequenzen) nicht ermittelt / ermitteln kann.

Das ist übrigens keine Seltenheit. Exotische und teure Bänder (z.B. Typ-II Kassetten mit Metallbeschichtung) haben bei vielen Tape-Decks
oftmals gar desolate (Klang)Ergebnisse geliefert – manche Kombinationen finden halt einfach nicht zueinander...

Aus diesem Grund wurden von den Herstellern meist auch bestimmte Kassetten-Modelle explizit empfohlen bzw. ihre Geräte bereits auf diese
Modelle (intern) optimal abgeglichen.


Gruß Olli.
DieInquisition
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 16. Mrz 2013, 18:57
Hallo OSwiss =))

vielen Dank für die Bilder und deine Hilfe =)
Ja die Bilder entsprechen meinen beiden Modellen.

Vielen Dank für die Informationen soweit.
Die Einmessung verlief automatisch!
Technics RS-BX 747 ist das Gerät...

Vielleicht kannst du mir nochmal kurz weiter helfen.

Ich habe mittlerweile eine weitere SA bespielt, und diesesmal gleich mit der Hinterbandkontrolle kontrolliert.
Und dabei ist mir etwas aufgefallen, dass ich mir nicht erklären kann.

SA eingelegt, eingemessen.
Nightwish - Once begonnen aufzuspielen..... Bis ca zur Hälfte der Kassettenseite A klingt alles bestens.
Ab der Mitte beginnt es sich zu verschlechten, bis es am Ende wieder ziemlich schlecht klingt.
Gegen Kassetten-seiten-ende habe ich dann wieder das Problem, das längere Töne nicht richtig gewahrt werden.

Muss eine Kassette mehrmals eingemessen werden? Kann doch nicht sein, dass sich vom Band her innerhalb einer Kassette etwas ändert, oder?
Spinne ich? Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es am Kassettendeck liegt, da es ja am Kassettenanfang sehr gute Aufnahmen macht, und einen Quartzdirektantrieb hat.

Wäre dankbar^^ Wenn es an der Kassette liegt hoffe ich, dass es ein Einzelfall ist

@ Ergänzung ca. 30 Minuten später
Offenbar tritt das Problem nicht auf, wenn ich die Kassette in der Mitte und nicht am Anfang einmesse.
Mein Eindruck im Moment.


[Beitrag von DieInquisition am 16. Mrz 2013, 19:34 bearbeitet]
OSwiss
Administrator
#8 erstellt: 16. Mrz 2013, 20:04
Hallo,

dieses "Phänomen" ist nicht unbekannt, lässt sich HIER jedoch nicht abschließend bzw. einwandfrei bewerten.
Die beiden häufigsten Faktoren, mit denen ich persönlich Erfahrung gemacht habe:

Manche Kassetten reagieren sehr empfindlich auf schwankende bzw. steigende Betriebstemperaturen,
wie sie insbesondere durch das Tape-Deck selbst bzw. einer ununterbrochenen Aufnahme erzeugt werden können.

Man muss ebenfalls bedenken, dass während einer Spielzeit von 30 oder 45 Minuten der Winkel vom Band zum Kopf
(auch "Azimut" genannt) – optimal wären hier 90 Grad – niemals 100%-tig identisch bleibt.

Bei unpräzisen Kassettengehäusen / Bandführungselementen sowie am Bandanfang / -ende ist dieser Effekt umso stärker, so dass
Abweichungen von wenigen Bogenminuten (1 Grad = 60 Minuten) bereits hörbare Auswirkungen im Hochtonanteil erzeugen.

Bei der Eimessung des Bandes wird wiederum nur der derzeitige Azimut berücksichtigt und nur für dieses Zeitfenster
wird der akkurate Bias-Level (welcher sich im Speziellen im Hochtonbereich auswirkt) eingestellt.

BTW:
Der "Effekt" mangelnder Hochtonanteile tritt übrigens vor allem bei der Wiedergabe fremdbespielter Kassetten auf,
da der Aufnahme-Recorder selten den exakt gleichen Azimut wie der Wiedergabe-Recorder besitzt.


Gruß Olli.
DieInquisition
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 17. Mrz 2013, 00:56
nochmals vielen Dank für deine Anwort =)

Ich denke ich werde es ab jetzt erstmal wie folgt machen:

- Kassette auspacken, rein ins Kassettendeck
- Von Seite A auf Seite B umspulen
- Von Seite B in die Mitte spulen...
- Einmessen....
- Seite B zu Ende spulen
- Seite A beginnen aufzunehmen

Wenns nicht klappt, wär ich mit meinem Kassettenlatein erstmal zu Ende xD
Vielleicht liegts auch an der Musik, dass heutige Musik einfach weniger Kassettenkompatibel ist.

Was dir erwähnte Temperaturempfindlichkeit betrifft.... hieße es nur einzelne Stücke im Abstand von Minuten aufzunehmen? Dann hab ich nach jedem Titel en "klapp" auf dem Band xD

erstmal Danke =)
Ich schreib irgendwann wieder =)
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