Hitzeproblem beim AVR 2800?

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ronnst
Stammgast
#1 erstellt: 08. Okt 2023, 15:13
Hallo zusammen.
Ich habe mir einen Danon AVR 2800 gekauft. Der Verkäufer hatte auch noch den passenden DVD Player dazu, den ich aber nicht mitgenommen habe.
Dieser stand immer auf dem AVR drauf.
Nun habe ich den AVR in ein HIFI Rack gestellt und ein Kassettendeck drauf gepackt.
Jetzt ist mir aufgefallen, das der AVR sehr heiß wird.
Was meint Ihr dazu?
Kann der AVR das ab, oder sollte ich den Aufstellort ändern.?

Grüße
Dezember52
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Okt 2023, 15:32
Hallo, auf einen AVR nichts draufstellen, der braucht ausreichende Belüftung.
In früheren Bedienungsanleitung stand, Abstand min.15 cm in alle Richtungen zum Gerät.
Gruß Dieter


[Beitrag von Dezember52 am 08. Okt 2023, 15:32 bearbeitet]
ronnst
Stammgast
#3 erstellt: 08. Okt 2023, 15:35
Ah alles klar. Bedeutet dann auch, das ich das Gerät nicht im Rack benutzen darf. Denn dort sind recht und links nur knapp 2cm platz.

Grüße
Dezember52
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 08. Okt 2023, 15:51
Naja, das waren Angaben, um auf der sicheren Seite zu sein.
Oben drauf gehört generell nichts, aber zur Seite sollten je 2 cm reichen, Hauptsache ist, die Luft kann zirkulieren, ausprobieren.
Dezember52
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 08. Okt 2023, 16:30
Es kann sein, dass ein Forenmitglied, pogopogo, Dir noch den Tipp gibt, die Impedanzeinstellung des AVRs eventuell zu ändern, um die Abwärme zu reduzieren, ist nicht ganz abwegig nach dem Ohmschen Gesetz. Anhand der Lautsprecherbezeichnung auf der entsprechenden Hersteller Seite die Nominal Impedanz/Impedanzminium entnehmen, das sind schon mal grobe Richtwerte. Liegen diese Werte um die 4 Ohm, solltest Du den AVR auf 4 Ohm umstellen. Sollten die Werte um 6/8 Ohm liegen , die Einstellung so lassen. Wie das geht, steht in der BDA.
Gruß Dieter


[Beitrag von Dezember52 am 08. Okt 2023, 16:39 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#6 erstellt: 08. Okt 2023, 16:54
Der Haken ist nur, dass es sich um keine wirklich Impedanzeinstellung handelt, sondern um eine Beschneidung der Leistung. Auf 4 Ohm hat der Verstärker dann nur noch etwa ein Drittel der Leistung.

Da eigentlich alle Lautsprecher zwischen 3-4 Ohm Minimum und locker bis hinein in den zweistelligen Ohm-Bereich schwanken, fehlt die Leistung dann an anderer Stelle.

Das wäre nur eine Notlösung, wenn ohnehin nur in Zimmerlautstärke (plus ein wenig) gelauscht wird. Darüber hinaus schafft man sich eher neue Probleme, weil die fehlende Leistung dann bei Leistungsspitzen und gerade höherer Impedanz ins Clipping gehen kann und das tötet gern die Hochtöner der Lautsprecher.


[Beitrag von fplgoe am 08. Okt 2023, 17:32 bearbeitet]
ronnst
Stammgast
#7 erstellt: 08. Okt 2023, 16:59
Habe umgebaut. Jetzt sind ca. 20cm Platz nach oben.
Wird bei weitem nicht mehr so warm wie vorher.

Grüße
Dezember52
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 08. Okt 2023, 17:05
Wie kommst auf den Wert ein Drittel Leistung? An einer 8 Ohm mag es stimmen, aber nicht an 4 Ohm rechne, mal nach.


[Beitrag von Dezember52 am 08. Okt 2023, 17:09 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#9 erstellt: 08. Okt 2023, 17:10

Und an realen Lasten schon gar nicht, sprich Lautsprecher.
Dezember52
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 08. Okt 2023, 17:16
Hallo ronnst, , es gab mal ein unbeschriebenes Gesetz, Geräte mit Belüftungsschlitzen oder Ähnlichen, nichts draufstellen oder legen, etwa Deckchen o.Ä. Schon die dollsten Eier erlebt.
Gruß Dieter
Dezember52
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 08. Okt 2023, 17:31
Habe meinen letzten Beitrag gelöscht, weil nicht zum Problem des TE passt.
Gruß Dieter
fplgoe
Inventar
#12 erstellt: 08. Okt 2023, 17:36

Dezember52 (Beitrag #8) schrieb:
... An einer 8 Ohm mag es stimmen, aber nicht an 4 Ohm rechne, mal nach.

Lautsprecher haben aber eben nicht immer 4 Ohm oder 8 Ohm.

Und das etwa Drittel an Leistung kommt auch einem Schaltplan in einer Diskussion der hier sich eben immer wiederholenden gleichen Frage.

/Edit: Ich hatte mir übrigens HIER mal die Mühe gemacht, einen Lautsprecher in der Impedanz nachzumessen. Da sieht man schon deutliche Sprünge. Und je aufwändiger die Frequenzweiche beschaltet ist, je mehr Bauteile können ihren Einfluss entfalten.


[Beitrag von fplgoe am 08. Okt 2023, 17:40 bearbeitet]
Dezember52
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 08. Okt 2023, 17:50
Den letzten Absatz verstehe ich nicht. Rechne mal nach dem Ohmschen Gesetz die Leistung mit der Betriebsspannung in der 8 Ohm Einstellung nach, mit einer angenommenen Betriebsspannung der Endstufe von 80 Volt und einem Lastwiderstand idealisiert 8 Ohm.
Dann in der Einstellungen 4 Ohm, angenommene Betriebsspannung 50 Volt an 4 Ohm. Dann noch die Umrechnung auf Effektivleistung in
beiden Fällen vornehmen, muß aber nicht sein. Dann siehst Du den Unterschied, den ich meinte.


[Beitrag von Dezember52 am 08. Okt 2023, 17:52 bearbeitet]
Dezember52
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 08. Okt 2023, 17:54
Trotzdem, aber passt alles hier nicht rein.
Das der Impedanzverlauf nicht linear verläuft ist mir klar, darum geht es aber nicht.


[Beitrag von Dezember52 am 08. Okt 2023, 17:57 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#15 erstellt: 08. Okt 2023, 18:21
Naja, irgendwie schon, besser Spannung haben und nicht brauchen (4 Ohm Lautsprecher in 8 Ohm AVR-Einstellung) als brauchen und nicht haben, eben umgekehrt.

Da die Einmessung die Pegel ja über den Frequenzgang anpasst, wird die Spannung ohnehin begrenzt, wenn die Lautsprecher mal niederohmiger sind. Ist der Lautsprecher aber mal hochohmiger, die Spannung aber eben niedriger, dann clippt das Signal schneller.

Und das Drittel an Leistung ergab sich relativ natürlich an identischem Lastwiderstand, eben einmal mit voller Railspannung, einmal reduziert.
Dezember52
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 08. Okt 2023, 18:42
Hallo, dann ist ja die Frage nach der gedritelten Leistung geklärt
Durch die hohe Betriebsspannung in der 8 OHM Stellung ist die Verlustleistung der Endstufen an "4 Ohm " Lautsprechern natürlich höher,als
in der 4 Ohm Einstellung, also mehr Wärme. Habe das ebenfalls selbst gehabt, die alten Elac CM 80 waren 8 Öhmer und die Dipol 60 auch,
Also kein Handlungsbedarf. Dann wurden diese ersetzt durch andere LS, 4 Öhmer, und scwubb, wurde die Kiste wärmer, umgestellt, und es wurde kühler ohne höbare Klangeinbußen, und die Hochtöner leben auch alle noch, (kein tödliches Klipping)
In diesem Sinne
Gruß Dieter
ronnst
Stammgast
#17 erstellt: 08. Okt 2023, 19:31
Hallo Dieter.
Ja wie gesagt hatte der Verkäufer auch noch den passenden DVD der Baureihe zum AVR. Der stand bei ihm wohl auch auf dem Gerät drauf.
Darum dachte ich, das es kein Problem ist, wenn ich mein Kassettendeck drauf stelle.
Aber jetzt ist es ja besser.
Weil ich hier was mit 4 oder 8 Ohm gelesen habe.
Meine 5.1 Boxen von Kenwood der Serie 21 haben 6 Ohm.

Grüße
BassTrap
Inventar
#18 erstellt: 08. Okt 2023, 19:58

Dezember52 (Beitrag #16) schrieb:
Durch die hohe Betriebsspannung in der 8 OHM Stellung ist die Verlustleistung der Endstufen an "4 Ohm " Lautsprechern natürlich höher

Nö, an allen Lautsprechern, egal welcher Impedanz, und auch an gar keinen Lautsprechern.


[Beitrag von BassTrap am 08. Okt 2023, 19:59 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#19 erstellt: 08. Okt 2023, 20:06

Dezember52 (Beitrag #16) schrieb:
...

Dass die Lautsprechertypen -egal ob sie als 4 oder 8 Ohm angegeben sind- aber beide über einen weiten Impedanzbereich schwanken, nur im Mittel eben etwas höher oder niedriger, das will ich damit sagen.

Sprich, Deine 4 Ohmer sind vielleicht in einem bestimmten Frequenzbereich auch bei 10, 12 Ohm oder höher, da fehlt dann die Spannung der Endstufen und sie brechen in der Leistung ein.

Dass die Verstärker dann bei 4 Ohm kühler bleiben ist klar, weil sie eben über den gesamten Frequenzbereich weniger Leistung zur Verfügung stellen.

Um bei meinem oben zitierten Lautsprecher-Beispiel zu bleiben, liefert eine Endstufe mit einer Railspannung von z.B. 40V bei 60Hz oder 200Hz maximal 290W, bei 100Hz aber nur etwa 125W. Setzt man diese Spannung herunter, werden die Leistungen entsprechend kleiner. Bei 30V und identischen Frequenzen z.B. nur noch 160W bzw. 70W. Alle Leistungen noch abzüglich Effektivwertkorrektur.

Bei kleiner Lautstärke kommt man in keinem Bereich an die Grenze, weil da mehr als (π x Daumen) 5-10W ohnehin nicht benötigt werden. Und würden Lautsprecher immer exakt bei einer entsprechend kleineren Impedanz bleiben, wäre es auch kein Problem, die Spannung zu beschneiden. Das tun sie aber nicht.
Dezember52
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 08. Okt 2023, 20:06
Hallo ronnst, dann nichts umstellen.
Gruß Dieter
pogopogo
Inventar
#21 erstellt: 08. Okt 2023, 20:15
Nehmen Sie die folgenden Einstellungen vor, wenn Sie Lautsprecher mit einer Impedanz von 4 – 6 Ω/Ohm verwenden.
1. Halten Sie am Hauptgerät ZONE2 SOURCE und STATUS mindestens 3 Sekunden gleichzeitig gedrückt. “V.Format:< PAL>” wird auf dem Display angezeigt. 2. Drücken Sie dreimal auf DIMMER am Hauptgerät. “Sp.Imp.:<8ohms>” wird auf dem Display angezeigt.
3. Drücken Sie am Gerät auf TUNER PRESET CH + oder TUNER PRESET CH -, um die Impedanz auszuwählen.

Verwenden Sie Lautsprecher mit einer Impedanz von 4 bis 16 Ω/Ohm.
Wenn Sie Lautsprecher mit unterschiedlichen Impedanzen anschließen, stellen Sie die Impedanz anhand des Lautsprechers mit der niedrigsten Impedanz ein.

8ohms (Standard): Wählen Sie diese Option aus, wenn die Impedanz aller angeschlossenen Lautsprecher mindestens 8 Ω/Ohm beträgt.
6ohms: Wählen Sie diese Option aus, wenn die Impedanz aller angeschlossenen Lautsprecher 6 Ω/Ohm liegt.
4ohms: Wählen Sie diese Option aus, wenn die Impedanz aller angeschlossenen Lautsprecher 4 Ω/Ohm liegt.

4. Drücken Sie am Hauptgerät auf STATUS, um die Einstellungen abzuschließen.
Endman
Stammgast
#22 erstellt: 08. Okt 2023, 20:35
Wie sieht es denn mit dem Eco Modus aus? Der verhindert effektiv die Wärmeentwicklung (und damit einhergehenden hohen Stromverbrauch). Auf "Auto" schaltet der Modus ab 50dB aus so dass bei hoher Lautstärke genug Power am Start ist für verzerrungsfreies Hören.
BassTrap
Inventar
#23 erstellt: 08. Okt 2023, 20:38
Kommt auf den Wirkungsgrad der Boxen an. Einstellung 49 (nicht dB) ist hier viel zu leise.


[Beitrag von BassTrap am 09. Okt 2023, 01:49 bearbeitet]
Dezember52
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 08. Okt 2023, 21:30
Hallo pogopogo, bei der 6 Ohm Einstellung wird die Versorgungsspannung nicht herabgesetzt, bleibt wie bei 8 Ohm gleich, ausprobiert.
Gruß Dieter
pogopogo
Inventar
#25 erstellt: 08. Okt 2023, 21:45
Und wie werden dabei die Schutzschaltungen initialisiert bzw. ausgewertet?


[Beitrag von pogopogo am 08. Okt 2023, 21:58 bearbeitet]
Dezember52
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 09. Okt 2023, 08:08
Moin pogopogo, diese Frage kann ich nicht beantworten, da ich bis jetzt keine AVR, in welcher Betriebseinstellung auch immer, in den Protect Mode bringen konnte.
Spontan fällt mir da zu ein, das vielleicht, wie bei älteren Modellen, die noch einen ext. 7 Kanal Eingang hatten, in diesem Mode die max. einstellbare Hauptlautstärke begrenzt wurde.
@ronnst, also stelle, wenn Du willst, auf 6 Ohm wie pogopogo im Auszug aus der BDA beschrieben hat, um auf der sichereren Seite zu sein, an der Wärmeentwicklung wird sich aber nichts ändern, aber eventuell an den Einstellungen für die Schutzschaltungen zur Überlasbegrenzung des AVRs.
Gruß Dieter
ronnst
Stammgast
#27 erstellt: 07. Nov 2023, 13:41
Ich habe jetzt den DVD Player, der ja eigentlich mit dazu war, auch noch geholt. Den nutze ich zum Musik hören. Passt optisch 100% zum AVR.
Und wie schon erwähnt, stand dieser auf dem AVR. Nur der ist viel schmaler und deckt nicht alle Lüftungsschlitze ab.
Ich überlege auch noch ein anderes HiFi Rack zu kaufen. Eines was auch zur Seite offen ist.

Grüße
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