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Pioneer erwägt Ausstieg aus der Unterhaltungselektronik

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high_definitely
Inventar
#1 erstellt: 16. Mai 2014, 12:12


Pioneer erwägt Ausstieg bei Unterhaltungselektronik

Der japanische Konzern Pioneer prüft derzeit den Verkauf von Teilen des Unternehmens - soweit die offizielle Mitteilung. Unbestätigten Berichten zufolge soll Funai unter anderem an den AV-Receivern interessiert sein, Car-HiFi- und DJ-Produkte will Pioneer aber behalten.


http://www.golem.de/...nik-1405-106530.html


Das wäre wirklich schade. Nach dem Verlust der sehr guten Kuro TVs wäre ein Rückzug aus dem AV-Receiver Markt traurig, da Pioneer der derzeit einzige (Massen-)Hersteller ist, der auf Class D Technik setzt. Hoffentlich bewahrheiten sich die Gerüchte nicht, aber der Markt wird zunehmend schwieriger, wie bereits mehrfach diskutiert. Der Gesamtmarkt sinkt und für Hersteller, die sich nicht zusätzliche Standbeine aufbauen, wird die Luft zunehmend dünner...
Passat
Inventar
#2 erstellt: 16. Mai 2014, 16:18
Klar wird der Markt schwieriger.

Aber wenn ich mir das Programm bei Pioneer so anschaue, könnten die gut ihr Programm etwas straffen.
Einige Geräte sind schlicht überflüssig, weil die sich einfach zu wenig unterscheiden.
Beispielsweise unterscheidet sich der VSX-1123 nur in Kleinigkeiten vom VSX-923.
Also weg mit dem 1123!
Das gleiche mit SC-2023 und SC-LX57.
Also auch hier: Einen davon streichen!

Und dann könnte Pioneer auch etwas bei der Bedienungsführung tun.

Grüße
Roman
high_definitely
Inventar
#3 erstellt: 16. Mai 2014, 16:32
Pioneer könnte in der Tat viel tun. Aber ob der Wille dazu vorhanden ist, ist fraglich. Die Heimkino Sparte ist schon länger verlustreich. Pioneer kann sich eine defizitäre Sparte auf Dauer nicht erlauben, dafür ist der Konzern einfach auch nicht groß genug. Und selbst wenn es gelingt, die Sparte auf Vordermann zu bringen, ist das höchste der Gefühle eine Stabilisierung der Absatzzahlen und Gewinne in einem sinkenden Markt - keine besonders hohe Motivation. Für einen reinen Nischenhersteller, z.B. lukrative High End Produkte, ist Pioneer zu groß. Die Masse ist aber aufgrund sinkender Absatzzahlen defizitär. Das ist das Dilemma, in dem Pioneer (und nicht nur die) steckt.


[Beitrag von high_definitely am 16. Mai 2014, 16:36 bearbeitet]
exxo
Stammgast
#4 erstellt: 17. Mai 2014, 11:02
Heimkino ist halt out. Wer sowas hat benutzt die Geräte auch für eine Weile . Da Geräte selbst in den unteren Preisklassen mittlerweile mehr als ausreichend sind, kaufen die Kunden auch nicht mehr so teuer ein wie früher.

Mal davon abgesehen das es für einen schrumpfenden Markt zu viele Anbieter mit zu vielen qausi identischen Produkt gibt.

Die Marktbereinigung beginnt erst. Mal schauen wer der nächste ist.
Passat
Inventar
#5 erstellt: 17. Mai 2014, 11:07
Als nächsten Kandidaten sehe ich primär Harman/Kardon und Sony.
Sony macht gigantische Verluste und Harman/Kardon hat schon seit einigen Jahren nichts wirklich konkurenzfähiges mehr im Programm.

Eigentlich würde ich auch noch Onkyo dazu zählen, aber die haben ja nichts Anderes als Unterhaltungselektronik.

Eine gewisse Marktbereinigung gabs auch schon in der Vergangenheit.
Kenwood, JVC, Panasonic bauen schon seit vielen Jahren keine AVRs mehr.

Grüße
Roman
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Mai 2014, 11:27

Passat (Beitrag #2) schrieb:
Aber wenn ich mir das Programm bei Pioneer so anschaue, könnten die gut ihr Programm etwas straffen.
Einige Geräte sind schlicht überflüssig, weil die sich einfach zu wenig unterscheiden.
Beispielsweise unterscheidet sich der VSX-1123 nur in Kleinigkeiten vom VSX-923.
Also weg mit dem 1123!


Und erst im Einstiegsbereich: 323, 423, 528 und wie sie alle heißen. Unterschied in Marktpreisen gerechnet oft nur 10 €. Dafür aber immense Funktionsunterschiede. Da könnte man sicher Kosten sparen.

Viele Unternehmen vergessen aber auch, dass Leidenschaft dazugehört. Als Märklin an Investoren ging, ach lassen wir das. Oder Grundig und Dual. Tot. Pioneer hat als Marke doch diesbezüglich einen guten Ruf und ist daher mehr als die Summe seiner Sparten. Würde man etwas abspalten, ginge das in die Hose, jede Wette.
exxo
Stammgast
#7 erstellt: 17. Mai 2014, 11:31
Ich gehe davon aus das mittelfristig nur noch zwei bis drei Hersteller übrig bleiben. Denon und Marantz werden auch irgendwann in diesem Bereich zusammengelegt so wie Matsushita das mit Technics und Panasonic gemacht hat.
Rainer_Hohn
Inventar
#8 erstellt: 18. Mai 2014, 10:43
Da wird wohl zur IFA der LX-88 kommen und das wars dann - schade.
Habe bisher alles von Pio gehabt, aber es geht dort nichts mehr voran.
TV Produktion eingestellt, kein aktueller High-End Blu-Ray Player mehr usw. ...
Passat
Inventar
#9 erstellt: 18. Mai 2014, 10:55
Naja,wer von den großen Herstellern baut denn noch HighEnd BluRay-Player?

Poneer nicht, Denon nicht, Marantz nicht, Yamaha nicht, Onkyo nicht etc. etc.

Grüße
Roman
Rainer_Hohn
Inventar
#10 erstellt: 18. Mai 2014, 11:04
Tja, gute Frage.
Wobei ich mit High-End jetzt nicht ein 5.000 Euro Gerät meine, sondern so was wie den 91er.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Mai 2014, 13:43
Wo ist denn auch der Vorteil eines High-End-Players?

Das ist doch zu Recht ein Nischenprodukt.

Natürlich gilt das in ähnlicher Form auch für Verstärker.
Rainer_Hohn
Inventar
#12 erstellt: 18. Mai 2014, 13:56
Bezüglich der Wiedergabequalität könnte man da sicherlich lange streiten. Mit würde es da eher um das gesamte Erscheinungsbild gehen. Wertigkeit des Aussehens, hochauflösendes Display, gleiches gilt für die Fernbedienung. Ich mag halt nicht solche billig und winzig aussehenden 08/15 Plastikklumpen.
high_definitely
Inventar
#13 erstellt: 18. Mai 2014, 14:04
Fernbedienung ist für mich seit Logitech Harmony irrelevant.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Funai die Marke "Pioneer" weiterleben lässt bei einer Übernahme. Ob aber weiterhin das Niveau gehalten werden kann ist fraglich, dafür gibt es einfach zu viele Negativbeispiele in der Vergangenheit, gerade aus der Unterhaltungselektronik.

Die einzige chinesische Übernahme, die wirklich erfolgreich war (und die mir auf die Schnelle einfällt), war die Übernahme der IBM PC Sparte durch Lenovo. Dort hat man aber ziemlich rasch und selbstbewusst auf die eigene Marke gesetzt und langfristig das Vertrauen durch gute Produkte erhalten und sogar ausgebaut.
exxo
Stammgast
#14 erstellt: 18. Mai 2014, 20:19
Als positives Beispiel fällt mir erstmal Denon / Marantz ein. Dual oder Philips TV eher zur Abschreckung :-P
ViSa69
Inventar
#15 erstellt: 18. Mai 2014, 20:42
Womit will Pioneer denn noch weitermachen ?

EDIT:
Pioneer hat aber auch so einiges selbst verbockt. Wenn ich da an meinen TV denke (Kuro LX-5090H) ...
Die Bildqualität ist wirklich über jeden Zweifel erhaben, aber allein so simple und selbstverständliche Dinge wie eine Sendersortierung die dermaßen dämlich gelöst war das es zu großen Beschwerden darüber kam. Allein hier im HF gibt es seitenlange threads darüber.
Pioneer hat damals mit "Premium" geworben, aber hat die Beschwerden der Nutzer eiskalt ignoriert. So geht's nicht und das rächt sich.
Ich persönlich werde seit der TV-Tuner-Geschichte auch keine Pioneer-Produkte mehr kaufen.

Produktqualität ist das eine, Bedienkomfort und Kundenfreundlichkeit das andere.

Andererseits überlege ich ernsthaft überhaupt noch für UE-Artikel viel Geld auszugeben. Jedes Jahr wird eine "Features-Sau" durchs Dorf getrieben und die Leute sind froh wenn die Geräte grade mal die Garantiezeit überleben. Damit entwickeln sich UE-Artikel immer mehr zu Wegwerf-Artikeln analog der Mobilfunktechnik und IT.

Ich persönlich habe grundsätzlich kein Problem damit viel Geld für Qualität auszugeben habe aber dann auch entsprechend hohe Ansprüche an Support / Qualität und Kontinuität.

Gruß,
ViSa


[Beitrag von ViSa69 am 18. Mai 2014, 21:07 bearbeitet]
lilara
Stammgast
#16 erstellt: 18. Mai 2014, 20:49

ViSa69 (Beitrag #15) schrieb:
Womit will Pioneer denn noch weitermachen ?

Gruß,
ViSa



Mit DJ-Produkten und Car-HiFi, wenn ich richtig gelesen habe.

MfG


PS: Ich würde das ziemlich/abartig Schade finden. Die Pioneer AVRs gefallen mir Optisch so ziemlich am besten, und probleme gabs auch nie.


[Beitrag von lilara am 18. Mai 2014, 20:51 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#17 erstellt: 18. Mai 2014, 21:06
Es liegt ein wenig auch an der Markttransparents viele der modernen Geräte unterscheiden sich nur marginal voneinander.

Für meine Generation ist eine Hifi Anlage ein wichtiges Utensil im Wohnbereich. Das scheint bei der jüngeren Generation nicht mehr so zu sein. Hinzu kommt ein durchs Internet riesiger Gebraucht Markt hinzu.

Wenn ich die modernen Geräte so sehe, können die auch mehr als viele Bediener jemals von so einem Gerät abverlangt wird.

Ich fände es schade wenn solch eine Marke vom Markt verschwünde.
So ein toller Traditionshersteller.

Wer soll den so eine Lücke schließen.

Gruß Beaufighter
Anpera
Inventar
#18 erstellt: 18. Mai 2014, 22:15
Bei Pioneer ist, glaube ich, das aktuelle Einmesssystem und die Bedienfreundlichkeit das, was die User abschreckt. Mein nächster AVR soll Class-D haben; aber auch einfach/intuitiv bedienbar sein. Außerdem sollen die Trennfrequenzen einzeln einstellbar sein.
Bis auf Class-D bietet Pioneer nichts davon. Für die Einmessung nutze ich in Kürze Dirac, aber die anderen Mankos bleiben.
Passat
Inventar
#19 erstellt: 18. Mai 2014, 22:48

Beaufighter (Beitrag #17) schrieb:

Ich fände es schade wenn solch eine Marke vom Markt verschwünde.
So ein toller Traditionshersteller.


Naja, es sich schon eine ganze Reihe von "Traditionsherstellern" vom Markt verschwunden.
Kenwood und JVC machen nur noch CarHifi, Akai und Sansui sind schon lange Pleite, Fischer, Sanyo, Technics, Hitachi, Mitsubishi gibts auch nicht mehr,
Toshiba macht nur noch TV, etc. etc.

Und die ganzen deutschen "Traditionshersteller" wie Grundig, Nordmende, Telefunken, Saba, etc. etc. gibts auch nicht mehr bzw. irgendwer hat die Namensrechte aufgekauft und verkauft unter deren Namen Billig-China-Gerümpel.

Grüße
Roman
high_definitely
Inventar
#20 erstellt: 18. Mai 2014, 22:57

exxo (Beitrag #14) schrieb:
Als positives Beispiel fällt mir erstmal Denon / Marantz ein. Dual oder Philips TV eher zur Abschreckung :-P


D&M? D&M Holdings ist eine japanische Firma, keine chinesische.

http://en.wikipedia.org/wiki/D&M_Holdings
exxo
Stammgast
#21 erstellt: 18. Mai 2014, 23:02
In den 1980ern haben die Japaner die deutschen Hersteller in die Knie gezwungen, jetzt lösen die Koreaner und Chinesen die Japaner ab.

History repeating...

Die Ironie der Geschichte ist, das anfangs die Japaner als Hersteller von billigem Ramsch belächelt wurden. Dann die Koreaner. Heute sind es die Chinesen die wir auslachen.

Man bedenke das LG und Samsung im Moment in etwas den Status haben den Sony oder Pioneer in den 1990ern hatten.

Mal schauen wann Oppo das Zepter übernimmt und und den Markt regiert. Bei den PC's haben Lenovo es schon geschafft bei Corporate Netzwerk sind es Huawei. und ZTE...

Das sind die Traditionshersteller der Zukunft ;-)
Passat
Inventar
#22 erstellt: 18. Mai 2014, 23:37
LG und Samsung spielen bei HiFi absolut gar keine Rolle.
Die sind im TV-Geschäft (und Samsung bei Smartphones) gut dabei, aber das wars dann auch.

Grüße
Roman
stet
Inventar
#23 erstellt: 19. Mai 2014, 06:02
Moin,
Ich habe auch einige SC LX 8er Modelle in den letzten Jahren gehabt und bin es mittlerweile leid, mir jedes Jahr ein neuen 8er zu kaufen.
Vom 83 zum 86 sind die Unterschiede im Klang einfach zu gering ausgefallen.
Wenn man sich die Test's anschaut fragt man sich sowieso , warum sich überhaupt ein 8er Modell kaufensollte, wenn der SC- 2022 über den Klee in allen Zeitschriften gelobt wird und man selber langsam nicht mehr weiß warum sich überhaupt bei Pioneer die mühe gemacht wird , gefühlt 5Geräte mit fast identischer Leistung rauszubringen, zuletzt der 77 zum 87 ?? Beide mit THX - Ultra ???
Diesen DAC braucht doch die Welt nicht. Gefühlt hat fast jeder neuerer CD Spieler in der gehobenen Preisklasse einen DAC included!

Ich habe Pioneer immer gekauft, da das MCACC + die digital Endstufen für mich das Highlight sind, abgesehen von diversen Problemen mit meinem 86er.

Ich würde es sehr schade finden, wenn die 8er Reihe nicht weiter entwickelt wird.

Grüße Stet
high_definitely
Inventar
#24 erstellt: 19. Mai 2014, 07:13

exxo (Beitrag #21) schrieb:
In den 1980ern haben die Japaner die deutschen Hersteller in die Knie gezwungen, jetzt lösen die Koreaner und Chinesen die Japaner ab.

History repeating...

Die Ironie der Geschichte ist, das anfangs die Japaner als Hersteller von billigem Ramsch belächelt wurden. Dann die Koreaner. Heute sind es die Chinesen die wir auslachen.

Man bedenke das LG und Samsung im Moment in etwas den Status haben den Sony oder Pioneer in den 1990ern hatten.

Mal schauen wann Oppo das Zepter übernimmt und und den Markt regiert. Bei den PC's haben Lenovo es schon geschafft bei Corporate Netzwerk sind es Huawei. und ZTE...

Das sind die Traditionshersteller der Zukunft ;-)


Der große Unterschied ist jedoch, dass sowohl Japan als auch Korea von Anfang an auf eigene Marken und eigene Innovationen gesetzt haben, während die chinesischen Firmen zumindest in der Unterhaltungselektronik bisher vornehmlich nur durch Aufkäufe maroder ausländischer Firmen und deren Marken aufgefallen sind. Tradition baut auf eigene Errungenschaften auf.

Dass das alles auch anders gehen kann zeigt das genannte Beispiel Lenovo. Aber in der Unterhaltungselektronik ist China immer noch das klassische Auftragsfertiger Land. Das würde ein Kauf der Marke Pioneer auch nicht ändern, im Gegenteil.
Passat
Inventar
#25 erstellt: 19. Mai 2014, 10:28

stet (Beitrag #23) schrieb:
und man selber langsam nicht mehr weiß warum sich überhaupt bei Pioneer die mühe gemacht wird , gefühlt 5Geräte mit fast identischer Leistung rauszubringen, zuletzt der 77 zum 87 ?? Beide mit THX - Ultra ???


Naja, die Unterschiede liegen im Detail, bzw. in der Ausstattung.
77 und 87 sehen zwar gleich aus, sind es aber nicht.

Der 87 hat mehr:
- 1 Komponentenausgang
- analoger 7.1-Eingang
- vergoldete Anschlüsse
- 10 Watt mehr Leistung
- 0,4 kg mehr Gewicht

Aber es ist, wie schon geschrieben, ein Pioneer-Phänomen, Geräte auf den Markt zu bringen, die sich zu wenig voneinander unterscheiden.

Grüße
Roman
dertelekomiker
Inventar
#26 erstellt: 19. Mai 2014, 11:50

high_definitely (Beitrag #24) schrieb:
Aber in der Unterhaltungselektronik ist China immer noch das klassische Auftragsfertiger Land. Das würde ein Kauf der Marke Pioneer auch nicht ändern, im Gegenteil.

Der genannte Kaufkandidat Funai ist ein japanisches Unternehmen...


[Beitrag von dertelekomiker am 19. Mai 2014, 11:51 bearbeitet]
high_definitely
Inventar
#27 erstellt: 19. Mai 2014, 11:54
Stimmt auch wieder. Keine Ahnung warum ich die immer mit China in Verbindung bringe, wahrscheinlich meinen Vorurteilen geschuldet (-> Funai -> Schrott -> Made in PRC).

Mir ist übrigens ein leuchtendes bzw. aufstrebendes Beispiel eines chinesischen Herstellers der Unterhaltungselektronik eingefallen: Oppo. Hätte nichts dagegen, wenn Oppo ihr Portfolio auf AV-Receiver ausbauen würden. Könnte mir gut vorstellen, dass sie einigen Schwung in den Markt bringen würden mit guten Produkten.


[Beitrag von high_definitely am 19. Mai 2014, 11:55 bearbeitet]
Passat
Inventar
#28 erstellt: 19. Mai 2014, 12:11
Es gibt 2 Firmen unter dem Namen Oppo:
- Oppo Electronics Corp., Sitz in China.
- Oppo Digital Inc., Sitz in den USA.

Oppo Digital Inc. hat den Namen "Oppo" von Oppo Electronics Corp. lizensiert.
Ansonsten haben beide Firmen rein gar nichts miteinander zu tun!

Oppo Digital Inc. hat übrigens seit Kurzem auch neben BluRay-Playern zwei Kopfhörer und einen Kopfhörerverstärker im Programm.
http://www.oppodigital.com/

Oppo Electronics Corp. hat international z.Zt. nur diverse Smartphones im Programm: www.Oppo.com

Grüße
Roman
high_definitely
Inventar
#29 erstellt: 19. Mai 2014, 13:40
Sowohl Oppo Electronics als auch Oppo Digital haben ihren Ursprung in China, da beide zugehörig zum chinesischen Konzern BBK Electronics. Oppo Digital arbeitet unabhängig von Oppo Electronics, der Ursprung bzw. die Mutter ist aber die gleiche. Oppo Digital ist quasi der amerikanische Ableger von BBK.


[Beitrag von high_definitely am 19. Mai 2014, 14:15 bearbeitet]
Tannhäuser_Tor
Stammgast
#30 erstellt: 19. Mai 2014, 17:09
Für 2015 wird mit einem Umsatzplus gesamt von 3,4% und einem höherem Gewinn gerechnet. Wenn ich nicht alles ganz falsch verstehe sieht es doch gar nicht ganz schlecht für Pio aus. Klar der Gewinn ist gering, es ist auch legitim zu schauen wo man was einsparen kann. Habe aber es nicht so verstanden dass Pioneer die Home-Sparte verkaufen will sonder ausschau hält nach "Unterstützung" "lediglich" teilweise Niederlassungen verkaufen will. Also auf der Ausgabenseite Einsparungen vornehmen will (Konsolidierung).


Und so bestätigte Pioneer Golem.de auch auf Anfrage: "Pioneer erwägt momentan jede mögliche Maßnahme zur sorgfältigen Überprüfung des Home AV Business, wie zum Beispiel Zusammenschlüsse inklusive partieller Verkäufe ihrer Anteile an Niederlassungen."



Während Pioneer zwar seine generellen Überlegungen Golem.de bestätigte, stellte das Unternehmen aber auch fest: "Trotzdem wurden bis jetzt noch keine Entscheidungen über Zusammenschlüsse mit Dritten - einschließlich Funai Electric Co., Ltd. - getroffen."



Wi Pio 2013 2014

Der Umsatz ist von 2013 zu 2014 um 12,6% (Home Electronic) gestiegen (Gesamt 10,2%), der Verlust in 2013 (Gesamt -192 Mio. Dollar) wurde in 2014 auf +5 Mio. $) gebracht (immerhin).

Bei "Home Elctronic" ist doch Hifi inbegriffen?

MD14
Stammgast
#31 erstellt: 19. Mai 2014, 21:32
Das sind japanische Yen und keine US Dollar

1 Yen = 0.01 $
Passat
Inventar
#32 erstellt: 19. Mai 2014, 21:43
Das sind Millionen Yen!

498051 Millionen = 498,051 Milliarden Yen!

Aktueller Tageskurs sind 101,3820 Yen/Dollar.
498051 / 101,3820 = 4912,6 Millionen US-Dollar = 4,9126 Milliarden US-Dollar!

Grüße
Roman
high_definitely
Inventar
#33 erstellt: 19. Mai 2014, 21:54
Außerdem ist auf der darauffolgenden Seite im zitierten Dokument der Verlust der Sparte angegeben (in Klammern).
Tannhäuser_Tor
Stammgast
#34 erstellt: 20. Mai 2014, 00:32
Ja Yen sind in Dollar umzurechnen. In Klammern ist ein - in 2013 bei der Home Electronic, eine Seite weiter in 2014 ein kleines + aber kein Defizit. Mal sehen wie sich das mit Pioneer weiterentwickelt. Carpe Diem
tainacher
Stammgast
#35 erstellt: 20. Mai 2014, 08:58

Passat (Beitrag #22) schrieb:
LG und Samsung spielen bei HiFi absolut gar keine Rolle.
Die sind im TV-Geschäft (und Samsung bei Smartphones) gut dabei, aber das wars dann auch.

Grüße
Roman

Ninja, Samsung ist einer der bedeutendsten Speicher-Hersteller der Welt...
Dass Samsung und LG im Hifi Markt nicht unterwegs sind zeigt deutlich, dass dort nicht viel zu verdienen ist. Sonst würden diese Firmen auch den Markt aufrollen. Lohnt sich aber wohl nicht.
high_definitely
Inventar
#36 erstellt: 20. Mai 2014, 09:08
Das ist korrekt. Aber selbst deren Steckenpferd TVs ist auf einem absteigenden Ast, auch dort sinken die Gewinne kontinuierlich.

Wie ich bereits mehrfach erwähnt habe, braucht die ganze Branche einen "iPhone Moment", sprich ein "game changer" Produkt, das die Karten neu mischt und die gesamte Unterhaltungselektronik revolutioniert.
tainacher
Stammgast
#37 erstellt: 20. Mai 2014, 12:39
Völlig richtig, ist in der TV Branche ja immer so, dass eine wichtige technische Neuerung kommt, dann ist saure Gurke, bis der nächste Schub kommt, dre Leute zum Kauf anregt.

War damals bei Umstellung auf Farb-TV so, bei Umstellunmg auf Trinitron und 100Hz, bei HD, Flachbild usw. Schon Smart-TVs sind nicht ausreichend, um so nen Schub zu generieren.

Der nächste große Schritt kommt spätenstens mit Displays, die man als "Wandteppich" an die Wand hängen und aufgerollt mitnehmen kann.
Rainer_Hohn
Inventar
#38 erstellt: 20. Mai 2014, 18:41

high_definitely (Beitrag #36) schrieb:
Wie ich bereits mehrfach erwähnt habe, braucht die ganze Branche einen "iPhone Moment", sprich ein "game changer" Produkt, das die Karten neu mischt und die gesamte Unterhaltungselektronik revolutioniert.

Neuronales Interface ala Matrix, das wäre sowas, aber das dauert wohl noch ...
high_definitely
Inventar
#39 erstellt: 23. Mai 2014, 09:58
Angeblich ist der Verkauf der AV Sparte schon im Juli diesen Jahres geplant:

First Kuro, now receivers and Blu-ray players: Pioneer looks for an exit from the AV business (Englisch)

Demnach soll der Deal mit Funai noch im Juli über die Bühne gehen, so dass die kommenden 2014er VSX AV-Receiver sowie der BDP-170 Blu-ray Player die letzten AV Produkte sein könnten, die von Pioneer hergestellt werden.
ooley-aus-stein
Stammgast
#40 erstellt: 23. Mai 2014, 13:09
Hier Link stehts auch nochmal geschrieben.

Kann ich einfach nicht verstehen, dass ein Low-Cost Produzent wie Funai, Pioneer-Receiver u. ä. bauen können soll...
ha_tschi
Stammgast
#41 erstellt: 24. Mai 2014, 03:36
Sind diese Entwicklungen nicht Hausgemacht?! Wenn die jungen dynamischen BWLer die Gewinne nicht mehr erbringen können werden die Unternehmensteile ausgelagert. Es lebe die Globalisierung. Die Billiglohnländer werden geknechtet.
Beispiel GRUNDIG: die Entwicklungsabteilung sitzt in Nürnberg und produziert wird in der Türkei...
Ich mache selbst gerade die Erfahrung was BWLer alles in einem vormals gesunden Unternehmen anrichten können. Als erstes werden sprudelnde Gewinne versprochen, dann wird im Unternehmen eine willfährige Gefolgschaft rekrutiert und in den entsprechenden Unternehmensbereichen etabliert. Da diese Mitarbeiter meist auch nichts können als leere Versprechungen abzugeben wird nach Einsparungspotenzial gesucht und und und...
Zum Schluss geht's dann an die Zerschlagung und die Karawane zieht weiter.
Da diese Nichtsnutze aber meist ATler sind und dementsprechend das Unternehmen ausschlachten bleibt zum Schluss nicht mal mehr liquide Masse.
Übrigens finde ich den Vergleich mit OPPO, daß die evtl. den Markt übernehmen weit hergeholt. Was kostet ein OPPO Player?! Vielen ist er schlicht weg zu teuer. Was wird dann wohl ein AVR kosten?
Die Gier der Unternehmen/ Hersteller ist so geschürt worden das am Kunden vorbei entwickelt wird. Warum Komponenten bauen, die man je nach Wunsch austauscht. Nein es müssen Feature Monster sein die keiner so richtig ausreizen kann. und wenn dann neue Features am Markt etabliert worden sind muss sich der geneigte Käufer eben wieder ein solches Monster kaufen.
Bitte produziert wieder Einzelkomponenten die man sich dann selbst zusammen stellen kann. Ich bin der Meinung Tuner haben in einem Verstärker nichts zu suchen. Was passiert denn wenn das gute alte UKW Radio eingestellt wird? Ich würde nur den Tuner dann neu kaufen.
Und das ganze schont auch noch die Umwelt.
Beaufighter
Inventar
#42 erstellt: 24. Mai 2014, 07:32
Moin moin,

ha tschi hat zu einem großen Teil Recht.
Ich will nicht unterschreiben das ein BWLer immer nur überflüssig ist, doch die meisten Beratungsunternehmen haben ihren Job mehr als mies gemacht. Am Ende blieb nichts als ein großer Name der noch verscherbelt werden konnte.

Für einen guten Receiver, wie die großen SX Modelle der End 70iger ist bei mir immer Platz.
Egal ob UKW abgeschafft werden sollte, oder nicht. Davon sollte der Müllberg nicht ansteigen.

Ich denke das Weltweit der Hifimarkt stagniert, weil jeder nur noch ein Handy hat und damit Musik hört.
Bei Kindern spielt eine Hifianlage keine Rolle mehr.

Handy, Tablet, Laptop, das sind die Statussymbole.
Desweiteren haben die Highend Voodoo Hifi Verkäufer mit ihren völlig überteuerten Edelkram, für ein Unverständnis bei normalen Menschen gesorgt und verschrecken eher Kundschaft.

Und Leute die einfach nach wie vor "normal" Musik hören möchten und nicht 6-9 Lautsprecher im Wohnzimmer aufbauen wollen, kriegen Plastemüll oder diesen besagten Edelkrimskrams.

Wie auch in der Gesellschaft bricht so was wie ein solides Mittelmaß weg, wo sich früher gut Geld mit verdienen ließ.

Je mehr ich die Entwicklung sehe meine ich wird dieser klassische Hifikomponenten Markt irgendwann nur noch eine unbedeutende Nebenrolle spielen.

Wenn ich mir heute kleinere Satürne und Mediamärkte so betrachte, gibt es dort bereits keine Hifiabteilung mehr.

Wo sollte Pioneer auch seine Güter verkaufen?
Das leidigste an der Sache ist, die Verkäufer sind mittlerweile derart unwissend das sie sowas gar nicht mehr an den Mann oder Frau bringen können.

Da wurden die Ketten auch bestimmt gut betriebswirtschaftlich beraten.
Das reicht wenn da einer drin steht und aufpasst das die Leute nicht ohne zu bezahlen rausgehen.

Der ist billiger und man verdient mehr, aber leider nur solange bis die bis dato dagewesen Stammkundschaft die Schnauze voll hat.

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 24. Mai 2014, 07:52 bearbeitet]
high_definitely
Inventar
#43 erstellt: 24. Mai 2014, 10:55
Eben. Die bösen BWLer können auch nicht zaubern und Nachfrage dort generieren, wo sie schlicht und ergreifend nicht mehr vorhanden ist, aus vielerlei Gründen, auch wenn einige von ihnen gerne den Anschein machen wollen, dass sie es könnten. Die AV Branche macht jetzt genau das durch was die klassische Hifi Branche vor ihr schon durchgemacht hat. Der Verlust an Bedeutung bei der breiten Masse ist im Alltag und selbst hier im Forum deutlich spürbar, wenn man sich z.B. das Kaufberatungsforum zu Gemüte führt wo immer häufiger nach möglichst unsichtbaren Komponenten, All in One Systemen und Soundbars gefragt wird, die das wie eine Klinik eingerichtete, schallharte Wohnzimmer möglichst nicht verschandeln sollen. Das klassische Heimkino ist heutzutage genauso Nische wie die klassische Stereoanlage.

Globalisierung funktioniert ohne die Menschen nicht. Auch wenn ich die Kritik an deren Auswüchse durchaus teile, ist es mir zu einfach auf die "bösen BWLer" zu zeigen. Jeder sollte sich an die eigene Nase fassen. Einerseits einen Pullover für fünf EUR kaufen zu wollen und andererseits eine faire Entlohnung der Arbeiter unter humanen Arbeitsverhältnissen zu erwarten passt eben nicht zusammen.

Die AV und Hifi Branche muss sich den neuen Gegebenheiten anpassen, innovative Produkte entwickeln die auch nachgefragt werden um relevant zu bleiben. Ansonsten wird die Konsolidierung weiter gehen und am Ende eine relativ kleine Nische mit entsprechend kostspieligen Produkten bedient.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 24. Mai 2014, 11:29
Ich kann nicht glauben, dass weniger nachgefragt wird. Weltweit ist auf jeden Fall Platz für eine Handvoll Hersteller bzw. Marken. Das ist ja fast schon ein Oligopol.

Was nicht aufgeht, ist die Rechnung, dass die Leute sich jedes Jahr ein neues Gerät kaufen. Jede Markteinführung verursacht Entwicklungs- und Werbekosten, die über die Lebensdauer wieder eingefahren werden müssen. Bei einem Jahr bleibt da nicht viel Zeit, zumal ja schon bei Ankündigung der Nachfolger ein Preisverfall entsteht. Da sich die BWL-ler das aber so ausgedacht haben, müssen sie sich auch die negativen Konsequenzen zurechnen lassen. Wer sich ein Gerät zum Vollpreis anschafft, dann aber feststellen muss, dass er schnell den Anschluss verpasst und einen hohen Wertverlust verbucht, der wird natürlich beim nächsten Mal vorsichtiger sein. Ein AVR-Kauf ist halt keine Investition mehr in ein Gerät, an dem man lange Freude haben wird. Wer heute kauft, kann schon absehen, wann er das Gerät wieder abstoßen wird. Mit dem Gefühl konsumiert man weniger leidenschaftslos, so dass die sinkende Preisbereitschaft eine logische Folge ist. Wenn dann im Handel nur noch Palettenschieber als Berater eingestellt werden, dann muss man sich auch nicht mehr wundern.
Passat
Inventar
#45 erstellt: 24. Mai 2014, 11:32

Beaufighter (Beitrag #42) schrieb:
Und Leute die einfach nach wie vor "normal" Musik hören möchten und nicht 6-9 Lautsprecher im Wohnzimmer aufbauen wollen, kriegen Plastemüll oder diesen besagten Edelkrimskrams.


Naja, so stimmt das aber nicht.
Einige große Firmen haben sich auch im normalen Preissegment wieder dem 2-Kanal HiFi zugewandt und anscheinend nicht erfolglos, denn sonst würden die nicht auch neue Geräte in dem Segment bringen.

Beispielsweise Yamaha oder auch Pioneer mit dem A-10 bis A-70 oder traditionell Marantz und Denon.

Grüße
Roman
high_definitely
Inventar
#46 erstellt: 24. Mai 2014, 11:42

Lichtboxer (Beitrag #44) schrieb:
Ich kann nicht glauben, dass weniger nachgefragt wird. Weltweit ist auf jeden Fall Platz für eine Handvoll Hersteller bzw. Marken. Das ist ja fast schon ein Oligopol.

Was nicht aufgeht, ist die Rechnung, dass die Leute sich jedes Jahr ein neues Gerät kaufen. Jede Markteinführung verursacht Entwicklungs- und Werbekosten, die über die Lebensdauer wieder eingefahren werden müssen. Bei einem Jahr bleibt da nicht viel Zeit, zumal ja schon bei Ankündigung der Nachfolger ein Preisverfall entsteht. Da sich die BWL-ler das aber so ausgedacht haben, müssen sie sich auch die negativen Konsequenzen zurechnen lassen. Wer sich ein Gerät zum Vollpreis anschafft, dann aber feststellen muss, dass er schnell den Anschluss verpasst und einen hohen Wertverlust verbucht, der wird natürlich beim nächsten Mal vorsichtiger sein. Ein AVR-Kauf ist halt keine Investition mehr in ein Gerät, an dem man lange Freude haben wird. Wer heute kauft, kann schon absehen, wann er das Gerät wieder abstoßen wird. Mit dem Gefühl konsumiert man weniger leidenschaftslos, so dass die sinkende Preisbereitschaft eine logische Folge ist. Wenn dann im Handel nur noch Palettenschieber als Berater eingestellt werden, dann muss man sich auch nicht mehr wundern.


Das alles stimmt, ändert dennoch nichts an der sinkenden Nachfrage. Die ist ein Fakt und schon seit Jahren zu beobachten. Die Nachfrage wird natürlich nicht durch immer kürzere Produktzyklen für immer austauschbarere Produkte stimuliert, das steht außer Frage. Aber auch längere Produktzyklen würden nichts an dem gesellschaftlichen Bedeutungsverlust der Branche ändern. Die breite Masse möchte sich eben nicht 5 und mehr Lautsprecher ins Wohnzimmer stellen. Und selbst wenn doch, dann möglichst unauffällige Brüllwürfel für die es wahrlich keine hochwertigen AV Komponenten braucht - eine Medion All-in-One Anlage vom Aldi Grabbeltisch erfüllt den Zweck genauso und das "unauffälliger".

Nachfrage wird durch Produkte erzeugt, die die Menschen haben möchten. Es muss der Puls der Zeit getroffen werden. Die Branche muss sich den Gegebenheiten anpassen und innovative Produkte entwickeln (s. o., "Game changer" Produkt). Das klassische Heimkino wird als Nische für uns Freaks erhalten bleiben, aber nicht mehr. Da sollte man sich keine Illusionen machen.


[Beitrag von high_definitely am 24. Mai 2014, 12:26 bearbeitet]
Turbolappen
Stammgast
#47 erstellt: 24. Mai 2014, 11:51
Anscheinend kann man mit der Sparte Car Hifi und DJ schon ganz gut leben?!

Zumindest in letzterer hat sich Pioneer die letzten Jahre eindeutig an die Spitze gesetzt! Es gibt kaum einen Club oder Disse, in dem kein Pioneer Produkt steht. Auch für Zuhause kommt man in der Sparte um Pioneer kaum herum was Mixer und CDJs angeht.

Zudem hat Technics letztes oder vorletztes Jahr die Produktion des SL 1200/1210 eingestellt. Gerüchteweise plant Pioneer jetzt wohl auch noch einen neuen Turntable rauszubringen. Zumindest war wohl auf der Musikmesse ein Prototyp zu sehen.

Gruß


[Beitrag von Turbolappen am 24. Mai 2014, 11:53 bearbeitet]
high_definitely
Inventar
#48 erstellt: 24. Mai 2014, 11:55
Ja, deswegen will Pioneer ja die Home Hifi Sparte abstoßen und sich auf die deutlich profitableren Car Hifi und Professional Audio Marktsegmente konzentrieren, wie im Bericht beschrieben.
Passat
Inventar
#49 erstellt: 24. Mai 2014, 12:02
Wobei CarHifi auch schon länger auf dem absteigenden Ast ist.

Primärer Grund dafür ist, das die Automobilindustrie es immer schwerer macht, Nachrüstradios etc. einzubauen.
Sei es, weil z.B. bestimmte Fahrzeugfunktionen über die Radiotasten bedient werden (bei einem älteren Nissan wird z.B. die Klimaanlage über das ansonsten ganz normal aussehende Radio bedient) oder es keine Normschächte mehr gibt (oftmals sind die allerdings doch vorhanden, aber unter unförmigen Blenden verborgen. Da gibts dann aber Blenden für Nachrüstradios. Aber viele Interessenten wissen das nicht und meinen deshalb, das sich das Radio nicht tauschen lässt) oder weil der Fahrzeughersteller das auf anderem Wege erschwert.
Nicht normgerechte Anschlußstecker oder Anschlußbelegungen sind da noch die harmloseste Variante.
Bei bestimmten Volvos muß man z.B. das Serienradio in der Werkstatt aus der Boardelektronik herausprogrammieren lassen, sonst startet nicht einmal der Motor, wenn das Werksradio fehlt, etc. etc.

Und wenn ich mir die Nachrüstradios so anschaue, so können die heutigen Modelle eigentlich deutlich weniger als noch die Modelle von vor 10 Jahren.
Und das es mit CarHifi nicht mehr viel zu verdienen gibt, zeigen auch die Preise.
Heutzutage gibts von den noch verbliebenen CarHifi-Herstellern Autoradios ab ca. 70,- €.
Das war vor 10 Jahren Ramschware von Ramschmarken. Bei den namhaften CarHifi Herstellern ging es da bei ca. 180,- € los.
Das kosten heute schon fast die Spitzenmodelle, die aber deutlich weniger können als die Spitzenmodelle von vor 10 Jahren.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 24. Mai 2014, 12:06 bearbeitet]
high_definitely
Inventar
#50 erstellt: 24. Mai 2014, 12:22
Pioneer wird höchstwahrscheinlich das meiste im Car Hifi Bereich durch Kooperationen mit den Autoherstellern verdienen, z.B. beim Soundsystem einer oder mehrerer Modellreihen als Zulieferer fungieren. Der Endkundenmarkt ist natürlich auch auf einem absteigenden Ast, aus den von Dir genannten Gründen.
Beaufighter
Inventar
#51 erstellt: 24. Mai 2014, 12:59
Wie hat Pioneer das denn geschafft?

Mit Qualität, oder etwa nicht.

Das ein Markt einbricht und keine Nachfrage mehr da ist liegt nicht nur einfach daran das die Leute nichts
mehr kaufen, sondern daran das sie ihre Zeit nun mit Tablet, Handy und Internet verbringen.

Es ist nun mal nur 24 Stunden für jeden von uns pro Tag da.

Ich denke schon das man Lifestyle kreiren kann, demzufolge auch Nachfrage.

Gruß Beaufighter
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