Umständliche Cover

Moin

Ich habe schon davon gehört das einige Firmen bei der Größe der Cover sparen.
Anscheinend kommt es da auf jeden Millimeter an.
Aber da sich meine Käufe von Neuerscheinungen in engen Grenzen halten habe ich es noch nicht erlebt.

LG Jörg

Tatsächlich würden hier beim Falzen 2 Millimeter mehr helfen. Der Spalt ist zu dünn, um die LP hineinzuschieben. Diese zwei Millimeter hätte man bei der Höhe des Covers dann wieder einsparen können.
Das war einfach nur schlechte Planung in der Druckerei.

Richard3108 (Beitrag #1) schrieb:

Ich habe so einen Mist zum ersten Mal. Habt ihr sowas schon gehabt?

Ja, hatte ich auch schon, tatsächlich ist mir das auch immer bei Doppel-LP passiert. Konkret fallen mir die beiden letzten Alben der Red Hot Chili Peppers ein. Wenn ich die aus oder ins Cover schiebe, darf kein Minderjähriger in meiner Nähe sein, der könnte meine Flüche hören!

In Zeiten, als man noch wusste, wie man Platten produziert, hat man die Pappe des Covers meist nicht aus dicker Pappe hergestellt, sondern aus normalem und praxisgerechtem Material, das auch ausreichend flexibel ist. Außerdem wurde die Pappe eher U-förmig gefalzt, also schon in der Falz Platz für die aufzunehmende Platte vorgesehen. Heute wird das sperrige Material der Einfachheit halber V-förmig gefalzt, und hinein müssen dann auch noch diese bescheuerten extradicken 180g-Pressungen, eine üble Material-Pest, deren einziger Vorteil darin liegt, dass man bei Bedarf jemanden damit erschlagen könnte, vielleicht den Hersteller dieses bescheuerten Konstrukts, der aber immer dann leider nicht greifbar ist.

Ich hasse die hohle Material-Show, insbesondere dann, wenn sich auf dem Medium, um das es eigentlich geht, auch noch teils haarsträubende Fehler finden. Genannt seien nicht ordentlich zentrierte Löcher, Höhenschläge, schlechte Abmischungen oder Pressfehler.

Parrot

Ganz genau Parrot.
Sehr schön beschrieben.

Ich höre noch nicht lange Platte, kann das aber genau nachvollziehen.
Die ollen Scheiben die ich habe sind alle super, inklusive passender Cover.

Bei den neuen sind die Cover zu eng, das Loch in der Platte hier und da schon zu klein, die Kanten nicht sauber entgratet und teils sind üble Störgeräusche im Neuzustand vorhanden.
Ich würde normale Platten sogar bevorzugen und wenn ich könnte würde ich bei Neuerscheinungen die 180g Scheiben boykottieren.
Aber da hat man ja gar keine Wahl mehr!

Liebe Schallplatten Hersteller:
Hey, wenn Ihr schon einen 180g Sticker da vorne drauf pappen müsst, dann sorgt gefälligst auch dafür daß die Scheiben in die schei.. Hüllen passen!
Überhaupt will ich überhaupt gar keine 180g Version haben.
Ich will lieber leichte, sauber produzierte Scheiben haben.
Ich bezahle sogar denselben Preis wie für die 180g Version!

Edit:
Ganz davon abgesehen, Warum hat sich die Band damals die Arbeit gemacht damit das Album damals auf eine Scheibe draufgepasst hat?
Damit Ihr heute das Ding auf zwei verteilt und für mehr Geld verkaufen könnt?
Warum muss heute alles Gatefold sein?
Also ich brauch das nicht.

Gruß
Martin

In der letzten Zeit habe ich ca. 25 neue LPs gekauft. Etwa bei jeder zweiten habe ich das gleiche Problem.

Der Hammer ist eine Doppel-LP von Trentemöller, bei denen sie die beiden Platten in ein enges Fach gequetscht haben. Eine Unverschämtheit. Wenigstens ist die Musik klasse.

Parrot hat ganz recht.

Übrigens ist Conor Oberst nicht mal 180gr, die LP ist gut gepresst, nicht verwellt oder so. Es ist nur das Scheiß-Cover.

Moin!

180g schwere Platten sind nicht die Ursache für eine schlechte Hülle.
Hier liegt die Verantwortung ganz klar beim Verpachungsdesigner.
Wenn der zu Eng plant und da in der Qualitätskontrolle geschludert wird,
dann kommt so ein Murks raus.
Der Musik mehr Platz zu bieten, macht schon Sinn.
Nicht ohne Grund haben "Maxi-Singles" eine deutlich höhere Lautstärke
und mehr Bass. Und auch hier liegt es nicht an Doppel- oder Dreifach-LP,
sondern an Fehlplanung des verantwortlichen Designers.

Bis die Nächte!

Thomas =8)

Parrot hat schon alles gesagt und dem kann ich nur beipflichten. Passte zudem früher neben einer originalen und bedruckten, aber nicht gefütterten Innenhülle, die Platte in einer zusätzlich gekauften gefütterten Innenhülle auch noch in das Cover, so hat man da heute i.d.R. keine Chance mehr. Deswegen verwende ich mittlerweile die zwar teuren, aber guten, Nagaoka 102 für die originalen und ungefütterten Innenhüllen.

Dann kann man auch gleich die kaufen:

MFSL

Ich finde sie übrigens richtig gut

Da hat mich bislang die eckige Form von abgehalten. Sollen nicht in alle Innenhüllen passen (?), während die Nagaokas da wegen der runden Form bislang bei mir noch keine Probleme gemacht haben.
Aber egal, mir gefallen die jedenfalls und liegen preislich fast gleich auf.

Moin

Die Nagaoka 102 hatte ich auch mal, allerdings gibt es auch Günstigere.
Und schlechter finde ich die nicht.

Gruß Jörg

gapigen (Beitrag #10) schrieb:

Dann kann man auch gleich die kaufen: MFSL Ich finde sie übrigens richtig gut :D

Alles von MFSL ist gut - zwar auch teuer, aber immer jeden Cent wert...

Ob es nun Innenhüllen, CD's oder LP's sind....kann man alles unbesehen kaufen...

Mir geht's genauso. Könnte kotzen. Die gute pearl jam ten vinyl ist schon halb kaputt vom stopfen. Echt mies!

Hab mir jetzt mal gefütterte innenhüllen bei hhv bestellt, vielleicht bringen die ja etwas.

Auf jeden Fall werden die innenhüllen ersetzt, die nur aus Pappe bestehen. Da macht man doch mehr kaputt als wenn einem mal "die Nadel abrutscht".

[quoteAuf jeden Fall werden die innenhüllen ersetzt, die nur aus Pappe bestehen.][/quote]
Eine gute Idee. Man muss sis ja nicht gleich wegwerfen.

Hi,

ich habe in letzter Zeit ziemlich viele neue LPs gekauft und habe das Problem mit den zu engen Cover nicht.

Ich nutze zusätzlich die MFSL Original Master Sleeves welche ich dann in die originalen Sleeves versenke.

Passte bisher immer wunderbar.

Das einzige super-umständliche Cover bisher ist aber das Triple Gatefold von "Spock's Beard - Snow Live (3LP)"

Das ist ein 3-Panel Gatefold und im mittleren Panel ist eine "Tasche" halt für die zweite LP (von links und rechts offen). Aber die Scheibe da rauszufummeln ohne das Cover zu beschädigen benötigt echt höchste Konzentration. Außerdem MUSS man das Gatefold hinlegen (komplett geöffnet ja eine beachtliche Spannweite) wenn man nicht mit den beiden äußeren Gatefold Panelen kämpfen will oder will, dass die anderen Scheiben aus denen herausrutschen. Echt umständlich. Mittlerweile lege ich die Scheibe nur noch so im Sleeve ins Gatefold und gut ist.

Aber von meinen letzten 50 neu erworbenen Scheiben die letzten Monate ist "Snow Live" das einzige Problemkind.

sbtm (Beitrag #16) schrieb:

Das ist ein 3-Panel Gatefold und im mittleren Panel ist eine "Tasche" halt für die zweite LP (von links und rechts offen).

Moin,

Davon habe ich mindestens 4:




Simeon Soul Charger - Meet Me In The Afterlife / Harmony Square

Das sind 2 Alben sie sie dann mal so rausgebracht haben.




The Rolling Stones - Sweet Summer Sun - Live in Hyde Park

Hinter der DVD versteckt sich die dritte Platte.




The Neal Morse Band - The Similitude Of A Dream




Neal Morse - Testimony

> Außerdem MUSS man das Gatefold hinlegen (komplett geöffnet ja eine beachtliche Spannweite) wenn man nicht mit den beiden äußeren Gatefold Panelen kämpfen will <

Da gebe ich Dir Recht. Ist schon öfters ein K(r)ampf.
Aber in voller Breite sind die Cover msanchmal schön anzusehen.

The Who ‎– Live At Leeds - auch ein spezielles Cover.
Einfach nur umgeklappt.
Zum Entnehmen/Einlegen der LP muss man das komplette Cover wie einen Brief auseinanderfalten.
Zusätzlich sind bei mir noch Pergament-Tütchen enthalten, die mehrere Seiten (in verschiedenen Formaten) englischsprachige, handschriftliche Notizen der Interpreten/Komponisten/Toningenieure ? aus dem Produktionszeitraum/Produktionsjahr enthalten...

Recht interessant, das ganze...hab ich so bei anderen Exemplaren dieser Scheibe noch nie gesehen...bei discogs sind die Notizen zu sehen...scheint also zum Set zu gehören...

Die Beilagen bei "Live at Leeds" sind bei meinen beiden Exemplaren (inkl. 2 Fotos und ein Miniposter) auch enthalten.
Selbst bei meiner CD sind sie in Miniaturform dabei.

Kenne das Problem auch.
Keine ordentlichen Cover in der Höhe bekommen zum Beispiel die Zulieferer von Storming the Base (Plattenlabel) hin. Egal was - breit ja, hoch nein.
Und dabei stellen sich mir bereits die Nackenhaare auf, wenn ich bei Neukäufen sehe, dass die Platten lediglich in Innenhüllen aus Pappe stecken, wo man bereits beim ersten Rausnehmen Angst hat. die letzte Ernüchterung war zB diese hier: Sehr schöne Aufmachung - aber erstmal "tödlich" für die Platten selbst.
Neben den herkömmlichen gefütterten Innenhüllen (hier am besten mit schrägem Eckschnitt, damit sie u.U. mit in den originalen Innersleeve passen) nutze ich mittlerweile Innenhüllen von KATTA. Ich denke, die sind den Nagaokas ebenbürtig aber preiswerter.