All-in-One Alternative für Open Baffle Stereo LS Setup

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Dake
Stammgast
#1 erstellt: 04. Apr 2021, 17:24
Liebes Hifi-Forum,

ich möchte gern wissen, ob ihr meint, dass ich mit nachfolgender Vorstufen+Endstufen-Kombination ein besseres Setup als mit einer All-in-One Lösung, wie mit einem NAD M33, einem NAIM Uniti Nova, einem Lyngdorf TDAI 3400 oder einem Quad Artera Solus Play, erhalten könnte, oder ob ihr mir stattdessen eher zu einem solchen All in One, oder noch zu einer ganz anderen Lösung raten würdet (falls ja: welcher andere Amp? Welcher andere DAC/Vorstufe...)?

Budget: relativ offen, für die Zuspieler ohne Lautsprecher vielleicht bis ca. 7500€. Mein Hör-Raum ist ca. 36 qm groß.

Meine bisherige Idee:
Vorstufe: RME ADI-2 DAC FS.
Der Gedanke dahinter: Hiermit erhalte ich einen astreinen DAC der höchsten Güte, der mir auch ermöglicht alle möglichen Anpassungen am Sound vorzunehmen, beispielsweise ein parametrischer 5-Band EQ (pro Kanal links/rechts), verschiedene "fortgeschrittene Features" (z.B. Loudness oder Crossfeed) und alle möglichen Filter usw. - damit dürfte ich mein Stereosystem perfekt auf meinen Raum einstellen können. Ich nutzte schon den Vorgänger des jetzigen ADI 2 Pro und ich nutze aktuell den ADI-2 DAC FS an verschiedensten Kopfhörern so gut wie täglich - ich bin also von der Qualität seit langem sehr überzeugt und weiß, dass ich mir damit keine Schwachstelle in meine Soundkette holen würde. Anschluss dann per symmetrischem XLR-Ausgang an die Endstufe.

Endstufe : NAD C298.
Der Gedanke dahinter: Die Eigentakt-Endstufe (Purifi) soll so neutral sein wie sonst kein/kaum ein anderer Stereoverstärker. Dies wäre in meiner Vorstellung der ideale Verstärker, da die RME-Vorstufe ja bereits sämtliches Sounding usw. übernehmen würde (falls ich welches einstellen würde) und der Verstärker soll das dann einfach so unverfälscht wie möglich mit genügend Power an die Lautsprecher weitergeben können.

In meiner Vorstellung dürfte ich damit eigentlich besser fahren als mit einem der oben genannten All-in-Ones, da ich (abgesehen vom M33; der Lyngdorf ist praktisch gleich) mehr Leistung, vermutlich bessere Hardware und bei Weitem die meiste Anpassbarkeit mit dem System erreichen würde. Ja, die NAD oder Lyngdorf Lösungen haben auch eine Raumkorrektur, aber ich bin mir nicht so sicher, ob ich davon viel halten soll, wenn ich mir mal die entsprechenden Erfahrungswerte aus dem Forum dazu durchlese...da mache ich es vielleicht einfach klassisch mit einem Messmikro und den Einstellmöglichkeiten des RME, wodurch ich am Ende die volle Kontrolle behalte und nicht darauf angewiesen bin, dass DIRAC etc. "hoffentlich einen guten Job machen". In der Theorie kann die Raumkorrektur zwar mehr als bloß den Frequenzgang anzupassen (Laufzeitkorrektur etc.), das ist mir bewusst, aber ich glaube in der Praxis scheitert das leider sehr häufig daran, dass man die Raummoden, Reflexionen, Auslöschungen usw. nun mal einfach nicht "wegzaubern" kann, weshalb die Raumkorrektursysteme am Ende eben auch nicht viel mehr schaffen als das Klangbild etwas an den Raum anzupassen. Das mag für die erste Reflexion in einem gewissen Frequenzbereich noch gutgehen, aber was mit dem Rest passiert ist eine andere Frage...
Eine letzte Sache zu diesem Thema noch: Ich überlege sogar mir einen Trinnov (Amethyst) Raumprozessor zu besorgen, falls ich ohne Raumkorrektur wirklich zu keinem guten Ergebnis kommen sollte. Damit dürfte jedes erdenkliche andere in All in Ones integrierte Raumkorrektursystem vom Tisch sein, da auf dem Niveau sonst vermutlich nichts mitspielen kann. Das wäre aber eben nur eine Fallbacklösung, falls ich partout kein gutes Ergebnis erreichen sollte. Die Open Baffle Lautsprecher sollen aber im Allgemeinen eher unkritisch sein, was die Raumakustik angeht, sodass ich hoffe auch ohne Raumkorrektur ein gutes Ergebnis erreichen zu können.

Zum Hintergrund meine Anfrage:
Ich plane mein aktuelles Stereosystem (siehe in meiner Signatur) mit einem Open-Baffle Lautsprechersystem zu ersetzen, um auch lautsprechertechnisch im Highendbereich anzukommen und einfach ein sehr gut klingendes System aufzubauen, sodass ich nicht immer auf meine Kopfhörer zurückgreifen muss, um Musik wirklich zu genießen. Als Lautsprecher ziehe ich aktuell am ehesten die Spatial Europa MachOne Classics MC Series No.5 in Betracht, aber ich werde noch in einem Probehören abwägen welches Modell es werden soll. Dass die NAD Eigentakt Amps gut mit den Spatial Lautsprechern zu gehen scheinen, konnte mir der Chef von Spatial Europe bereits bestätigen, weshalb ich mir diesbezüglich gerade eher weniger Gedanken mache. Und wenn ich etwas mehr Wärme oder sonstiges benötigen würde, bietet mir der RME als Vorstufe dann wohl mehr als genügend Anpassbarkeit, um das zu erreichen.

Ich danke euch für eure Meinungen und Hinweise bereits im Voraus!

Beste Grüße
Dake


[Beitrag von Dake am 04. Apr 2021, 17:36 bearbeitet]
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