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Open 1001 mit mehr Tiefgang

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freeplay
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Jan 2019, 01:05
Hallo Leute,

ich hab mir den Bausatz der Open1001 geholt und zusammengebaut. Das Teil klingt schön und ist mega kompakt.
Da ich dieses Setup gerne "mobilisieren" würde und bei verschiedenen Zwecken einsetzten will, mache ich mir Gedanken wie ich das Teil etwas tiefer spielen lassen kann.
Würde gerne ein neues Gehäuse bauen und etwas mehr Volumen zur Verfügung stellen. Dafür wollte ich die original Open1001 mal mit Boxsim simulieren und dann erstmal simulativ anpassen. Leider sind die Chassis-Daten nicht bei Boxsim vorhanden. Die Impedanz und Frequenzgang des Sica und tBox habe ich bereits importiert. Leider fehlen aber noch ein paar Daten damit Boxsim mir was ausspuckt.
Hat jemand die Chassis-Daten zur Verfügung?
Hat hier schon mal jemand die Open1001 "nachsimuliert"?
Kann mir jemand Tips geben, wie die Open vom Topteil zur FullRange wird?

Grüße Thomas
MK_Sounds
Stammgast
#2 erstellt: 28. Jan 2019, 13:24
Nimm dir die TSPs des TMT und mach eine Simulation in WinISD.
Dann siehst du, ob man dem TMT unter Zugabe einiger Liter mehr Volumen etwas mehr Tiefgang entlocken kann.
Peter.1997
Inventar
#3 erstellt: 28. Jan 2019, 13:42
Um die Volumenauslegung für den Bass mit Boxsim zu machen, reichen die TSP des TMT aus. Einfach manuell eingeben (und nicht vergessen, das Chassis virtuell an einen Verstärker anzuschließen), dann sollte das Programm eigentlich etwas ausspucken. Genaue Simulationen des Frequenzgangs mit Weiche etc. sind so natürlich nicht möglich, dafür braucht es dann doch noch mehr Daten, die aber nicht passend vorliegen.

Bei der Vergrößerung des Gehäuses solltest du darauf achten, dass die Schallwandbreite in etwa gleich bleibt, damit die Frequenzweiche noch wie geplant funktioniert. Tiefe und Höhe sind allerdings (fast) frei anpassbar.

Für ordentlichen Bass würde ich ein Volumen von 30 - 40 l netto anpeilen und irgendwo zwischen 60 und 70 Hz abstimmen. Ggf. entsteht dabei ein kleiner Bassbuckel, was nochmal mehr Bass suggeriert.
Auch ein DSP (z.B. günstig von Wondom, allerdings viel Einarbeitungszeit) ist hilfreich, da man dann ganz einfach einen steilen Hochpassfilter (z.B. 4. Ordnung bei 50 Hz) einstellen kann, sodass das Chassis untenrum da entlastet wird, wo es sowieso nicht mehr viel wiedergeben kann. Außerdem kann der Klang per EQ nach Belieben angepasst werden und ggf. auch Spielereien wie eine Clipping-Anzeige oder Dynamic Bass realisiert werden. Ist schon ganz nett, wenn man unterwegs nur eine begrenzte Verstärkerleistung zur Verfügung hat.
Bananensplit12
Stammgast
#4 erstellt: 28. Jan 2019, 15:29
Könntest als Verstärker den Wondom TPA1100DSP nehmen, da ist der DSP direkt eingebaut. Bluetoothmodul davor und schon kanns losgehen.

40L, 60hz Abstimmung gefällt mir auch ganz gut. Bei 50-55hz dann untenrum per Hochpass abschneiden. Der Bass ist da schon so viel leiser, dass du davon Outdoor und wenn die Kiste nicht gerade von mehreren Wänden umgeben ist, eh nichts mehr mitbekommst.

Evtl könnte für dich noch diese psychoakustischer Bassboost Funktion vom DSP interessant sein. Da wird per Software mehr Bass vorgegaukelt als eigentlich da ist.

Was etwas problematisch sein könnte sind diese Löcher im Port der Open1001. Die sollen wenn ich mich richtig erinnere ungewünschte Resonanzen verhindern. Ich wüsste jetzt nicht ob man die einfach so übernehmen kann, wenn man die Abstimmung und damit auch den Port anpasst.
Würde mal ne Mail an H-Audio schreiben und nachfragen.


[Beitrag von Bananensplit12 am 28. Jan 2019, 15:34 bearbeitet]
freeplay
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Jan 2019, 22:02
Danke für den Input.
Ich habe da mal etwas in Boxsim ausprobiert:

Folie1

Folie3

Wie man (hoffentlich) erkennen kann, tut sich bei der Vergrößerung des Volumens eigentlich nicht besonders viel.
Woran kann das liegen? Was mache ich da falsch?

Ich betreibe die Open1001 bereits mit einem DSP von Wondom und dem WondomTAMP 2200. Würdet ihr sagen, dass die Box etwas mehr Power vertragen könnte? Wenn ich vollgas gebe, dann ist das schon schön laut, aber die Endstufe fängt auch an zu clippen.


Grüße Thomas
Reference_100_Mk_II
Inventar
#6 erstellt: 28. Jan 2019, 23:29
Öh ja.
Deine Simu... Ist keine. Irgendwie.

Du hast ja nicht mal das Gehäuse richtig bestimmt...

Und für eine reine Tiefton Simu ist WinISD das für Anfänger tatsächlich einfachere und schnellere Werkzeug...

Es sagt sich immer so leicht, Leute.
"Mach doch einfach eine Simu"

Ja heh.
Die Fragesteller müssen doch erstmal mit dem Programm klarkommen.
Wie soll denn da auf Anhieb was brauchbares bei rauskommen?



Die Open hat original ca. 31L abzgl. Einbauten.
Also etwa 25L "echtes" Nettovolumen.
Laut Messungen abgestimmt auf 58Hz.

Das ergibt laut WinISD gute 90,4dB bei 60Hz.
Erhöht man das Volumen auf 35L, lässt aber das Tuning gleich (der Port muss dann Kürzer werden)
lassen sich noch 2dB mehr bei 60Hz rausholen.

Bei 45-50Hz sollte dann ein steilflankiges HPF gesetzt werden.

Viel mehr Volumen sollte es dann aber nicht mehr sein.
Das wird sonst zu einem "Überschwinger", das Chassis wird dann oberhalb von fb immer weniger belastbar, sodass es (womöglich) schon vom Oberbass an seine mechanische Grenze getrieben wird, lange bevor der eigentliche Tiefbass zur Maximalauslenkung führen könnte.

So krass ist's hier nicht.
Es sollte aber trotzdem vermieden werden, meiner Erfahrung nach.
freeplay
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Jan 2019, 23:58

Reference_100_Mk_II (Beitrag #6) schrieb:

.
Du hast ja nicht mal das Gehäuse richtig bestimmt...

Wie meinst du das? Weil ich die Chassis und so nicht von dem Volumen abgezogen hat?



Es sagt sich immer so leicht, Leute.
"Mach doch einfach eine Simu"

Ja heh.
Die Fragesteller müssen doch erstmal mit dem Programm klarkommen.
Wie soll denn da auf Anhieb was brauchbares bei rauskommen?


Deshalb darf man ja fragen, oder? Ich versuch es schon selbst.. Aber aller Anfang ist nun mal schwer

Danke für dein Input. Ich schau mir das auch mal noch mit WinISD an.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#8 erstellt: 29. Jan 2019, 00:58
Du hast ihn in einem geschlossenen Gehäuse verbaut.
Daher macht mehr Volumen bei diesem Chassis kaum einen Unterschied...

Es ging dabei eher im die Leute die immerzu den tollen Tipp geben "mach doch einfach eine Simulation am PC".

Ist das gleiche wie "nimm nen DSP dazu, dann kannste das alles einstellen".
Ja heh, wenn man/du nicht weiß, WAS einzustellen ist, dann hilft das DSP herzlich wenig
Peter.1997
Inventar
#9 erstellt: 29. Jan 2019, 19:52
@Reference: No offense, aber bist du nicht immer der Erste, der rummeckert, dass der TE ein bisschen Eigeninitiative mitbringen und sich die vorhandenen Threads anschauen soll?


Beide Programme (Boxsim und WinISD) sind recht einfach zu bedienen und großteils selbsterklärend, wenn man sich mal durch die Funktionen klickt. Im Notfall googlet man "Boxsim Tutorial" und schaut sich ein Video an, da eben doch nicht alles so selbsterklärend ist, oder fragt halt nochmal im Forum nach, ist ja nicht schlimm.

Mit dem DSP das Gleiche: Hier gibt es den Sure-DSP-Thread und mittlerweile schon ein inoffizielles Wiki von Forenusern hier (und auch ein Offizielles zu SigmaStudio), die den Einstieg massiv erleichtern.

Wenn man nun überhaupt nicht weiß, was man alles einstellen könnte, um ein besseres Ergebnis zu haben, dann muss man sich informieren, das Internet ist groß. Wenn man aber gar keine Zusammenhänge hat und z.B. nicht weiß, warum ein tief angesetzter, steiler Hochpassfilter als Subsonic-Filter sinnvoll ist oder wo der Unterschied vom geschlossenen zum BR-Gehäuse liegt, dann kann man auch keinen Lautsprecher selbst bauen... Man kann sich auch kein Auto bauen, wenn man keine Ahnung von Motoren hat.
Außerdem hab ich schon gesagt, welche Funktion des DSP nützlich sein könnten


Bei WinISD ist das Praktische, dass man sich alle wichtigen Größen mit einem Klick anzeigen lassen kann, z.B. die Lautstärke oder die Membranauslenkung bei einer bestimmten Leistung. Außerdem bekommt man schon eine Richtung, wo die BR-Abstimmung hin geht. Für die genauere Abstimmung (bzw. für die Portlänge) schaue ich mir die Simu noch einmal in Boxsim an, da hier noch die Gegebenheiten im Gehäuse (Abstand vom Port zu Gehäusewänden) mit einfließen.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#10 erstellt: 30. Jan 2019, 11:13
Eigeninitiative gerne, ja, immer natürlich.

Aber dem absolut unerfahrenen Fragesteller einfach nur ein "lad dir das mal runter und mach damit ne Simulation" hinzuklatschen ist dann doch etwas verfehlt.

Der TE weiß doch gar nicht was bei diesen Programmen zu beachten ist. Wie soll denn dabei was halbwegs stimmiges bei raus kommen?

Was ich mit Eigeninitiative meine ist, sich einfach mal eigenständig die letzen 5-10 Threads zu <welche Art von Projekt auch immer> durchzulesen. Da werden bereits 90% aller Fragen beantwortet.
Ggf einfach mal auf die Links zu klicken die da auf dem Bildschirm zu sehen sind.
freeplay
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 30. Jan 2019, 21:39

Reference_100_Mk_II (Beitrag #6) schrieb:

Die Open hat original ca. 31L abzgl. Einbauten.
Also etwa 25L "echtes" Nettovolumen.
Laut Messungen abgestimmt auf 58Hz.


Ich komme da auf 35L und dann noch die Chassis abziehen. Die habe ich mal überschlagen und komme da auf ca 3,5L für den TMT und HT.
Wird der Port auch vom Volumen abgezogen?



Reference_100_Mk_II (Beitrag #6) schrieb:

Das ergibt laut WinISD gute 90,4dB bei 60Hz.
Erhöht man das Volumen auf 35L, lässt aber das Tuning gleich (der Port muss dann Kürzer werden)
lassen sich noch 2dB mehr bei 60Hz rausholen.



Das konnte ich mit WinISD nachvollziehen.
Habe dann mal den Port etwas verändert, da ich den bei der Varianten oben quer unterbringen möchte. (Problematisch?) Und das Volumen hab ich auf 38L erhöht.

38L-vent

Was ist von dem Buckel bei 70 Hz zu halten? Könnte der Probleme machen oder sogar "fett" klingen.
Die Box soll wie schon gesagt als FullRange in kleineren Räumen aber auch auf dem freien Feld verwendet werden. Für diese beiden recht unterschiedlichen Anwendungen würde ich das DSP dann etwas arbeiten lassen und die Vorteile der digitalen Technik nutzen.
MK_Sounds
Stammgast
#12 erstellt: 30. Jan 2019, 23:20

Reference_100_Mk_II (Beitrag #6) schrieb:

Es sagt sich immer so leicht, Leute.
"Mach doch einfach eine Simu"
Ja heh.
Die Fragesteller müssen doch erstmal mit dem Programm klarkommen.
Wie soll denn da auf Anhieb was brauchbares bei rauskommen?

Finde ich besser, als diese ewige Vorkauerei von jedem mal wieder den gleichen Fragen. Die Beitragsqualität in diesem Unterforum ist schon unterirdisch genug, weil die Leute sich nicht mal ein Wochenende Zeit nehmen wollen, um sich ein Paar rudimentäre Grundlagen anzueignen.
Der Hinweis eine Simu in WinISD zu machen, sollte die Personen automatisch zum Manual führen. Dort steht wie man die Parameter einzugeben hat und wie das Programm bedient wird (sogar auf Deutsch...).
Ebenso erwarte ich, dass der Fragende sich eine halbe Stunde Zeit nimmt und sich durchliest, was die TSPs überhaupt sind.
Das Ergebnis wird in jedem Fall schneller und zielführender sein, als in Boxsim.


freeplay (Beitrag #11) schrieb:

Wird der Port auch vom Volumen abgezogen?

Ja.


Das konnte ich mit WinISD nachvollziehen.
Habe dann mal den Port etwas verändert, da ich den bei der Varianten oben quer unterbringen möchte. (Problematisch?) Und das Volumen hab ich auf 38L erhöht.

Die Portlänge ändert sich mit der Anzahl angrenzender Flächen, da sich die virtuelle Portlänge durch die Begrenzungsflächen ändert. Entsprechende Portcorrection kann man mit simulieren oder einfach im Nachhinein in Excel reinrechnen: End correction factors. Erfahrungswerte sind hier von Vorteil.
Eine Impedanzmessung zu machen wird bei jeglicher Änderung der Abstimmung sinnvoll sein.


Was ist von dem Buckel bei 70 Hz zu halten? Könnte der Probleme machen oder sogar "fett" klingen.

Ist so durchaus ein gangbarer Weg. Die Abstimmung finde ich so schon ziemlich ordentlich. Wenn du das Volumen weiter vergrößerst wird sich der Zuwachs im Bass vermutlich in Grenzen halten. Ist eben ein klassisches Optimierungsproblem.
Für mobil und outdoor ist ein kleiner Buckel im Bass meistens nicht schlecht. Man kann dann mit dem DSP noch etwas Dynamic Bass Boost und Psyoacoustic Bass Enhancement (ist nicht das Gleiche!) machen. Über einen Schalter kann man z.B. auch einfach zwei Presets für Indoor und Outdoor umsetzen.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#13 erstellt: 31. Jan 2019, 10:07

freeplay (Beitrag #11) schrieb:
Ich komme da auf 35L und dann noch die Chassis abziehen. Die habe ich mal überschlagen und komme da auf ca 3,5L für den TMT und HT.
Wird der Port auch vom Volumen abgezogen?

Die Box ist für 15mm Holz ausgelegt und hat außen 50 x 33 x 25cm .
Das wird zu 47 x 30 x 22cm was wiederum 31,02 Liter ergibt.
Einbauten abziehen, Port, Chassis, Versteifungen, dann bleiben da 25-27L übrig.
+/- 10% machen den Kohl da nicht mehr fett.
Da hat die Außentemperatur mehr Einfluss auf die Tieftonwiedergabe...


freeplay (Beitrag #11) schrieb:
Das konnte ich mit WinISD nachvollziehen.
Habe dann mal den Port etwas verändert, da ich den bei der Varianten oben quer unterbringen möchte. (Problematisch?) Und das Volumen hab ich auf 38L erhöht.
38L-vent

38L halte ich schon für recht viel für diesen 10" Tiefmitteltöner, aber wenn du es hergeben kannst, dann geht das wohl.
Ob der Port tatsächlich so passt musst du mit einem Prototyp feststellen. Einfach die geplante Kiste aus billiger Grobspanplatte bauen und nachmessen.
Die Finale Kiste dann halt schön bauen, mit MPX und so.


freeplay (Beitrag #11) schrieb:
Was ist von dem Buckel bei 70 Hz zu halten? Könnte der Probleme machen oder sogar "fett" klingen.

Passt schon.
Bananensplit12
Stammgast
#14 erstellt: 31. Jan 2019, 18:59

freeplay (Beitrag #11) schrieb:

Habe dann mal den Port etwas verändert, da ich den bei der Varianten oben quer unterbringen möchte. (Problematisch?) Und das Volumen hab ich auf 38L erhöht.


Davon würde ich abraten. Entweder da lassen wo er ist, oder unten quer. Die Breite der Box und die Anordnung (Abstände Chassis zueinander, Höhe von oben) sollte gleich bleiben. Erweitern kannst du also nur nach unten und in die tiefe.

Falls du dich für eine komplette Neuabstimmung mit Impedanzmessung und Probegehäuse entscheidest, könntest du den Portquerschnitt auch noch etwas erhöhen. Der 10-250-8A hat eine Membranfläche SD von 344cm2. Der Original Port hat 82,35cm2 Portfläche, ca 1/4 SD, könnte man ruhig auf 1/3 SD erhöhen.
MK_Sounds
Stammgast
#15 erstellt: 31. Jan 2019, 21:56

Bananensplit12 (Beitrag #14) schrieb:
Die Breite der Box und die Anordnung (Abstände Chassis zueinander, Höhe von oben) sollte gleich bleiben. Erweitern kannst du also nur nach unten und in die tiefe.

Die Schallwandbreite sehe ich bei einem PA-Top mit Horn und meistens mit Überstand an der Front eher unkritisch. Ob da nun 5 cm dazu kommen oder nicht, wird egal sein.

Bei der Simulation auf jeden Fall die mechanische Belastbarkeit und die Luftgeschwindigkeit im Port beachten. Anhand dessen würde ich die Portfläche zwischen 1/4 und 1/3 Sd auslegen.
freeplay
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 10. Feb 2019, 23:31
Hey Leute,
ich hatte am Wochenende endlich mal die Gelegenheit etwas Holzarbeiten durchzuführen.
Das ist dabei entstanden:

20190210_203101

20190210_203217

Das ganze habe ich jetzt mal aus 16mm MDF mit folgenden Maßen gebaut:
Kiste Brutto innen: 25x32x53cm = 42,4 Liter
Zwei Ports je: D = 80mm, L = 160mm = ~100cm²
Die Ports hab ich aus PLA gedruckt.
Final wird das ganze aus 12mm Siebdruck mit ordentlich Verstrebungen gebaut.

Die nächsten Tage werde ich mal ein bisschen mit dem Wondom DSP spielen und dabei auch ein paar Messungen versuchen.
Heute hab ich mal mit der original Weiche von H-Audio für die Open1001 getesten. Klingt schön. Aber eben wie ein klassische PA - Top. Ich will ja mehr Bass rauskitzeln.

Grüße Thomas

edit: Noch zwei Fragen:
- Gibt es in diesem Forum auch die Möglichkeit die Bilder vernünftig, in etwas höherer Qualität einzubinden?
- Kann jemand aus der Hüfte nen vergleichbaren TMT zum Tbox mit einem leichtern Neodymantrieb vorschlagen? Sollte deutlich leichter als das 5 Kilo Teil von Thomann sein.


[Beitrag von freeplay am 10. Feb 2019, 23:52 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#17 erstellt: 11. Feb 2019, 11:04

freeplay (Beitrag #16) schrieb:
Kiste innen: 25x32x53cm = 42,4 Liter
Zwei Ports je: D = 80mm, L = 160mm = ~100cm²
Die Ports hab ich aus PLA gedruckt.

Abzgl. Chassis, Ports, Versteifungen und Co sollte da was zwischen 35L und 38L rauskommen.
Passt super, mit mehr Volumen würde der 10-250/8-A zu einem Überschwinger neigen und damit an Belastbarkeit oberhalb von Fb einbüßen.
Zudem klingt das meiner Erfahrung nach immer irgendwie "komisch". Man merkt halt, dass das Chassis nicht für solche Aufgaben gebaut ist.

Die 3D-Drucktechnik in allen Ehren, aber hätte es da nicht auf ein DN75 Klorohr getan, wo du ja schon im Baumarkt warst ? ^^


freeplay (Beitrag #16) schrieb:
Final wird das ganze aus 12mm Siebdruck mit ordentlich Verstrebungen gebaut.

Bitte kein Siebdruck, tu dir das nicht an.
Die Beschichtung nimmt keinen Leim an, du musst also alles abschleifen.
MPX mit zwei Schichten Warnex (ich nutze auch hin und wieder Renovo Acryl seidenmatt schwarz) ist für die Verarbeitung wesentlich angenehmer.


freeplay (Beitrag #16) schrieb:
Die nächsten Tage werde ich mal ein bisschen mit dem Wondom DSP spielen und dabei auch ein paar Messungen versuchen.
Heute hab ich mal mit der original Weiche von H-Audio für die Open1001 getesten. Klingt schön. Aber eben wie ein klassische PA - Top. Ich will ja mehr Bass rauskitzeln.

Naja, die Weiche hat ja nichts mit dem Bassvermögen zu tun. Die trennt ja nur TMT und HT voneinander.

Booste mal mit dem DSP in 3dB-Schritte auf der Tuning-Freq.
Sollte sich eigentlich ganz gut bemerkbar machen.

Nichts desto trotz ist und bleibt der Open1001-Bausatz ein "Topteil mit erweiterten Tieftonfähigkeiten".
Einen Subwoofer kann man damit aber nicht ersetzen.

Dafür könntest du dir vielleicht mal den Monacor SPH-250TC anschauen.
Vielleicht schaffst du es ja, diesen mit dem Sica HT zu verheiraten?
Da gibts dann satten Bass, aber auch 2dB weniger Wirkungsgrad...


freeplay (Beitrag #16) schrieb:
Gibt es in diesem Forum auch die Möglichkeit die Bilder vernünftig, in etwas höherer Qualität einzubinden?

Das Bild ist mit 4128 x 2322px in deiner Galerie vorhanden.
Kleines Bild im Thread mit <thumb></thumb>.
Großes Bild im Thread mit <img></img>.


freeplay (Beitrag #16) schrieb:
Kann jemand aus der Hüfte nen vergleichbaren TMT zum Tbox mit einem leichtern Neodymantrieb vorschlagen? Sollte deutlich leichter als das 5 Kilo Teil von Thomann sein.

Austausch der Chassis bedingt eine neuentwicklung der FQW.
Oder du findest einen Bausatz mit dem entsprechenden TMT.
Eminence Kappalite 3010 gibts wohl noch. Kostet aber auch einiges mehr.
freeplay
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 17. Mai 2019, 19:05
Hallo Leute,
die "tiefere" Open1001 ist gut voran geschritten und hatte auch schon ihren ersten Einsatz.
Ich hab das Teil jetzt aus optischen Gründen aus Siebdruck gebaut und mit Lamellendübeln verbunden.
Innen drin werkelt das Wondom DSP und die 200W Wondom Class D Endstufe mit StepUp Wandler von 12 auf 28V.

photo_2019-04-06_23-09-40

photo_2019-04-08_18-47-52

photo_2019-04-08_19-05-17

Aktuell bin ich daran das Setup des DSPs anzupassen. Bei dem ersten Einsatz hat sich gezeigt, dass es zu später Stunde noch etwas mehr Pegel sein darf. Ideen, wie ich das möglichst sinnvoll und Energie/ Batterieschonend umsetzten kann?

Grüße Thomas
Peter.1997
Inventar
#19 erstellt: 17. Mai 2019, 22:04
Schönes Ding, auch wenn ich eher unbeschichtetes MPX genommen und dann komplett rundum lackiert hätte.

Wie sieht denn deine Verkabelung exakt aus und welche Komponenten hast du genau? Treten bei dir irgendwelche Störgeräusche auf?

Ich gehe mal davon aus, dass du als Endstufe die TAMP2200 hast. Mit 28V Versorgungsspannung und den 8 Ohm der Open1001 bist du bei ~40W Verstärkerleistung, bevor es verzerrt.
Du könntest die Spannung höher drehen (in einem sicheren Abstand unter 40V, also so ca. 38V) und so auf ein Maximum von etwas über 60W kommen, allerdings gäbe das nur einen Pegelzuwachs von <2dB. Das ist eigentlich ziemlich ernüchternd und wird bestimmt nicht deine Erwartungen erfüllen. Nebenbei fließt dann auch mehr Strom und der Akku wird schneller leer, das ist es nicht wert.

Ich würde erstmal schauen, ob der Verstärker überhaupt voll ausgelastet wird, also ob am Eingang des Verstärkers überhaupt die volle Spannung anliegt. Laut Datenblatt des TAMP2200 ist dieser bei einer (Audio-)Eingangsspannung von 0,74V voll versorgt; Der DSP kann 0,7V (oder sogar 0,9V? habe die Zahl gerade nicht im Kopf...) am Ausgang abgeben, das sollte also ziemlich gut passen.
Du kannst ja mal deine Musikquelle anschließen, einen 50Hz-Ton auf möglichst voller Lautstärke laufen lassen und dann sowohl am Eingang und Ausgang des DSP die Spannung mit einem Multimeter messen.
Wenn hinten nicht die volle Spannung rauskommt (weil vorne schon nicht genug ankommt), kannst du in SigmaStudio einen Lautstärkeregler-Block ganz vorne ins Programm bauen. Da musst du dann noch manuell die Skala ins Positive ändern und dann ein bisschen rumprobieren, bis es passt.

Wenn es dann immer noch zu wenig ist, über einen Subwoofer nachdenken. Die Open1001 ist zwar fullrange-tauglich, aber ersetzt halt auch keinen ordentlichen Subwoofer.
freeplay
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 18. Mai 2019, 21:43
Danke für deine Tipps, Peter! Ich werde das bei Zeit mal messen.
Wenn die rote Clip-Led am Bass-Kanal leuchtet, ist das ein Zeichen dafür dass ich die maximale Eingangssignalspannung erreicht habe?!
Ich hatte anfangs große Probleme mit Brummschleifen Hab das allerdings größtenteils in den Griff bekommen. An der Endstufe zB durfte nur eine Masse für beide Kanäle angeschlossen sein. Hab jetzt noch ein dezentes Rauschen drauf. Aber damit kann ich (momentan) leben.
Mein Setup setzt sich aus dem DSP, Wondom TAMP 2200, StepUp Wandler und ein APTX Bluetoothempfäger zusammen.
Manuell kann ich zwischen einem AUX und dem BT- Signal umschalten.
Hier noch ein aktuelles Sigma Studio Setup:

open_01

Hier noch ein Bild von einem früheren Zusammenbau:
photo_2019-05-18_21-49-50

Bin über jede Kritik und Anregungen dankbar!

Grüße Thomas


[Beitrag von freeplay am 18. Mai 2019, 22:01 bearbeitet]
freeplay
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 04. Jun 2019, 17:39
Ich gerade versucht, die Spannung am Eingang der Endstufe zu messen. Dabei ist mir eingefallen dass es sich ja um eine Wechselspannung handelt. Kann ich diese überhaupt so einfach messen? Bei meinem Multimeter hat sich nichts getan obwohl ich auf Wechselspannung gestellt habe. Allerdings hat es nur einen Messbereich mit 250V AC...
Peter.1997
Inventar
#22 erstellt: 05. Jun 2019, 18:20

freeplay (Beitrag #21) schrieb:
Ich gerade versucht, die Spannung am Eingang der Endstufe zu messen. Dabei ist mir eingefallen dass es sich ja um eine Wechselspannung handelt.
Exakt.

Kann ich diese überhaupt so einfach messen? Bei meinem Multimeter hat sich nichts getan obwohl ich auf Wechselspannung gestellt habe. Allerdings hat es nur einen Messbereich mit 250V AC...
:?
Grundsätzlich ist das messbar, aber am (ich hoffe es geht um den Audio-)Eingang wird keine hohe Spannung anliegen, vermutlich etwas unter 1 V. Die günstigen Multimeter sind eher darauf ausgelegt, die Netzspannung (mit einer Frequenz von 50 Hz zu messen), daher empfehle ich dir, mit einem Frequenzgenerator (gibt's als kostenlose App) mal einen 50 Hz Sinus abzuspielen und voll aufzudrehen, dann sollte das Multimeter auch was anzeigen.
Hasst du die Spannung auch an den richtigen Punkten abgegriffen?
MK_Sounds
Stammgast
#23 erstellt: 05. Jun 2019, 18:33

freeplay (Beitrag #21) schrieb:
Ich gerade versucht, die Spannung am Eingang der Endstufe zu messen. Dabei ist mir eingefallen dass es sich ja um eine Wechselspannung handelt. Kann ich diese überhaupt so einfach messen?

TrueRMS Voltmeter verwenden und Sinus einspeisen.


[Beitrag von MK_Sounds am 05. Jun 2019, 18:34 bearbeitet]
freeplay
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 07. Jun 2019, 21:17
Hey Leute.
Danke für die Tips. Hab mir so ein Multimeter besorgt und messe am TT Ausgang des DSP.
Da kommen satte 1,25V~ an. Scheint also ordentlich zu sein.
Der Lautsprecher an sich ist ja auch nicht leise. Aber so einen kleinen Tick mehr. Das wäre fein.

Grüße Thomas
franky-gomera
Inventar
#25 erstellt: 07. Jun 2019, 23:31
dein step up ist unterdimensioniert,künnte sein das dein verstärker nicht genug strom bekommt.
freeplay
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 08. Jun 2019, 08:42
Du meinst wahrscheinlich im speziellen den Step-Up Wandler? Das wäre mein nächstes gewesen. Ich habe hier einen größeren liegen, der deutlich mehr Leistung und eine höhere Spannung liefert.
Leider hab ich gestern beim "rumspielen" mit Sigma meine Hochtöner abgeschossen. War ein komisches Verhalten von dem DSP und die 1" Schwingspule hat sich fast lautlos verabschiedet. Da muss jetzt erst einmal Ersatz her. Und das natürlich wie immer vor dem langen Wochenende.
franky-gomera
Inventar
#27 erstellt: 08. Jun 2019, 10:20
nun, Shirt happens...
Ich hatte auch mal diesen 150w step Up... hatte sich mit nem Knall und übelsten Gestank verabschiedet,kaum das ich mein tpa3116 mal aufgedreht hatte... bei 24v...
600w step Up ist brauchbar...dem Verstärker kannst du ruhig die im Datenblatt angegebene Volt Stärke geben, bei 8 Ohm kommt der nicht an seine Grenze...
freeplay
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 08. Jun 2019, 14:06
Exakt diesen Schritt von 150W auf 600W (alles laust Herstellerangabe ) werde ich auch gehen.
Am Mittwoch sollte die neue Schwingspule kommen. Das Blöde ist, dass ich nicht ganz nachvollziehen kann was den alten HT zerstört hat. Ich hab eigentlich nur eine Frequenz mit einem "Peaking Filter" in Sigma rausgezogen und dann kam irgendein Störsignal...
lifthrasil01
Stammgast
#29 erstellt: 17. Jun 2019, 07:37
Hey,

du hast die Weiche rausgeschmissen und trennst jetzt nur über DSP oder?

Wie klingt das ganze jetzt? Empfehlenswert? Lautstärke?
freeplay
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 24. Jun 2019, 14:52
Ja die Trennung passiert durch das DSP. Funktioniert sehr schön und ich bin nach dem ersten Festival Wochenende mehr als zufrieden.
Dennoch will ich mehr:
Und zwar hab ich mir überlegt, direkt unter das Top einen optionalen Subwoofer anzuflanschen. Bei der Größe möchte ich mich an dem orientieren und hab dadurch nur ca 40-45 Liter zu Verfügung.
Kann mir jemand einen TT nennen, mit dem man den 10" Thomann TT ergänzen könnte? Oder gibt es gar einen Bauvorschlag an dem ich mich orientieren könnte?

Grüße Thomas
lifthrasil01
Stammgast
#31 erstellt: 24. Jun 2019, 15:06
Bei dem 10" Top darf es eigentlich schon ein 15er Sub sein.
Empfehlenswert ist der the box 15LB075-UW4 . Ist dann allerdings eher 100-110L groß.

Wenn du aber nur 40-45L hast kannst du maximal einen 12" einsetzten. Der macht auch gut Dampf, kommt aber wahrscheinlich bei maximaler Lautstärke nicht mehr ganz mit, wenn man bassbetont hören möchte.

Hier sind Kandidaten
the box Speaker 12LP075-W
the box Speaker 12-280/8-W

Habe selbst den 12-280/8-W der klingt richtig schön fett.
Würde aber wohl aktuell zum 12LP075-W tendieren, wegen 4Ohm und dadurch 3dB mehr ausbeute.

Gruß
freeplay
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 24. Jun 2019, 17:56
Ah ja ich dacht auch an 12".
Zu den von dir genannten Chassis habe ich leider sehr wenige Beispiele gefunden.
Ist grundsätzlich ein BR oder eine Horn-Konstruktion ähnlich einem Kickfill das kompaktere System, welches zu der Open 1001 passen würde?
lifthrasil01
Stammgast
#33 erstellt: 24. Jun 2019, 18:02
Auf alle Fälle Bassreflex.

Die beiden 12er gibts bei Thomann. Die 4Ohm Variante jedoch nur auf Anfrage.

Der 12 280 8 W wurde schon in etlichen mobilen Boxen hier verbaut, da findest du auf alle Fälle was Der ist erprobt und gut. Würde aber wie gesagt zur 4Ohm Variante tendieren um etwas mehr Leistung rauszuholen, hab den aber selbst noch nicht gehört.

Schau mal bei @Reference (paar Posts weiter oben) in die Signatur auf seine Internetseite. Unter "Projekte" "mobile Subwoofer" findest du mehrere Vorschläge.

Die beiden genannten 12er brauchen beide ein Netto Volumen von etwa 45l. Als Bassreflexrohr ein 100mm HT Abflussrohr mit länge von etwa 20cm einbauen. Fertig.

Dann kommst auf eine Abstimmung von etwa 45hz. Das rennt.


[Beitrag von lifthrasil01 am 24. Jun 2019, 18:09 bearbeitet]
freeplay
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 19. Nov 2019, 22:25
Hey Leute,
ich habe noch immer das Problem, dass ich die Open1001 nicht so richtig fullrangetauglich hin bekomme.
Ich möchte .... natürlich etwas mehr Bass.
Was haltet ihr von der Idee, anstatt einem 10", einfach zwei Stück davon zu verbauen?
Das Volumen würde ich dann grob verdoppeln und eventuell die beiden Chassis parallel zu schalten. Dann käme ich auch auf 4 statt 8 Ohm.

Sinnvoll das mal weiterzuverfolgen?
Meinungen?!

Ich hab hier mal was zusammengeklickt:

unnamed1

unnamed2


Grüße Thomas


[Beitrag von freeplay am 20. Nov 2019, 00:06 bearbeitet]
freeplay
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 20. Nov 2019, 20:08
Hat keiner ne Meinung dazu?
Lohnt es sich? Ist es komplett daneben?
MK_Sounds
Stammgast
#36 erstellt: 20. Nov 2019, 20:37

freeplay (Beitrag #35) schrieb:
Ist es komplett daneben?

Die Chassisanordnung sicherlich.
Die Hauptfrage ist, ob du den Entwicklungsaufwand einer solchen Neuentwicklung bewältigen kannst?
freeplay
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 20. Nov 2019, 20:57
Weiß ich nicht. Aber ich denke ich könnte an der Aufgabe wachsen.
Eine Weiche muss ich immerhin schon mal nicht entwickeln.

Zur Chassisanordnung hab ich leider nichts gefunden. Aber wenn ich mir da manch alte Kiste anschau, sind die Chassis oft relativ random angeordnet. Untereinander kann ich sie wegen der Größe nicht packen. Hast du also einen bessern Vorschlag?
freeplay
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 20. Nov 2019, 21:08
Anordnung mal flux angepasst. So sieht es schon mal gefälliger aus. Auch wenn ich nicht genau weiß was daran besser ist

unnamed3
Reference_100_Mk_II
Inventar
#39 erstellt: 20. Nov 2019, 22:14
Ganz kurz: um das umzusetzen muss man Boxen entwickeln können.

Deine Ausführungen zeigen, dass dies nicht unbedingt drin ist...
freeplay
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 20. Nov 2019, 22:18

Reference_100_Mk_II (Beitrag #39) schrieb:
Ganz kurz: .....


Leider zu kurz für einen konstruktiven Beitrag. Oben hast du mit so gut geholfen... Schade.
Ich habe mich da jetzt etwas umgeschaut und bin bisher zu dem Schluss gekommen, dass eine symmetrische Anordnung nicht unbedingt das NonPlusUltra ist...

Eventuell habt ihr ja noch ein paar kurze knackige Tips, wo die grundlegende Fehler liegen.

DANKESCHÖN
Bananensplit12
Stammgast
#41 erstellt: 20. Nov 2019, 22:35
Es geht nicht nur um die Anordnung, die Frequenzweiche passt dann nicht mehr. Du hast dann 4 Ohm an einem Tieftonzweig der für 8 entwickelt wurde. Der ganze Tiefmittelton wird also zu laut. Weiterhin leidet die Abstrahlung, da die Anordnung nicht mehr jener entspricht, mit der die Weiche entwickelt wurde.

Wie viel Volumen und was für nen BR Kanal hast du denn jetzt? Vielleicht reicht es dir ja, wenn du die Kiste mit nem dicken Buckel bei 60-70hz abstimmst.
Oder mit Wondom Dsp den psycho Bass nachrüsten, loudness Funktion usw.
freeplay
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 20. Nov 2019, 22:48

Bananensplit12 (Beitrag #41) schrieb:
Es geht nicht nur um die Anordnung, die Frequenzweiche passt dann nicht mehr. Der ganze Tiefmittelton wird also zu laut.

Die Weiche hat noch nie in der Open1001 gespielt. Ich hab immer schon mit dem DSP getrennt. Das hat eigentlich sehr gut funktioniert.
Ich hab das Gefühl, dass der Sica 1" noch ordentlich Reserven mit einem 10" TBox hat. Meint ihr nicht auch?



Wie viel Volumen und was für nen BR Kanal hast du denn jetzt? Vielleicht reicht es dir ja, wenn du die Kiste mit nem dicken Buckel bei 60-70hz abstimmst.
Oder mit Wondom Dsp den psycho Bass nachrüsten, loudness Funktion usw.

Ich hab aktuell schon etwas mehr Volumen als die originale Open1001. SInd so 43L Brutto. Und Als Ports habe ich zwe Stück 80x150mm. Mit dem DSP hab ich rumgespielt. Aber das reichte leider nicht aus.
P@Freak
Inventar
#43 erstellt: 20. Nov 2019, 23:01

Eventuell habt ihr ja noch ein paar kurze knackige Tips, wo die grundlegende Fehler liegen.


Das unter die Box generell ein Subwoofer gehört ist schon lange klar ... nur dir halt net wegen "Wunschdenken" und so ...

Entsprechenden gescheiten 12" Subwoofer / ( oder gleich doppel 12" ) als Bassreflex oder auch 4th / 6th Bandpass bauen ...
Bekannte passive Frequenzweiche für das Top besorgen ...
2 Verstärker Kanäle dann für Sub und Sat benützen ...

Fertig !!

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 20. Nov 2019, 23:04 bearbeitet]
freeplay
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 20. Nov 2019, 23:14
Okay. Ich befürchte, dass der Thread gegen die Wand gefahren ist.

Ich werde mal versuchen die beiden the box 10-250/8-A mit dem Sica in BoxSim zu verheiraten und dann in eine einfache Kiste zu bauen.
Die externen Subwooferlösungen sind einfach zu groß und unpraktisch. Außerdem ist der TBox so schön günstig um das mal zu testen.
MK_Sounds
Stammgast
#45 erstellt: 20. Nov 2019, 23:39

freeplay (Beitrag #37) schrieb:
Eine Weiche muss ich immerhin schon mal nicht entwickeln.

Doch, genau das musst du.
Und zwar mit sinnvollen Messungen aller relevanten Parameter. Einen anderen Weg, um keinen Pfusch zu produzieren, gibt es nicht.


freeplay (Beitrag #42) schrieb:
Die Weiche hat noch nie in der Open1001 gespielt. Ich hab immer schon mit dem DSP getrennt. Das hat eigentlich sehr gut funktioniert.

Ich habe keine einzige Messung gesehen, die das auch nur ansatzweise bestätigt...
Also Pfusch-Alarm.


Ich hab das Gefühl, dass der Sica 1" noch ordentlich Reserven mit einem 10" TBox hat. Meint ihr nicht auch?

Ein handelsüblicher Kompressionstreiber wird es meist schon mit zwei 10" TMTs rein pegeltechnisch aufnehmen können.
Nur wo soll das ganze hinführen, die Kiste ist und bleibt ein Top. Wenn dir der Boost mit der Oberwellengenerierung im DSP nicht reicht, musst du schlicht und einfach die Hardware wechseln.
Wenn es nichts passendes auf dem Markt der Bausätze gibt, musst du dir eben ein Messsystem anschaffen und die Grundlagen der Materie durcharbeiten.


freeplay (Beitrag #44) schrieb:
Ich werde mal versuchen die beiden the box 10-250/8-A mit dem Sica in BoxSim zu verheiraten und dann in eine einfache Kiste zu bauen.

Anhand welcher Messdaten willst du das denn machen? Ohne Messungen im Zielgehäuse kannst du nicht simulieren.


[Beitrag von MK_Sounds am 20. Nov 2019, 23:40 bearbeitet]
Peas
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 21. Nov 2019, 00:03
Also ich sehe nicht zwingend Pfusch-Alarm, wenn man einen zweiten TT ergänzt.

Gibt halt 6 dB mehr Pegel, sonst nicht. Bei gleichem Pegel kann man die Reserve für mehr Tiefgang nutzen.

Als D'Appolito bauen, parallel verschalten, die Werte im Tieftonzweig umrechnen (halbe Spulenwerte, doppelte Kapazitäten) und den Spannungsteiler des Hochtöners so ummodeln, dass die Absenkung 5 bis 6 dB geringer ausfällt.

Das sollte für den angedachten Zweck doch ausreichen.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#47 erstellt: 21. Nov 2019, 12:14
Niemand will dir was böses, absolut nicht.

Nur hat das was du umsetzen willst eben genau gar nichts mit dem Open1001 Topteil zu tun.
Naja, außer dass die gleichen Chassis verwendet werden.

Aber das ist nichts wert, da dein Gesamtkonzept einfach total anders sein soll.

Kauf dir ein Messmikrofon,
beschalte den HT mit einem kleinen C um ihn vor dem gröbsten zu schützen,
und fang dann mal an, eine Weiche in deinem DSP zusammen zu bauen.

Mit BoxSim brauchste da nicht anfangen, denn außer generischen HP und LP kann das nichts, BoxSim ist für passive Weichen gedacht.

XO kannste ja wie bei der Open anpeilen. Da weißt du zumindest dass der HT das ohne weiteres verkraftet.
lifthrasil01
Stammgast
#48 erstellt: 21. Nov 2019, 19:04
Ich will keinen zu nahe treten, aber die Entwicklung hier im Forum ist teilweise schon amüsant. Wir bauen hier Boomboxen, die wohl meistens zur Partybeschallung von alkoholisierten Puplikum verwendet werden und es wird hier kritisiert, als wenn der TE für seine Entwicklungen den Hifipreis gewinnen möchte.
Andererseits werden Konzepte wie die Pinguu Box hochgelobt, die genaugenommen ja auch nur aus irgendeinen Sub mit irgendeinen Breitbänder/Koax bestehen, welche mit ner Chinaplatine betrieben werden, bei welcher man nichtmal weiß welche Trennfrequenz überhaupt anliegt. Gemessen hat da auch nie irgendjemand, somit ist man da auch sehr weit weg von "optimal".

Ich habe aktuell auch eine "Open1001" mit mehr Volumen und voller Trennung über DSP im Einsatz und habe das auch so hinbekommen, dass das Teil auf bisher allen Festen für den geilen Sound gelobt wurde.
Habe die originalweiche in Boxsim nachgebaut, mir den elektrischen Frequenzgang angeschaut und genau diesen über aktive Filter nachgebildet, anschließend mehrere Tage nach Gehör optimiert und das Ergebnis klingt wirklich super.

Das nur zum Thema... wenn man das schlau angeht und sich Zeit nimmt kann man was ordentliches schaffen auch wenn es nicht "optimal" ist.

@freeplay

Ich finde die Idee gut. Habe ja auch die Erfahrungen mit dem gleichen Konstrukt gesammelt und es stimmt schon... bis gehobenen Pegel kann man den Bass mit Dsp richtig gut boosten und der 10er klingt richtig fett. Für Indoor und kleinere Geschichten voll ausreichend. Wenn es lauter wird überwiegt immer mehr der HT und dem Bass geht etwas die Puste aus, weshalb ich auch schon über ähnliches nachgedacht habe. Der Sica hat massig Reserven.

Ich sehe die Probleme eher in Sachen Gewicht als Doppelbass und dass der 10er auch als Doppelbass halt keinen wirklichen Tiefbass macht. Das kann ein "richtiger" Sub besser.

Ansonsten macht es Abstahlungstechnisch mehr Sinn die Chassis in einer Linie übereinander anzuordnen.


[Beitrag von lifthrasil01 am 21. Nov 2019, 19:11 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#49 erstellt: 22. Nov 2019, 12:12
Bei diesen anderen Konzepten war/ist der Anspruch aber auch ein anderer.
Da hat auch niemand behauptet irgendwas total tolles draus zu bauen.
Es funktioniert halt.
Für viele User ist ein guter Bass und akzeptabler Klang schon ausreichend.
Genau das bedienen diese Konzepte.



Und mal ehrlich:
Chassis mit viel Potenzial und für doch nicht gerade wenig Geld zu kaufen
und diese dann NICHT ordentlich zu verheiraten
halte ich schon für äußerst fragwürdig.

Zumal ein mit allen Möglichkeiten des Herrn gesegnetes DSP ja schon vorhanden ist.
Das dann einfach nur irgendwie zusammenfrickeln? Hmm... Ich weiß ja nicht.
Perlen vor die Säue und so...

Ein UMIK-1 kostet nen hunni,
REW ist Freeware,
den HT mit einem kleinen C beschalten um ihn vor dem gröbsten zu schützen,
und dann anfangen eine Weiche in deinem DSP zusammen zu bauen.

So schlimm ist das nicht.
Peas
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 22. Nov 2019, 15:52

lifthrasil01 (Beitrag #48) schrieb:


Ansonsten macht es Abstahlungstechnisch mehr Sinn die Chassis in einer Linie übereinander anzuordnen.


Wie gesagt, den zweiten TT einfach über dem HT platzieren. Dann passt es rein zufällig auch mit der Abstrahlung.
MK_Sounds
Stammgast
#51 erstellt: 22. Nov 2019, 16:20

Reference_100_Mk_II (Beitrag #49) schrieb:
Zumal ein mit allen Möglichkeiten des Herrn gesegnetes DSP ja schon vorhanden ist.
Das dann einfach nur irgendwie zusammenfrickeln? Hmm... Ich weiß ja nicht.
Perlen vor die Säue und so...

Ein UMIK-1 kostet nen hunni,
REW ist Freeware

Sehe ich genauso. Hätte mir, als ich mit dem Hobby LS-Bau angefangen hab, gleich jemand gesagt, mach es richtig oder lass es bleiben, hätte ich viel Zeit eingespart.
Das UMIK-1 halte ich immernoch für ein unnötiges Spielzeug. Ein Behringer ECM8000 oder Konsorten kosten ~30€, ein ordentliches USB-Interface mit Mic-VV auf dem Gebrauchtmarkt ca. 50€, dann noch eine ordentliche Kalibrierung von HSB dazu und man hat für den gleichen Preis ein vernünftiges, zwei-kanaliges System, mit dem man auch Impedanz messen kann.
In Kombination mit der völlig ausreichenden ARTA Demoversion hat man dann ein einwandfreies, gut dokumentiertes Messsystem.
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