Mobiler Lautsprecher für Grillparties/Festivals

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TrendingCrab
Neuling
#1 erstellt: 29. Aug 2019, 08:18
Wofür ist eure Box gedacht?

Festivals und Grillparties

Welche Musik hört ihr meistens damit?

Electro und Schlager hauptsächlich

Wie groß darf es werden und welche Form soll es haben?

2 Bierkästen aufeinander

Wie schwer darf es werden?

Zweitrangig

Welche akustischen Präferenzen gibt es?

Unter 40Hz muss der Lautsprecher nicht unbedingt was können

Wie hoch ist das Budget?

Absolute Grenze liegt so bei 600€

Wie lange soll das ganze Konstrukt laufen mit einer Akkuladung/Batterieladung?

Nicht Thema dieses Beitrages

Aktueller Planungstand eurerseits?

Als Chassis stellen wir uns so etwas wie 2x Visaton B200 und 1 Hochtonkalotte vor

Weitere relevante Infos? Insb. ob Messmöglichkeiten vorhanden sind?

Amateurhafte Erfahrung im Boxenbau, Multimeter & Oszi vorhanden, leider keine Akkustik-Messmöglichkeiten, bin Elektroniker - Azubi im 3.Lehrjahr, löten ist demnach kein Problem


Liebe Forumsmitglieder,

Nachdem wir dieses Jahr mit unserem bisherigen Lautsprecher sehr unzufrieden waren (Masseschleife des Todes, Bluetooth Empfänger hängt sich ständig auf, Spannung der Batterie sackt auf 8V ab) wollen wirs dieses Jahr besser machen.
Dazu wollen wir 2 Bierkästen nehmen, innen komplett aushöhlen und einen Lautsprecher reinbauen. Das Gehäuse wird aus 12mm Multiplex sein und als Chassis wollen wir sozusagen 2 Tiefmitteltöner und 1 Hochtöner verwenden. Als Tiefmitteltöner dachte ich beispielsweise an den Breitbänder Visaton B200. Als Hochtöner könnte ich mir so etwas wie den Beyma CP09 vorstellen.
Nun stehen wir vor dem Problem dass wir nicht so ganz wissen wie wir das mit dem Verstärker machen sollen. Am liebsten wäre uns, wenn man den Verstärker ein Mal einstellen könnte, um letztendlich am Gehäuse nur noch die Master Volume verändern zu müssen. Dazu dürfte man allerdings auch nur einen Verstärker nehmen, falls ich das richtig verstehe. Wäre es möglich, einen Verstärker für die beiden Breitbänder zu nehmen a 100W pro Ausgang, und für den Hochtöner einen eigenen, und dann das Eingangssignal der beiden Verstärker mit einem Poti zu steuern?
Ansonsten müsste ich ja die beiden Lautstärken separat regeln...
Oder habt ihr eine bessere Idee?

Grüße
Partybeschallung
Stammgast
#2 erstellt: 29. Aug 2019, 09:13
Visaton MB 208 und einen Subwoofer:
Visaton MB 208/H
Den Bausatz bekommt man bei Reichelt für 150€.

Die B200 sind zwar gut, aber Bass können die nur bedingt.

Edit: Ich habe den Wunsch nach dem Bierkasten ignoriert


[Beitrag von Partybeschallung am 29. Aug 2019, 09:14 bearbeitet]
vVegas
Inventar
#3 erstellt: 29. Aug 2019, 17:03
Weshalb sollte man bei dem Budget anfangen mit Breitbändern zu basteln?
Da bietet sich ein Top mit Sub Unterstützung doch eher an und ist zielführender.
Beim Bierkasten dürften es ~25l Nutzvolumen sein, da wäre was in Richtung des SPH-250TC einen Blick wert. Als Top ein ULB-8 darüber (was größeres dürfte dein Platz nicht hergeben). Mit der Kombi dürfte schon so einiges zu bewegen sein. Allerdings legt ihr euch mit der Bierkistenkonstruktion unnötig Steine in den Weg.

Gibt aber auch einige Vorschläge hier im Forum (Pinguu Varianten) die in deine Anforderungen passen dürften. Einfach mal ein wenig lesen.


[Beitrag von vVegas am 29. Aug 2019, 17:04 bearbeitet]
TrendingCrab
Neuling
#4 erstellt: 02. Sep 2019, 11:56
Erstmal danke für die Antworten.


Weshalb sollte man bei dem Budget anfangen mit Breitbändern zu basteln?


Im mobilen Lautsprecher Thread wird empfohlen mit wirkungsgradstarken Breitbändern zu arbeiten. Soundboks arbeitet meines Wissens auch mit 2 Breitbändern und einem Hochtöner....und die können schon ordentlich was.... In diese Richtung würden wir auch gerne gehen.


Gibt aber auch einige Vorschläge hier im Forum (Pinguu Varianten) die in deine Anforderungen passen dürften. Einfach mal ein wenig lesen.


Mit der Pinguu-Geschichte habe ich mich bereits ein wenig befasst und muss sagen, dass mir das Design des Lautsprechers und die Konstellation nicht wirklich zusagen.

Kennt zufällig jemand eine potente Alternative zum Visaton B200? Habe mir nun einige Breitbänder angeschaut, aber keiner konnte mich überzeugen.
Außerdem bin ich simultan auf der Suche nach einem Bluetooth 5.0 Empfänger. Auf 12V Basis finde ich nur Schrott.

Auch am Verstärker mangelt es. Hat jemand Erfahrungen? Oder sollten wir lieber zum altbewährten Auto Verstärker greifen? Ist es möglich bei solch einem Verstärker den Lautstärke Regler zu rauszuholen und ans Gehäuse zu montieren?
vVegas
Inventar
#5 erstellt: 02. Sep 2019, 21:20
Soundbooks und Breitbänder? Glaube ich eher weniger.

Gerne kannst du am Breitbänder Gedanken festhalten, musst dann aber auch mit all den Nachteilen leben die sie mit sich bringen.


....dass mir das Design des Lautsprechers und die Konstellation nicht wirklich zusagen.

Naja, Design hast du ja selbst in der Hand. Bei den Pinguu Konstrukten geht es eher darum einen relativ breit abstrahlenden Lautsprecher zu haben der auch im Bass noch Pegel bringt.
Wenn du Top und Sub kombinierst ist es optisch schon wieder was ganz anderes.


Außerdem bin ich simultan auf der Suche nach einem Bluetooth 5.0 Empfänger. Auf 12V Basis finde ich nur Schrott.

Und weshalb suchst du dann auf 12V Basis?


Auch am Verstärker mangelt es. Hat jemand Erfahrungen? Oder sollten wir lieber zum altbewährten Auto Verstärker greifen?

Hier sind genug Leute die Erfahrung haben ..... und eben so viele Vorschläge und ganze Threads die nur darum gehen, einfach mal ein wenig selbst lesen. Zum "altbewährten" Auto Verstärker greift aus guten Gründen kaum jemand, wenn dann zu nem Class-D KFZ Verstärker.


Ist es möglich bei solch einem Verstärker den Lautstärke Regler zu rauszuholen und ans Gehäuse zu montieren?

Möglich mit Sicherheit, aber welchen Sinn sollte es haben?


[Beitrag von vVegas am 02. Sep 2019, 21:25 bearbeitet]
lifthrasil01
Stammgast
#6 erstellt: 05. Sep 2019, 10:19
Hallo,
jetzt mische ich mich auch mal ein Ich würde dir wie die anderen auch unbedingt von deiner Idee abraten! Das wird dann die 2te Konstruktion mit der Ihr unzufrieden seid. Bei deinem Budjet kann man wirklich was viel besseres bauen und es müssen auch keine 600€ sein. Kurz vorne Weg zum Thema Soundboks. Mit dem Platz/Volumenverteilung in 2 Bierkisten kommst du da nichtmal ansatzmäßig ran. Wenn du was willst was der Soundboks Konkurrenz machen kann, solltest du alles nochmal überdenken. Da brauchst du unter einem 12-15" Sub nicht anfangen.


Tiefmitteltöner dachte ich beispielsweise an den Breitbänder Visaton B200. Als Hochtöner könnte ich mir so etwas wie den Beyma CP09 vorstellen.


Wie kommst du da eigentlich drauf? Der B200 ist vll. ein guter Breitbänder, aber für den Verwendungszweck total ungeeignet! Outdoor empfiehlt sich eigentlich immer auf Bassreflex zu setzten für die +6dB im Bassbereich! Und für BR in kleinen Gehäuse passen die TSP überhaupt nicht. Geschlossen in den 25L der geplanten Bierkiste kommt ebenso null Bass raus (-3dB @70hz). Dann musst du zusätzlich den Mittelhochton mit einen Sperrkreis noch ordentlich zügeln um den Wirkungsgrad im Mittelhochton auf den Grundton anzupassen, wodurch der Treiber faktisch nur noch reale 90dB Wirkungsgrad hat. Dazu kommt noch der hohe Preis des Chassis für ein zu erwartendes schlechtes Ergebnis. Darüber hinaus bräuchte der B200 nicht mal einen Hochtöner, weil er ein Breitbänder mit relativ guten Hochton und Abstrahlung ist.
Allgemein sind Breitbänder für mobile Anwendungen zwar nicht schlecht, aber halt eher die 0815 Lösung. Geht realtiv laut, klingt ok, hat schlechte Abstrahlung und macht mittelmäßigen Bass. Kann Quasi alles ein wenig aber nichts richtig.


Kennt zufällig jemand eine potente Alternative zum Visaton B200? Habe mir nun einige Breitbänder angeschaut, aber keiner konnte mich überzeugen.

Ich wüsste nicht was ein BG20 für 25€ das Stück für den Verwendungszweck schlechter macht. Das zu dem Thema.


Soundboks arbeitet meines Wissens auch mit 2 Breitbändern und einem Hochtöner....und die können schon ordentlich was.... In diese Richtung würden wir auch gerne gehen.


Nein tut sie nicht. Da sind 2 waschechte Tieftöner verbaut, welche die Eigenschaften mitbringen in sehr kleinen Bassreflexgehäuse zu funktionieren und dabei möglicht viel Bass und Wirkungsgrad zu liefern. Dabei aber hoch genug spielen, um sie an einen Hochtöner anzukoppeln. Ähnelt quasi einem fullrange Topteil.
Ein B200 ist nichtmal ansatzmäßig mit den Chassis vergleichbar.


Beim Bierkasten dürften es ~25l Nutzvolumen sein, da wäre was in Richtung des SPH-250TC einen Blick wert. Als Top ein ULB-8 darüber (was größeres dürfte dein Platz nicht hergeben)


Wenn es unbedingt bei der Bierkiste bleiben soll ist die Idee von vVegas wohl das Beste was du machen kannst! In die eine Kiste den Sub und in die andere Topteil + Technik.
Dann hast du ordentlich Bass und einen Gesamtwirkungsgrad von etwa 90dB.
Dazu dann einen Class D Amp entweder einen TPA3116 mit 24V oder wenns mehr Bumbs haben soll gleich auf 40V mit einem Tas5630. Königsliga wäre mit DSP.
Vom Autoradio würde ich stark abraten aufgrund es höhen Ruhestroms ist das einfach uneffektiv.

Dir muss aber im klaren sein, dass du das gleiche Ergebnis mit einer "Pinguu" Bauart kompakter erreichst. Die Bierkisten sind einfach blöd von der Volumenverteilung und du verlierst viel Volumen durch die innere Verkleidung.


Außerdem bin ich simultan auf der Suche nach einem Bluetooth 5.0 Empfänger. Auf 12V Basis finde ich nur Schrott.


Die von Surehifi/Wondom funktionieren super ohne Störgeräusche sind aber teuer. Warum 12V? Dein System läuft wahrscheinlich später eh mit höherer Spannung, dann brauchst du so oder so einen Stepdown.
TrendingCrab
Neuling
#7 erstellt: 07. Sep 2019, 03:53
Klasse, vielen Dank für eure Antworten. Ihr helft mir super weiter.
Dann verabschiede ich mich mal getrost von meinem bisherigen Plan. 1 Kiste mit 12/15" Sub und oben Mitten, Höhen und Technik. Dazu ein Verstärker mit 40-50V.


Warum 12V? Dein System läuft wahrscheinlich später eh mit höherer Spannung, dann brauchst du so oder so einen Stepdown
.

Wie gesagt, wir hatten beim ersten Lautsprecher enorme Probleme mit Masseschleifen. Selbst ein eigens gebauter Step Down mit größeren Filterkondensatoren konnte keine Abhilfe schaffen. Der Einbau eines Massetrennfilters hatte nur zur Folge, dass man die Musik kaum noch gehört hat.... Aus dem Grund habe ich bei der Planung versucht möglichst auf einen Step down zu verzichten. Offenbar werde ich da nicht drum herum kommen.
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