Wavecenter 84 . aber anders

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Seemonster
Neuling
#1 erstellt: 24. Dez 2020, 13:40
Hallo,

ich bin erst seit kurzem beim bauen von Lautsprechern gelandet und bin gerade dabei mir mein 5.1 System zu bauen. Angefangen habe ich mit einem einfachen Stereo Setup das nun Stück für Stück erweitert und/ oder verbessert werden soll.

Nun habe ich aber das Problem, dass ich nicht viel Platz für mein Center habe und mir das Konzept des Wavecenter 84 (https://www.lautsprechershop.de/hifi/wavecenter_84.htm) mit seiner sehr geringen Höhe entgegenkommt.

Allerdings sagen mir die rechteckigen Chassis die verwendet werden optisch nicht so zu. Lassen sich diese ersetzen ? Ich habe hier noch von Monacor SPX31M Breitbänder rumliegen die ich ganz gerne verbauen würde.

Ich hab mich mal an BoxSim (hab das Gehäuse so übernommen allerdings etwas verbreitert auf 700mm) gewagt und damit auch einen recht linearen Frequenzgang mit den SPX31 simulieren können. Aber ich nehme mal an da gehört noch ein bisschen mehr dazu ?

Also zusammengefasst:

Lässt sich der Wavecenter 84 mit dem Monacor SPX31 realisieren und wenn nicht welche alternativen (runden) Chassis könnte ich verwenden?

Beste Grüße und danke schonmal und frohe Weihnachten
trilos
Inventar
#2 erstellt: 24. Dez 2020, 17:09
Hallo und guten Tag,

klar kannst Du einen Center mit dem Monacor SPX31M entwickeln.

Das erfodert aber eine Neuentwicklung - anderes Chassis, andere Eigenschaften, die Weiche, das Volumen, die Abmessungen.... alles muss neu entwickelt werden.

Du kannst nicht einfach bei einer Box ein (oder mehrere) Chassis "einfach so" austauschen.

Wenn es Dir nur um die Optik geht, würde ich eher eine blickdichte Folie mit kreisrunden Öffungen ausschneiden und auf die Frontschallwand kleben.
Damit könntest Du die Chassis-Körbe und die Verschraubung kaschieren, da nur die für die Schallabstrahlung nötigen, kreisrunden Öffnungen sichtbar blieben....

Frohes Fest,
Alexander


[Beitrag von trilos am 24. Dez 2020, 17:10 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#3 erstellt: 25. Dez 2020, 11:41
nixda mit einfachem chassistausch, das gibt enttäuschung pur!

eventuell hilft das hier weiter. geht analog auch mit einer kopierhülse, wenn man die vorlage entsprechend anpasst - ist jedoch geistige fleißarbeit.
tip: für die kontur bei der schallwand einen möglichst kleinen fräser verwenden, dann werden die ecken auch weniger rund.

alternative wäre eventuell dieser LS, den könnte man notfalls noch um 1,0~1,5cm niedriger bauen.
Seemonster
Neuling
#4 erstellt: 25. Dez 2020, 12:14
Hallo und danke für die Antwort,


Wenn es Dir nur um die Optik geht, würde ich eher eine blickdichte Folie mit kreisrunden Öffungen ausschneiden und auf die Frontschallwand kleben.
Damit könntest Du die Chassis-Körbe und die Verschraubung kaschieren, da nur die für die Schallabstrahlung nötigen, kreisrunden Öffnungen sichtbar blieben....


Hm das ist leider keine Option, da ich meine Lautsprecher aus Vollholz baue. Da möchte ich dann keine Folie oder ähnliches draufkleben. Trotzdem danke.


Klar kannst Du einen Center mit dem Monacor SPX31M entwickeln.

Das erfodert aber eine Neuentwicklung - anderes Chassis, andere Eigenschaften, die Weiche, das Volumen, die Abmessungen.... alles muss neu entwickelt werden.

Du kannst nicht einfach bei einer Box ein (oder mehrere) Chassis "einfach so" austauschen.


Ja dachte ich mir schon. Hatte nur gehoffte das man vielleicht Tauschoptionen hätte, wenn ähnliche Eigenschaften vorliegen. Für das Entwickeln fehlt mir leider noch das Hintergrundwissen, Schade. Ich hänge trotzdem mal mein BoxSim Gebastel an, vielleicht mag sich das ja jmd. mal anschauen. Ich hab mich da von der Grundidee ziemlich an den Wavecenter gehalten.

Die Maße haben sich geändert auf : (HxBxT) 120x700x300 mm.

Das ergibt dann 2 5L für die "Tieftöner" und einmal 4L für den Breitband.

Auch bei der Weiche habe ich mich beim Wave orientiert und probiert damit was zu machen.

Aber Bilder sagen wohl mehr als Worte

Frequenzgang

Phasengänge

3

Einzel \

Breit

Weiche
Seemonster
Neuling
#5 erstellt: 25. Dez 2020, 12:29
Hallo,


alternative wäre eventuell dieser LS, den könnte man notfalls noch um 1,0~1,5cm niedriger bauen.


Ist vielleicht ne bessere Idee als meine Danke

Wäre trotzdem schön, wenn sich einer meine Planung anschauen könnte und mir sagen könnte, was daran verändert gehört.


[Beitrag von Seemonster am 25. Dez 2020, 12:38 bearbeitet]
BastelGeek
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Dez 2020, 13:42

Seemonster (Beitrag #5) schrieb:
Hallo,
Wäre trotzdem schön, wenn sich einer meine Planung anschauen könnte und mir sagen könnte, was daran verändert gehört.

Ich bin jetzt nicht so der Profi weshalb ich erstmal mit BBs angefangen habe. Das was du dir da "gebastelt" hast sieht für mich dennoch nicht Erfolg versprechend aus. Und dabei habe ich Diagramme nur überflogen. Es sieht vor allem danach aus, als wärst du dir nicht bewusst was du tust. Wenn es ums basteln und lernen geht kann man das machen. Wenn du aber die Erwartung hast, dass da hinterher was wirklich gescheites bei raus kommt reicht das leider nicht. Selbst Leute mit viel Erfahrung bauen nicht "mal eben so" ne Box aus zufällig gewählten Chassis. Meist steckt da eine durchdachte Chassi-Wahl und dann trotzdem ein haufen Entwicklungsarbeit hinter.
Und dann musst du noch messen können. Eine Simu ist schön, aber um eine Weiche zu bauen musst du messen. Und da reicht es nicht nur ein Mic zu haben. Mir selbst fehlt die Messbox auch noch was ein weiterer Grund ist warum ich mit BBs arbeite.

Das soll jetzt nicht entmutigen. Es ist lediglich eine Auswahl. Bausatz so wie er kommt bauen und gutes Produkt erhalten, dafür aber dann nicht den Spaß bei der Entwicklung, oder sehr viel Arbeit investieren, trotzdem vermutlich schlechter weg kommen als mit dem Bausatz aber dafür dann halt den Spaß bei der Entwicklung haben.

Beides wird vor allem als Anfänger nicht möglich sein. Es gibt sicherlich Ausnahmen, ohne gute Gründe solltest du aber vermutlich nicht davon ausgehen das du eine bist. Und dein bisheriges "Gebastel" weißt auch nicht wirklich darauf hin.
Seemonster
Neuling
#7 erstellt: 25. Dez 2020, 14:29

Ich bin jetzt nicht so der Profi weshalb ich erstmal mit BBs angefangen habe. Das was du dir da "gebastelt" hast sieht für mich dennoch nicht Erfolg versprechend aus. Und dabei habe ich Diagramme nur überflogen. Es sieht vor allem danach aus, als wärst du dir nicht bewusst was du tust. Wenn es ums basteln und lernen geht kann man das machen. Wenn du aber die Erwartung hast, dass da hinterher was wirklich gescheites bei raus kommt reicht das leider nicht. Selbst Leute mit viel Erfahrung bauen nicht "mal eben so" ne Box aus zufällig gewählten Chassis. Meist steckt da eine durchdachte Chassi-Wahl und dann trotzdem ein haufen Entwicklungsarbeit hinter.
Und dann musst du noch messen können. Eine Simu ist schön, aber um eine Weiche zu bauen musst du messen. Und da reicht es nicht nur ein Mic zu haben. Mir selbst fehlt die Messbox auch noch was ein weiterer Grund ist warum ich mit BBs arbeite.

Das soll jetzt nicht entmutigen. Es ist lediglich eine Auswahl. Bausatz so wie er kommt bauen und gutes Produkt erhalten, dafür aber dann nicht den Spaß bei der Entwicklung, oder sehr viel Arbeit investieren, trotzdem vermutlich schlechter weg kommen als mit dem Bausatz aber dafür dann halt den Spaß bei der Entwicklung haben.

Beides wird vor allem als Anfänger nicht möglich sein. Es gibt sicherlich Ausnahmen, ohne gute Gründe solltest du aber vermutlich nicht davon ausgehen das du eine bist. Und dein bisheriges "Gebastel" weißt auch nicht wirklich darauf hin.


Ja sowas dachte ich mir schon. Danke dir für deine Antwort. Was mich interessieren würde, wäre was darauf hinweist, das dass nichts taugt.

Bzw gibts irgendwo gebündelt zusammengefasst was die wichtigsten Parameter und wie die zu beachten sind ?


[Beitrag von Seemonster am 25. Dez 2020, 14:31 bearbeitet]
trilos
Inventar
#8 erstellt: 25. Dez 2020, 15:26
Jedes eingesetzte Chassis hat eigene, individuelle TSP (s. hier https://de.wikipedia.org/wiki/Thiele-Small-Parameter ).
Diese Parameter beschreiben ein Chassis.
Zwischen Chassis und Gehäuse gibt es komplexe Wechselwirkungen.

Ich empfehle Dir ein paar Ausgaben der "Hobby HiFi" oder "Klang und Ton" zu besorgen, dort wird bei jedem Bausatz die Entwicklung beschrieben.
Bei der "Klang und Ton" gibt es ein online "all you can read" Abo, das m.E. günstig ist, und Dir den Zugang zu vielen Ausgaben der letzten Jahre eröffnet.
Nach 10 gelesenen Heften beginnst Du einen Eindruck über die Möglichkeiten, Sachzwänge und Probleme der realen Lautsprecherentwicklung zu bekommen.

UND:
Eine Simulation ist eine theoretische Annäherung an eine reale Box.
Fast immer passt die Simulation nicht wirklich, dann bedarf es der Erfahrung des Entwicklers, der Übung und Routine, Messgeräten und der Fähigkeit, das Gemessene zu interpretieren, zu verstehen.
Oder, anders formuliert:
10 Bücher über Sex gelesen zu haben, ist eine gute Basis. Selbst mal gepoppt zu haben, sagt einem viel mehr....

Um Deine Simulation wirklich zu bewerten, müsste man einen Testaufbau machen, messen, ansehen, probehören, die Weiche anpassen, wieder messen, wieder probehören, erneut anpassen, etc. etc. etc.

Bitte auch bedenken:
Nicht zwangsläufig ist die perfekt gemessene Variante einer Weiche/Abstimmung, das klangliche Ideal (der dänische Entwickler Troels Gravesen erläutert das an diesem Beispiel: http://www.troelsgravesen.dk/SBA-16-MTM.htm ).

Trotz allem:

Lass Dich nicht entmutigen, es ist den Aufwand Wert, sich da hineinzulesen, und dann selbst zu gestalten.

Beste Grüße,
Alexander
BastelGeek
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 25. Dez 2020, 16:26

Seemonster (Beitrag #7) schrieb:
Ja sowas dachte ich mir schon. Danke dir für deine Antwort. Was mich interessieren würde, wäre was darauf hinweist, das dass nichts taugt.

Bzw gibts irgendwo gebündelt zusammengefasst was die wichtigsten Parameter und wie die zu beachten sind ?

Ob das wirklich nichts taugt kann ich nicht wirklich sagen, da ich selbst noch ziemlich am Anfang stehe. Das Problem ist, dass es sehr Chaotisch wirkt. Und das lässt darauf schließen, dass du nicht geplant vor gegangen bist sondern einfach mal "random" was genommen hast. Das kann natürlich zu einem guten Ergebnis führen, macht es nur meist nicht.

Vermutlich kann ich dir jetzt auch nicht den besten Tipp geben, ich versuche aber mal kurz zu beschreiben wie ich vorgehen würde. Manchmal hilft es wenn man von Anfänger zu Anfänger spricht. Außerdem wird mein nächster Build hoffentlich auch ein 2/3-Wege System. Es lohnt sich also für mich, mich schon mal damit zu beschäftigen.

Also ich würde vermutlich mit einem HT anfangen. Bei diesem würde ich mir anschauen wie der Frequenzverlauf, die Impedanz und der Wirkungsgrad / die Maximal-Lautstärke ist. Die TSPs würde ich mir nicht wirklich ansehen. Meiner Erfahrung nach sind die Simulationen im HT-Bereich nur bedingt zu gebrauchen (aber ich bin Anfänger, das musst nicht stimmen).
Die Lautstärke und der Wirkungsgrad ist sehr wichtig weil davon Abhängt wie der HT am ende mit den anderen Chassis zusammen spielt. Oft ist der HT nämlich lauter.
Die Impedanz ist wichtig da hiervon der Frequenzweichen-Bau abhängt. Ich persönlich würde erstmal alle Chassis mit der gleichen Impedanz wählen. Bitte beachte, dass es auch noch einen Impedanz-Verlauf gibt. Der Nominalwert ist erstmal ganz gut um sicher zu stellen das alle Chassis den gleichen haben, bei der Entwicklung der Weiche zählt aber der Verlauf. Bei der Chassi Wahl würde ich mir den aber nicht wirklich ansehen.
Dann würde ich mir den Fequenzverlauf ansehen. Der ist wichtig, da du hier wirklich siehst wie sich das Chassi vermutlich verhält. Heißt, bei welcher Frequenz fängt er an, wie steil steigt die Flanke, wie hoch steigt die Flanke, läuft er dann Linear, bis zu welcher Frequenz läuft er linear, steigt er zum ende hin an? (Das Ohr ist bei niedrigen und hohen Frequenzen weniger empfindlich, weshalb manche Leute eine Box mit ich nenn es mal Sattel-Frequenzgang bevorzugen um beim hören Linear zu sein), und wie hoch spielt sie denn überhaupt. Die hohen Frequenzen sind der Brillanz Bereich. Wenn mir sowas wichtig ist sollte ich da bei der Auswahl Wert drauf legen. Stimmen sind so 300 - 6kHz (Pi*Daumen, die Profis hier wissen das vermutlich noch besser). Also auf sowas würde ich jedenfalls versuchen zu achten.
Wenn ich den HT habe würde ich schauen ab welcher Frequenz das Chassi linear spielt. Dann würde ich schauen wo der HT seinen Impedanz-Peak hat. Mit meiner bescheidenen Erfahrung würde ich versuchen vor oder hinter dem Peak zu trennen, da sich der Peak höchst Wahrscheinlich negativ auf die Weiche auswirkt. Da ich mich nicht gut auskenne und grade nicht weiß ob ich davor oder dahinter trenne würde ich also einen MT/TMT wählen der wenigstens bis hinter den Impedanz-Peak linear spielt. Er sollte nach Möglichkeit gleich laut sein. Außerdem würde ich schauen ob ich einen Sub betreibe und von wo bis wo der Spielt. Wenn ich einen Sub habe der von 30 bis 80hz spielt würde ich versuchen mit 2 Wegen auszukommen, also einen TMT der bspw von 80-2000 Hz gut spielt, am liebsten CB. Das soll was besser spielen. An Hand der TSPs würd ich versuchen abzuschätzen wie ich sie betreiben kann. Meiner Erfahrung nach gehen Qes um die 0,4 bei moderatem Volumen gut in BR, 0,7 ganz gut in CB. Ob das so ist sagen hier am besten auch nochmal die Profis.
Dann würde ich mit verschiedenen Chassis im MT/TMT Bereich anfangen zu simulieren. Abhängig von der Simulation würde ich dann entscheiden welches Chassi ich nehme und ob ich CB oder BR baue. Ich glaube, da gibt es einfach kein richtig oder falsch, bzw du musst CB oder BR nehmen. Dann würde ich einen Prototyp der Box bauen und erstmal ne Nahfeld-Messung der einzelnen Chassis machen und schauen wie der Frequenzgang ausschaut. Anschließend würde ich versuchen jedes einzelne Chassis chic zu bekommen - bsp Bedämpfen, Sperrkreis, Saugkreis, etc. Kenne mich da fast noch garnicht aus. Wenn ich das hinbekommen habe würde ich versuchen die Weiche zu entwickeln. Dafür müsste ich dann natürlich mit Messbox messen um zu schauen wie die Impedanz bei der gewünschten Trennfrequenz ausschaut. Die Weiche würde ich so dimensionieren, dass sich die Linien der jeweiligen Chassis hinterher bei -3 bis -6db kreuzen. Ich kann garnicht genau sagen warum. Von dem was ich bisher gesehen habe würde ich aber mal schätzen, dass das am Ende dann nen linearen Frequenzgang gibt.
Ich würde mal nicht davon ausgehen, dass das beim ersten Versuch gelingt. Denke mal, da wirst du ein paar Iterationen machen müssen. Vergiss aber nicht auch mal selbst zu hören. Nur weil du ne tolle Messung hast muss es nicht gut Klingen oder wichtiger noch - nur weil die Messung nicht perfekt ist heißt es nicht, dass die Box doof kling. Vor allem wenn du nicht vom Hörplatz aus gemessen hast. Und am ende kannst du auch noch ein bisschen was mit nem DSP nachziehen.

So, ob das nun alles richtig ist weiß ich nicht. Aber ich, mit meinem geringen wissen, würde die Sache so angehen. Und dabei trotz der ganzen Arbeit vermutlich ein schlechteres Ergebnis erzielen als mit einem Bausatz. Mir persönlich wäre es egal weil es mir aufs Basteln und tüfteln ankommt. Und das Ergebnis wird ja vermutlich nicht schlecht. Es hätte halt vermutlich nur besser sein können wenn ich vom Profi bezogen hätte.

Die Frage die du dir halt stellen musst ist, ob du das willst. Die Arbeit wird bleiben und das Ergebnis vielleicht nicht perfekt, egal wie viel du ließt. Die Erfahrung bekommst du am Ende nur durchs machen. Und am besten in dem du verstehst warum sich die Boxen bei welcher deiner Aktionen wie verhalten. Wenn dir das zu viel Aufwand ist und du eigentlich nur eine gute Box fürs Wohnzimmer haben willst, dann kauf dir Lieber boxen.
Wenn du glaubst, dass dir das spaß macht, leg auf jeden Fall los. Es wird vermutlich nicht bei einer Box bleiben.

So jetzt hab ich schon wieder mehr geschrieben als ich wollte. Hoffe das erklärt es mal aus sicher eines Anfängers ganz gut. Wenn du noch Fragen hast versuch ich die gern aus meiner Anfänger-Sicht zu beantworten.
Seemonster
Neuling
#10 erstellt: 25. Dez 2020, 20:03
Hallo,

erstmal danke euch beide für die ausführlichen Antworten. Da ich momentan unterwegs bin, erstmal nur ein kurzer Dank. Werd aber nochmal ausführlich Antworten/Fragen
herr_der_ringe
Inventar
#11 erstellt: 26. Dez 2020, 02:03

BastelGeek (Beitrag #9) schrieb:
...Also ich würde vermutlich mit einem HT anfangen...

...und direkt in die d'appo-falle laufen - sonst hätte ich direkt die ceral 3.2 oder die microspeaker s angesprochen...

der wave-center bzw. die cumulus haben den vorteil der tiefen trennung, dieser geht bei einem "normalen" hochtöner zu 99,9% nicht.
BastelGeek
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 26. Dez 2020, 03:22

herr_der_ringe (Beitrag #11) schrieb:

BastelGeek (Beitrag #9) schrieb:
...Also ich würde vermutlich mit einem HT anfangen...

...und direkt in die d'appo-falle laufen - sonst hätte ich direkt die ceral 3.2 oder die microspeaker s angesprochen...

der wave-center bzw. die cumulus haben den vorteil der tiefen trennung, dieser geht bei einem "normalen" hochtöner zu 99,9% nicht.

Das heißt doch nur, dass 2 MTs keine gute Idee sind, oder? Wenn ich einen HT und einen MT habe gibt es keine Probleme. Oder wenn ich mit einem 3-Wege-System arbeite. Ich mein, der Artikel ist sehr interessant, ich hab das nicht gewusst und nehme das für meine zukünftige DIY-Karriere sehr gern mit. Warum man den HT nicht zuerst wählen sollte versteh ich allerdings nicht.
bizarre
Inventar
#13 erstellt: 26. Dez 2020, 23:00
Wenn ich so Konstrukte wie die Wavecenter seh, muß ich immer grinsen : Produktmanager an Entwickler : wir brauchen was um die kleinen Wavecors zu verticken, die gehen bisher nur wie sauer Bier.. Tja, die packten dann 5 in eine Kiste, Respekt kann ich da nur sagen..
herr_der_ringe
Inventar
#14 erstellt: 27. Dez 2020, 14:22
der qualitativ höherwertigere center wäre ein stehender zweiweger. leider gibt es hier meist ein veto der regierung


BastelGeek (Beitrag #12) schrieb:
Das heißt doch nur, dass 2 MTs keine gute Idee sind, oder? Wenn ich einen HT und einen MT habe gibt es keine Probleme. Oder wenn ich mit einem 3-Wege-System arbeite...Warum man den HT nicht zuerst wählen sollte versteh ich allerdings nicht.

das ist differenzierter zu betrachten: der einbruch unter winkel hängt mit der trennfrequenz zusammen. sofern diese tief genug liegt, oder der abstand der chassis gering genug ist (beides ist in der praxis zu 99,9% nicht erfüllbar), dann geht das mit der liegenden d'appolito-anordnung schon.

das auswählen eines hochtöners "als erstes" impliziert in dieser konstellation daher zwangsweise entweder einen liegenden d'appo mit all seinen möglichen problemen - oder, wie du bereits angesprochen hast, einen dreiweger. entweder mit einem koax in der mitte wie bei der cumulus, oder mit einem stehenden zweiweger in der mitte wie z.b. bei der HA-direct. als bausatz sehr empfehlenswert, für eine "erstentwicklung" eines einsteigers in jedem fall überambitioniert, das machen die wenigsten erfahrenen hier "mal eben".
einschub: die cumulus ist zudem dahingehend optimiert, daß die weiche die unausweichliche grundtonanhebung bei der vorgesehenen anwendung ebenfalls mit berücksichtigt. dieses ist bei nur wenigen centern überhaupt der fall.


ein weiteres problem der liegenden center wird zudem gerne vergessen: meist wird ja argumentiert, daß die noch unproblematischen +/-10~15 grad auf eine gewisse entfernung sowieso einen bereich von einem meter breite abdecken. problem an dem ganzen ist hier, daß oft genug der TV bzw. center eben nicht axial zur seh/-hörachse befindet; bedeutet daß sich die dargestellte situation unter winkel sogar noch verschärft.
sofern also irgendwer etwas von undiffernzierter stimmwiedergabe bei centerspeakern liest: besagtes problem rührt genau von angesprochener winkelproblematik - und führen sich so praktisch selbst ad absurdum
breitbänder hingegen fallen unter winkel zwar im hochtonbereich ab (und dies mit zunehmendem chassisdurchmesser immer stärker) - im für die sprachwiedergabe wichtigen mitteltonbereich sind diese jedoch "voll da".


@TE: wenn du tatsächlich weitestgehend direkt auf achse sitzt, kannst du auch den liegenden d'appo wählen. sei dir jedoch bewusst, daß ein solcher nur die dritte wahl darstellt.


@manfred: theoretisch zwar möglich, aber deswegen gleich verwerflich?
was mich hier eher stören würde wäre der aufgerufene preis...welcher jedoch wiederum in relation zu fertigprodukten durchaus seine berechtigung haben mag.
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