Wie wirkt sich ein zu großer BR-Schacht aus?

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bl4ze89
Stammgast
#1 erstellt: 13. Feb 2008, 23:15
Mahlzeit,
könnte mir jemanden sagen woran man merkt ob der BR-Schacht (Port) ein zu großes Volumen hat?

wie würde sich das anhören/auswirken?

Habe einen Atomic Manhatten 12D in einem ca 68l BR-Gehäuse, dieser finde ich hört sich net ganz so knackig an....könnte man das evtl. verbessern, indem ich die parallele Seitenwand mit Noppenschaum versehe?

Vielen Dank vorweg

Gruß
Sascha
Soul-Jah
Stammgast
#2 erstellt: 14. Feb 2008, 04:42
Hey,
auf gehts leute, schreiben
Ich wills nämlich auch gern wissen.

Könnt mir aber vorstellen, dass es tiefer und lieser wird, je größer das portvolumen ist?!?!

lg souljah
ViReZ
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Feb 2008, 12:02
ich würd sagen dadurch bekomm der bass im bereich deiner abstimmfrequenz mehr druck .. verliert jedoch insgesammt an tiefgang.. und spielt ungenauer ..

also lauter aber weniger tiefe und könnt überschlagen bei schnellen bässen..

das jetzt einfach mal meine ansicht wie cih das logisch finde.. falls es falsch is verbessert mich bitte dann lern ich endlich auch mal was dazu
Seth76
Inventar
#4 erstellt: 14. Feb 2008, 15:29

könnte mir jemanden sagen woran man merkt ob der BR-Schacht (Port) ein zu großes Volumen hat?


Ich verstehe die Frage glaube ich nicht so ganz.
Mit Volumen meinst Du Länge X Breite X Höhe?!? Da dürfte sich doch nichts ändern, außer das die Windgeräusche im Port leiser werden (und das langsam aber sicher eine [Ab]Art von Transmissionline entsteht).
Oder meinst Du, wenn sich 1 oder 2 der 3 Werte ändern? Wenn ja, welche(r)?
Polosex_en
Inventar
#5 erstellt: 14. Feb 2008, 15:40
Ich denke mal er meint eine "zu große" Öffnungsfläche ? Die Frage würde mir am logischsten erscheinen.

Bei einer sehr großen Öffnungsfläche (im Vergleich zu einer kleineren bei gleicher Abstimmfrequenz) hast du weniger Strömungsgeräusche. Aber das hat auch noch andere Auswirkungen. Die Dämpfung durchs Gehäuse läßt nach, du bekommst nen höheren Wirkunsgrad, die Belastbarkeit sinkt. Der Impedanzverlauf verändert sich (durch das unterschiedliche Ausschwingverhalten).

MFG
ViReZ
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 14. Feb 2008, 15:50

Polosex_en schrieb:
Ich denke mal er meint eine "zu große" Öffnungsfläche ? Die Frage würde mir am logischsten erscheinen.

Bei einer sehr großen Öffnungsfläche (im Vergleich zu einer kleineren bei gleicher Abstimmfrequenz) hast du weniger Strömungsgeräusche. Aber das hat auch noch andere Auswirkungen. Die Dämpfung durchs Gehäuse läßt nach, du bekommst nen höheren Wirkunsgrad, die Belastbarkeit sinkt. Der Impedanzverlauf verändert sich (durch das unterschiedliche Ausschwingverhalten).

MFG


genau das hab ich doch gesagt..? nur halt für leihen .. ode r?
Seth76
Inventar
#7 erstellt: 14. Feb 2008, 15:59

Bei einer sehr großen Öffnungsfläche (im Vergleich zu einer kleineren bei gleicher Abstimmfrequenz) hast du weniger Strömungsgeräusche. Aber das hat auch noch andere Auswirkungen. Die Dämpfung durchs Gehäuse läßt nach, du bekommst nen höheren Wirkunsgrad, die Belastbarkeit sinkt. Der Impedanzverlauf verändert sich (durch das unterschiedliche Ausschwingverhalten).


Wenn es so gemeint ist, ist das dann tatsächlich so?
Das mit den Windgeräusche, klar, hatte ich auch geschrieben. Aber Größere Öffnung bei gleicher Abstimmung bedeutet längeren Port und (somit) größeres Gehäuse...wobei das genutzte Volumen des Chassis aber doch gleich bleibt.


genau das hab ich doch gesagt..? nur halt für leihen .. ode r?


Ok, dann würde ich sagen, es gibt keine zu große Öffnungsfläche.


[Beitrag von Seth76 am 14. Feb 2008, 16:01 bearbeitet]
deeepz
Inventar
#8 erstellt: 14. Feb 2008, 16:55
Wenn der BR Schacht zu groß wird, näherst Du Dich langsam aber sicher Free-Air, kurz davor 1/2 Dipol/Ripol mit falschem Volumen und Transmissionslinie ohne BP.

Demnach zwar viel Kick aber überhaupt kein Tiefbass. Da ist nämlich zuviel Luft im Volumen des Ports, den das Chassis gar nicht mehr zum resonieren bringen kann.

LG
deeepz
RulerSqueezer
Inventar
#9 erstellt: 14. Feb 2008, 17:09
Großer Port = Viel Oberbass
( Einfach gesagt )

Grueße
deeepz
Inventar
#10 erstellt: 14. Feb 2008, 17:13
Beneidenswert kurz und prägnant!

LG
deeepz
Party201
Inventar
#11 erstellt: 14. Feb 2008, 17:28

Wenn der BR Schacht zu groß wird, näherst Du Dich langsam aber sicher Free-Air, kurz davor 1/2 Dipol/Ripol mit falschem Volumen und Transmissionslinie ohne BP


Der Dipol passt da nicht rein.
deeepz
Inventar
#12 erstellt: 14. Feb 2008, 17:47
Nein, von der Wirkung her nicht, das stimmt. Ich meinte ja auch nur 1/2 Dipol, was natürlich nicht geht. War auch mehr auf das Gehäuse bezogen.

LG
deeepz
Seth76
Inventar
#13 erstellt: 14. Feb 2008, 18:11
Ok, ab einer gewissen Öffnungsgröße kann das Netto-Gehäuse-Volumen nicht mehr bebehalten werden.
Aber wie kann das denn sein?


Da ist nämlich zuviel Luft im Volumen des Ports, den das Chassis gar nicht mehr zum resonieren bringen kann.


Auf der Rückseite der Membran findet doch eine Verschiebung des Luftvolumens statt. Weil die Öffnung nun extrem groß ist, kommt dieses verschobene Luftvolumen nicht mehr aus der Öffnung? Luftleerer-Raum im Port? Komprimierung?
Wo ist denn mein Denkfehler?
bl4ze89
Stammgast
#14 erstellt: 14. Feb 2008, 18:15
Also das Volumen, sprich die Innenmaße des Br-Schachts sind ca
3,6cm x 35,6cm x 18cm, dies entspricht also einem Volumen von 2,3 liter. Ist also das selbe wie ein 10er Port von 28cm Länge.
Das sollte doch optimal für einen MA12 D sein oder?

Das Gehäusevolumen für den Chassis entspricht ca 68 liter oder etwas mehr....wollte noch nen bissele Noppenschaumstoff verwenden.


Meine Frage wäre, wie weit müssten die Maße bzw das Volumen des Br-Schachts abweichen sodass der Sub schlechter spielt?
Also können ruhig prozentuale Angaben/Werte sein!

Vielen Dank an ALLE erstmal!!!!


Gruß
Sascha
geithain
Stammgast
#15 erstellt: 14. Feb 2008, 20:21
lol. du kannst das portvolumen nicht äquivalent in einen schmaleren port umrechnen. das ist ein schlichter denkfehler da der port in seiner länge über die signallaufzeiten entscheidet.

das volumen ist nur in dem punkt nicht egal als das du es von der kammer in die er geht abziehen musst. zur berechnung von durchmesser und länge ist das erstmal irrelevant, solang das alles im normalen rahmen bleibt.

der rest wurde in den ersten posts schon erklärt. größerer port-weniger dämpfung des gehäuses eher mneigung zum unkontrollierten ausschwingen unpräzieser. kleinerer port, mehr kontrolle des gehäuses eher neigung in richtung geschlssenes gehäuse.

die länge errechnet sich dann jeweils aus dem portdurchmesser den du anstrebst.

mfg
bl4ze89
Stammgast
#16 erstellt: 14. Feb 2008, 22:06
hmmm das ist jetzt aber richtig scheiße

hatte damals hier alles geposted
klicke hier 1

klicke hier

Würd mich freuen wenn du das mal kurz durch schauen würdest...weil dachte bisher ich hätte alles richtig gemacht
geithain
Stammgast
#17 erstellt: 14. Feb 2008, 22:35
ok ^^ das ist mir alles etwas zu wirr. nachvollziehen dauert da imho länger als das kurz neu zu durchdenken.

wenn du die ports im volumen umgerechnet hast ist da eh alles krumm.
umrechnen kannst du gegebene ports nur zb: rund in eckig etc heißt portlänge bleibt erhalten und portfläche!

schreib mal kurz dein setup.
innenmaße der kiste
portmaze wie gerade verbaut
tsp (lautsprecherparameter , Qts, Vas Fs. und alle die du sonst noch hast)

mfg
Polosex_en
Inventar
#18 erstellt: 14. Feb 2008, 22:37

Wenn es so gemeint ist, ist das dann tatsächlich so?
Das mit den Windgeräusche, klar, hatte ich auch geschrieben. Aber Größere Öffnung bei gleicher Abstimmung bedeutet längeren Port und (somit) größeres Gehäuse...wobei das genutzte Volumen des Chassis aber doch gleich bleibt.


Ja das ist so

Die Portfläche und die Länge in Zusammenspiel mit dem Volumen bilden die Abstimmung. Aber die Faktoren die ich angesprochen habe werden aber unabhängig von der Abstimmung durch die Wahl der Portfläche verändert. Deswegen hatte ich geschrieben bei gleicher Abstimmfrequenz, dass dafür der Port länger ist, wenn er ne größere Fläche hat und dass dann dadurch das Volumen größer wird ist klar.

Diese Effekte werden recht deutlich wenn man viel testet und wenn man zum Beispiel dB Drag macht und mit Wechselports arbeitet erkennt man was passiert, wenn man etwas so oder so verändert.
bl4ze89
Stammgast
#19 erstellt: 14. Feb 2008, 22:50
Inennmaße Gehäuse:
ca. 61,6cm * 35,6cm * 31,9cm

Port/Schacht Innenmaße:
3,6cm x 35,6cm x 18cm


TSP:
Revc(ohms)1.80
Fo(Hz)23.6
Sd(sqM)0.055
Bl(TM) 11.71
SPLo(dB)86.15
Xmax(mm)11
Dvc(mm)65
Qms(m.q.)4.16
Qes(e.q.)0.42
Qts(totQ)0.382
Vas(liter)82
Cms (uM-N)211
Mms (gram)209
geithain
Stammgast
#20 erstellt: 14. Feb 2008, 22:53
[/url]ese zusammenhänge nimmt man aber erst als gegeben wenn man länger damit zutun hat bzw sich damit schonmal beschäftigt hat.
ich vermute mal unser freund hier sammelt gerade erst diese erfahrungen. daher war die aussage wol etwas komplex für seinen wissensstand

auf der suche nach tsp bei google nebenbei dadrauf gestoßen. :http://forum.m-eit-audio.de/viewtopic.php?t=32745&sid=ac8c19b153cf047e09f0b189f10a8e06

mfg


edit: das mal dazu wie dein gehäuse gerade arbeitet..

sicherlioch ist winisd nur n anhaltspunkt... aber was schon so krumm ausschaut klingt oft dann wirklich nicht.


mfg



http://img514.imageshack.us/img514/7155/atomicqe7.jpg

ich bin zu dumm das hier als bild anzeigen zu lassen. 6 mal versucht.. egal.

schon zu sehen im diagramm oben links der erwartete maximalpegel bei nebenstehender frequenz. das geht bestimmt zum drücken recht gut in nem kleinere fahrzeug

so.. und noch ein edit.

um halbwegs passable werte zu bringen müsste dein port min 50-80 cm lang werden.

oder kleiner. ich vermute der port ist untenüber der gehäusebreite bei den maßen.. nimm eine 22mm holzplatte in der breite des ports, und schieb sie in den port. sie kann 18 cm tief oder länger sein. das der port einen restspalt von 1,4 cm behält. damit könnt es ersteinmal zum testen deutlich besser werden.

ich glaub jetzt ist der post fertig ^^

mfg


[Beitrag von geithain am 14. Feb 2008, 23:24 bearbeitet]
bl4ze89
Stammgast
#21 erstellt: 14. Feb 2008, 23:35
nagut dann werd ich mir wohl ein neues Gehäuse bauen müssen
Naja ist auch das Erste Mal für mich, bin halt Anfänger

Wäre nett wennn du/Ihr mich nen bissele bei Seite stehen könntet

Also hier mal nen paar Infos:

Fahrzeug: Golf 3
Musikrichtung: House, RnB, Elektro, Jumpstyle, Hardstyle

Dachte an folgendes Gehäuse:

65 liter BR
10er Port mit einer Länge von 29,5 cm

Denke ein normaler Plastikport ist für mich einfacher

Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen dem Schacht und einem Plastikport, also klanglich?
geithain
Stammgast
#22 erstellt: 14. Feb 2008, 23:47
unterschied.. ja. aber das führt hier zu weit. in der reinen theorie ist die portform egal. empfehlen würde ich einen mit gerundeten enden.

der port wie du ihn planst ist ok. kann aber auch deutlich länger sein um tiefer zu kommen.(>50cm) ich empfehle dir eine 7 cm port, und dann teste mit verschiedenen längen. zum testen tut es auch das gute KG-rohr ausm baumarkt fachmännisch KaGGee gesprochen.. da es genau dafür auch gebaut wird. gibts auch zufällig in genau den oft benötigten durchmessern.
da kannst dann zwischen ca 13 und 23 cm mal testen empfehlen würd ich nach simulation 17.

das kleinere rohr verpasst dem bass auch mehr gehäusedämpfung was bei hardstyle schon von nöten sein dürfte.

mfg
bl4ze89
Stammgast
#23 erstellt: 14. Feb 2008, 23:55
Gut also werde ich einen 7er Port nehmen!
Um die Länge hinzu bekommen, kann ich den Port ja auch seitlich am Gehäuse anbringen oder?

Also wie gesagt hört hauptsälich RNB und HOUSE.

Da würd der 7er Port passen oder doch eher der 10er und >50cm? Auh man will das diesmal unbedingt richtig machen

Ich nehme dann mal nen Gehäuse mit 70l Innenvolumen, da ja noch der Port, Chassis und Noppenschaum abgezogen werden müssen. Dann bleiben ja umgefähr noch 65 liter für den Chassis


[Beitrag von bl4ze89 am 14. Feb 2008, 23:59 bearbeitet]
geithain
Stammgast
#24 erstellt: 15. Feb 2008, 00:00
50 cm port ist schlicht quark vom verhältniss zum durchmesser. das wird auch wider ineffektiv. nimm 20er länge aufm 7mer port

oder versuch einfach an deinem jetzigen gehäuse zu testen.

mfg
bl4ze89
Stammgast
#25 erstellt: 15. Feb 2008, 00:10

geithain schrieb:
50 cm port ist schlicht quark vom verhältniss zum durchmesser. das wird auch wider ineffektiv. nimm 20er länge aufm 7mer port

oder versuch einfach an deinem jetzigen gehäuse zu testen.

mfg


Mache das dann jez so:
65liter Innenvolumen
7er Port, 20cm länge

soll ich wieder 22mm MDF oder reichen auch 19mm MDF Platten?
Und mit was soll ich das Holz verkleben, Holzleim oder Montagekleber?


Ich DANKE DIR schon mal herzlichst für deine HILFE !

Gruß


[Beitrag von bl4ze89 am 15. Feb 2008, 00:12 bearbeitet]
geithain
Stammgast
#26 erstellt: 15. Feb 2008, 00:20
19ner sollte auch reichen. zum verleimen nehm ich pattex compact. klebt wie huf und ist gut zu verarbeiten. aber da kannst alles nehmen was nicht bröslig wird wenns trocknet.

mfg
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