Prinzip der kontrollierten Undichtigkeit

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Böbö
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Feb 2009, 15:02
Hallo!

Ein paar Fragen an die Experten:

Bewirkt eine kontrollierte Undichtigkeit ein vergrößertes Boxenvolumen? Ich habe gelesen, dass dem nicht so ein soll. Allerdings läßt sich damit die Gesamtgüte verringern. Wenn ich ein größeres Volumen verwende sinkt die Gesamtgüte auch???

Wie ist der Zusammenhang??? Meinem Verständins nach würde eine kontrollierte Undichtigkeit doch ein größeres Gehäuse simulieren? Oder?!?

Gruß
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 21. Feb 2009, 22:03
Mein Tipp:
Nicht rumexperimentieren, bau das Gehäuse dicht und pack bei Bedarf noch Sonofil rein (~20% "Volumenvergrößerung" möglich).

Und Ja, wenn das Volumen größer wird, sinkt die Gesamtgüte.


[Beitrag von 'Stefan' am 21. Feb 2009, 22:03 bearbeitet]
Böbö
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Feb 2009, 22:41

Mein Tipp:
Nicht rumexperimentieren, bau das Gehäuse dicht und pack bei Bedarf noch Sonofil rein (~20% "Volumenvergrößerung" möglich).


doch!!! Mich interessieren halt die Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben.

Gruß
Party201
Inventar
#4 erstellt: 21. Feb 2009, 23:15

Bewirkt eine kontrollierte Undichtigkeit ein vergrößertes Boxenvolumen? Ich habe gelesen, dass dem nicht so ein soll


Bin jetzt nicht so der Pro bei KU. Aber ich weiss, dass
das dort tatsächlich der Wirkungsgrad gesenkt wird im
Bereich der Tunningfrequenz. Du reisst definitiv die
Gehäusegüte Ql abwärts und die geht ja bei Qtc ein.
Simon
Inventar
#5 erstellt: 22. Feb 2009, 00:21
Hi!

Ich markier den Thread mal.
Micht interessiert das Thema SEHR! Hab mir für mein nächstes Auto auch schon sowas überlegt.
Hab damit aber leider auch keine Erfahrung.

mrniceguy1706 schrieb:
Mein Tipp:
Nicht rumexperimentieren, bau das Gehäuse dicht und pack bei Bedarf noch Sonofil rein (~20% "Volumenvergrößerung" möglich).

Das ist wohl die unnötigste Info.
Da will mal einer vom Mainstream wegkommen und dann sowas.

Und freundlich grüßt
der Simon
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 22. Feb 2009, 00:22
Tut mir leid, ich schwimme gerne mit dem Strom...
Simon
Inventar
#7 erstellt: 22. Feb 2009, 00:40
Hi!

Hab da letztens mal einen netten Spruch gehört.

Wer immer mit der Herde geht, wird immer nur Ärsche vor sich haben.


Ist ja völlig in Ordnung, dass du nicht vom Mainstream abweichen willst.
Einem neugierigen User empfehlen, etwas nicht rumzuprobieren, bei etwas, das sehr erfolgreich angewandt wird, finde ich unklug.

Und freundlich grüßt
der Simon
Böbö
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 22. Feb 2009, 00:57
Mich interessiert bei der Thematik vor allem, ob es durch kontrollierte Undichtigkeit möglich ist, Chassies in Gehäuse einzusetzen, die eigentlich zu wenig Volumen haben. Dies würde eine sehr kompakte Bauweise ermöglichen, die gerade im Car-Hifi-Bereich doch interessant sein müsste....

ps: Sonofill ist quasi "standardmäßig" schon drin...

Gruß


[Beitrag von Böbö am 22. Feb 2009, 00:59 bearbeitet]
Simon
Inventar
#9 erstellt: 22. Feb 2009, 01:11
Hi!

Das Problem ist, dass du den Bereich vor der Schallwand zum Bereich hinter der Schallwand komplett abriegeln müsstest.
Also eine unendliche Schallwand (free Air) mit eben einem undichten Gehäuse dahinter.

Für mich wäre das im konkreten Fall ein kompaktes Gehäuse in den hinteren Seitenteilen.
Vor der Membran ist die Fahrgastkabine. Dahinter der Radkasten bzw. der Kofferraum.
Somit lassen sich auch Chassis einsetzten, die nicht nur bis 40 Hz runterspielen.

Und freundlich grüßt
der Simon
lombardi1
Inventar
#10 erstellt: 22. Feb 2009, 01:11
Wie hast Du vor dieses "kontrollierte" zu verwirklichen ?

mfg Karl
Party201
Inventar
#11 erstellt: 22. Feb 2009, 04:53

Das Problem ist, dass du den Bereich vor der Schallwand zum Bereich hinter der Schallwand komplett abriegeln müsstest.


Nicht nötig. Box mit Loch tuts auch.


Wie hast Du vor dieses "kontrollierte" zu verwirklichen ?


Ich habe mal eine gesehen bei der wurde ein Loch mit Lochkreissäge ausgesägt. Dahinter dann Sonofil gepackt und mit einem dünnen Brett das Sonofil ans Loch gepresst. Über den Anpressdruck konnte man die Undichtigkeit bestimmen.
zuckerbaecker
Inventar
#12 erstellt: 22. Feb 2009, 11:14
Sicher meinst Du diesen bericht:

http://www.telemotorix.de/html/subwoofer.html


Auch der Einbau eines Tiefmitteltöners stellt ja eine aperiodische Bedämpfung dar, die Wasserablauflöcher und das Scheibengummi kann eben nicht dichtgemacht werden.
Dopolus
Inventar
#13 erstellt: 22. Feb 2009, 16:42
Hab grad mal kurz drüber nachgedacht, warum das wohl das gehäuse "virtuell" größer machen könnte, wenn es undicht ist.

Dabei ist mir aufgefallen, es wird gar nicht wirklich größer.
Die Membran reagiert vielleicht so, als wäre es größer, weil die Luft im Gehäuse nicht mehr so stark komprimiert werden kann und dadurch die Dämpfung der Membran geringer wird.

Aber das Resonanzvolumen bleibt so groß wie es ist.
Ich hab mir also den Nachteil des geringeren Dämpfungsfaktors gesichert und den geringeren wirkungsgrad durch die nicht vorhandene "unendliche Wand" habe ich dann auch noch.

Würde mich mal interessieren, was da nun der Vorteil ist? Dann kann man doch echt lieber etwas bedämpfen und damit das Gehäusevolumen "virtuell" erhöhen. Dann hat man die o.g. Nachteile nicht, hat aber die (zweifelhaften) Vorteile eines größeren Volumens.

Ich beobachte das hier aber weiter. Vielleicht kristallisiert sich ja doch noch der ein oder andere Vorteil heraus, der so ein Gehäuse Massentauglich machen würde.
Dann stehe ich dem natürlch auch offen entgegen
Simon
Inventar
#14 erstellt: 22. Feb 2009, 19:15
Hi!

Als Beispiel:
Ich hab zwei JL 8W7. Die fühlen sich in 30 Liter bis free air ganz wohl.
Ich würde sich gerne in den hinteren Seitenteilen eines Coupé's verbauen.

Wer die Teile kennt weiß, dass die nicht wie ein TMT aufgebaut sind. Die richten schon ganz schön was an.
Mit einem kleinen, kontrolliert undichten Gehäuse würde ich mir wirklich gute Chancen auf eine tiefe Basswiedergabe ausmahlen.
Der Wirkungsgrad ist mir egal. Ich bin ein Schönhörer und hab keine Problem mit den 82dB Wirkungsgrad.
Wenn ich jetzt die Membranfläche UND die Leistung verdopple, sollte mir die Undichtigkeit auch egal sein.

Und freundlich grüßt
der Simon
Dopolus
Inventar
#15 erstellt: 22. Feb 2009, 20:13
Und wo leitet man den Schall der Undichtigkeit dann hin?
Lässt du ihn einfach irgendwo in den Kofferraum gehen?


Was spricht denn gegen ein bedämpftes 15L GG aus GFK in den Seitenteilen?

Ich muss das unbedingt mal ausprobieren. Kann mir das echt kaum vorstellen. Grade dann, wenn der rückwärtig abgestrahte Schall unkontrolliert auf den vorne abgestrahlten selbigen trifft, gibt das eher unschöne Ergebnisse.

Ich habe bis jetzt verstanden, dass ich mir einen Sub kaufen muss, der ein größeres Gehäuse braucht, als ich bereit stellen kann. (quasi eigentlich ein Fehlkauf)
Nun baue ich ein Gehäuse was so groß ist, wie es eben möglich ist.
Anschließend mache ich da ein kleines Loch rein und vergrößere es so lange, bis der Sub hoffentlich gut klingt.

Ist das so richtig?
Simon
Inventar
#16 erstellt: 22. Feb 2009, 20:21
Hi!

Ich hab halt zwei 8W7 zu Hause. Warum? Weil sie mir klanglich irrsinnig gut gefallen.
Im meinem Kompaktwagen ist die Sache auch gar kein Problem.
Hatte zu Beginn einen in ~18l mit Schafwolle gefüllten Gehäuse.
Jetzt in ~35 Liter geschlossen mit Schafwolle und es gefällt mir um einiges besser.

Wenn ich mir jetzt aber ein Coußé kaufe, das einen geschlossenen Kofferraum hat, hab ich ein Problem.
Ich könnte einen Bandpass bauen. Der würde allerdings riesig ausfallen.
Alternativ könnte ich die beiden in die Hutablage schrauben.
Da glaube ich aber, dass ein kontrolliert undichtes Gehäuse in den hinteren Seitenteilen, das in den (geschlossenen) Kofferraum weitergeleitet ist besser funktionieren würde.

Dass der rückwärtige Schall vom Schall vor der Membranfläche komplett abgeschotten werden soll, hab ich ja zuvor schon gesagt.

Und zum Thema Fehlkauf.
Ich hab so einige 20er durchprobiert.
Wenn man einen SUBBass mit gehobenem Pegel haben will, kommt man mit einem kleinen Gehäuse nicht zurecht.

Und freundlich grüßt
der Simon
Dopolus
Inventar
#17 erstellt: 22. Feb 2009, 20:35

Und zum Thema Fehlkauf.
Ich hab so einige 20er durchprobiert.
Wenn man einen SUBBass mit gehobenem Pegel haben will, kommt man mit einem kleinen Gehäuse nicht zurecht.


Da hast du wohl recht. Das wäre dann wohl die Eierlegendewollmilchsau. Klein, knackig, prezise, laut und unglaublich tief.

Hab ein GG mit 4x Polk Audio MM 8" gehört. Jeweils ca. 7L pro Chassi.
Das Ding ist wirklich prezise wie ein FS und im Smart (auch bedingt durch die Sitzposition direkt am Sub) kann man damit Pegel erreichen, die sind schon echt unangenehm laut, um das mal vorsichtig zu beschreiben.

Allerdings hat ein einzelner 10" HX schon mehr Tiefgang.
Das ist einfach der Kompromiss, den wir alle bisher eingehen mussten.

Wenn man das durch diese Undichtigkeit verbessern kann, wär das ja echt ne schöne Sache.

Allerdings denke ich da zum Beispiel an meine alten 12". Da habe ich 2mal das Gehäuse nachträglich abgedichtet und am Ende sogar den Sub mit dichtband eingeklebt. Und das abstellen der gößeren Undichtigkeiten (Terminal) hat schon eine verbesserung gebracht.

Über wie viel Luft reden wir denn hier bei der kontrollierten Undichtigkeit?
Bleiben wir da mal bei den 8W7. Würdest du da ein 1mm Loch rein machen, oder eher ein 10mm Loch? Oder gar ein 100mm Loch und das dann mit dem Schaumstoff bedämpfen usw wie oben beschrieben?
Simon
Inventar
#18 erstellt: 22. Feb 2009, 20:44
Hi!

Dopolus schrieb:
Da hast du wohl recht. Das wäre dann wohl die Eierlegendewollmilchsau. Klein, knackig, prezise, laut und unglaublich tief.

Das einzige, das mir egal ist ist die Lautstärke.
Der Rest sollte aber so hinkommen. *g*

Wie groß das Loch sein muss, kann ich dir leider nicht sagen.
Hab mich in die Materie noch nicht eingearbeitet. Deshalb hab ich den Thread eigentlich für mich markiert.

Es muss auf aber alle Fälle ein Loch und kein Port sein.
Ich schätze mal auf ~50cm². Warum? Keine Ahnung.
Die Sache ist folgende:
Ich könnte das Gehäuse hinter dem Seitenteil gar nicht so gut dämmen, dass der 8W7 nicht alles zerlegen würde.
Ein geschlossenes Gehäuse aus GFK würde wohl nicht größer als 10 Liter werden. Das gefällt mir klanglich aber gar nicht.
Wenn ich aber ein extrem stabiles, undichtes Gehäuse mit ~10 Liter habe, KÖNNTE das durchaus funktionieren.

Und freundlich grüßt
der Simon
Party201
Inventar
#19 erstellt: 22. Feb 2009, 20:44

Dass der rückwärtige Schall vom Schall vor der Membranfläche komplett abgeschotten werden soll, hab ich ja zuvor schon gesagt.


Simon das ist Käse. Hab ich aber auch schon gesagt.
Jetzt mal Birne anstellen. Wenn die Luft so ungehindert
entweichen würde (Kurzschluss) oder du einen Helmolz
dir damit bauen würdest wäre die ganze abstimmung für den
Eimer und du würdest das im Impedanzverlauf sehen das das
maximum stärk wegwandert.

Sopulus. Ein 1mm Loch oder ein 10mm Loch hätte keine
Auswirkung. Der Ströumgswiderstand wäre noch zu hoch. Und ausserdem soll der durch den porösen Dichtoff erbracht werden.Der Querschnitt ist äbhängig von der größe der Box.

Zucker nein sicher nicht der Link. Habe einen 2wegerich
gesehen deren Heckwand überseht mit kleinen Löcher waren.
Dutzende Bohrungen im Bereich 10mm. Und die wurden abgedichtet.


Ich schätze mal auf ~50cm². Warum? Keine Ahnung.


Super.


Wenn ich aber ein extrem stabiles, undichtes Gehäuse mit ~10 Liter habe, KÖNNTE das durchaus funktionieren.


Ein extrem stabil Gehäuse erhöht Ql. Eine KU reduziert diese.


[Beitrag von Party201 am 22. Feb 2009, 20:50 bearbeitet]
Simon
Inventar
#20 erstellt: 22. Feb 2009, 20:48
Hi!

Party201 schrieb:
Zucker nein sicher nicht der Link. Habe einen 2wegerich
gesehen deren Heckwand überseht mit kleinen Löcher waren.
Dutzende Bohrungen im Bereich 10mm. Und die wurden abgedichtet.

Thiel hat auf einer Messe mal sowas ausgestellt.

Edit:
Die 50cm² waren ein Richtwert.
Du hast selbst geschrieben, dass ein 1mm oder ein 10mm Loch nicht sinnvoll wären.
Toll! Damit kann man genauso viel anfangen wie mit meiner Aussage.
Andere Leute kritisieren und selbst nicht besser machen ist ganz schlau. RESPEKT!

Es grüßt
der Simon


[Beitrag von Simon am 22. Feb 2009, 21:03 bearbeitet]
Dopolus
Inventar
#21 erstellt: 22. Feb 2009, 21:23
Also ein zu kleines Loch hebt den Subbass anteil nicht an, verschlechtert aber die Dämpfung. Man hat's also verschlimmbessert.

Ein zu großes Loch, macht quasi das Gehäuse überflüssig. Der Sub verhält sich wie im Free Air.

Man muss also recht genau das Mittelmaß treffen.
Die bedämpfung (abdichtung) des Loches erhöht ja auch je nach Dichte, den Strömungswiderstand.

Strömungstechnisch macht es aber einen Unterschied, ob man durch ein kleines Loch mit geringem Widerstand oder durch ein großes Loch mit höherem Widerstand, die Luft ausströmen lässt.
Oder sehe ich das falsch?
sisqo80
Inventar
#22 erstellt: 22. Feb 2009, 22:15
Das würde mich auchmal interessieren wie man sowas in der Praxis lösen könnte!

Ich weis nur das bei der aperiodischen Bedämpfung, ein gewollt undichties Gehäuse zum Einsatz kommt, aber der rückwärtige Schall, darf nichtmehr zurück ins Gehäuse bzw zur Membrane gelangen.

evtl. mal den Herrn Sailer fragen, der hat das ja schonmal gemacht!
zuckerbaecker
Inventar
#23 erstellt: 22. Feb 2009, 22:37
Omnes gibt dieses Prinzip auch als Empfehlung
für einen ihrer Breitbänder.



http://oaudio.de/Lau...Breitband/L8::4.html
Dopolus
Inventar
#24 erstellt: 22. Feb 2009, 22:44
Aber das ding macht ja nicht mal ansatzweise so viel Hub, wie der 8W7. Bei dem bewegt sich das im Bereich von wenigen mm und beim W7 reden wir über cm.
Bei dem Breitbänder kann ich mir das durchaus vorstellen, dass er damit klar kommt. Den muss man ja auch nicht durch irgendwelche Gegendrücke "ausbremsen" oder "fangen".

Das ließt sich aber ganz lustig...

Wir empfehlen eine 30 Liter geschlossene Box mit aperiodischer Bedämpfung (durchlöcherte Rückwand, bedämpft mit "grüner" Dämmatte aus dem Baumarkt).
Böbö
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 22. Feb 2009, 22:46
Schön, dass das Thema hier soviel Interesse weckt. Wäre super, wenn ihr von euren Tests mal berichtet. Ich habe testweise einen Visaton WS 17 E in ein ca. 15 Liter-Gehäuse (org. Bassgehäuse aus meinem Auto)eingebaut. Das Gehäuse hatte schon eine Öffnung (verkorkster Br?!?!) Die Öffnung ist ca. 5cmx3cm. Der Bass spielt tiefer, wenn ich die Öffnung frei lasse. Mit Sonofill vollgestopf, kommt der Bass nicht soweit runter. Laut WinISD eignet sich der genannte Lsp nicht für Bassreflex...


Gruß
Black-Devil
Gesperrt
#26 erstellt: 23. Feb 2009, 21:01
Hallo!

Dass eine KU die Güte senkt, sollte mittlerweile klar sein!

Wichtig ist die Art der Bedämpfung! Zu viel Bedämpft oder zu kleine Undichtigkeit schränkt die Wirkung stark ein. Zu wenig Bedämpfung macht aus der KU eine BR-Öffnung, da diese dann Schall abstrahlt, was NICHT Ziel der KU ist! Deshalb ist es auch nicht erforderlich die Öffnung irgendwie abzuschotten!

Den goldenen Mittelweg kann man also nur durch Experimentieren herausfinden. Bin gespannt ob das mit den JLs funktioniert!!
Gnubeatz
Inventar
#27 erstellt: 23. Feb 2009, 21:21

Black-Devil schrieb:
Zu wenig Bedämpfung macht aus der KU eine BR-Öffnung, da diese dann Schall abstrahlt, was NICHT Ziel der KU ist!


Wenn die Öffnung keinen Schall abstrahlt, dann ist es doch eigentlich ein Geschlossenes Gehäuse mit Bedämpfung.

Gruß GnuBeatz!
Black-Devil
Gesperrt
#28 erstellt: 23. Feb 2009, 21:32
Die KU soll die Federsteifigkeit verringern, damit die Güte sinkt. Klar wird da auch etwas Schall entweichen, allerdings nicht so viel, dass es sich in der Summe bemerkbar macht!

Ist in etwa so wie mit den Gehäusen selbst. Auch die strahlen Schall ab (Vibrationen), allerdings im Idealfall so wenig, dass es nicht stört!
Simon
Inventar
#29 erstellt: 23. Feb 2009, 22:36
Hi!

Black-Devil schrieb:
Bin gespannt ob das mit den JLs funktioniert!! :prost

Sollten die JL jemals so verbaut werden, hat das noch ganz schön Zeit.
Falls ich neben meinem ganzen anderen Kram aber mal Zeit finde, werde ich es hoffentlich testen.

Und freundlich grüßt
der Simon
Gnubeatz
Inventar
#30 erstellt: 23. Feb 2009, 22:45

Black-Devil schrieb:
Die KU soll die Federsteifigkeit verringern, damit die Güte sinkt. Klar wird da auch etwas Schall entweichen, allerdings nicht so viel, dass es sich in der Summe bemerkbar macht!

Ist in etwa so wie mit den Gehäusen selbst. Auch die strahlen Schall ab (Vibrationen), allerdings im Idealfall so wenig, dass es nicht stört!


So hört sich das nachvollziehbar an.

Wenn der Schall wenig bis gar nicht bemerkbar ist, dann könnte man das auch bei einem Doorboard nutzen und die "Öffnung" auf die Front setzen oder?

Gruß GnuBeatz!
Dopolus
Inventar
#31 erstellt: 23. Feb 2009, 23:02
Das heißt also, die druckwellen (schall) sollen nicht/kaum nach außen dringen.
Es soll nur ein übermäßiger Druckaufbau verhindert werden.

In etwa so, als würde ich eine Passivmembran einbauen und die dann in den KR bzw nach draußen strahlen lassen.
Party201
Inventar
#32 erstellt: 24. Feb 2009, 00:20


In etwa so, als würde ich eine Passivmembran einbauen und die dann in den KR bzw nach draußen strahlen lassen.


Nein. Falscher Rückschluss. PM arbeitet wie Hemlholz und nicht wie ein stark bedämpftes System.


Grade dann, wenn der rückwärtig abgestrahte Schall unkontrolliert auf den vorne abgestrahlten selbigen trifft, gibt das eher unschöne Ergebnisse.


Nein. Falscher Rückschluss. KU baut mittels Watte oder ähnlichen den Druck allmälich ab. (Wärme)


Ich hab mir also den Nachteil des geringeren Dämpfungsfaktors gesichert


Die Güte der Box ist genauso wie die des LSP ein Divisor
der zur ermittlung von Qtc herangezogen wird. Heisst wenn Ql (Box)
sinkt sinkt auch die Gesamtgüte. Das system wird stärker bedämpft und nicht wie von dir angenommen schwacher(Nachteil in deinen Augen). Oder Falsch verstanden.


Die 50cm² waren ein Richtwert.
Du hast selbst geschrieben, dass ein 1mm oder ein 10mm Loch nicht sinnvoll wären.
Toll! Damit kann man genauso viel anfangen wie mit meiner Aussage.
Andere Leute kritisieren und selbst nicht besser machen ist ganz schlau. RESPEKT!


Ich schätze mal auf ~50cm². Warum? Keine Ahnung.


Richtwert wofür 10Liter 50 Liter 200 Liter...8" oder 15"? Du sagst selber kein Plan und gibst Richtwerte? Ich fand das nur lustig. Wie gesagt rantasten. Mit 2 oder 3 kleinen Bohrungen im Bereich 10mm wirste mit nem Mikroskop was im Impedanzverlauf sehen aber entscheidend wird nicht sein.
Dopolus
Inventar
#33 erstellt: 24. Feb 2009, 21:16
@Party201 ich glaube, wir haben da eine Verwechslung zwischen dem von mir gemeinten "Dämpfungsfaktors" und den von dir gemeinten "Faktor des Bedämpfens".
Oder sehe ich das falsch?

Naja egal. Scheinst ja recht bewandert in den Dingen zu sein.



Nein. Falscher Rückschluss. PM arbeitet wie Hemlholz und nicht wie ein stark bedämpftes System.

Stimmt ja nur, solange ich den schall der PM auch an den des Chassis kommen lasse. Das ist der Sinn von BR und PM oder? Damit kann ich dann eine Pegelerhöhung in bestimmten Frequenzbereichen erzielen.

Wenn ich die PM nun in den KR und das Chassi in den Fahrgastraum strahlen lasse? Dann müsste ich doch sowas wie eine exakt regelbare undichtigkeit bekommen. Die PM gibt ja nach und hindert so das Chassi all zu stark zu kompremieren.

Ist nur ein Gedanke. Kann auch totaler Quatsch sein lol für mich ist das Thema neu. Ich würde aber ungern ein Loch in meinem Gehäuse haben.
Gianfranco
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 24. Feb 2009, 21:27
Im Home-HifiBereich gab es mal Lautsprecher die ledigich auf dem Prinzip beruhten.
Das sah so aus, dass das Gehäuse nach hinten hin offen (keine Rückwand).
Tatsächlich wurde tunning lediglich mit der Dichte und dem Pachungsvolummen des Dämstoffes betrieben.
Weiß nichmehr wie die Dinger heißen...
...kann mr auch nich vorstellen das es dazu solide Berechnungsmethoden gibt.
Party201
Inventar
#35 erstellt: 25. Feb 2009, 10:37
Dopulus im Prinzip hast du Recht mit der PM. Ja sie dämpft auch das Chassie. Nur eben unterschiedlich stark und Frequenzabhängig. Eine KU hat in dem Sinn her keine Bandbreite. Eine PM schon. Das siehst du auch im Impedanzverlauf. Du kannst dir Beispielweise auch einen Impedanzverlauf von einem Br System angucken. Abgesehen von der Nullstelle unter der Tunning das gleiche. Im Impedanzverlauf der PM siehst du bei Reso einen Einbruch. liegt daran das das Chassie sich theoretisch kaum bewegt. (Impedanzminima) Die Imedanz einer nicht bewegten Spule hat nur den frequenztypischen Blind und realteil) Bei einer bewegten Spule wird wesentlich mehr Strom induziert) siehst du bei plots von Chassies die vermessen werden. Impedanzmaxima bei reso des Chassies von xx Ohm.

Wenn du willst das eine Helmholzresonator dämpft (PM)
sollteste Wolle ins Rohr machen. So kannste geziehlt eine
Frequenz absorbieren.(IHA internerhelmholzabsorber).
Eine PM abhängig von ihrem Qm dämpft zu stark bei Frequenzreso der PM.
Dopolus
Inventar
#36 erstellt: 25. Feb 2009, 17:04
Da würde mir jetzt spontan einfallen, dass man die PM einfach nur mit der Reso aus dem Frequenzband des Subs schieben muss. Etwa unter 10Hz oder über 200Hz als Beispiel.

Aber das erklärt, warum das mit der KU klappt. Das ist ja quasi auch nix anderes, als ein Helmholzres. dessen Tuningfreq. weit außerhalb des wiederzugebenden Frequenzbandes liegt. Dadurch fällt dann die Tuningfreq. weg und es ist nur noch eine KU. Man hat also nur noch den Dämpfenden teil des Helmholzres. genutzt.
Party201
Inventar
#37 erstellt: 25. Feb 2009, 17:28
Lass am besten die PM raus aus dem Gedankenspiel. Eine PM die weit unter 10 Hz spielt müsste eine noch geringe Eigenfrequenz haben. Das geht nur über masse. Würde heissen das die Masseträgheit im Nutzbereich so hoch wäre das die kein Hub macht. KU wirkung nur noch theoretisch. Es gibt eine solche Box in der die Heckwand in einer Gummilippe hängt.

Eine PM die über 200Hz Einsatz hat würde wahnsinnig leicht sein müssen. Zudem müsste sie einen extrem hohen mechanischen Verlustwert besitzen um den Fliesswiderstand nachzukommen.

Richtig dagegen ist das die KU ein massiv gedämpfter Resonator ist.
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