Bau Subwoofer-Gehäuse und alles Drumherum

Autor

Beitrag

Schomby
Stammgast

#1 erstellt: 16. Jun 2016, 14:09

Hallo zusammen,

nachdem ich vor 2 Jahren den Wagen meiner Freundin umgebaut habe, seitdem ein Hertz HX300D bei mir rumfliegt und mir mein Emphaser im BR-Gehäuse auf den Nerv geht (weil er meinen halben Kofferraum frisst und nicht tief genug spielt), plane ich jetzt meinen eigenen Kofferraum-Umbau.

Der Hertz HX300D wird von einer Hifonics Zeus X3 an 2 Ohm betrieben werden, dazu kommt ne dicke Zweitbatterie in den Kofferaum, die ich parallel ohne Trennrelais einbauen wollte.

Frage(n):
1) Brauche ich noch ein Cap oder sollte ich einen zusätzlich einbauen? Ich habe noch einen da, allerdings ist mir da eine der beiden Schrauben am Kopf abgerissen - die sollte ich ja wieder irgendwie ersetzt bekommen...

2) Ich will möglichst wenig Kofferaum verlieren, aber dennoch ein BR-Gehäuse mit 60 bis 65 Liter etwa verwenden. Daher werde ich einfach den Kofferraumboden "hochsetzen"/eine flache Box bis zur ladekannte bauen. Da es aber nur 14 Zentimeter bis zu Ladekante sind, brauche ich mehr Volumen. Also soll das Reserverad (eigentlich Reifenpilot plus Kompressor) rauswandern und in die Mulde kommt dann ein typisches rundes Subgehäuse, das ich mit dem oberen Gehäuse luftdicht verbinden will, um ca 30 Liter zusätzliches Volumen zu bekommen. Ist das machbar, klingt das sinnvoll?

3) Basscad spuckt mir bei 60 bis 65 Liter und einem 10er Port bei 38 Zentimeter Länge 35 Hz bei +/- 0 Dezibel und 27 Hz bei -3 Dezibel aus. Klingt das für euch realistisch?

4) Der Platz im Kofferraum ist begrenzt, da ich die Ladekante nicht überschreiten will - daher ja die Aktion in Frage 2). Allerdings muss ich noch Batterie und Endstufe unterbringen. Unabhängig davon, dass sie Volumen fressen: Kann ich die theoretisch in das Subwoofer-Gehäuse einbauen oder sollte ich die lieber davon antrennen?

5) Eine Zusatzbatterie soll man ja regelmäßig Pflegeladen. Hat jemand ne Idee, wie ich das sinnvoll bewerkstelligen kann, ohne die ausbauen zu müssen? Vielleicht irgendwie (sicher!) die Pole zusätzlich nach außen leiten/von außen zugänglich machen...? Oder alternativ: Gibt es Polklemmen, die man ohne Werkzeug schnell festziehen und lösen kann?

6) Derzeit läuft die Enstufe ja nur an 4 Ohm und fliegt (nicht schlagen, sollte ja schon längst gemacht worden sein

) ungesichtert (naja - wenigstens eingeklemmt) hinter dem Sub-Gehäuse rum. Da ist sie halbwegs "belüftet". Wie sieht das in einem seitlichen Gehäuse aus, wenn es von allen Seiten "dicht" (ggf mit Plexiglas als Schutz) ist und die an 2 Ohm läuft...?

Zur Erklärung habe ich mal schnell ein einfaches Schaubild gebastelt. Oben links soll die Batterie rein (hier abgekapselt). Endstufe und ggf Cap müsste ich dann leider an die Seite des Kofferraums packen. Dann könnte man natürlich auch die Endstufe "bewundern" und die Spannung der Anzeige vom Cap sehen...

Hoffe auf Eure Ideen und Anregungen!

mfg

Schomby

CryFi
Schaut ab und zu mal vorbei

#2 erstellt: 16. Jun 2016, 14:32

Na, wenns optimal sein soll ne Kondensatorbank dazu.

Mit der passenden 2.Batterie brauchst das aber nicht.

Gehäuse kannst du so bauen.

Das Gehäuse ist recht groß für den HX, Tuning geht prinzipiell in Ordnung.

Allein aus Servicegründen würde ich da nix ins Gehäuse basteln. An entsprechender Stelle extern verbauen, allein weil wie oben gesagt das Gehäuse gar nicht so groß werden müsste.

Sinnvoll ist sowieso Batterien einer Bauart zu verwenden und die dann einfach parallel laden.
Solche Polklemmen gibts OE, bevorzugt die Franzosen haben das lang eingesetzt.

Wenn die Stufe eh läuft baust sie eben so zu, wie es später im Seitenteil wäre.

Schomby
Stammgast

#3 erstellt: 16. Jun 2016, 14:58

Danke für deine Antwort. Warum zu groß? Wenn ich das richtig sehe schlägt Basscad zwar deutlich weniger vor (48,6 Liter), dafür aber einen wesentlich längeren Port (47,9cm) und ich käme da auf 43 Hz bei -0,3dB und 29 Hz bei -3.

Ist da meine Abstimmung nicht tiefer, homogener (wenn auch nciht viel) und präziser wegen des kürzeren Ports...?

mfg

CryFi
Schaut ab und zu mal vorbei

#4 erstellt: 16. Jun 2016, 18:06

Das größere Volumen hat natürlich durchaus auch Vorteile, wenn man sich aber den Parametersatz anschaut und den Lautsprecher kennt läuft der eben in 45l auch schon sehr brauchbar. Den Mehraufwand kannst dir eben in nem gewissen Rahmen sparen.

Schomby
Stammgast

#5 erstellt: 16. Jun 2016, 19:42

Ja okay, verstehe. Allerdings ist es kein Mehraufwand - ich hab ja schon mit dem maximal möglichen gerechnet und komme damit etwa auf 72,5 Liter. Davon kann ich dann nochmal 10 Liter oder mehr für die Hawker SBS60 grob abzweigen, dann ist die aus dem Weg.
Es ist desshalb kein Mehraufwand, weil in die Reserveradmulde nur ein Gehäuse mit etwa 30 Liter passt. Das reicht nicht für BR. Der obere Aufbau gibt zwar etwa 46 Liter her, ist aber nur 14 Zentimeter hoch - der Woofer ist aber schon 17 tief. Also muss ich ohnehin zusätzlich in die Mulde ausweichen.

Wenn ich nur in die Mulde ginge, bräuchte ich einen sehr langen Port - ungeschickt. Außerdem wäre ich dann ungefähr bei 47 Hz bei +/- 0 dB und bei -3 bei 34 Hz. Könnte von den bloßen Werten her reichen, aber genau den Tiefgang vermisse ich ja bei meinem jetzigen Emphaser im zu kleinen Originalgehäuse.
Geschlossen wären 30 Liter ne gute Größe, könnte sogar noch kleiner sein. Aber dann wäre ich schon bei 55 Hz bei -3 dB - das reicht mir glaube ich wirklich nicht. Nee - ich weiß sogar, dass mir das nicht gefällt, hatte den Hertz schon mal testweise in eine Box mit 25 bis 30 Liter geschraubt. Da fehlte mir der Punch ud der Tiefgang. Also kann ich auch gleich auf 60/65 Liter gehen.

Aber ich rechne mal eben nochmal mit meinem Emphaser rum - vielleicht brauche ich den Hertz gar nicht...