Passivmembran

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küken
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Jan 2004, 10:44
Tagchen...

Gibt es hier jemanden, der Erfahrung mit Passivmembranen hat? Ich hab mir sagen lassen, die Dinger sind ganz gut um ohne zusätzliche Endstufenleistung mehr Lautstärke zu erhalten.
Nun aber zu meiner eigentlichen Frage:
Ich habe in der Garage noch nen 25er Woofer von ESX liegen, wo die Schwingspule gar ist. Hört sich vielleicht bekloppt an, aber wäre es möglich das Ding als Passivmembran zu verwenden? Is mir nämlich zu schade zum wegwerfen und Blumentöpfe hab ich auch schon genug :-)
polosoundz
Inventar
#2 erstellt: 07. Jan 2004, 15:14
Hi!

Nein, eine Passivmembran macht deinen Bass nicht "lauter" oder so... Sie hat in etwa den gleichen Effekt wie ein Bassreflexrohr, spart aber im Vergleich dazu Platz...

Sprich: Ein Gehäuse mit Passivmebran muss - genau wie ein BR-Geh. - exakt berechnet werden, also einfach irgendein alten Woofer als PM mitlaufen lassen geht nicht!

Denn auch PMs haben gewisse Parameter (ähnlich wei Länge und Querschnitt eines BR-Rohres) die genau auf den Woofer/das Geh. angepasst sein müssen (Membrangewicht, Härte der Aufhängung,...)

Also musst du wohl oder übel doch nen Blumentopf aus deinem ESX machen...
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 18. Jan 2004, 19:57
Ich verwende eine Passivmembran in meinem derzeit verwendeten Lautsprecher.

Wie jemand hier ganz richtig schrieb, *ähnelt* das
Prinzip dem der Baßreflexbox, hat aber (vom finanziellen
Mehraufwand mal abgesehen) dieser gegenüber einige Vorteile.

Si gibt (gab) es Passivsysteme, deren Resonanzfrequenz
vom Hersteller schon angegeben wurde, es entfiel also
das Herumbastelm mit dem BR-Kanal. Des Weiteren gibt es
auch keine unangenehmen Strömungsgeräusche bei hogen Pegeln.

Prinzipiell kann man aus jedem Aktivlautsprecher einen
passiven machen, jedoch ist die Resonanzfrequenz meist
zu hoch. Diese kann mittels Masseerhöhung angepasst
werden, aber *ich* möchte das nicht berechnen und
ausprobieren müssen.

Gruß
Alfred.


Ich nehme an, es ist hier bekannt, daß BR-Systeme
im Tiefbaßbereich *weniger* Baß abstrahlen , als ein
geschlossenes System.
polosoundz
Inventar
#4 erstellt: 18. Jan 2004, 20:04

Ich nehme an, es ist hier bekannt, daß BR-Systeme
im Tiefbaßbereich *weniger* Baß abstrahlen , als ein
geschlossenes System.


Ist mir neu... Warum sollte das sein deiner Meinung nach denn so sein???

BR-Gehäuse spielen in der Praxis nunmal tiefer als geschlossene, das ist Fakt.


[Beitrag von polosoundz am 18. Jan 2004, 20:05 bearbeitet]
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 18. Jan 2004, 20:27
cv-stroker+2er_polo schrieb:

>Ist mir neu... Warum sollte das sein deiner Meinung nach?
Weil die Physik es bestimmt.....,-)

>BR-Gehäuse spielen in der Praxis nunmal tiefer als >geschlossene, das ist Fakt.
Sorry, das ist leider falsch....,-)

Hier die gewünschte Erklärung:

Eine (fiktive) geschlossene Box vermag (zum Beispiel)
einen einigermaßen geraden Frequenzgang bis 120 Hz
hinunter geradlinig zu realisieren, ab hier fällt der
Frequenzgang stetig ab, zuerst eher gutmütig flach,aber
doch langsam etwas steiler.

Konstruiert man nun mit gleichem Chassis und etwa gleichem
Gehäuse um, so erreicht man folgendes:
Bei ca 120 Hz erhält man einen (je nach Bedänpfung
und Abstimmung mehr oder weniger ausgeprägten Buckel,
gefolgt von einer Delle. Bei etwa (nur Beispiel kann variieren) 60 Hz findet sich dann ein zweiter Buckel,
manchmal etwas ausgeprägter als der bei 120 Hz.Bei dieser
Frequenz ist die Baßreflexboß eindeutig lauter als
ihre geschlossene Schwester.Aber --- unterhalb dieses
ersten Buckels stürzt die Frequenzkurve ultrasteil ab und kreuzt bei sagen wir mal 40 Hz jene der geschlossenen
Konstruktion, d.h. von nun ab ist die BR leiser.

Da in der Natur so tiefe Bässe praktisch nie
(mit Ausnahme von großen Kirchenorgeln ,die
gehen runter bis 16 HZ , die hört man aber nur
mit dem Zwerchfell) vorkommen, stört das allerdings kaum,

Gruß
Alfred
polosoundz
Inventar
#6 erstellt: 18. Jan 2004, 20:41
Na und? Wenn man das Gehäuse entsprechend auslegt hat man seinen Tiefgang wieder...

Und ein vergleichbar tief spielendes geschlossenes Gehäuse hat dafür einen viel niedrigeren Wirkungsgrad...

Also was genau willst du uns nun sagen? Wer im Auto Tiefgang haben will baut nunmal ein BR-Gehäuse und kein geschlossenes... Was nützt mir ein noch linearer Frequenzgang unter 30 Hz bei nem geschlossenen Gehäuse wenn der Wirkungsgrad dafür über den Rest des Frequenzbandes unter aller S.. ist?
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 19. Jan 2004, 03:33
Es war irgendwie *mein Fehler*

Ich hab das Thema Passivmembran gesehen, ohne die Untergruppe: Auto-Hifi zu sehen.
(Drum hab ich jetzt eine halbe Stunde unter "Lautsprecher"
gesucht ;-)

Hifi und Auto verträgt sich IMO ohnedies nicht, weil
das Motorengeräusch sowieso alles übertönt, zumindest jene
Feinheiten, die *ich* mit dem Thema HIFI verbinde.
(Radikaler Klassik-Freak mit Verlangen nach Konzertsallqualität:-))

Sorry
a.s.
De_Butcher_Gerd_
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 19. Jan 2004, 04:27
wenn man zuhause absoluten konzert klang haben möchte, warum verzichtet man dann im auto auf jegliches klang erlebniss? wenn man natürlich nur zum bäcker brötchen holen fährt, ergibt das sinn! ich höre zwar kaum klassische musik ( morgenstimmung und bach`s orchestersuit nr.3 gefallen mir und werden auch im auto gehört ), denke aber, dass man sowas zum entspannen hört! für mich persönlich gibt es nichts entspannenderes, als in einer warmen sommernacht, auf den verlassenen strassen rumzufahren und gemütlich musik zu hören!


[Beitrag von De_Butcher_Gerd_ am 19. Jan 2004, 04:28 bearbeitet]
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