Die 1. Frequenzweiche selber bauen, benötige hilfe !

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sTarline
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 05. Feb 2013, 14:57

Hallo, ich kenne mich bisher leider noch garnicht im Thema Weichenbau aus, daher bräuchte ich an dieser stelle mal eure hilfe !

und zwar geht es um folgendes: ich habe momentan ein rft sv 3000 hifi Verstäker am pc hängen. an diesem hängen leider 2 kleine sateliten (mit 4" tmt) da die original LS nicht vorhanden sind. allerdings kommen diese einfach nicht tief genug runter, daher hatte ich überlegt einen subwoofer zwischen zu hängen, (zum durchschleifen) passenden hätte ich schon, allerdings 2x8 Ohm passiv betrieben.

Nun kam mir die idee eine passive 2 Wege Weiche vor zu schalten.
Trennfrequenz sollte 80Hz bei 12db sein.

Reicht es wenn ich nun ein Tiefpassfilter und ein Hochpassfilter zusammenschalte oder gibt es noch mehr zu beachten ?

mfg

ehemals_Mwf
Inventar

#2 erstellt: 06. Feb 2013, 03:20

sTarline (Beitrag #1) schrieb:

... oder gibt es noch mehr zu beachten ? ...

Ja.

Basics:
Passiv-Filter <ca. 300 Hz sind seit längerem völlig out (seit brauchbare Aktiv-Subs bzw. Aktiveinheiten günstig zu haben sind),

weil
a) der unbedingt notwendige Tiefpass vorm Sub nie so funktioniert wie nach Formel geplant

(wg. Interaktion mit Treiber-Reso /-Induktivität)

b) durch den zur Kompensation zusätzlich notwendigen Saugkreis (für die Treiber-Grundreso) mit ausreichender Belastbarkeit ähnlich teurer wie eine Aktiveinheit,
von der empfehlenswerten Meßtechnik ganz abgesehen...

c) unflexibel, d.h. nicht schnell auf Raum- oder Geschmacks-Ggegebenheiten abstimmbar

Gruss,
Michael

------------------
Hochpassfilter für die Sats sind vergleichsweise unproblematisch,
aber oft garnicht notwendig (nur für Extrempegel).

sTarline
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 06. Feb 2013, 11:55

ok danke erstmal für die erleuterung.

allerdings soll das ganze wenn dann ein lowbudget Projekt werden, sodass für mich eigentlich ein (definitiv die bessere variante) aktivmodul wegfällt.

der sub ansich würde sich ja ab 80Hz auch selber akustisch trennen (bandpass gehäuse) und schleift bereits auch ein signal durch, allerdings benutz dieser einen 100 uF Kondensator für den hochpass ( sollte doch in etwa einem Filter von ca 400Hz bzw200Hz und 6db/okt. sein ?!) Ist doch aber definitiv viel zu hoch und es klaft eine riesen lücke zwischen 80 - 200/400 hz

wie gesagt es wäre das 1. Projekt wo ich mich mit dem Thema mal intensiver beschäftige, daher muss das ergebnis auch nicht 100 % perfekt sein.

mfg

[Beitrag von sTarline am 06. Feb 2013, 12:16 bearbeitet]

ehemals_Mwf
Inventar

#4 erstellt: 08. Feb 2013, 03:23

Wenn ein Tiefpassfilter unnötig ist -- wg. Bandpass-Gehäuse, warum nicht gleich diese Info

? --,
wird die Sache interessanter und kann preiswert bleiben.

Wenn 100 µF im Hochpass zuwenig, dann eben nochmal 100 oder 220 µF dazu parallel löten, oder ganz weglassen, also Sub und Sats direkt parallel schalten.
Die dann evtl. niedrige Impedanz sollte im zivilen Betrieb (Nicht-Party

) für den Amp noch kein Problem sein.
Nicht vergessen, die Polung der Sats oder des Subs mal umzudrehen (beide Kanäle). Was fülliger klingt, ist richtig.

Der Haupt-Nachteil von passiven Sub/Sat-Systemen ist die fehlende Einstellbarkeit des Sub-Pegels, leider verschärft bei 8 Ohm-Treiberspulen.

[Beitrag von ehemals_Mwf am 08. Feb 2013, 03:34 bearbeitet]

sTarline
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 08. Feb 2013, 10:07

Naja ich hätte trotz des BP Gehäuses am liebsten trotzdem nen TP Filter gehabt, das hätte das Gehäuse noch etwas kleiner gehalten und den Oberbass etwas knackiger, aber es geht auch ohne

was die sats angeht... das mit dem direkt Parallel schalten habe ich mir auch schon überlegt, undzwar würde ich auf der Rückseite des Gehäuses evtl nen Doppelschalter einbauen mit dem ich dann wahlweise die sats über die Weiche oder direkt ansteuern könnte, wäre das ne idee ?!

und wird für den Hochpass ne 6 db filterung reichen, oder wäre 12 nicht bessser ?

Nicht vergessen, die Polung der Sats oder des Subs mal umzudrehen (beide Kanäle). Was fülliger klingt, ist richtig.

wegen der Phasenverschiebung richtig ?

und könnte man die fehlende einstellbarkeit nicht durch ein einstellbaren widerstand (poti) direkt vor den Treibern realisieren ?
oder meinst du das einfach zu wenig pegel vorhanden sein wird ?

achja, wenn ich mir nu neue kondensatoren hole, müssen das bipolare sein oder gehen auch normale Elko's ?

mfg

[Beitrag von sTarline am 08. Feb 2013, 10:37 bearbeitet]

ehemals_Mwf
Inventar

#6 erstellt: 09. Feb 2013, 02:08

sTarline (Beitrag #5) schrieb:

...und könnte man die fehlende einstellbarkeit nicht durch ein einstellbaren widerstand (poti) direkt vor den Treibern realisieren ?...

Das funktioniert nur bei "ohmscher" Last.
Subwoofer sind aber genau das nicht

, sondern komplex /reaktiv wg. Gegen-EMK des dyn. Antriebs,
sodass -- ohne aufwendige Kompensation -- keine gleichmäßige Abschwächung möglich ist.

Echte Spannungsteiler /Potentiometer (mit zusätzlichem Parallel-R) sind da besser, verschlechtern aber massiv den Wirkungsgrad.
Nur dort sinnvoll, wo ohnehin Überschuss herrscht (Höhen. Mitten).

...oder meinst du das einfach zu wenig pegel vorhanden sein wird ?...

Wahrscheinlich ja.

... wenn ich mir nu neue kondensatoren hole, müssen das bipolare sein oder gehen auch normale Elko's ?

Audio = reine Wechselspannung, also selbstverständlich Bi- oder Non-Polar.

sTarline
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 09. Feb 2013, 09:30

alles klar, denn dank ich dir erstmal für deine hilfe und geduld

denn werde ich euch mal berichten sobald ich mehr auf die beine gestellt hab.

mfg