Endstufenmodul Abletec ALC180-2300 unsymmetrisch anschließen

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NoisyGhost
Neuling
#1 erstellt: 12. Nov 2013, 11:39
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe, dass dies der richtige Ort ist, mein Anfängerproblem vorzutragen.

Kurz:

Ich möchte das Endstufenmodul ALC180-2300 unsymmetrisch anschließen, weiß aber nicht, welche Leitungen auf welchen Pins gesteckt werden müssen. Ich wäre sehr froh wenn einer von euch mal hier reinsehen könnte, um mir weiterzuhelfen:

[url=http://www.profusionplc.com/images/data%20sheets/alc0180-2300.pdf]Datenblatt[/url]

(mein Versuch, eine klickbare URL einzufügen, keine Ahnung warum das nicht geht!)

Lang:

Um meine alten Boxen mit eher geringem Wirkungsgrad am PC zu betreiben, habe ich mich nach einem kleinen und energieeffizienten Verstärker mit genügend Power umgesehen und dann diesen hier gefunden:

[url=http://www.bkelec.com/HiFi/ClassD/ClassD.htm]Verstärker[/url]

Leider versendet der Anbieter nicht nach Deutschland. Darum habe ich das darin verbaute Endstufenmodul ( ALC180-2300 von Abletec, das gibt es bei profusionplc.com ), ein Stereopoti (ALPS, log, 50k) und ein passendes Gehäuse bestellt, um das Gerät selbst zusammenzubauen. Ich habe zwar kaum Ahnung von Elektronik, dieses kleine Projekt schien mir aber auch für Unbedarfte zu bewältigen zu sein. Im Prinzip sind ja nur einige wenige Kontakte für die Ein- und Ausgänge, sowie für die Stromversorgung aufzustecken.

Der Einbau in das Gehäuse ist nun so weit fortgeschritten, dass ich einen Funktionstest ohne Poti machen kann. Ich stecke also alle Kontakte an, gebe Strom und ein Eingangssignal drauf, aber nichts kommt aus den Lautsprechern, außer einem sehr leisen Knacken, wenn das Gerät eingeschaltet wird. Wenn ich an den Eingangskontakten wackele, hört man ein Geräusch, wie man es auch von verstaubten Lautstärkereglern kennt.

Ich hoffe nun, dass das Board nicht kaputt ist und ich nur den Eingang falsch beschaltet habe. Naiverweise habe ich einfach den Innenleiter des Cinchkabels für den linken Kanal mit L+ und den Außenleiter mit L- verbunden. Entsprechend den rechten Kanal. Dazu habe ich zwei Diodenkabel benutzt. Die Schirmungen der vier Adern hätte ich dann, wenn es geklappt hätte, noch am Gehäuse (Erde) festgemacht ( weiß nicht, ob das was bringt, aber es scheint mir irgendwie plausibel, das zu tun ).

Nun kann das Modul laut Datenblatt sowohl symmetrische als auch asymmetrische Eingangssignale verarbeiten. Leider reicht mein Wissen nicht, um den Angaben zu entnehmen, welche Pins ich für eine unsymmetrische Beschaltung womit verbinden muss. Einen Hinweis hat Google in Form eines Links auf die PDF-Version der Zeitschrift audioXpress vom November 2011 ausgespuckt. In dem Artikel auf Seite 22 wird das Modul besprochen. Dort steht:

The module does offer differential inputs,
but if used with asymmetrical inputs
(unbalanced inputs), the input has to
be connected with the signal ground
of the preamplifier. The author used
isolated Neutrik cinch input sockets
and balanced cable. The two internal
wires are connected to the inputs of
the board, this to L– and L+ and to
R– and R+. The two shields are con-
nected together as the two GND’s of
the input connector (this at one point
of one the inputsocket GND). These
GND’s are connected together with
one wire to point 7 or 8 of the board.
The shields of the internal cable are
left open at the board side.

Der Autor hat offensichtlich auch die unsymmetrische Beschaltung gewählt. Leider verstehe ich nicht ganz, was er da genau gemacht hat. Die Massen der Eingangssignale mit PIN 8 verbunden?
Um das nachzuvollziehen, habe ich zusätzlich zu den schon angebrachten Verbindungen zwei weitere Leitungen mit den Außenleitern der Cinch-Anschlüsse verbunden, diese am anderen Ende zusammengezwirbelt und dann auf PIN 8 gesteckt. Hat auch nichts gebracht. Jetzt bin ich einigermaßen ratlos und für jeden Hinweis dankbar, der möglicherweise zielführend sein könnte.

Gruß, Oliver


[Beitrag von NoisyGhost am 12. Nov 2013, 12:04 bearbeitet]
Rentner323
Stammgast
#2 erstellt: 12. Nov 2013, 20:50
Habs jetzt nur überflogen, aber so wie ich das sehe, sind ja PIN 9-12 für die Eingänge, nach Datenblatt sitzt dann dahinter ein Differenzverstärker. Um das Unsymmetrisch zu betreiben, schließt du PIN 10 und PIN 12, also L- und R- mit an Masse, z.B. PIN 8 an. Die Masse der Cinch-Kabel dann auch an PIN 8 und übrig sind noch PIN 9 und PIN 11 für R und L

Edit:
Wenn ich dich richtig verstehe, hast du das ja schon gemacht, das IC hat ja auch eine MUTE/DIsalbe - Funktion? Hast du die auch richtig beschaltet?

Achso, Gehäuse gehört an den Schutzleiter (und NUR an den Schutzleiter) und sollte nicht mit der internen Masse (bezugspotential) verbunden werden!


[Beitrag von Rentner323 am 12. Nov 2013, 21:00 bearbeitet]
NoisyGhost
Neuling
#3 erstellt: 13. Nov 2013, 01:37

Habs jetzt nur überflogen, aber so wie ich das sehe, sind ja PIN 9-12 für die Eingänge, nach Datenblatt sitzt dann dahinter ein Differenzverstärker. Um das Unsymmetrisch zu betreiben, schließt du PIN 10 und PIN 12, also L- und R- mit an Masse, z.B. PIN 8 an. Die Masse der Cinch-Kabel dann auch an PIN 8 und übrig sind noch PIN 9 und PIN 11 für R und L


Immerhin weiß ich jetzt, dass ich doch nicht falsch lag, mit dem, was ich mir da zurechtgelegt hatte. Vielen Dank dafür! Am Ende könnte es sein, dass ich nur zu ungeschickt im Umgang mit diesen Cripmpins war, denn nachdem ich noch so ein wenig rumgesteckt habe, kam wenigstens mal aus der einen, mal aus der anderen Box tatsächlich was raus. Das wäre wohl nicht so, wenn ich das Modul schon kaputtgefummelt hätte, hoffe ich. Es wäre wohl besser und letztendlich auch einfacher, die Leitungen auch boardseitig anzulöten.


Wenn ich dich richtig verstehe, hast du das ja schon gemacht, das IC hat ja auch eine MUTE/DIsalbe - Funktion? Hast du die auch richtig beschaltet?


Habe ich überhaupt nicht beschaltet, daher sollte das Modul auch keinen Trigger bekommen.


Achso, Gehäuse gehört an den Schutzleiter (und NUR an den Schutzleiter) und sollte nicht mit der internen Masse (bezugspotential) verbunden werden!


Du meinst, weil ich die Schirmungen der Diodenkabel mit dem Gehäuse verbinden wollte? Ich hatte irgendwoher die Intuiton, das der Abschirmeffekt dann besser würde, weil einstreuende Störsignale dann irgendwo hin könnten ( OK, an dieser Stelle darf ruhig gelacht werden ). Aber die sind ja zur anderen Seite offen, d.h. an sonst nichts angeschlossen. Schaden könnte es also eigentlich nicht. Der Massekontakt zur Signalquelle kommt über separate (ihrerseits geschirmte) Leitungen. Den Schutzleiter habe ich vorschriftsmäßig am Gehäuse angebracht, d.h. mit 'ner Unterlegscheibe verlötet und aufgeschraubt. Ob die interne Masse dann nicht doch über die Abstandsbolzen Kontakt mit dem Gehäuse und damit dem Schutzleiter hat, da bin ich mir allerdings nicht so sicher. In dem schon zitierten Text steht nämlich auch:

The board is made in such way that
the ground of it will automatically
connect to the chassis ground using
a M3 bold; the upper side is con-
nected to ground.

Möglicherweise könnte das die Erklärung dafür sein, dass aus einer Box die Nachrichten zu hören waren, obwohl nur L+ und R+ angeschlossen waren, nicht aber L- und R-. Das hatte ich eigentlich nicht erwartet, schließlich habe ich schon in der Schule gelernt, dass man immer Plus und Minus anschließen muss, um einen Effekt zu erzielen.


[Beitrag von NoisyGhost am 13. Nov 2013, 01:40 bearbeitet]
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