Raphael Audio Stereo 60/80 Kondensatoren

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mephisto1111
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Jun 2014, 20:14
Hallo zusammen,

kurze Frage zu den Kondensatoren in diesen Röhrenverstärker:

Es ist mir aus dem Schaltplan bzw. der Stückliste nicht immer ganz ersichtlich, welche Art von Kondensator benötigt wird. Das Symbol im Schaltbild passt nicht immer zur Bezeichnung in der Stückliste.

Es geht hier eigenltich um die (vermeintlichen) Elkos.

Das wären die Nr.:

C3 (eigentlich klar Elko, bipolar)
C8 und C9 (Elko): bipolar oder unipolar???
C10,C11 (eigentlich klar, oder)??
C12,13,14,15 (Elko??, bipolar oder unipolar??)

Wie seht ihr das? Bin mir nicht ganz so sicher.

Jedenfalls Danke für eure Hilfe.

Gruß,

Christoph
jehe
Inventar
#2 erstellt: 14. Jun 2014, 21:11

mephisto1111 (Beitrag #1) schrieb:
in diesen Röhrenverstärker


oder in einem Anderen, nur in Welchem ?
mephisto1111
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Jun 2014, 21:14
dem, der im Post Titel steht:

Raphael Audio Stereo 60/80 !
jehe
Inventar
#4 erstellt: 14. Jun 2014, 21:39
achso, darf ich mir jetzt auch noch selber die Mühe machen und den Schaltplan suchen - na Danke

C12,13,14,15 sind natürliche alles normale Hochvoltelkos, so wie es in der Bauanleitung steht.
C8 und C9 sind Elkos 47/63V......

Ich weiss garnicht warum ich mir die Mühe mache alles zu wiederholen, steht eigentlich absolut unmissverständlich in dieser Bauanleitung
mephisto1111
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Jun 2014, 23:33
Sorry, dass ich dich bemüht habe... kommt nicht wieder vor!

Ich wollte eigentlich nur wissen: bipolar oder unipolar.

Soweit ich die Schlatzeichen deute, sind das gepolte Elkos.


Bild05-08SchaltsymboleC
Schaltsymbole Kondensatoren:
a allgemein, b einstellbar (Trimmer), c veränderbar,
d gepolt, e Elko gepolt, f Elko ungepolt

Aber bei C3 ist halt von bipolar die rede (alle Schlatzeichen bei Elkos von Typ e)...


[Beitrag von mephisto1111 am 14. Jun 2014, 23:35 bearbeitet]
mephisto1111
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 14. Jun 2014, 23:57
Wo wir schon dabei sind, unklar beschrieben:

R18 32 Ohm Drahtbrücke
R19 ´ 0 Ohm Metallfilm 2%


auch sehr eindeutig scheschrieben. Aber wich will ja nciht meckern...


Auhc möchte ich nicht hier das gesamte Konzept in Frage stellen oder als schlecht werten.
Sogar ganz in Gegenteil: Ich finde die Endstufe super !!!!


Habe halt nur eine Frage dazu
jehe
Inventar
#7 erstellt: 15. Jun 2014, 04:19
wenn nichts dazu steht sind Elkos immer gepolt und demzufolge auch richtig rum einzubauen.
Auch für ungepolte Elkos wird hin und wieder das Symbol für gepolte verwendet, allerdings sind die dann gekennzeichnet - also mit bipolar.

Bei C3 sehe ich eigentlich keinen besonderen Grund einen bipolaren Elko zuverwenden, hier tut es auch ein normaler.

Zu den Widerständen, da fällt mir gerade auf, dass das Schaltbild wohl einen Fehler enthält.
Wenn ich es richtig sehe, geht es hier um einen Gegentakter im Ultralinearbetrieb.
Die untere der beiden EL34 ist falsch eingezeichnet.
Bei dieser Röhre liegt die Anode über R19 auf Masse, es sollte aber die Kathode sein. Gleiches gilt somit für die Kathode, welche im Schaltplan direkt zum Ausgangsübertrager geht, hier sollte es die Anode sein. Das Steuer - sowie das Schirmgitter sind ebenfalls falsch eingezeichnet.
Wenn du das so aufbaust, dann musst du dich nicht wundern wenn nur Murks dabei rauskommt.
Beide Widerstände, also R18 und R19 sollten in dieser Schaltung irgendwo zwischen 32 und 100 Ohm liegen.


[Beitrag von jehe am 15. Jun 2014, 05:25 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#8 erstellt: 15. Jun 2014, 09:22
Man sollte solche "Projekte", wo der Ersteller nicht mal in der Lage ist ein sauberes fehlerfreies Schaltbild abzuliefern, gleich von vornherein nicht beginnen b]!!![/b]
Bei manchem hochgelobten(meist Eigenlob und das "duftet" ja bekanntlicherweise unangenehm , was ich so im Internet finde, kommt mir der kalte Kaffee hoch!! Man darf eben alles veröffentlichen, was in einer seriösen Fachzeitschrift/Buch nicht passiert.
Und besonders "toll" sind hier oft englischsprachige Seiten (Ron Eliott mal ausdrücklich ausgenommen) die oft alten billigst aufgebauten Mist hoch preisen. Da fehlt es oft an Arbeitspunktstabilität und vielen anderen KnowHow.
Anscheinend ist Deutschland hier doch ein relatives Elektronik-Eldorado mit viel KnowHow.

Bei diesen Billiganleitungen (zu wenige Bauteile für stabile Arbeitsweise) bzw. teilweise Bauteilgräbern (viel zu viele Bauteile, um einen bestimmten Effekt zu erreichen) kann und muss man als Anfänger zwangsläufig scheitern und gibt frustriert auf, Und ob man dann noch ein zweites Mal anfängt? Oder für immer die Finger von der frustrierenden Elektronik lässt? Somit sind solche miesen Bauanleitungen echt kontraproduktiv.

Lass die Finger von so einer Anleitung und suche Dir was seriöses.
(wobei die Anleitung nicht mal den optisch schlechtesten macht und dann noch aus Deutschland kommt... aber anscheinend gibt es hier aus aus düsteren Garagen im einzelnen operierende Elektroniker, die nicht aus Elektronikballungszentren kommen. somit fehlt der Erfahrungsaustausch und die geistige Befruchtung und Gegenkontrolle durch andere.)
Sorry, aber die untere Endröhre falsch herum...geht gar nicht.

Grüße
gabry
Stammgast
#9 erstellt: 15. Jun 2014, 09:39
Hi,
ich trauere meiner alten Stereo 60 (8fach-Übertrager) auch noch nach, leider schon vor 15 Jahren in den Wirren(Rosenkrieg) einer Scheidung abhanden gekommen! Hatte damals schon damit verglichen: Symphonic Line RG 9, Stasis 150, JH 50, Copland... Habe diese alle auch besessen (kleines HiFi.Studio) . Im Wohnzimmer gespielt hat letztlich die Stereo 60 (6CA7)! Auch für eine sehr lange Zeit! Wurde dann von einer Vincent TAC 88 (günstig !!) und dann einer Diy-Welter WT500 und einer Synola 608 abgelöst. Möchte nicht behaupten, das die kleine Raphael in jeder Situation der absolute Überflieger gewesen ist, vom Preis- Leistungs-Verhältnis war Sie es aber! ( hat in den 1990gern als Bausatz keine 1000,- DM gekostet. Die alten Bauanleitungen hatten auch nicht diese Fehler! Den Schaltplan habe ich noch. )
Eindringlich warnen möchte ich auch vor dem unbedarften Umgang mit diesen Hochvolt-Geräten. Wer im Schaltplan nicht erkennen kann, welche Baugruppe (Netzteil, Kathoden-Beschaltungs-Kondensator!), er vor sich hat, sollte sich alles vorher noch 3 mal überlegen. - Andererseits haben alle mal klein angefangen!
Gruß Gabriel
mephisto1111
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Jun 2014, 14:36
Ich wollte hier keine Diskussion über den ton des amps oder den Hersteller führen. Ich habe den (halbfertigen) Verstärker mit allem drum und dran "geerbt". Nur sind hier Bauteile in "einfachster" Qualität verbaut bzw. noch keine verbaut. Bei machen Kondensatoren kann ich nicht mal sagen, ob uni oder bipolar. Daher meine Frage.
jehe
Inventar
#11 erstellt: 15. Jun 2014, 14:54
das was ich geschrieben habe, hast du schon verstanden - oder ?
ich frage nur, weil du auf diesen sehr wichtige Teil gar nicht eingehst und solange das nicht korrigiert ist, es auch völlig egal ist was für Kondensatoren du da verbaust. So wird es eh nichts.

Wenn du das Ding "geerbt" hast, dann solltest du dringend überprüfen ob der eigentliche Erbauer wenigstens ein bisschen Plan von der Materie hatte und den Fehler bemerkt hat oder ob er, wie so viele, einfach nur hirnlos kopiert hat.
mephisto1111
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 15. Jun 2014, 15:46
Ja. Habe sich schon verstanden. Hab auch gerade die Platine kontrolliert. Ist vom Hersteller. Dort ist alles in Ordnung. Kein Fehler zu finden. Außerdem gibt es hier ja Besitzer des 60/80 bei denen alles funktioniert. Daher gege ich davon aus, dass Hardware seitig keine Fehler sind und "nur" der Schaltplan etwas fehlerbehaftet ist.
jehe
Inventar
#13 erstellt: 16. Jun 2014, 07:09
gut, dann sollte der Fehler in der Bauteilliste bezüglich R18/19 auch klar sein.
Die große Frage ist, wenn du dich nach der Bauteilliste richtest, wo da noch überall Fehler versteckt sind.
Das solche Leute solche Bausätze vertreiben und solche Bauanleitungen dazu anbieten, ist echt ne Schande.

Da das ganze Projekt auf einer recht gängigen und verbreiteten Schaltung beruht, schaust dich vielleicht besser mal bei Google um und suchst dir eine vergleichbare Schaltungen mit gleicher Röhrenbestückung und schaust ob die Bauteilwerte wenigstens annähernd mit denen in deinem Projekt übereinstimmen.
mephisto1111
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 16. Jun 2014, 08:15
@ Gabriel: Freut mich zu hören, dass du mit deinen 60/80 sehr zufrieden warst.

Hast Du an der Schaltung irgendwas geändert, oder so gelassen, wie sie ist?

Danke und Gruss,

Christoph
gabry
Stammgast
#15 erstellt: 16. Jun 2014, 17:37
Hi,
hatte das Netzteil aufgestockt, schnelle Sinter-Glas-Dioden und größere Low-ESR-Elkos eingebaut. Dann hatte ich einen kleineren(60%) Kondensator (Silber-Glimmer) und andere R-Werte in der Gegenkopplung verbaut, an der grundsätzlichen Schaltung aber sonst nichts verändert.
Gruß Gabriel
mephisto1111
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 16. Jun 2014, 20:10
Hallo Gabriel,

ich danke dir für die Info !
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